Bahnübergänge im S-Bahn-Netz

Alles über die Netze von S-Bahnen
goldberger
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Beitrag von goldberger »

Mit Verwunderung habe ich bei pro-bahn.de bei einer Verspätungsstatistik gelesen, dass einige Probleme Bahnübergangsstörungen als Ursache hatten.
In Stuttgart gibt es meines Wissens im ganzen S-Bahn Netz keine niveugleichen BÜs.
- Wie ist das in andern Städten
- Ist dies in München nur in sehr dünn befahrenen Streckenästen der Fall ?
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Schön wärs. BÜs gibt es im Münchner S-BahnNetz zu Hauf, sie stehen auch dem geplanten 10-Minuten-Takt auf allen Aussenstrecken im Wege. Da meist zusätzlich auch noch Regional- oder Güterverkehr die gleiche Strecke nutzt, kommen da gewaltige Schliesszeiten zusammen. Die "Schlimmsten" dürften wohl in Daglfing (FLughafen-Line S8 plus Güterverkehr, Nordring München) und Aubing sein (S4 Geltendorf plus sehr reger REgionalverkehr) sein. Es gibt so weit ich weiss keinen einzigen Aussenast ganz ohne BÜ . ohwohl Tutzing und Nannhofen könnten BÜ-frei sein, bin mir aber nicht sicher...
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Cloakmaster @ 21 Mar 2005, 19:10 hat geschrieben: ohwohl Tutzing und Nannhofen könnten BÜ-frei sein, bin mir aber nicht sicher...
Also Tutzing isses net, aber Nannhofen schon. Nach Petershausen sind AFAIR auch jetzt alle BÜ geschlossen, aber ansonsten sind noch auf allen Außenästen Bahnübergänge vorhanden. Am meisten Bahnübergänge sind wohl auf der S6 Giesing - Kreuzstraße.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
S 13 Köln
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Beitrag von S 13 Köln »

hi,

Also, hier bei uns in Köln, haben wir :

( immer von der Innenstadt aus)

1. S 12 Richtung Düren, keinen einzigen, da fährt der RE 1, auch mit 160 km/h, die S Bahn in diese
Richtung ist ebenfalls nicht unterbrochen.

2. S 11 Richtung Bergisch Gladbach, hier sind einige erst nach Köln Mühlheim beginnen, sie, aber da
auch nur 2 bis zur Endstation

3. S 11 Richtung Düsseldorf über Köln Chorweiler, gib es den ersten BÜ hinter Dormagen Bayerwerk,
der ist aber nicht zu benutzen, immer zu ! Dann noch einige in Richtung Neuss

4. S 13 Kein BÜ auf der gesamten Linie!

5. S 6 Richtung Essen, hier gib es erst hinter Lagenfeld ( Rheinl.) den ersten BÜ .

6. S 12 Richtung Hennef und Au ( Sieg), hier gib es bis Hennef keinen BÜ, wegen der NBS bis Siegburg
( LZB, mit 250 km/h), hinter Hennef gib es sehr viele, allerdings fährt die S Bahn dort nur
stündlich hin !

7. RB 25 ( bald S 14) Richtung Marienheide, das ist unser Sorgenkind, die Strecke ist älter als die Züge,
( aber das ist klar VT 644), auf dieser Strecke gib es mehr BÜ´s als Stationen !!

Alles in allem, kann man sagen, dass das Gebiet der S Bahn Köln von BÜ´s recht clean gehalten ist , wir haben mit BÜ`s auch keine Probleme!

Gruß S 13
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Dann melde ich mal die Büs aus Rostock; jeweils von Rostock Hbf/ZOB ausgehend. :)

S1 nach Warnemünde: Ein BÜ kurz vor der Endhaltestelle Warnemünde Bf. (ProBahn meint übrigens, der wäre zu)
S2 nach Güstrow: Viele, viele kleine BÜ's, mit Gegensprechanlage. Sprich: Zum öffnen muss man den Fdl anrufen.
S3 nach Seehafen Nord: Ein BÜ vor dem HP Kassebohm und ein BÜ an der Überleitstelle Riekdahl. Sonst nix.

Also, ich würde sagen dass wir da ganz ordentlich da stehen :)

*lg*
Æ
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

ET 423 @ 21 Mar 2005, 19:39 hat geschrieben: Also Tutzing isses net, aber Nannhofen schon. Nach Petershausen sind AFAIR auch jetzt alle BÜ geschlossen, aber ansonsten sind noch auf allen Außenästen Bahnübergänge vorhanden. Am meisten Bahnübergänge sind wohl auf der S6 Giesing - Kreuzstraße.
Aber imerhin sind einige Strecken im stadtnahen Bereich inzwischen frei von Bahnübergängen:

Westäste:
  • S2 ganz
  • S8 ganz
  • S5 zwischen Germering und Weßling
  • S6 - fällt mir jetzt keiner ein, bis Starnberg ist sicher keiner, danach?
Ostäste:
  • S5 bis Deisenhofen
  • S4 bis Grafing Bf
  • S2 bis Markt Schwaben nur einer in Riem
  • S8 nicht im stadtnahen Bereich, sondern hinter Ismaning keiner mehr
-Irrtum vorbehalten-
Ich lasse mich auch hier gerne berichtigen.
Beste Grüße usw....
Christian


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Beitrag von luc »

Bei der S-Bahn Rhein-Neckar gibt es extrem viele BÜ´s. Eigentlich lohnt es sich gar nicht, die aufzuzählen. Einige wurden aber auch beseitigt, jedoch nicht nur wegen der S-Bahn.
Ganz viele hat auch noch das Pseudo-S-Bahn-Netz Karlsruhe. Auch hier lohnt sich eine Aufzählung nicht.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

BR 146 @ 21 Mar 2005, 20:13 hat geschrieben: S2 nach Güstrow: Viele, viele kleine BÜ's, mit Gegensprechanlage. Sprich: Zum öffnen muss man den Fdl anrufen.
[Klugscheißmodus ein] Auch Anrufschranken genannt. [Klugscheißmodus aus] ;)
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

@ luc:

Ich kenne das S-Bahn-Netz RheinNeckar nicht komplett, und ich habe die Bahnübergänge auf den Strecken, die ich bereist habe, nicht gezählt, aber so extrem ist es mir jetzt nicht vorgekommen. Rein subjektiv würde ich sagen, dass München im Durchschnitt mehr Bahnübergänge - bezogen auf die Streckenkilometer - hat. Kennst Du das Netz von München? Falls ja, würde mich Dein Eindruck im direkten Vergleich interessieren.
Beste Grüße usw....
Christian


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Elch
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Beitrag von Elch »

Auf der Linie A von Dachau nach Altomünster gibt es auch noch Bahnübergänge ohne Ende! ich habe gerade vrsucht zu zählen, aber bei über 10 und dem Gedanken an die ganzen BÜ's an den Wirtschftswegen der Landwirtschaft habe ich kapituliert..... ;)
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
corinnamuc

Beitrag von corinnamuc »

Hallo,
auf der S1 zwischen Fasanerie und OSM gibt es mind. 5 Bahnübergänge. Wir haben Nahverkehr, S-Bahn und Frachtverkehr. Da kann es schon mal vorkommen, dass die Schranken 10 Minuten am Stück geschlossen sind. Ich hab mir immer gedacht, mit einer Würstchenbude daneben müsste man eigentlich das Geschäft seines Lebens machen ;-)
Gruß

Corinna
Elch
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Beitrag von Elch »

corinnamuc @ 22 Mar 2005, 08:13 hat geschrieben:Hallo,
auf der S1 zwischen Fasanerie und OSM gibt es mind. 5 Bahnübergänge. Wir haben Nahverkehr, S-Bahn und Frachtverkehr. Da kann es schon mal vorkommen, dass die Schranken 10 Minuten am Stück geschlossen sind. Ich hab mir immer gedacht, mit einer Würstchenbude daneben müsste man eigentlich das Geschäft seines Lebens machen ;-)
Gruß

Corinna
jaja, [...] der Rückstau an de Schranke in Oberschleißheim ist mir bestens bekannt [...] das schönste ist immer, wenn die Scranke nach 10 Min endlich aufgeht um dann, wenn man unmittelbar davor steht nach zwei oder drei Minuten gleich wieder zuzugehen! :huh:
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luc
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Beitrag von luc »

Wildwechsel @ 22 Mar 2005, 07:31 hat geschrieben:@ luc:
Ich kenne das S-Bahn-Netz RheinNeckar nicht komplett, und ich habe die Bahnübergänge auf den Strecken, die ich bereist habe, nicht gezählt, aber so extrem ist es mir jetzt nicht vorgekommen. Rein subjektiv würde ich sagen, dass München im Durchschnitt mehr Bahnübergänge - bezogen auf die Streckenkilometer - hat. Kennst Du das Netz von München? Falls ja, würde mich Dein Eindruck im direkten Vergleich interessieren.
Ich kenne von München leider nur die Streckenäste S5 nach Herrsching, S6 nach Tutzing sowie vom Vorbeifahren auf den Ferngleisen natürlich auch die S8 West. Mein Eindruck von den vielen Bildern ist aber, daß es in München mehr Bü`s gibt (vor allem "Lokalstrecken" wie S6 Kreuzstraße, S7 Stoiberhausen), bei allen Strecken der S-Bahn Rhein-Neckar (außer vielleicht Speyer-Schifferstadt) handelt es sich um Hauptstrecken, die teilweise für hohe Geschwindigkeiten ausgebaut werden sollen (Ludwigshafen-Neustadt 200km/h, Bruchsal-Heidelberg 230km/h). Deshalb hat man dort schon mal mit der Bü-Beseitigung angefangen.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

corinnamuc @ 22 Mar 2005, 08:13 hat geschrieben:Hallo,
auf der S1 zwischen Fasanerie und OSM gibt es mind. 5 Bahnübergänge. Wir haben Nahverkehr, S-Bahn und Frachtverkehr. Da kann es schon mal vorkommen, dass die Schranken 10 Minuten am Stück geschlossen sind. Ich hab mir immer gedacht, mit einer Würstchenbude daneben müsste man eigentlich das Geschäft seines Lebens machen ;-)
Gruß

Corinna
Von Fasanerie bis Freising komme ich auf folgende Bahnübergänge:

- Fasanerie
- Feldmoching (3)
- Oberschleißheim (2)
- Unterschleißheim (1)
- Eching (1)
- Freising (2)
macht also 10 BÜ auf 30 km

bis Landshut sind es nochmal 19 auf 36 km:
- Freising
- Marzling (3)
- Langenbach (3)
- Moosburg a. d. Isar (6 :o )
- Bruckberg (3)
- Gündlkofen
- Landshut (2)

davon sollen bis 2007 folgende ersetzt werden:
Marzling alle 3 durch Unterführung und Brücke
Moosburg a. d. Isar bei km 58 durch Straßenunterführung (St 2058)
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

luc @ 21 Mar 2005, 23:43 hat geschrieben: ... das Pseudo-S-Bahn-Netz Karlsruhe.
Das ist wirklich zutreffend, für mich ist das eher eine Lahme S-Bahn, das nur mit 80-90 km/h durch die Gegend eiert. Eine echte S-Bahn kann mit mehr Geschwindigkeit eine gute Fahrzeit erreichen, wobei ich wieder am Anfang bin, mich wieder an solches Zeug zu erinnern, was mich nämlich wundert, weshalb sie im Stuttgarter S-Bahn-Netz die Fahrzeiten gestreckt haben. :blink:

Normalerweise sollte die S-Bahn bis auf 120 km/h (ET423 140km/h) (je nachdem, wie die Strecke es erlaubt) beschleunigen und dann kurz vor dem Halt abbremsen. Das machen die Karlsruher auch (bis auf 90 km/h zu beschleunigen und rollen nie aus, sondern behalten diese Geschwindigkeit bei bis kurz vor dem Halt und bremsen sie wieder ab (mit viel Kraft <mehr als die S-Bahn>). Ich kann mich erinnern, daß die S6 (ohne Weilimdorf) für eine Strecke (Hbf - WdS) von 32 km 31 min. gebraucht hatte. Mit Weilimdorf geht die Fahrzeit ca. 2 Min. verloren, trotzdem war sie recht schnell (33 min). Und was ist jetzt? Soll sie wegen angeblich knapp berechneter Fahrplan von Hbf bis Weil der Stadt 38 min bracuhen? Das sind 5 min. mehr als früher.

//Manchmal frage ich mich, weshalb die Zeit so schnell vergeht wie ein Shinkansen// :unsure:
(RE5)

Beitrag von (RE5) »

in NRW müßten eigentlich auf folgenden S-Bahnen BÜ´s sein:


S2:Hinter Gelsenkirchen(oder Castrop Rauxel?) ist ein B*
S3:auf dee S3 gibts auch BÜ´s
S9:da gibts auch viele
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Dave
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Beitrag von Dave »

DT810 @ 18 Sep 2005, 22:30 hat geschrieben:Das ist wirklich zutreffend, für mich ist das eher eine Lahme S-Bahn, das nur mit 80-90 km/h durch die Gegend eiert. Eine echte S-Bahn kann mit mehr Geschwindigkeit eine gute Fahrzeit erreichen, ...
Achso? Und in Stuttgart, wie ist das denn dort überall mit den Geschwindigkeiten? Imemr "volle Pulle" oder was? Ich denke wir sind heri beim Thema BÜ's in S-Bahn-Netzen? Deine Abneigung gegen die Stadtbahn KA/HN sollte langsam ja bekannt sein. Ach ja, um zu Thema zurück zu finden: Im Stadtbahnnetz gibt es einige BÜ's.
DT810 @ 18 Sep 2005, 22:30 hat geschrieben:Normalerweise sollte die S-Bahn bis auf 120 km/h (ET423 140km/h) (je nachdem, wie die Strecke es erlaubt) beschleunigen und dann kurz vor dem Halt abbremsen. Das machen die Karlsruher auch (bis auf 90 km/h zu beschleunigen und rollen nie aus, sondern behalten diese Geschwindigkeit bei bis kurz vor dem Halt und bremsen sie wieder ab (mit viel Kraft <mehr als die S-Bahn>).
Wie du ja seber anmerktst kommen Voll-S-Bahnen ja auch oft nicht auf Vmax was auch Blödsinn ist. Und später und dafür stärker Verzögern ist ja auch insofern gut da so ein engere Haltestellenabstände bei gleicher Geschwindigkeit möglich sind. In übrigen ist die Stadtbahn immer noch eine Stadtbahn und ich hate sie für viele Städte für das bessere ÖPNV-Verkehrsmittel im Ballungsraum. Im übrigen wird S-Bahn soewieso langsam zum Produktnamen. Dichter Taktverkehr innerhalb eines Ballungsraumes mit vielen Haltestellen. Das ist eine S-Bahn oder Stadtbahn.

Grüße, Dave
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remstalpendler
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Beitrag von remstalpendler »

DT810 @ 18 Sep 2005, 22:30 hat geschrieben:Ich kann mich erinnern, daß die S6 (ohne Weilimdorf) für eine Strecke (Hbf - WdS) von 32 km 31 min. gebraucht hatte. Mit Weilimdorf geht die Fahrzeit ca. 2 Min. verloren, trotzdem war sie recht schnell (33 min). Und was ist jetzt? Soll sie wegen angeblich knapp berechneter Fahrplan von Hbf bis Weil der Stadt 38 min bracuhen? Das sind 5 min. mehr als früher.
Hallo DT810,

kann es evtl. sein, dass das mit den 31 Minuten vor vielen Jahren war, als noch während der Nebenverkehrszeit ein schnellerer Fahrplan gefahren wurde als zur Hauptverkehrszeit? Heute bevorzugt man ja zu allen Zeiten gleiche Abfahrminuten.

Gehen für Weilimdorf wirklich gleich 2 Minuten drauf? Ich hatte mal ausgerechnet, dass Bremsverzögerung und Beschleunigung bei 120 km/h (und dieses Tempo gilt m.W. bei Weilimdorf) ca. 40 Sekunden ausmachen, dann zählt man noch 30 s für den Halt drauf, ergibt 70 s - naja, mit Rundungseffekten können sich da schon 2 Minuten im Fahrplan ergeben, aber dann wären bei dieser Rechnung auch 50 s Puffer gewonnen. Jedenfalls, ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Zug bei 10 Halten weniger 20 Minuten schneller am Ziel wäre.
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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Rems... darauf kann ich antworten, daß auch zu früherer Zeit die S-Bahn voll vertaktet war (d.h. die planliche Gesamtfahrzeit war unabhängig von der Verkehrssituation gleich lang). Das ist auch heute noch so. Als Weilimdorf noch nicht existierte, benötigte man mit der S-Bahn von Korntal nach Ditzingen 3 min., das wurde durch den Hp. Weilimdorf auf 5 min ausgedehnt. Naja 40 sek. das ist eher die Aufenthaltszeit in Weilimdorf gemeint, die Zeit die beim Anfahren und Abbremsen draufgehen, müssen auch berücksichtigt werden. Mit einem Unterschied: Trotz kurzer Fahrzeit war die S-Bahn pünktlicher als heute.
elba

Beitrag von elba »

Zum BÜ Unterschleißheim an der Münchner S1 gibt es einen Artikel im Merkur - http://www.marktplatz-oberbayern.de/region...607,313887.html

Das sind recht ungünstige Verhältnisse wegen des spitzen Winkels und der Straßenkreuzung direkt am BÜ. Ich war schon vor Jahren dafür, die Straße in eine Unterführung zu legen. Das wurde aber in einem Bürgerentscheid abgelehnt, weil einige immer noch von einem langen Bahntunnel (4-gleisig!, 2 S-Bahn-Stationen) durch den ganzen Ort träumen.

Richtig ist sicher, daß die Abschaffung der manuellen Bedienung tendenziell zu längeren Schließzeiten führt.


btw: ich war letztens in Niederdollendorf (rechte Rheinstrecke, direkt bei Bonn). Dort geht es deutlich schlimmer zu. Schließzeiten über drei Zugfahrten sind wohl recht normal, dazu wohl Durchrutschwegsicherung des direkt dabei liegenden Bahnhofs - die Schranke scheint mehr zu als offen zu sein. Da sind Unter- oder Oberschleißheim oder auch Fasanerie glatt harmlos. Zudem fährt über den BÜ auch noch eine Buslinie (*). Ist in diesem Thema zwar noch off-topic, aber da soll ja mal die S13 fahren.

(*) Frage: wo gibt es im MVV BÜs mit querenden Buslinien?


Schönen Gruß,

Edmund
8. Bauserie
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Beitrag von 8. Bauserie »

DT810 @ 20 Sep 2005, 23:17 hat geschrieben:Mit einem Unterschied: Trotz kurzer Fahrzeit war die S-Bahn pünktlicher als heute.
Das halte ich für ein Gerücht! Früher™ waren die Fahrzeiten ab Korntal so:
Korntal .01, Weilimdorf .03, Ditzingen .05, Höfingen .08, Leonberg .11 - heute
Korntal .01, Weilimdorf .03, Ditzingen .06, Höfingen .09, Leonberg .13 - selbstverständlich bei den selben zulässigen Höchstgeschwindigkeiten. Wie soll man da pünktlicher als heute gewesen sein? Und wie definierst Du überhaupt pünktlich bzw. was ist bei Dir unpünktlich? Abfahrt 1 sec nach Zeigersprung oder Verspätung > 3 min oder > 5 min? Bei kleineren Abweichungen kommt es natürlich auf den Fahrstil des Lokführers, das Durchkommen davor durch die S-Bahn-Tunnelstrecke und vielleicht auch noch auf das Ein- und Aussteigeverhalten der Fahrgäste an, da kann man nicht pauschal sagen "Früher war die S-Bahn pünktlicher als heute" - finde ich zumindest.
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Beitrag von remstalpendler »

DT810 @ 20 Sep 2005, 23:17 hat geschrieben:Rems... darauf kann ich antworten, daß auch zu früherer Zeit die S-Bahn voll vertaktet war (d.h. die planliche Gesamtfahrzeit war unabhängig von der Verkehrssituation gleich lang).
Sicher, von 1978 an? Ich schau bei Gelegenheit nochmal in meine Quellen.
DT810 @ 20 Sep 2005, 23:17 hat geschrieben:Trotz kurzer Fahrzeit war die S-Bahn pünktlicher als heute.
das meine ich auch zu wissen - und fände es auch interessant, zu wissen, warum. Ich glaube nicht, dass man es der PZB 90 oder dem zusätzlichen Halt Weilimdorf in die Schuhe schieben kann- es steigen zwar richtig viel Leute dort ein bzw. aus, aber das geht schnell.
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Beitrag von drehgestell »

elba @ 21 Sep 2005, 10:43 hat geschrieben: btw: ich war letztens in Niederdollendorf (rechte Rheinstrecke, direkt bei Bonn). Dort geht es deutlich schlimmer zu. Schließzeiten über drei Zugfahrten sind wohl recht normal, dazu wohl Durchrutschwegsicherung des direkt dabei liegenden Bahnhofs - die Schranke scheint mehr zu als offen zu sein. Da sind Unter- oder Oberschleißheim oder auch Fasanerie glatt harmlos. Zudem fährt über den BÜ auch noch eine Buslinie (*).
Das hierzulande die Schranken gerne länger als 3 Züge zu bleiben, passiert öfters. Wenn man Pech hat wird da gerne mal 'ne viertel Stunde draus ;)

Auch auf der linksrheinischen Strecke, Bonn-Süd z.B., ist das öfters der Fall, vorallem wenn's Richtung Nacht geht und der Güterverkehr dort (stark) zunimmt. Übrigens, da führt auch eine Buslinie drüber...
MfG, drehgestell

Du genießt die sanfte Beschleunigung, die unerreichte Laufruhe, den grandiosen Ausblick... und Du weisst, nichts bewegt Dich wie eine Pendelbahn![img]http://www.eisenbahnforum.de/html/emoticons/smile.gif[/img]
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Beitrag von mellertime »

elba @ 21 Sep 2005, 11:43 hat geschrieben: (*) Frage: wo gibt es im MVV BÜs mit querenden Buslinien?
Ich glaube da gibts wohl einige. Z.B. Daglfing oder auch kurz hinter Giesing Richtung Neubiberg.
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Beitrag von eurostarter »

mellertime @ 21 Sep 2005, 14:38 hat geschrieben:
elba @ 21 Sep 2005, 11:43 hat geschrieben: (*) Frage: wo gibt es im MVV BÜs mit querenden Buslinien?
Ich glaube da gibts wohl einige. Z.B. Daglfing oder auch kurz hinter Giesing Richtung Neubiberg.
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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

remstalpendler @ 21 Sep 2005, 13:07 hat geschrieben: Sicher, von 1978 an? Ich schau bei Gelegenheit nochmal in meine Quellen.
Äh, ich habe erst seit 1985 den Taschenfahrplan der Dt. Bundesbahn in den Händen bekommen, die ich aber nach Ablauf des Gültigkeitszeitraumes weggeworfen habe. Laufend habe ich die Fahrpläne gekauft und daher kann ich nicht sage, was vor 1985 war.

@8. Bauserie: Von Deiner Seite her gilt die 5-min. Verspätung als pünktlich, das paßt meistens nicht zu meinen Definitionen, da bei der S-Bahn die Verspätungstoleranz gleich NULL (bis 15 km, ab 16 km 1 min. und länger als 30km 2 min.) ist! Bei einem normalen Nahverkehr würde ich die Verspätungstoleranz bis 50 km als 2 min. definieren aber ab 51 km grundsätzlich 5 min, egal wie weit ein Zug fährt.

Vor allem: Wie willst Du die S-Bahn-Verspätung (5 min) bei einem dichten Verkehr im Stammtunnel bzw. auf der Stammstrecke als pünktlich deklarieren? Das geht meines erachtens nicht. Sonst wäre es erlaubt, daß sich alle Linien verspäten dürften. Was in Stuttgart angeht: Ich habe etwas von der Definition der S-Bahn-Verspätung anders verstanden: Denn: Selbst wenn eine S-Bahn 2 od. 3 min. später im Hauptbahnhof eintrifft, wartet die Anschluß-S-Bahn nicht auf die Verspätete S-Bahn. Wenn dies so wäre, daß die S-Bahn bei 5-min. Verspätung als "pünktlich" im Hauptbahnhof (oder in diverse Anschlußbahnhöfen) ankommt, dann müßte der Anschlußzug auch 5 min. warten. Da denke ich: Nein danke! Anders, ist es wenn die Züge lt. Fahrplan im Taktknoten 5 oder 6 min (das halte ich für sinnvoll, wenn die Züge aus Verschiedenen Richtungen im Knotenbahnhof zusammentreffen) warten müßten.
elchris
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Beitrag von elchris »

elba @ 21 Sep 2005, 11:43 hat geschrieben: (*) Frage: wo gibt es im MVV BÜs mit querenden Buslinien?
Pullach - da rumpelt der RVO 270 rüber.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Ich bin hiermit für die Schließung des BÜ in Neuaubing und Ersetzung durch eine Unterführung - was da in der HVZ los is, is net mehr feierlich...
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Charly
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Beitrag von Charly »

Bin auch dafür ,wird aber in nächster Zeit nicht gehen. Zu viele Probleme mit der Bodenseestrasse
und nur mit Absenkungen und Höhenbeschränkung zu machen. War schon öfters im Bezirksauschuss auf der Tagesordnung.

Gruss
Rettet den Gläsernen ! Auch wenn er jetzt in Augsburg steht.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Cloakmaster @ 21 Mar 2005, 20:10 hat geschrieben: Es gibt so weit ich weiss keinen einzigen Aussenast ganz ohne BÜ . ohwohl Tutzing und Nannhofen könnten BÜ-frei sein, bin mir aber nicht sicher...
Auch wenn dein Beitrag schon kommentiert wurde und ein halbes Jahr alt ist, möchte ich hier noch anmerken, dass der Nannhofenast von ICE befahren wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendwo in diesem Land eine ICE- Trasse gibt, die einen BÜ hat.

Zu den Bussen über BÜ: Ich glaube, der bon ET423 angesprochene BÜ in Neuaubing wird auch von einem Bus überquert, bin mir aber nicht sicher.

Allgemein will ich zu dem Thema noch sagen, dass BÜs ständig durch Unterführungen ersetzt werden. Das kostet aber Geld und will sorgfältig geplant sein wegen den Umleitungen. Von daher finde ich, solltet ihr etwas Gedult aufbringen, dass noch nicht überall die BÜs verschwunden sind.
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