Zwischen Laufach und Heigenbrücken ist es auch so (nicht gekuppelt). Auch folgen die Güterzüge im oben genannten Verfahren. Allerdings kommts oft vor, dass der "ach so schnelle" Nahverkehr voraus gelassen wird. Dann hat man am Vorsignal zum Esig vor dem Ende der Steigung noch "Halt erwarten", und kommt oft sogar zum stehen. Is zwar nicht weiter schlimm, aber müsste nicht sein.
In diesem Fall wird der Schiebe-Tf auch schnellstens über Funk informiert.
Eine weitere Situation, bei der man dem hinteren Kollegen Beischeid sagen sollte ist folgende: Ab dem Einfahrsignal Heigenbrücken gelten Vmax 70 km/h. Diese werden schon am oben genannten Vorsignal mittels Zs3 angezeigt, und auch über eine 1000Hz Beeinflussung überwacht. Fährt der Güterzug in der Zugart "O" ist es nicht schlimm, da die Bremskurve nur auf 70 km/h abläuft, aber eh nur mit 60 km/h geschoben wird. Fährt der Zug aber in der unteren Zugart, muss er auf unter 55 km/h abbremsen, bevor ihn die Bremskurve nach 36 Sekunden eingeholt hat. In diesem Fall funkt man den Schiebe-Tf an, und lässt den Zug gemeinsam auf 50 runterkullern.
Wer übrigens das Buch "Baureihe 152" von GeraMond (ISBN 3-932785-45-2) hat, kann das besagte Einfahrsignal vor dem Schwarzkopftunnel auf Seite 135 aus Sicht des Lokführers betrachten. Die Lok befindet sich dort genau am Brechpunkt der Rampe. Der Tunnel liegt in der Ebene, dahinter gehts wieder runter.
(BTW, war da nicht irgendwas, dass zwischen "ausschalten" und "deaktivieren" ein Unterschied besteht?)
Jup! Die Indusi wird z.B. beim Nachschieben mit einem Störschalter mehr oder weniger unterdrückt. Dann gibt es noch die Möglichkeit, sie ganz auszuschalten.