Qualitätsoffensive für die RSAG-Kunden: Busse und Bahnen werden von Vandalismusschäden befreit
Seit Mitte Juli 2005 werden in der Bus – und Straßenbahnwerkstatt auf den Betriebshöfen Hamburger Straße und Schmarl 18 Busse und 9 Niederflurstraßenbahnen von Grund auf von innen und außen erneuert. Nötig ist es, da sie über etliche Monate hinweg durch Grafitys, zerkratzte Scheiben, beschmierte Sitze und bekritzelte Wände und Fußböden nicht mehr den Qualitätsstandards entsprachen, die die RSAG – Kunden erwarten. Wie bereits vor einigen Monaten angekündigt, geht mit der Sanierung und der Herstellung des ursprünglichen Zustandes die Ausrüstung dieser Fahrzeuge mit Videotechnik einher. Geschützt wird damit die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes, der pro Straßenbahn 18.500 Euro kostet, pro Bus 7.700 Euro.
Pro Gelenkbus werden 6 und pro Standardbus 4 Kameras installiert, pro Straßenbahn 6 Kameras. Datenschutzrechtlich liegen alle nötigen Genehmigungen vor. Mit einem Aufkleber werden die Fahrzeuge entsprechend deutlich gekennzeichnet.
Bis die ersten Fahrzeuge im August nach Um-und Einbau wieder in den Liniendienst gehen, sind noch Arbeiten wie Scheiben wechseln, Kabelverlegung, Einbau von zusätzlichen Klappfenstern in den Straßenbahnen, Auswechseln von Sitzpolstern nötig. Einiges kommt dabei zusammen: In 18 Bussen werden insgesamt 80 Scheiben im Materialwert von 19.000 Euro gewechselt. Bei den 9 Niederflurstraßenbahnen müssen 300 Scheiben im Materialwert von 55.000 Euro ausgetauscht werden. Allein die in 2005 zu entsorgenden Glasscheiben bringen ca. 6.100 kg auf die Waage.
Damit alles hält, werden ca. 230 kg Kleber verbraucht. Für den Einbau der Kameras sind fast 4 km Kabel zu ziehen.
Nachdem diese 27 Fahrzeuge neu ausgestattet bis Ende 2005 den Kunden wieder zur Verfügung stehen, werden im Verlauf der nächsten Jahre bis 2008 alle Gelenktriebwagen sowie der gesamte Busbestand umgerüstet.
Parallel dazu hat die RSAG ein umfangreiches Kommunikationskonzept erarbeitet, welches sich vor allem Jugendliche einbinden soll und bei Erwachsenen das Bewusstsein für ihren eigenen Beitrag zur Stadtkultur stärken soll. Im Rahmen dieses Konzeptes wurde bereist die Verkehrserziehung auf die Klassen 5-7 ausgeweitet, Flächen werden als offizielle Grafityflächen zur Verfügung gestellt und ein auszusondernder Gelenkbus wird demnächst mit Jugendlichen zum Discobus umgebaut.