[HB]inoffizieller Zwischenhalt für DB-Angestellte?
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Ich bin heute mit der Regionalbahn von Verden nach Bremen gefahren. Zwischen den offiziellen Haltepunkten Bremen-Mahndorf und Bremen-Sebaldsbrück hielt der Zug nocheinmal "auf offener Strecke". Hier wartete ein ganzes Rudel (ca 40-50) Fahrgäste schon auf den Zug, stieg ein, und die Fahrt ging weiter. Wir waren sowohl in Mahndorf als auch in Sebaldsbrück pünktlich, also war dieser Halt anscheinend eingeplant. Bei genauerem Hinsehen sah ich hinter einer kleinen Mauer jede Menge rote Diesel-Locks der Bauserie 218 gesehen, als wahrscheinlich ein DB-Ausbesserungswerk oder ähnliches.
Wurde da für die Angestellten ein inoffizieller (kein Hst-Schild, kein Hinweis im Fahrplan!) Zwischenhalt eingeführt, damit die Leute schnell und bequem in die Arbeit und wieder nach Hause kommen? Gibt es so was öfter bei der Bahn? Ich mein, eine S-Bahn für Mitarbeiter vom Ostbf nach Steinhausen zu schicken ist eine Sache, einen normalen Regelzug einfach auf offener Strecke halten lassen eine ganz andere, zB könnten da die Versicherungen im Dreieck springen...
Wurde da für die Angestellten ein inoffizieller (kein Hst-Schild, kein Hinweis im Fahrplan!) Zwischenhalt eingeführt, damit die Leute schnell und bequem in die Arbeit und wieder nach Hause kommen? Gibt es so was öfter bei der Bahn? Ich mein, eine S-Bahn für Mitarbeiter vom Ostbf nach Steinhausen zu schicken ist eine Sache, einen normalen Regelzug einfach auf offener Strecke halten lassen eine ganz andere, zB könnten da die Versicherungen im Dreieck springen...
Wieso denn? wenn das als offizieller Dienstweg gilt und die Halte der Züge von höheren Stellen abgesegnet wurden, gibt es da rein rechtlich kein Problem.Cloakmaster @ 6 Oct 2005, 21:02 hat geschrieben: zB könnten da die Versicherungen im Dreieck springen...
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
- Tigerente290
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Ja, vor langer Zeit, also sehr lange vor Entstehung dieses Forum, gab es die Verbindung Rheinhausen - Hohenbudberg Siedlung.Cloakmaster @ 6 Oct 2005, 21:02 hat geschrieben: Gibt es so was öfter bei der Bahn?
(Hohenbudberg, ehemaliger Rangierbahnhof gelegen an der Strecke Duisburg-Krefeld)
Zwischen den beiden Anfangs- und Endpunkten gab es eine Reihe von Halten, wo quasi nur DB-Mitarbeiter ein- und ausstiegen.
Ganz anders war das beim Werksverkehr in Dortmund. Dort fuhren regelmäßig Triebwagen zwischen Hbf und dem Werk Dortmund-Spähenfelde hin- und her(hoffe das ist so richtig). Allerdings waren das Fahrten ausschließlich für DB-Mitarbeiter.
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Mein Nick läßt nicht auf eine irgendwie
geartete Verbindung mit der Railion Deutschland AG
schliessen. Vielen Dank.
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Es wäre humorvoll, aufgrund der hohen Fahrgastaufkommen den Strassenbahnverkehr quer durch Flughafen zu lassen. Technische keine Einwände.DT810 @ 7 Oct 2005, 07:54 hat geschrieben: PS.: Wenn das so ist, warum macht man das auch nicht an Flughäfen? Dort fliegen auch sehr víele Fluggäste.

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Ein Betriebsaufenthalt ist immer ein nur intern veröffentlichter Aufenthalt eines Zuges, der nicht zum Fahrgastwechsel gedacht ist, beispielsweise für Zugkreuzungen auf eingleisigen Strecken, Personalwechsel, Überholungen, etc... So hat die S1 am Leuchtenbergring einen Betriebsaufenthalt, Richtung Steinhausen wird ja der Zug durchgeschaut, Richtung Ostbahnhof wegen Abstand zur S4, diese Aufenthalte können aber auch entfallen.DispolokMaxi @ 7 Oct 2005, 15:19 hat geschrieben: Ähm...was versteht man denn unter einem "Betriebsaufenthalt" ?
Ein Bedarfsaufenthalt ist in Kursbüchern veröffentlicht und gibt/ gab es hauptsächlich auf kleineren Nebenstrecken, wo der Reisende den Haltewunsch anmelden muss, damit der Zug eben bei Bedarf hält.
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Also Bedarfsaufenthalt war mir klar, nur ein Betriebsaufenthalt war mir fremd... :rolleyes:423-Treiber @ 7 Oct 2005, 15:42 hat geschrieben: Ein Betriebsaufenthalt ist immer ein nur intern veröffentlichter Aufenthalt eines Zuges, der nicht zum Fahrgastwechsel gedacht ist, beispielsweise für Zugkreuzungen auf eingleisigen Strecken, Personalwechsel, Überholungen, etc...
Ein Bedarfsaufenthalt ist in Kursbüchern veröffentlicht und gibt/ gab es hauptsächlich auf kleineren Nebenstrecken, wo der Reisende den Haltewunsch anmelden muss, damit der Zug eben bei Bedarf hält.
Dankeschön für die Erklärung

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Es handelt sich dabei um den Haltepunkt Brm-Sebaldsbrück Wbf. Ein völlig legaler Haltepunkt.Cloakmaster @ 6 Oct 2005, 21:02 hat geschrieben: Ich bin heute mit der Regionalbahn von Verden nach Bremen gefahren. Zwischen den offiziellen Haltepunkten Bremen-Mahndorf und Bremen-Sebaldsbrück hielt der Zug nocheinmal "auf offener Strecke". Hier wartete ein ganzes Rudel (ca 40-50) Fahrgäste schon auf den Zug, stieg ein, und die Fahrt ging weiter. Wir waren sowohl in Mahndorf als auch in Sebaldsbrück pünktlich, also war dieser Halt anscheinend eingeplant. Bei genauerem Hinsehen sah ich hinter einer kleinen Mauer jede Menge rote Diesel-Locks der Bauserie 218 gesehen, als wahrscheinlich ein DB-Ausbesserungswerk oder ähnliches.
Wurde da für die Angestellten ein inoffizieller (kein Hst-Schild, kein Hinweis im Fahrplan!) Zwischenhalt eingeführt, damit die Leute schnell und bequem in die Arbeit und wieder nach Hause kommen? Gibt es so was öfter bei der Bahn? Ich mein, eine S-Bahn für Mitarbeiter vom Ostbf nach Steinhausen zu schicken ist eine Sache, einen normalen Regelzug einfach auf offener Strecke halten lassen eine ganz andere, zB könnten da die Versicherungen im Dreieck springen...
Besser spät als nie...
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In München gab es bis Mitte der 90er Jahre sogar komplette Züge nur für DB Mitarbeiter:Zwischen den beiden Anfangs- und Endpunkten gab es eine Reihe von Halten, wo quasi nur DB-Mitarbeiter ein- und ausstiegen.
Da gab es den Schienenbus 798 der zwischen Moosach und Allach mit zwei Halten im Rbf München Nord pendelte.
Und es gab den "AW Zug", der zwischen Moosach und München Freimann mit Halt in Milbertshofen fuhr.
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Und die alte "Rutschn" die vom Ostbahnhof bis zum " Bf Freimann" fuhr, obwohls gar keinen
Freimanner Bahnhof gibt. Allerdings gib´s die Freimanner Bahnhofstrasse. In den 70gern fuhr dann ab Englschalking ein Bahnbus zum AW Freimann. Den Werkszug gab es in Freimann sowie in Neuaubing.
Gruss
Freimanner Bahnhof gibt. Allerdings gib´s die Freimanner Bahnhofstrasse. In den 70gern fuhr dann ab Englschalking ein Bahnbus zum AW Freimann. Den Werkszug gab es in Freimann sowie in Neuaubing.
Gruss
Rettet den Gläsernen ! Auch wenn er jetzt in Augsburg steht.
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Betrieblich gesehen zählt Freimann als richtiger Bahnhof. Es gibt Überholgleise, Anschlußgleise und sonstige Abstellgleise. Insgesamt ist der Bahnhof sogar recht groß.Also Matthias, das ist für mich nicht mehr als eine Blockstelle am Nordring .
In Freimann gibt es sogar einen eigenen Kanal für den Bahnhofsfunk. Das soll was heißen

Na gut du hast gewonnen, aber wenn dann nur als Güterbahnhof. Da musst du mal bei der Treppe die in´s Haus geht stehen, wenn ihr Burschen durchrauscht. Da hast du nachher einen Scheitel am Kopf.
Wie hoch ist eigentlich an dieser Stelle die Maximale Geschwindigkeit, schaut beim Vorbeifahren so
an die 100 aus.
Gruss
Wie hoch ist eigentlich an dieser Stelle die Maximale Geschwindigkeit, schaut beim Vorbeifahren so
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Gruss
Rettet den Gläsernen ! Auch wenn er jetzt in Augsburg steht.
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Höchstgeschwindigkeit ist im Bf Freimann 100 km/h (das ist auch die höchste Geschwindigkeit die allgemein auf dem Nordring möglich ist), allerdings werden für Züge Richtung Osten die 80 km/h angekündigt, so dass die meisten Züge an der "Treppe" schon ein wenig langsamer sind.Wie hoch ist eigentlich an dieser Stelle die Maximale Geschwindigkeit, schaut beim Vorbeifahren so an die 100 aus.
So nebenbei gesagt, dort wo der Werkszug im AW Freimann hielt (neben der ehemaligen Lehrwerkstatt) befindet sich heute ein ziehmlich gammeliger Flohmarkt. Die Gleise liegen dort teils immer noch. Hoffe, dass das Gelände endlich vernünftig vermarktet bzw. verkauft wird.

Noch mehr Fotos vom ehemaligen AW Gelände gibt es unter folgender Adresse:
www.flohmarkt-freimann.de
Das mit dem Vermarkten wird schwierig, ein Teil der Halle steht ja unter Denkmalschutz .
In der Halle 24 lagert ja der Zulieferer von BMW Fahrzeugteile ein, in der ehemaligen Kantine und dem Feuerwehrhaus ist eine Rasiererfirma ,in der Verwaltung werden ab und zu Filme gedreht , in der Halle 55
ist das Zenith, und der Rest ist anscheinend Flohmarkt. Der Abriss der Hallen ist zu teuer (Beton aus den Jahren 1940-1942) und im Boden ist sicher auch was zu sanieren. Also keine guten Voraussetzungen
um was ,zuminderst für den Investor ,profitabel zu betreiben.
Schade sowieso für eines der besten Werke der "Bundesbahn".
Gruss
In der Halle 24 lagert ja der Zulieferer von BMW Fahrzeugteile ein, in der ehemaligen Kantine und dem Feuerwehrhaus ist eine Rasiererfirma ,in der Verwaltung werden ab und zu Filme gedreht , in der Halle 55
ist das Zenith, und der Rest ist anscheinend Flohmarkt. Der Abriss der Hallen ist zu teuer (Beton aus den Jahren 1940-1942) und im Boden ist sicher auch was zu sanieren. Also keine guten Voraussetzungen
um was ,zuminderst für den Investor ,profitabel zu betreiben.
Schade sowieso für eines der besten Werke der "Bundesbahn".
Gruss
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