Neue Haltepunkte in BaWü
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- Tripel-Ass
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Ich hätte mal die Frage, ob jemand etwas über neue Haltepunkte weiss, die in Baden-Württemberg geplant sind. Besonders alles was nicht in S-Bahn Konzepten (z.B. Rhein-Neckar) drin ist, da findet man noch am wenigsten was im Netz. Bayern hat hier übrigens eine sehr informative Seite (bayern-takt.de) in dem alle geplanten Infrastrukturverbesserungen erfasst sind.
Während bei uns viel in den S-Bahn Netzen gebaut wird, fällt mir auf dass dort auch insbesondere auf "kleinere" Maßnahmen wie neue Haltepunkte gesetzt wird. Da gäbe es auch noch in BaWü einiges an Potential.
Beispiel Remsbahn bis Aalen (zweigleisig, also ohne Zugkreuzungen - vermutlich auch kaum Überholungen): Hier wäre sinnvoll Aalen-Hofherrnweiler (große Besiedlung drumherum), Essingen (Ortskern etwa 2km vom Bhf weg, aber 6000 EW, also mit Bus-Anbindung sicherlich Potential), Hussenhofen (2.500 EW, direkt an der Bahnstrecke) und Schwäbisch Gmünd-West (SG hat insgesamt 60.000 EW, nur 1 Bahnhof). Die Fahrzeit dürfte sich durch die 4 Halte etwas verlängern, allerdings könnte man, wenn jede halbe Stunde ein Zug fährt, abwechseln RE/RB. Wie ist eigentlich die Vmax auf der Strecke, ist je nicht so kurvig ? Fahren die REs dort mit 160 bzw. warum nicht (Fahrzeugmaterial?).
Dito Murrbahn (Allerdings ab Backnang großteils eingleisig, daher schwierig): Backnang-Ost (ex. Bk-Spinnerei), ab Gaildorf dann Ottendorf, Michelbach (3.400 EW) - Evtl. könnte man die Kurzläufer bis Crailsheim mit Triebwagen fahren und hätte durch die bessere Beschleunigung etwas Luft ?
Habt ihr weitere, sinnvolle Vorschläge ?
Schade dass die Bahn nur noch auf Initiative und auch dann nur noch fast 100%-Finanzierung durch das Land baut.
Nehmen wir an, durch einen neuen Haltepunkt, der z.B. 5.000 Einwohner erschließt, bekommt man 250 neue Fahrgäste täglich (5%), macht bei 200 Tagen/Jahr und durchschnittlich nur 3 Euro Einnahmen/Fahrgast immerhin 150.000 Euro - in 5 Jahren hat man da die Station wieder drin.
Während bei uns viel in den S-Bahn Netzen gebaut wird, fällt mir auf dass dort auch insbesondere auf "kleinere" Maßnahmen wie neue Haltepunkte gesetzt wird. Da gäbe es auch noch in BaWü einiges an Potential.
Beispiel Remsbahn bis Aalen (zweigleisig, also ohne Zugkreuzungen - vermutlich auch kaum Überholungen): Hier wäre sinnvoll Aalen-Hofherrnweiler (große Besiedlung drumherum), Essingen (Ortskern etwa 2km vom Bhf weg, aber 6000 EW, also mit Bus-Anbindung sicherlich Potential), Hussenhofen (2.500 EW, direkt an der Bahnstrecke) und Schwäbisch Gmünd-West (SG hat insgesamt 60.000 EW, nur 1 Bahnhof). Die Fahrzeit dürfte sich durch die 4 Halte etwas verlängern, allerdings könnte man, wenn jede halbe Stunde ein Zug fährt, abwechseln RE/RB. Wie ist eigentlich die Vmax auf der Strecke, ist je nicht so kurvig ? Fahren die REs dort mit 160 bzw. warum nicht (Fahrzeugmaterial?).
Dito Murrbahn (Allerdings ab Backnang großteils eingleisig, daher schwierig): Backnang-Ost (ex. Bk-Spinnerei), ab Gaildorf dann Ottendorf, Michelbach (3.400 EW) - Evtl. könnte man die Kurzläufer bis Crailsheim mit Triebwagen fahren und hätte durch die bessere Beschleunigung etwas Luft ?
Habt ihr weitere, sinnvolle Vorschläge ?
Schade dass die Bahn nur noch auf Initiative und auch dann nur noch fast 100%-Finanzierung durch das Land baut.
Nehmen wir an, durch einen neuen Haltepunkt, der z.B. 5.000 Einwohner erschließt, bekommt man 250 neue Fahrgäste täglich (5%), macht bei 200 Tagen/Jahr und durchschnittlich nur 3 Euro Einnahmen/Fahrgast immerhin 150.000 Euro - in 5 Jahren hat man da die Station wieder drin.
Hm, mein Lieblingsthema! Es gibt einige Bahnhöfe und Haltepunkte welche man wieder eröffnen sollte aber der derzeitigen Lage gebe ich solchen Projekten nur dann eine Chance wenn es ein Gesamtkonzept mit den beteiligten Gemeinden und Kreisen sowie einer Umstrukturierung des Busnetzes gibt. Einzelne Haltepunkte bringen oft nichts.
Im Landkreis Schwäbisch Hall gebe es so manche Kandidaten, auch Michelbach (Wald) gehört dazu. Den derzeitigen RE kann man dort aber fahrplantechnisch und von der Beschleunigung her nicht halten lassen. Ottendorf ist relativ klein, könnte aber ein wichtiger Zeit sparender Zug-Bus-Umsteigeknoten werden, insbesondere für die Gesamtgemeinde Rosengarten. Ansonsten wären noch als RB-Halte die Stationen SHA-Sulzdorf, Vellberg-Talheim, Großaltdorf (b. SHA) und Crailsheim West zu überprüfen. Diese Haltepunkte könnten von den Zügen aus (Heilbronn-) Öhringen mitversorgt werden. Auf dieser Strecke sollten mögliche ÖPNV-Veränderungen und eventuelle Bahnhaltpunkte in Öhringen-Eckartsweiler, Neuenstein West, Kupfer und Gailenkirchen angedacht werden. In Richtung Mergentheim gäbe es noch Wallhausen und Crailsheim, Richtung Ellwangen veilleicht mit großem Fragezeichen Jagstheim.
Grüße, Dave
Im Landkreis Schwäbisch Hall gebe es so manche Kandidaten, auch Michelbach (Wald) gehört dazu. Den derzeitigen RE kann man dort aber fahrplantechnisch und von der Beschleunigung her nicht halten lassen. Ottendorf ist relativ klein, könnte aber ein wichtiger Zeit sparender Zug-Bus-Umsteigeknoten werden, insbesondere für die Gesamtgemeinde Rosengarten. Ansonsten wären noch als RB-Halte die Stationen SHA-Sulzdorf, Vellberg-Talheim, Großaltdorf (b. SHA) und Crailsheim West zu überprüfen. Diese Haltepunkte könnten von den Zügen aus (Heilbronn-) Öhringen mitversorgt werden. Auf dieser Strecke sollten mögliche ÖPNV-Veränderungen und eventuelle Bahnhaltpunkte in Öhringen-Eckartsweiler, Neuenstein West, Kupfer und Gailenkirchen angedacht werden. In Richtung Mergentheim gäbe es noch Wallhausen und Crailsheim, Richtung Ellwangen veilleicht mit großem Fragezeichen Jagstheim.
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[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Hm, ja Wallhausen kämpft man schon seit Jahren. Während z.B. beim Ringzug oder Enzbahn für jedes 500 Einwohner ein HP gebaut wurde, schafft man es nicht mal Orte mit ca. 4000 EW, die direkt an einer Bahnstrecke liegen, einzubinden.
Aber es stimmt, das Problem ist immer dass man ein Gesamtkonzept braucht, va.a. Einbindung der Busse. Nur fühlt sich dafür niemand zuständig, der Kreis nicht, die Bahn nicht, und die NVBW nicht. Ich denke, bei dem was man aus Bayern hört, sind die echt etwas weiter, die beg nimmt dort ziemlich viel in die Hand.
Aber es stimmt, das Problem ist immer dass man ein Gesamtkonzept braucht, va.a. Einbindung der Busse. Nur fühlt sich dafür niemand zuständig, der Kreis nicht, die Bahn nicht, und die NVBW nicht. Ich denke, bei dem was man aus Bayern hört, sind die echt etwas weiter, die beg nimmt dort ziemlich viel in die Hand.
Glaub ich nciht. Die sind genauso langsam und trottig wie die NVBW auch. Die Innovationen kommen in Bayern wie hier aus der Region. Siehe BOB (denen ihre wie unsere), Ringzug, Schönbuchbahn, BSB usw.goldberger @ 14 Sep 2005, 22:26 hat geschrieben: Ich denke, bei dem was man aus Bayern hört, sind die echt etwas weiter, die beg nimmt dort ziemlich viel in die Hand.
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Nach Aalen beträgt die Streckenhöchstgeschwindigkeit 140 km/h, diese kann jedoch kaum ausgefahren werden. Das Fahrzeugmaterial gibt allerdings nichtmal diese 140 km/h her, da ist bei 120 km/h Schluß - Stichwort BR 143.goldberger @ 14 Sep 2005, 22:00 hat geschrieben:(...) Wie ist eigentlich die Vmax auf der Strecke, ist je nicht so kurvig ? Fahren die REs dort mit 160 bzw. warum nicht (Fahrzeugmaterial?).
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Das ist natürlich mein Lieblingsthema
Das Gewerbegebiet südlich der Bahn ist ziemlich groß.
Das Thema hat vor ein paar Jahren die Aalener Lokale Agenda aufgegriffen, siehe
http://www.aalen.de/sixcms/detail.php?id=1...9319&_bereich=6
Ich habe vor ein paar Monaten mal nachgefragt, was evtl. draus geworden ist - habe leider keine Antwort bekommen.
Die Wohngebiete von Essingen entwickeln sich auch tendenziell in Richtung Bahnhof (und damit auch B29). Um am Bahnhof wieder Personenverkehr aufnehmen zu können, müsste man wohl eine Unterführung bauen und die Bahnsteige renovieren, mit dem jetzigen Zustand ohne Unterführung ginge das sicher nicht.
Mit zusätzlichen Haltepunkten sehe ich durchaus, dass sowas wieder eine zugkräftige Sache werden könnte - das wäre wohl situationsgerechter als zusätzliche Halte für die REs. Und man müsste die neuen Bahnsteige nicht so lang bauen (Kosten), weil die RBs ja kürzer wären als die REs. Solche zusätzlichen REs würden m.E. aber nur im Halbstundentakt Sinn ergeben, nicht im Stundentakt abwechselnd mit den REs. Ein Stundentakt ist für REs OK, aber für Regionalbahnen einfach unattraktiv - wer will schon bei einer Fahrzeit von vielleicht 10 Minuten evtl. 1 Stunde warten.
Was für ein Material würde man eigentlich für derartige Regionalbahnen auf einer elektrifizierten Strecke wie dieser nehmen - 426er?
http://remstalbahn.de/, siehe Daten & Fakten --> Abgelaufen
Vielleicht kann ja mal ein Profi-Bahner sagen, ob der Autor dieser seit längerem nicht mehr aktualisierten Webseite recht hat ("gewisser User", du kannst ja mal die Löschung beantragen
)
8. Bauserie: Es fahren auch 111er, und wir sollen ja im Herbst ein paar 146er bekommen. Ob die zahlreichen n-Wagen 140 km/h mitmachen? Die meisten sind klotzgebremst - spielt das für die vMax eine Rolle? Die Dostos (1. und 2. Generation) sind sicher 140-tüchtig, aber das schwächste Material muss ja die Taktfahrzeiten bestimmen.
P.S. zwischen Waiblingen und Schorndorf ist ein recht leistungsfähiges KS-Signalsystem installiert - auf der weiteren Strecke aber nach meinem Eindruck keinen GWB und ziemlich große Blöcke --> Zugfolge > 5 min. Da ist nix mit planmäßigen Überholungen, wie goldberger angesprochen hat, und bei außerplanmäßigen kommt wahrlich keine Freude auf. Da könnte man auch mal investieren ...
Gruß, Martin

Der Stadtteil Hofherrnweiler/Unterrombach hat 9000 Einwohner.goldberger @ 14 Sep 2005, 22:00 hat geschrieben:Beispiel Remsbahn bis Aalen (zweigleisig, also ohne Zugkreuzungen - vermutlich auch kaum Überholungen): Hier wäre sinnvoll Aalen-Hofherrnweiler (große Besiedlung drumherum),
Das Gewerbegebiet südlich der Bahn ist ziemlich groß.
Das Thema hat vor ein paar Jahren die Aalener Lokale Agenda aufgegriffen, siehe
http://www.aalen.de/sixcms/detail.php?id=1...9319&_bereich=6
Ich habe vor ein paar Monaten mal nachgefragt, was evtl. draus geworden ist - habe leider keine Antwort bekommen.
und ein paar Unternehmen im Gewerbegebiet am Bahnhof. Es soll auch Leute geben, die 2 km mit dem Fahrrad zum Bahnhof fahren würdengoldberger @ 14 Sep 2005, 22:00 hat geschrieben: Essingen (Ortskern etwa 2km vom Bhf weg, aber 6000 EW, also mit Bus-Anbindung sicherlich Potential),

ja, an der Stelle des ehemaligen Haltepunktes (der vollkommen abgebaut ist) liegt heute eine neu gebaute behindertengerechte Unterführung - geradezu eine Vorleistung für einen neuen Haltepunkt. Platz für Bahnsteige ist auch vorhanden.goldberger @ 14 Sep 2005, 22:00 hat geschrieben: Hussenhofen (2.500 EW, direkt an der Bahnstrecke)
Ich würde im Westen für einen, im Osten für einen oder zwei zus. Haltepunkte Potenzial sehen. Im Lorcher Westen auch für einen (arbeitsintensives Gewerbe).goldberger @ 14 Sep 2005, 22:00 hat geschrieben: und Schwäbisch Gmünd-West (SG hat insgesamt 60.000 EW, nur 1 Bahnhof).
Genau das wäre für die jetzigen REs ein Problem - das jetzige Taktsystem würde wohl einen zus. Halt verkraften, für mehr reichen, schätze ich, die Wendezeiten in Aalen nicht aus. Die REs müssen zwischen Schorndorf und Waiblingen in den S2-Takt sich einpassen, und der ist ja quasi in Beton gegossen. Wenn sie also mit anderen Mitteln (beschleunigungsstärkere Züge) eine Fahrzeitverkürzung zwischen Schorndorf und Aalen herausholen würden, könnte man die gewonnene Zeit für zus. Halte verwenden.goldberger @ 14 Sep 2005, 22:00 hat geschrieben: Die Fahrzeit dürfte sich durch die 4 Halte etwas verlängern,
So ein System gab es bis zum letzten Fahrplanwechsel - seitdem wurden die meisten taktlückenfüllenden RBs zwischen Schorndorf und Aalen gestrichen. Und diese RBs waren, im Gegensatz zu den REs, die bis Stuttgart durchfahren, tatsächlich schlecht ausgelastet. Das war allerdings mit den derzeitigen Haltepunkten. Das waren z.B. 2 Rotlinge mit einer 111 - eigentlich eine schnelle Sache.goldberger @ 14 Sep 2005, 22:00 hat geschrieben: allerdings könnte man, wenn jede halbe Stunde ein Zug fährt, abwechseln RE/RB.
Mit zusätzlichen Haltepunkten sehe ich durchaus, dass sowas wieder eine zugkräftige Sache werden könnte - das wäre wohl situationsgerechter als zusätzliche Halte für die REs. Und man müsste die neuen Bahnsteige nicht so lang bauen (Kosten), weil die RBs ja kürzer wären als die REs. Solche zusätzlichen REs würden m.E. aber nur im Halbstundentakt Sinn ergeben, nicht im Stundentakt abwechselnd mit den REs. Ein Stundentakt ist für REs OK, aber für Regionalbahnen einfach unattraktiv - wer will schon bei einer Fahrzeit von vielleicht 10 Minuten evtl. 1 Stunde warten.
Was für ein Material würde man eigentlich für derartige Regionalbahnen auf einer elektrifizierten Strecke wie dieser nehmen - 426er?
Ein bissle Kurven sind schon drin, vor allem oberhalb von Lorch. Die vMax hat hier ein Eisenbahnfreund aufgelistet:goldberger @ 14 Sep 2005, 22:00 hat geschrieben: Wie ist eigentlich die Vmax auf der Strecke, ist je nicht so kurvig ? Fahren die REs dort mit 160 bzw. warum nicht (Fahrzeugmaterial?).
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8. Bauserie: Es fahren auch 111er, und wir sollen ja im Herbst ein paar 146er bekommen. Ob die zahlreichen n-Wagen 140 km/h mitmachen? Die meisten sind klotzgebremst - spielt das für die vMax eine Rolle? Die Dostos (1. und 2. Generation) sind sicher 140-tüchtig, aber das schwächste Material muss ja die Taktfahrzeiten bestimmen.
P.S. zwischen Waiblingen und Schorndorf ist ein recht leistungsfähiges KS-Signalsystem installiert - auf der weiteren Strecke aber nach meinem Eindruck keinen GWB und ziemlich große Blöcke --> Zugfolge > 5 min. Da ist nix mit planmäßigen Überholungen, wie goldberger angesprochen hat, und bei außerplanmäßigen kommt wahrlich keine Freude auf. Da könnte man auch mal investieren ...
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Die Geschwindigkeiten sind annähernd korrekt - bis auf die 150 km/h, da sind jeweils nur 140 km/h bzw. sogar nur 135 km/h erlaubt.remstalpendler @ 15 Sep 2005, 17:46 hat geschrieben:Vielleicht kann ja mal ein Profi-Bahner sagen, ob der Autor dieser seit längerem nicht mehr aktualisierten Webseite recht hat ("gewisser User", du kannst ja mal die Löschung beantragen)
Die n-Wagen sind zwar alle für 140 km/h lauffähig, aber die klotzgebremsten n-Wagen haben zu wenig Bremshundertstel für 140 km/h! Auf der Remsbahn sind 134 BrH für 140 km/h nötig, das erreichen die nie, selbst wenn eine 146 davor hängt.8. Bauserie: Es fahren auch 111er, und wir sollen ja im Herbst ein paar 146er bekommen. Ob die zahlreichen n-Wagen 140 km/h mitmachen? Die meisten sind klotzgebremst - spielt das für die vMax eine Rolle? Die Dostos (1. und 2. Generation) sind sicher 140-tüchtig, aber das schwächste Material muss ja die Taktfahrzeiten bestimmen.
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Hoffentlich nicht. Sonst kann die S 27 zwischen Deisenhofen und Solln den Fahrplan endgültig nicht mehr einhalten. Dort sind stadteinwärts 135 km/h erlaubt und es sind 5 Minuten Fahrzeit berechnet, vor dem Fahrplanwechsel sind waren es 6 Minuten. Ab Solln hat die S 27 regelmäßig +1 oder +2, weil dort gerade in der Früh viele Fahrgäste zusteigen und die Standzeit nicht ausreicht.goldberger @ 16 Sep 2005, 16:11 hat geschrieben: Stimmt das eigentlich, dass in Zukunft alle ungeraden Geschwindigkeitsangaben (z.B. 135 km/h) nicht mehr zulässig sind?
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Gibts nicht - an der Strecke stehen 140 km/h, im Fahrplan 135 km/h.remstalpendler @ 17 Sep 2005, 06:40 hat geschrieben:Wie sieht denn auf der Strecke eine Ankündigungstafel für 135 km/h aus? 13,5?

Aber ich hab gestern mal den Fpl des IC 2063 im EBuLa aufgerufen - die ungeraden Geschwindigkeiten gibt es dort nicht mehr, diese wurden auf 140 km/h "aufgewertet"!
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Und die Scheibenbremsen -wenn die N-Wagen welche haben-?8. Bauserie @ 16 Sep 2005, 00:21 hat geschrieben: Die Geschwindigkeiten sind annähernd korrekt - bis auf die 150 km/h, da sind jeweils nur 140 km/h bzw. sogar nur 135 km/h erlaubt.
Die n-Wagen sind zwar alle für 140 km/h lauffähig, aber die klotzgebremsten n-Wagen haben zu wenig Bremshundertstel für 140 km/h! Auf der Remsbahn sind 134 BrH für 140 km/h nötig, das erreichen die nie, selbst wenn eine 146 davor hängt.
Zum 2. im Abschnitt: Ach ja? Und warum bremsten die N-Wagen mit einem Geräusch, danach mit großer Kraft und kreischend ab? Kannst Du das bitte mal erklären, warum das so war?
Du kannst mir glauben, die Erinnerungen an die früheren Eilzugfahrten sind nicht vorbei. D-Züge hingegen waren leiser und sanfter beim abbremsen.
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Ach ja, um mal von der Remsbahn gleich weiter zu Riesbahn zu kommen. Hier wären Bopfingen-Flochberg und Nördlingen-Baldingen wünschenswert, sowie Halte nicht nur in Goldshöfe, sondern in Aalen-Hofen und v.a. Wasseralfingen (Busknotenpunkt). Im Moment wird sicher Zeit durch die Zugkreuzung verplempert, ein zweigleisiger Abschnitt Aufhausen-Flochberg würde sicher 4 min. herausholen. Was fahren dort eigentlich für Fahrzeuge ?
Ganz toll wäre es wenn man 1 min. früher in Aalen ankommt bzw. abfährt, und dafür evtl. bis zum neuen Haltepunkt Aalen-Hofherrnweiler - bringt Pendlern ins Industriegebiet was (weniger Umsteigen). Im Verspätungsfalle kann immer noch nur bis Aalen Bf. gefahren werden und dort gewendet, es besteht ja Anschluss über die REs nach Stuttgart.
Weiter auf der Wunschliste stünden noch ein zweigleisiger Ausbau Aalen-Ellwangen und Aalen-Oberkochen, auf dieser Relation könnte man ideal mit einer Garnitur (Fahrzeit 20-25min.) im Stundentakt die bestehenden REs Ulm-Ellwangen/Crailsheim zur HVZ zum Halbstundentakt ergänzen. Dicht besiedelt ist es, so dass es sich sicherlich lohnen würde.
Ja, es gibt noch viele sinnvolle Bahnprojekte in BaWü, die sich sicher auch Schrittweise einführen ließen. Vmax-Erhöhung und neue Haltepunkte z.B. haben ein besonders gutes Verhältnis von Aufwand/Zusätzliche Fahrgäste
Ganz toll wäre es wenn man 1 min. früher in Aalen ankommt bzw. abfährt, und dafür evtl. bis zum neuen Haltepunkt Aalen-Hofherrnweiler - bringt Pendlern ins Industriegebiet was (weniger Umsteigen). Im Verspätungsfalle kann immer noch nur bis Aalen Bf. gefahren werden und dort gewendet, es besteht ja Anschluss über die REs nach Stuttgart.
Weiter auf der Wunschliste stünden noch ein zweigleisiger Ausbau Aalen-Ellwangen und Aalen-Oberkochen, auf dieser Relation könnte man ideal mit einer Garnitur (Fahrzeit 20-25min.) im Stundentakt die bestehenden REs Ulm-Ellwangen/Crailsheim zur HVZ zum Halbstundentakt ergänzen. Dicht besiedelt ist es, so dass es sich sicherlich lohnen würde.
Ja, es gibt noch viele sinnvolle Bahnprojekte in BaWü, die sich sicher auch Schrittweise einführen ließen. Vmax-Erhöhung und neue Haltepunkte z.B. haben ein besonders gutes Verhältnis von Aufwand/Zusätzliche Fahrgäste
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Meistens 110er mit ex-Silberlingen. Sonderlich voll sind die Züge aber eigentlich nur von Donauwörth bis Nördlingen, auf dem Abschnitt Nördlingen-Aalen sind sie kaum belegt, so oft ich damit gefahren bin.goldberger @ 17 Sep 2005, 15:58 hat geschrieben: (Riesbahn)
Was fahren dort eigentlich für Fahrzeuge ?
Ab Goldshöfe haben sie keine weiteren Halts bis Aalen, weil das sonst trassentechnisch nicht passt, der RE aus Ellwangen fährt ja aber gleich anschließend von Gleis 2J (also einmal vorbei am Bahnhofsgebäude von Gleis 2R nach 2J, vielleicht 50m).
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@FloSch
Danke für die Auskunft über die verwendeten Fahrzeuge.
Hm, dass der eine Halt wirklich nicht unterzubringen ist...schlecht. Allerdings wäre es vielleicht sinnvoller statt in Goldshöfe dann in Wasseralfingen umzusteigen. Es werden auch alle Umsteigebeziehungen erreicht (nach Ellwangen), aber in Wasseralfingen sind sicherlich mehr Anschlussmöglichkeiten (Busse) als in Goldshöfe. Allerdings wäre die Fahrt für Umsteiger Nördlingen-Ellwangen wg. der zusätzlichen Kilometer teurer, vielleicht deshalb....
Danke für die Auskunft über die verwendeten Fahrzeuge.
Hm, dass der eine Halt wirklich nicht unterzubringen ist...schlecht. Allerdings wäre es vielleicht sinnvoller statt in Goldshöfe dann in Wasseralfingen umzusteigen. Es werden auch alle Umsteigebeziehungen erreicht (nach Ellwangen), aber in Wasseralfingen sind sicherlich mehr Anschlussmöglichkeiten (Busse) als in Goldshöfe. Allerdings wäre die Fahrt für Umsteiger Nördlingen-Ellwangen wg. der zusätzlichen Kilometer teurer, vielleicht deshalb....
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@FloSch
Danke für die Auskunft über die verwendeten Fahrzeuge.
Hm, dass der eine Halt wirklich nicht unterzubringen ist...schlecht. Allerdings wäre es vielleicht sinnvoller statt in Goldshöfe dann in Wasseralfingen umzusteigen. Es werden auch alle Umsteigebeziehungen erreicht (nach Ellwangen), aber in Wasseralfingen sind sicherlich mehr Anschlussmöglichkeiten (Busse) als in Goldshöfe. Allerdings wäre die Fahrt für Umsteiger Nördlingen-Ellwangen wg. der zusätzlichen Kilometer teurer, vielleicht deshalb....
Danke für die Auskunft über die verwendeten Fahrzeuge.
Hm, dass der eine Halt wirklich nicht unterzubringen ist...schlecht. Allerdings wäre es vielleicht sinnvoller statt in Goldshöfe dann in Wasseralfingen umzusteigen. Es werden auch alle Umsteigebeziehungen erreicht (nach Ellwangen), aber in Wasseralfingen sind sicherlich mehr Anschlussmöglichkeiten (Busse) als in Goldshöfe. Allerdings wäre die Fahrt für Umsteiger Nördlingen-Ellwangen wg. der zusätzlichen Kilometer teurer, vielleicht deshalb....
ZWar würde ich die gurndsätzliche Rentabilität nicht anzweifeln allerdnigs sollte man die Debatte wieder auf den Boden der Tatsachen zurück holen. Und der heißt: Solange der Landkreis nicht bereit ist die führende Rolle zu übernehmen kann man so etwas vergessen. Man bedenke: Was wir hier fordern muss alles vor Ort von Leuten in jahrlangem Hickhack und Überzeugungsarbeit verbreitet werden. Aber uahc nur so erreicht man etwas.goldberger @ 17 Sep 2005, 15:58 hat geschrieben: Weiter auf der Wunschliste stünden noch ein zweigleisiger Ausbau Aalen-Ellwangen und Aalen-Oberkochen, auf dieser Relation könnte man ideal mit einer Garnitur (Fahrzeit 20-25min.) im Stundentakt die bestehenden REs Ulm-Ellwangen/Crailsheim zur HVZ zum Halbstundentakt ergänzen. Dicht besiedelt ist es, so dass es sich sicherlich lohnen würde.
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Und ausgerechnet der Ostalbkreis ist nicht gerade führend in solchen Dingen. Man muss sich das nur mal ansehen, es gibt keinen richtigen Verkehrsverbund dort. Bahn und Bus sind zweierlei. Es gibt zwar einige ganz nette Ansätze, aber die reichen alleine nicht aus.Dave @ 17 Sep 2005, 16:52 hat geschrieben: ZWar würde ich die gurndsätzliche Rentabilität nicht anzweifeln allerdnigs sollte man die Debatte wieder auf den Boden der Tatsachen zurück holen. Und der heißt: Solange der Landkreis nicht bereit ist die führende Rolle zu übernehmen kann man so etwas vergessen.
Dazu kommt noch, dass das Fahrgastpotenzial auch nicht besonders groß ist, meistens reicht zwischen Heidenheim und Ellwangen das eine Regio Shuttle stündlich aus, wenn sogar zwei in Traktion verkehren, hat man häufig seine Vierersitzgruppe für sich allein auf dem Abschnitt.
Ein Ausnahme stellt da lediglich der Sonderreiseverkehr von Y-Tours von und nach Ellwangen dar, da sind die Züge dann proppenvoll.
Das kann man wohl sagen. Es gibt 3 Bus-Verkehrsgemeinschaften (!) inerhalb des Landkreises, die Verkehrsgemeinschaft Aalen, den FahrBus Ellwagen und den FahrBus Gmünd. Kooperation mit der Bahn findet praktisch keine statt (es werden teilweise Rabatte für Monatskarten bei Vorlage einer Bahnmonatskarte gewährt). Da es keinen gemeinsamen Tarif gibt scheint wohl eine Linienabstimmung zwischen den Busunternehmen und der Bahn wohl völlig fremd. Hier gibt es noch einiges zu tun.FloSch @ 17 Sep 2005, 17:28 hat geschrieben: Und ausgerechnet der Ostalbkreis ist nicht gerade führend in solchen Dingen. Man muss sich das nur mal ansehen, es gibt keinen richtigen Verkehrsverbund dort. Bahn und Bus sind zweierlei. Es gibt zwar einige ganz nette Ansätze, aber die reichen alleine nicht aus.
Grüße, Dave
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Das brauchst du mir nicht zu sagen, ich hab 8 Jahre jeden Tag FahrBus Ellwangen benutzt bzw das, was es halt davor gab. Durch FahrBus wurde es immerhin schon ein wenig besser.Dave @ 17 Sep 2005, 17:49 hat geschrieben: Hier gibt es noch einiges zu tun.
Aber gescheiten ÖPNV dort kannst du ohnehin vergessen, man muss sich nur mal die Fahrpläne anschauen dort. 10 Fahrten auf 12 Routen zu unmerkbaren Zeiten, das kann sich halt kein Mensch merken. Ohne Auto ist man in der Gegend verloren.
Nur woran liegt es? Alle haben ein Auto, keiner fährt Bus? Alle brauchen ein Auto, weil kein gescheiter Bus fährt? Weil alle ein Auto haben, fährt keiner Bus? Das setzt sich halt so fort.
Außer Schülerverkehr ist da nicht viel.
Zu bestimmten Zeiten bin ich da regelmäßig auf 10km der einzige Fahrgast in einem 54-Sitzer Reisebus gewesen.
Ich war heilfroh, in der 13 mit dem Auto zur Schule fahren zu können.
Huch, sehr interessant! Einer der weitentfernten Münchner entpuppt sich als gebürtiger Württemberger!FloSch @ 17 Sep 2005, 18:03 hat geschrieben:Das brauchst du mir nicht zu sagen, ich hab 8 Jahre jeden Tag FahrBus Ellwangen benutzt bzw das, was es halt davor gab. Durch FahrBus wurde es immerhin schon ein wenig besser.
Das glaube ich sofort. Ich gehe des öfteren mit meinem Vater und oder mit Freunden in Heubach an den Rosenstein zum Klettern. Das ist ohne Auto praktisch unmöglich (ich gebe allerdings zu dass Kletterfelsen auch sonst halt etwas zu abseits liegen). Ich bin in den Sommerferien mit einem Freund zwei mal mit dem Zug bis in die Nähe der Alb gefahren und den Rest mit dem Rad rauf. Da hat man mit dem schweren Kletterzeug und noch vielem anderen (was ich da leider auch noch meinte mit nehmen zu müssen) doch etwas viel Gepäck. War trotzdem ein Spaß.FloSch @ 17 Sep 2005, 18:03 hat geschrieben:Aber gescheiten ÖPNV dort kannst du ohnehin vergessen, man muss sich nur mal die Fahrpläne anschauen dort. 10 Fahrten auf 12 Routen zu unmerkbaren Zeiten, das kann sich halt kein Mensch merken. Ohne Auto ist man in der Gegend verloren.
Auf jedenfall kann ich dann doch immer unseren NVH in Schutz nehmen wenn ich in Heubach die doppelten Haltestellenschilder sehe (mit der Konkurrenz wird kein Schild geteilt). Aber ansonsten kenne ich doch auch diese Dinge des teuren und falsch organisierten Nahverkehrs vom Land: Reise- oder Kombibusse, leer, Fahrpläne mit hunderten von Varianten die trotzdem nicht stimmen und nicht vorhandene Anschlüsse zur Bahn die einen schon fast nach Absicht aussehen (Bus fährt 2min vorher ab usw.).
Ich denke es liegt auch daran dass die Verantwortlichen in der lokalen Politik nichts anderes wollen. Wenn der Schülerverkehr abgewickelt wird reicht denen das vollends aus. Die Bevölkerung würde einen funktionierenden Nahverkehr schon akzeptieren. Nur das Angebot fehlt. Ich sehe es an meinem Landkreis: Jetzt durch den Bau der Stadtbahn nach Öhringen werden die Leute plötzlich zu den großen ÖPNV-Nutzern. Die Buslinien sollen jetzt tatsächlich umgestaltet werden und auf die Bahn vertaktet werden. Um das wirkliche Hinterland anzubinden sind auch solche DInge wie Rufbusse betrieben mit Kleinbussen eine sinnvollere Alternative zu Reisebussen.FloSch @ 17 Sep 2005, 18:03 hat geschrieben:Nur woran liegt es? Alle haben ein Auto, keiner fährt Bus? Alle brauchen ein Auto, weil kein gescheiter Bus fährt? Weil alle ein Auto haben, fährt keiner Bus? Das setzt sich halt so fort. Außer Schülerverkehr ist da nicht viel. Zu bestimmten Zeiten bin ich da regelmäßig auf 10km der einzige Fahrgast in einem 54-Sitzer Reisebus gewesen.
Grüße, Dave
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Donauwörth-Nördlingen ist Bayern - Pflaumloch-Aalen ist Ostalbkreis - ist deine Beobachtung Zufall oder Zusammenhang?FloSch @ 17 Sep 2005, 16:34 hat geschrieben:Sonderlich voll sind die Züge aber eigentlich nur von Donauwörth bis Nördlingen, auf dem Abschnitt Nördlingen-Aalen sind sie kaum belegt, so oft ich damit gefahren bin.
FloSch, Dave, eurer Diskussion gibt's fast nix hinzuzufügen. Der Ostalbkreis ist der einzige Kreis in B-W, wo es keinen Verkehrsverbund gibt. Ob es deshalb in allen anderen Landkreisen besser ist, kann ich nicht beurteilen. Aber der nächste Schritt muss m.E. eh sein, möglichst viele Verbündlein zu größeren zusammenzuschließen - ist ja ein Unding mit den vielen verschiedenen Tarifen - in anderen Bundesländern geht es doch auch, dass das ganze Land ein einziger Verbund ist.
ja, 50% gibt's dann auf die Busfahrkarte. Heißt "Umsteiger-Ticket" oder so ähnlich.Dave @ 17 Sep 2005, 17:49 hat geschrieben:Es gibt 3 Bus-Verkehrsgemeinschaften (!) inerhalb des Landkreises, die Verkehrsgemeinschaft Aalen, den FahrBus Ellwagen und den FahrBus Gmünd. Kooperation mit der Bahn findet praktisch keine statt (es werden teilweise Rabatte für Monatskarten bei Vorlage einer Bahnmonatskarte gewährt).
Zusätzlich kannst du für 5 Euro im Monat wochenends im ganzen Kreis rumfahren. Das ist der einzige Ansatz eines Verkehrsverbundes. Infos im Web kann ich nicht finden - auch das spricht für sich.
FloSch: Gibt es noch mehr Dinge, die du unter "nette Ansätze" einordnen würdest?
Dave: Hättest du evtl. Links zu Initiativen in eurer Gegend, die sich für besseren ÖPNV einsetzen?
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Na ja, die Landesgrenze hat an der Stelle schon nen ziemlichen Einfluss dahin, wo man hintendiert zum Einkaufen, zur Schule und zum Arbeiten. Deswegen würde ich das nicht nur als Zufall abtun.remstalpendler @ 17 Sep 2005, 19:50 hat geschrieben:Donauwörth-Nördlingen ist Bayern - Pflaumloch-Aalen ist Ostalbkreis - ist deine Beobachtung Zufall oder Zusammenhang?
Dazu kommt noch, dass der Zug in Nördlingen 11 Minuten Aufenthalt hat (und da ist keine Zugkreuzung in Nördlingen), was die Fahrt auch nicht unbedingt attraktiver macht.
Ich wohne schon zu lange nicht mehr wirklich dort (meine Eltern eben noch), deswegen kenne ich die derzeitigen Angebote dort nicht so wirklich.remstalpendler @ 17 Sep 2005, 19:50 hat geschrieben:FloSch: Gibt es noch mehr Dinge, die du unter "nette Ansätze" einordnen würdest?
Mittlerweile gibt's dort aber immerhin durchschaubare Tarife mit Wabenstruktur, früher war es ziemlich undurchschaubar, wieviel ne Fahrkarte gekostet hat.
Naja, da gibt es nicht viel:remstalpendler @ 17 Sep 2005, 19:50 hat geschrieben:Dave: Hättest du evtl. Links zu Initiativen in eurer Gegend, die sich für besseren ÖPNV einsetzen?
Die von goldberger angesprochene Initiative zur Reaktivierung eines Bahnhaltes in Wallhausen und Satteldorf: http://www.pro-bahn.de/hohenlohe/
sowie die bekannte Seite http://www.stadtbahn-hn.de und derren Mutterseite Scritti
Ansonsten kann ich noch mit einer Bilderseite dienen: Klaus Föhl kochertalbahn.org
Ich habe selber mir schon so einige Gedanken gemacht und überlegt, u.a. zur Hohenlohebahn, oberen Kochertalbahn und zur Tauberbahn. Das Endziel wäre ein kombiniertes Bus&Bahn-Projekt im Landkreis Schwäbisch Hall und teilweise darüberhinaus. Bei Bedarf kann ich ja mehr dazu schreiben. Zu einer eigenen Website reichte bis jetzt weder die Zeit noch die Motivation. Eine der Ideen vieler ÖPNV-interessierter Menschen im Hohenlohekreis ist ja wahr geworden: Die Tarifgemeinschaft mit dem HNV. Das ganze sollte meiner Meinung nach noch auf den Landkreis Schwäbisch Hall ausgedehnt werden (was ja auch zumindest sehr vorsichtig versucht wird, die Verhandlungen laufen).
Grüße, Dave
PS: Falls es jemand mitbekommen hat und es ihn interessiert: Beim Stadtbus Crailsheim gab es die zweite grundlegende Änderung in diesem Jahr: Nach einer Linienreduzierung und Neugestaltung im Frühjahr wurde jetzt wieder alles über den Haufen geworfen. Interessant ist auch der Wechsel des Betriebers: Vorher meines Wissens nach Reisedienst Marquart, so betreibt jetzt Röhler im Kooperation mit der RBS-Tochter Müller den Stadtbus. Meine Gedanken dazu: Hatten "die Großen" mal wieder im Geschachere bei der NVBW gewonnen?
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Jaja, die Tarifverbünde in BaWü - ein Endlosthema.
Insbesondere unter der Rubrik "Mal realistisch bleiben - im Moment ist nicht viel Geld da für weitere Ausbauprojekte" würde mich einmal interessieren warum man hier, wo es nicht am Geld, sondern am guten Willen und an gesetzlichen Regelungen liegt, nichts macht - genau wie mit dem unmöglichen Verhalten von DB Netz/S&S/Projektbau beim Ausbau von Strecken - Stichwort BAG-Studie. Wäre vor der Wahl dochmal interessant gewesen, hier detaillierte Stellungnehmen der Parteien zu bekommen. Ganz einfach wäre nämlich, die weitere Bestellung von SPNV-Leistungen an einen funktionierenden, vernünftig großen Verkehrsverbund zu koppeln.
Thema landesweiter Verbund: Hier bin ich eher skeptisch. Die Strukturen in Stadt und Land sind einfach zu unterschiedlich. Schau dir mal den VVS mit den teuren Tarifen, aber auch gutem Angebot an. Wenn man die Preise auf das flache Land überträgt -> oje. Außerdem ist es dann schwierig, viele gut genutzte Sonderaktionen zu bringen, alles würde zentral an einer Stelle entschieden. Wichtig wäre aus Fahrgastsicht erstmal, dass ich von jedem Bahnhof in BaWü an jeden anderen ein Einzel- und Monatsticket am Automaten lösen kann. Außerdem eine Vereinheitlichung von Beförderungsbestimmungen hinsichtlich Altersgrenzen und Mitnahmeregelungen. Auch hier könnte man die Verbundförderung an solche Bedingungen knüpfen, ansonsten schrittweises abschmelzen.
Summa summarum: Das Land muss mehr Druck auf die Provinzfürsten ausüben
Insbesondere unter der Rubrik "Mal realistisch bleiben - im Moment ist nicht viel Geld da für weitere Ausbauprojekte" würde mich einmal interessieren warum man hier, wo es nicht am Geld, sondern am guten Willen und an gesetzlichen Regelungen liegt, nichts macht - genau wie mit dem unmöglichen Verhalten von DB Netz/S&S/Projektbau beim Ausbau von Strecken - Stichwort BAG-Studie. Wäre vor der Wahl dochmal interessant gewesen, hier detaillierte Stellungnehmen der Parteien zu bekommen. Ganz einfach wäre nämlich, die weitere Bestellung von SPNV-Leistungen an einen funktionierenden, vernünftig großen Verkehrsverbund zu koppeln.
Thema landesweiter Verbund: Hier bin ich eher skeptisch. Die Strukturen in Stadt und Land sind einfach zu unterschiedlich. Schau dir mal den VVS mit den teuren Tarifen, aber auch gutem Angebot an. Wenn man die Preise auf das flache Land überträgt -> oje. Außerdem ist es dann schwierig, viele gut genutzte Sonderaktionen zu bringen, alles würde zentral an einer Stelle entschieden. Wichtig wäre aus Fahrgastsicht erstmal, dass ich von jedem Bahnhof in BaWü an jeden anderen ein Einzel- und Monatsticket am Automaten lösen kann. Außerdem eine Vereinheitlichung von Beförderungsbestimmungen hinsichtlich Altersgrenzen und Mitnahmeregelungen. Auch hier könnte man die Verbundförderung an solche Bedingungen knüpfen, ansonsten schrittweises abschmelzen.
Summa summarum: Das Land muss mehr Druck auf die Provinzfürsten ausüben
Und genau da liegt das Problem: Die Landesregierung preist in ihrer ÖPNV-Imagebroschüre die vielen Verkehrsverbünde sogar noch als nützliche Vielfalt an! Einen landesweiten Verbund halte ich auch für unrealistisch, jedoch weitere Fusionen für unbedingt nötig. Des weiteren sollten Übergangszonen geschaffen oder erweitert werden. Durch die vielen Kleinstverbünde geht besimmt viel Geld verloren. Einziger Vorteil: Mehr Ansprechpartner. Deswegen sollten bei Verbundfusionen die Kundenbüros erhalten bleiben bzw. sogar ausgebaut werden.goldberger @ 18 Sep 2005, 08:57 hat geschrieben: Summa summarum: Das Land muss mehr Druck auf die Provinzfürsten ausüben
Grüße, Dave
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Soweit ich weiss keinen richtigen. Es gibt einen Busverbund Verkehrsgemeinschaft Stauferkreis mit Umsteiger-Rabatten für Bahnfahrer. Es wird immer wieder eine Einbindung in den VVS diskutiert, da der Kreis Göppingen sowieso im VRS (Verband Region Stuttgart) ist. Wird aber von Göppinger (Landkreis) Seite eher abgelehnt.
Wäre aber das sinnvollste was man machen könnte. Traurige Situation.goldberger @ 25 Sep 2005, 18:31 hat geschrieben: Es wird immer wieder eine Einbindung in den VVS diskutiert, da der Kreis Göppingen sowieso im VRS (Verband Region Stuttgart) ist. Wird aber von Göppinger (Landkreis) Seite eher abgelehnt.
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