O-Bus Betriebe

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
Chefanwender
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Beitrag von Chefanwender »

Hallo,

ich hätte mal eine Frage an alle:
In welchen deutschen Städten gibt es noch O-Bus Betriebe und wann wurden diese gegründet und welche Busse fahren dort?

_____________

Mir fällt jetzt spontan nur die ehm. freie Reichsstadt Esslingen (Neckar) ein. Diese Ortschaft ~ 80 000 Einwohner ist ein "Vorort" von Stuttgart und auch mit der S 1 erreichbar. Der O-Bus Betrieb der SVE (Stadtverkehr Esslingen) wurde Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre als Ersatz für die (Überland-)Straßenbahn der END (Esslingen-Nellingen-Denkendorf) gegründet. Es gibt insgesamt 3 O-Bus-Linien und etliche (+ 10) normale Buslinien.
Die O-Bus-Linien werden mit Mercedes Benz O 405 GE und mit neuen Vanhool (Holland) Niederflurbussen bedient, die mit je zwei Stangenstromabnehmern ausgestattet sind - man kann die Busse aber auch auf normalen Benzinbetrieb einstellen. Dann fahren sie (abgebügelt) auch auf anderen SVE Buslinien.
Chefanwender
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Beitrag von Chefanwender »

Hier noch ein Bild:

Bild
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

In Wuppertal fahren, soweit ich weiß, auch O-Busse :) .
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Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

O-Bus Betriebe gab es zu DDR Zeiten in Potsdam Babelsberg, Riesa und Eberswalde.
Die O-Buslinie zwischen Eberswalde und Eberswalde Finow gibt es heute noch, der Betrieb in Riesa und Potsdam wurde meines Wissens nach eingestellt.

Gruß Matthias
Churfürst August

Beitrag von Churfürst August »

Weimar hatte auch ziemlich lange noch eine Linie. Hab aber keine näheren Informationen dazu......
Sausebahner_FFM
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Beitrag von Sausebahner_FFM »

Alexander @ 4 Apr 2003, 20:03 hat geschrieben: Hallo,

ich hätte mal eine Frage an alle:
In welchen deutschen Städten gibt es noch O-Bus Betriebe und wann wurden diese gegründet und welche Busse fahren dort?
In Deutschland gibt es nur noch drei Betriebe:

- Esslingen ( eine "echte" Obuslinie und zwei DuObuslinien, die aber inzwischen hauptsächlich verdieselt fahren )

- Solingen (ziemlich großes Netz, eine Zweigstrecke nach Wuppertal, die einzige Obusdrehscheibe der Welt; es kommen MAN- Solobusse (dreiachsig), MAN- Gelenkbusse und Van Hool - Niederflurgelenkbusse zum Einsatz)

- Eberswalde ( zwei(?) Linien, MB- Niederflurgelenkbusse)

Potsdam und Weimar wurden nach der Wende eingestellt, ebenso der DuO- Spurbus in Essen.

Gruß vom Sausebahner
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Diese O-Busse finde ich ja schon interessant :) . Bloß, wie ist es um die Kontaktsicherheit mit dem Fahrdraht bestellt, insbesondere, wenn der Bus z.B einem Hindernis ausweichen muss? :unsure:
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Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Bloß, wie ist es um die Kontaktsicherheit mit dem Fahrdraht bestellt, insbesondere, wenn der Bus z.B einem Hindernis ausweichen muss?
Es kann natürlich immer wieder mal vorkommen, dass die "Stromabnehmer" aus der Führung rutschen. Für die Busfahrer ist es relativ einfach, diese wieder in die Führung zu bringen, dazu befinden sich in den Bussen Hilfsstangen. Für den Fall, dass sich ein O-Bus zu weit von den Oberleitungen entfernt hat, gibt es im Bus einen kleinen Hilfsmotor, mit dem (in sehr langsamer Geschwindigkeit) die Oberleitung wieder erreicht werden kann.

Gruß Matthias
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Flok
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Beitrag von Flok »

Hat zufällig jemand ein Bild von einem "Van Hool"? Ist das eine eigene Marke, oder ein irgendein Lizenzgebaue? Noch nie davon gehört. Stellen die nur Busse her?
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reveal
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Beitrag von reveal »

So einer könnts sein:
Bild

Irgendwie haben die Dinger Ähnlichkeit mit den DenOudsten-Holländern...
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Mal ´ne doofe Frage - wie ist man überhaupt darauf gekommen, Busse per Oberleitung fahren zu lassen? War die ursprüngliche Idee so was wie eine "Straßenbahn für Arme"?
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Chefanwender
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Beitrag von Chefanwender »

Korrektur zu meinem obersten Beitrag:

Das Esslinger O-Bus Netz wurde bereits 1944 in Betrieb genommen - über einen Großteil der Stadt ausgebreitet, wurde dieses System aber erst nach 1978.


In Esslingen gibt es desweiteren folgende O-Bus / Duo-Bus Linien:

101 - Stuttgart-Obertürkheim - Esslingen-Mettingen - Esslingen Bf. / ZOB - Esslingen-Lerchenäcker.

118 - Esslingen Bf. / ZOB - Esslingen-Zollberg Realschule.

119 / 120 - Esslingen Bf. / ZOB - Esslingen-Zollberg - Nellinger Linde - Denkendorf / Wolfschlugen.


Ab der Haltestelle Nellinger Linde verkehren die Linien 119 / 120 abgebügelt bis Denkendorf und Wolfschlugen.
S-Bahn Rostock
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Beitrag von S-Bahn Rostock »

Ich weiß nur daß der O-Bus einen entscheidenden Nachteil und einen entscheidenden vorteil hat!!!

NACHTEIL: Sie brauchen (solange sie kein Duo-Bus sind) immer strom vonh einer oberleitung

VORTEIL: Sie verpessten nicht die Luft in der Stadt wie die normalen Diesel busse.

WAHRUM MAN O-BUSSE GEBAUT HAT..........KEINE AHNUNG
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Flok
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Beitrag von Flok »

Die sehen ja cool aus, diese "Van Hool´s". :-))
Wenn ich mir unsere tollen, modernen Niederflurbusse in Augsburg anschau, dann hauts mir echt den Schalter raus. Die hinterlassen schwarze Qualmwolken das alles zu spät ist. Ich glaube, da hat man aus Sparsamkeitsgründen die Rußfilter weggelassen. Die ganz neuen Gasbusse sind eigntlich ganz gut.
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Hehe, da lobe ich mir auch die Citos, die in unserem Städtchen von 19.000 Einwohnern als Stadtbusse rumfahren ;) . Soweit ich weiß, ist dieser Typ doch diesel-elektrisch und kann wahlweise auch mit Fahrbatterien geordert werden, oder?
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Hat jetzt zwar nix mit deutschen O-Bus Betrieben zu tun, aber ich schreibs dennoch mal *g*: In Salzburg gibt es noch solche Busse. Und auch in Sofia (Bulgarien) und Pazardjik (auch Bulgarien) habe ich solche Busse gesehen; dort werden sie Trolley's genannt. K.A., ob das nur der dort gängige Name ist, oder ob das standardisiert ist ;)

Grüße

ET 423
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

In den späten 80ern hatten wir auf dem Weg in den Italienurlaub mal in Lugano einen Zwischenhalt gemacht, und dort fuhren, soweit ich mich erinnern kann, auch O-Busse rum.
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Chefanwender
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Beitrag von Chefanwender »

Als wir 1997 in Italien Urlaub machten, habe in Rimini / Riccione (an der Adria) auch orangene O-Busse gesehen.
Sausebahner_FFM
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Beitrag von Sausebahner_FFM »

jadefalcon @ 5 Apr 2003, 08:39 hat geschrieben: Mal ´ne doofe Frage - wie ist man überhaupt darauf gekommen, Busse per Oberleitung fahren zu lassen? War die ursprüngliche Idee so was wie eine "Straßenbahn für Arme"?
Die ersten Obusse wurden zu einer Zeit gebaut als es noch keine oder kaum Dieselbusse, sondern höchstens benzinbetriebene gab. Elektromotoren haben einen höheren Wirkungsgrad als Verbrennungsmotoren und beschleunigen auch besser. Deshalb kommt der Obus vorzugsweise in bergigem Gelände zum Einsatz (zB. Solingen oder in der Schweiz, wo er sehr weit verbreitet ist). Im equadorianischen Quito wurde in den 90er Jahren ein komplett neuer, stadtbahnähnlicher Obusbetrieb eröffnet, da Dieselbusse nicht nur die Luft verpesten, sondern in den Höhen der Anden durch die dünne Luft schlechter arbeiten.

Tatsächlich begriff man den Obus in den vierziger- bis sechziger Jahren als die "modernere Straßenbahn" und stellte viele kleinere Straßenbahnbetriebe (in Hessen zB. Offenbach, Wiesbaden und Gießen) auf Obusse um. Durch den höheren Anschaffungspreis der Fahrzeuge und die hohen Unterhaltskosten für Fahrleitung und Unterwerke war es aber meist nur eine Frage der Zeit bis diese durch Dieselbusse abgelöst wurden.

Der Begriff "Trolleybus" ist international gebräuchlich. Nicht nur im Englischen und Französischen, sondern auch in den deutschsprachigen Teilen der Schweiz.
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

Wenn vorhin schon Salzburg erwähnt wurde:
In Innsbruck fahren neben Trambahn auch O-Busse.
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

In Innsbruck fahren neben Trambahn auch O-Busse.
Wobei der Innsbrucker O-Bus Betrieb stiefmütterlich behandelt wird. Das Fahrzeugmaterial ist ziehmlich veraltet und nun fängt man an, die am meisten frequentierte Linie in eine Tramlinie umzubauen. Vielleicht der Anfang vom Ende.

Da wir international geworden sind: auch in vielen russischen Großstädten gibt es O-Busbetriebe, auch im Mischbetrieb mit Tram z.B. in Kiew.

Gruß Matthias
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Matthias1044 @ 6 Apr 2003, 01:32 hat geschrieben: Da wir international geworden sind: auch in vielen russischen Großstädten gibt es O-Busbetriebe, auch im Mischbetrieb mit Tram z.B. in Kiew.
Mischbetrieb mit Tram gibts in Sofia (eigentlich muss es ja Sofija heißen *g*) auch ;-)))

Grüße

ET 423
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Guten Morgen zusammen,

es scheint deutsche Logik zu sein, daß O-Busse keine Daseins-Berechtigung haben. Weniger Abgase und geringere Geräuschemmssion spiel(t)en vor allem in den 60er Jahren, als das O-Bus-Sterben einsetzte, keine Rolle. Das Anhänger-Verbot bei Omnibussen (das die Schweiz bis heute nicht kennt...) tat ein übriges dazu. Auch hier ist man nicht in der Lage, sich im Nachbarland Schweiz umzuschauen. Dort koexistieren Straßenbahn und O-Bus nebeneinander (Basel, Zürich).

Insgesamt gab es in Dutschland 69 O-Bus-Betriebe, die allerdings nicht gleichzeitig existierten. Die letzten stllgelegten Betribe sind Potsdam, Weimar, Essen (DUO) und Kaiserslautern (welches 1983 noch O-Busse beschaffte, die nach der Stillegung 1985 nach Basel gelangten).

Selbst Städte wie Berlin (1933 - 1965), Hamburg (1949 - 1958) und München (1948 - 1966; ein Blitzschlag beendete dieses Abenteuer...) hatten Trolleybusse.

@Matthias1044:
Es wurden in Innsbruck Anfang der 90er Jahre neue Obusse angeschafft; so stiefmütterlich wird der Betrieb also nicht behandelt. Die Haltbarkeit von Trolleybussen scheint gegenüber der Dieselbusse höher zu sein. Die jetzt erneuerten Gelenk-Obusse in Solingen waren rund 20 Jahre im Einsatz.

Wer sich für dieses Thema näher interessiert, dem sei folgendes Buch empfohlen (ich weiß allerdings nicht, ob es noch erhältlich ist):
Werner Stock: "Obus-Anlagen in Dutschland"; Hermann Busch Verlag und Wener Stock, Bielefeld 1987; ISBN 3-926882-00-X

Gruß

neudinho
ChristianR

Beitrag von ChristianR »

In Essen dürften auch noch welche unterwegs sein. Die hatten ein etwas größeres Netz an O-Bussen.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo Christian,

Essen hatte nie reine Trolleybusse, sondern lediglich DUO-Busse. Sie waren Bestandteil eines vom Bundesministerium für Forschung und Technologie geförderten Spurbusbetrtiebs. Zielo dieses 1980 initiierten Projekts war es, Busse auf Straßenbahntrassen (vor allem durch den Innenstadttunnel) und eigenen Trassen fahren zu lassen.

Als Pilotprojekt stellte man 1983 die Straßenbahnlinie 103 nach Kray und baute an dieser Stelle die Spurbustrasse. Später (1987?) gelangten auch DUO-Busse in den Innenstadttunnel. Dazu baute man auch Türen auf der linken Seite ein (O 405GTD).
Ende der der 80er / Anfang der 90er Jahre verabschiedete man sich wieder von dem Projekt.
Busse aus dieser Zeit sind nicht mehr im Einsatz.

Gruß

neudinho
Chefanwender
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Beitrag von Chefanwender »

Ich habe ein Bild von dem Essener O-Bus gefunden. Wie ist der durch den Innenstadttunnel gekommen? - Hatte der Bus noch irgendwelche anderen Räder, die er dann ausfahren konnte oder fuhr er mit den normalen Reifen auf den Schienen?



Zitat bzw. Bild entfernt.

Nochmal zu Esslingen: 2002 wurden einige Daimler-Benz Busse (Typ: 0 405 GTD) nach Sarajewo verkauft. Als Ersatz kamen dann, wie vorher erwähnt, die neuen Van Hool Niederflurbusse.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo Alexander,

ein Teil der Strecken, so auch die Innenstadtstrecke, waren mit Betonfahrbalken ausgerüstet, die auf die Schienentrasse gelegt wurden. Mittels kleiner Rädchen konnten die Busse auf der Spur geführt werden.

Allerdings gab es auch "klssische" Obus-Trassen.

Gruß

neudinho
Chefanwender
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Beitrag von Chefanwender »

Das muss sicherlich interessant gewesen sein, wie der Bus vom Straßenfahrzeug zum "Schienenfahrzeug" wurde!
Sausebahner_FFM
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Beitrag von Sausebahner_FFM »

In Seattle (WA) kann man heute noch einen vergleichbaren Betrieb erleben: Dort hat man in Planung eines zukünftigen Stadtbahnbetriebes einen Innenstadttunnel angelegt, in dem sich bereits eingeteerte Rillenschienen befinden (man hat allerdings seinerzeit vergessen, die Schienen ausreichend zu isolieren, sodass darüber nie Stadtbahnen fahren werden!). Derzeit wird der Tunnel von nicht spurgeführten DuO-Bussen befahren, die nur im Tunnelabschnitt elektrisch verkehren.

Interessant ist auch, das im gesamten Innenstadtbereich von Seattle die Benutzung des ÖPNV kostenlos ("Ride free area") ist.

Gruß vom Sausebahner
ChristianR

Beitrag von ChristianR »

@neudinho: Danke für deine Aufklärung. Ich konnte mich nurnoch an meineFür mich war das was neues, da es so etwas nicht in München zu sehen bekommt.

Während der Fahrt in den Betonschienen haben die Busfahrer sich ausgeruht, etwas getrunken oder einen bissen gegessen. War teilweise Lustig. Bei der ersten fahrt hatte man ein bischen schiss. Fahren ohne Hände am Steuer ohje.
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