"Filzenexpress" entgleist, S4 MGB-MEG gesperrt

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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1099.009
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Beitrag von 1099.009 »

Heute nachmittag ist um ca. 16:45 ein 628er (RB27353) zwischen Grafing Bahnhof und Ebersberg entgleist, zwischen MGB und MEG besteht SEV, 2 S-Bahngarnituren sind in MEG eingeschlossen. Hilfszug ist vor Ort, die Aufräumarbeiten dauern zur Stunde noch an.

Anbei noch 2 Fotos von 0:00, die Qualität ist recht bescheiden, aber ich denke, man kann genug erkennen, um sich ein Bild zu machen.

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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Komme gerade von einer Nachtschicht in Grafing. Verständlicherweise ging es mit dem Abstellen der Züge etwas drunter und drüber.

Der 628 soll auch einen Fahrleitungsmast beschädigt haben, deshalb ist ab Grafing der Strom abgeschaltet. Deshalb wiederum konnte ich nur Kurzzüge nach Gleis 11 umsetzen, denn der Streckentrenner ist noch vor der Ra10-Tafel.

Inwieweit der Oberbau beschädigt wurde, ist mir nicht bekannt

Wenn es gleich hell wird, werde ich mal vorbeifahren und mir die Sache mal anschauen.

PS: Die Entgleisung ist kurz vor Ebersberg passiert, in der scharfen Kurve.
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423-Treiber
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Beitrag von 423-Treiber »

Gerade kam in Bayern 3 die Meldung, dass in diesem Zusammenhang 2 10-jährige gesucht werden, die sich zum Unfallzeitpunkt in der Nähe der Unfallstelle aufhielten. Es wurden nämlich Spuren von zermahlenen Steinen gefunden.

Dass diese Steineauflegerei so drastische Folgen haben kann dachte ich zwar nicht, aber wenn ungünstige Umstände wie enger Kurvenradius zusammenkommen, dann ist wohl auch dies möglich. Wenn dies sich bewahrheitet müsste man ja Steineauflegen zukünftig als Anschlag bewerten (gefährlicher Eingriff in den Bahnbetrieb ist es eh).
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

423-Treiber @ 20 Oct 2005, 09:39 hat geschrieben:Dass diese Steineauflegerei so drastische Folgen haben kann dachte ich zwar nicht
Naja, das ist nicht erste Fall, bei dem Schienenfahrzeuge durch Steine auf den Schienen entgleist sind. Bei leichten Fahrzeugen, Schienenbussen zum Beispiel, kann das durchaus passieren.

423-Treiber @ 20 Oct 2005, 09:39 hat geschrieben:aber wenn ungünstige Umstände wie enger Kurvenradius zusammenkommen, dann ist wohl auch dies möglich.
Ein ungünstiger Umstand war hier wahrscheinlich auch, dass nicht der schwerere 628 voraus lief, sondern der leichtere 928 (626).


Die Strecke soll im Laufe des Vormittags wieder freigegeben werden. Die durchgehenden Züge München-Wasserburg sind übrigens während der Sperrung über Rosenheim gefahren.

Hier noch ein "Sensations-Artikel" zur Entgleisung aus dem Münchner Merkur: http://www.marktplatz-oberbayern.de/region...583,322435.html (Die arme Melanie :rolleyes: )
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Südostbayer @ 20 Oct 2005, 09:59 hat geschrieben: Die Strecke soll im Laufe des Vormittags wieder freigegeben werden.
Als ich um ca. halb 10 dort war, fuhr gerade eine S-Bahn nach Ebersberg. Zu sehen war nichts mehr. Auch die zwei angeblich eingeschlossenen Züge waren nicht mehr da, also war die Strecke schon einige Zeit früher freigegeben.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Südostbayer @ 20 Oct 2005, 09:59 hat geschrieben: Hier noch ein "Sensations-Artikel" zur Entgleisung aus dem Münchner Merkur: http://www.marktplatz-oberbayern.de/region...583,322435.html (Die arme Melanie :rolleyes: )
Der Artikel in der gedruckten Ausgabe des Münchner Merkur ist dagegen absolut sachlich gehalten.
Beste Grüße usw....
Christian


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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Die SZ schreibt in ihrer heutigen Ausgaeb etwas von einem "Schienenbus"...kein weiterer Kommentar meinerseits dazu
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

ChristianMUC @ 20 Oct 2005, 15:11 hat geschrieben:Die SZ schreibt in ihrer heutigen Ausgaeb etwas von einem "Schienenbus"...kein weiterer Kommentar meinerseits dazu
Nun ja,

bei einem Nachfolger des VT98 kann so eine Verwechslung schon mal passieren, zumal so ein 628 heute schließlich auch rot angestrichen ist.... ;) :lol: <_<
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von MVG »

Hallo, alle !!!

Hab ich heute Vormittag diese Unfallfahrzeug in Grafing Bahnhof als Abstellgleis gesehen, es folgt heute Nacht ein Abschleppdienst mit Lok 218 oder 212 nach Mühldorf via Wasserburg geführt zu werden.

Unfallfahrzeug-Nummer ist 628 626-x / 928 626-x.

Und diese Steine vom Kinder gelegt, weiss ich genau.
Da legt genaue Schiene mit Steine links im Richtung Ebersberg, fuhr mit VT 628 mit Geschwindigkeit nur 60 km/h über Unfallpunkt mit Schwerkraft nach links.

Grüss
MVG
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Da fuhr also der Hilfszug hin, der zwischen 20:30 und 21:00Uhr Gestern an mir in MOP vorbeigedüst ist !
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143 094-1
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Beitrag von 143 094-1 »

Da legt genaue Schiene mit Steine links im Richtung Ebersberg, fuhr mit VT 628 mit Geschwindigkeit nur 60 km/h über Unfallpunkt mit Schwerkraft nach links.
Wenn du den Unfall durch die Gravitation erklären willst, muss sich links des Triebzugs schon eine sehr große Masse befunden haben - vielleicht sogar ein kleines schwarzes Loch? ;)

Nun, ganz im Ernst, die Schwerkraft zeigt normalerweise nicht nach links sondern zum Erdmittelpunkt. Nach dem Trägheitssatz meinst du wohl eher die Zentrifugal- oder Fliehkraft :-)


Gruß, Plochinger
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Dominic1860
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Beitrag von Dominic1860 »

Wildwechsel @ 20 Oct 2005, 15:03 hat geschrieben:Der Artikel in der gedruckten Ausgabe des Münchner Merkur ist dagegen absolut sachlich gehalten.
Also im Ebersberger Teil des Münchner Merkur ist auch von der armen Melanie geschrieben worden...
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

mellertime @ 20 Oct 2005, 12:04 hat geschrieben: Als ich um ca. halb 10 dort war, fuhr gerade eine S-Bahn nach Ebersberg. Zu sehen war nichts mehr. Auch die zwei angeblich eingeschlossenen Züge waren nicht mehr da, also war die Strecke schon einige Zeit früher freigegeben.
Die Freigabe war doch schon um viertel nach 8 (an der Unfallstelle allerdings nun mit 40er-La), das "Im Laufe des Vormittags" war der Stand von gestern Abend.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Dominic1860 @ 20 Oct 2005, 21:52 hat geschrieben: Also im Ebersberger Teil des Münchner Merkur ist auch von der armen Melanie geschrieben worden...
Mag sein, ich hab den Bayern-Teil der Münchner Ausgabe gelesen.
Beste Grüße usw....
Christian


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andreas
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Beitrag von andreas »

also irgendwo bleibt es schon blöde, wenn der Zug entgleist, nachdem ein 10jähriger ein paar Steine aufs Gleis gelegt hat - ich mein, wie groß kann schon ein stein sein, den ein 10 jähriger da hinlegen kann?
Spricht irgendwie schon gegen die Sicherheit der Bahn.....
MünchnerFreiheit
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Beitrag von MünchnerFreiheit »

*öhm* das halte ich icht für ein bahnspezifisches Phänomen, daß man mit kleinen Ursachen große Wirkungen erzielen kann...

- auch kleine Steine können - aus Hochhäusern oder von Autobahnbrücken - große Wirkungen entfalten

- kleine Zigarettenkippen haben auch manhcmal erstaunliche Auswirkungen

- usw. ...

Was ich damit sagen möchte, ist, daß es einfach nicht möglich ist, jede Unfallursache auszuschließen. Natürlich könnte man überall Magnetschienenbahnen bauen, die wären vielleicht gegen Steine etwas unempfindlicher. Und man könnte auch alle Bahnstrecken einzäunen und absichern wie die frühere Deutsch-Deutsche-Grenze - aber - abgesehen von den Kosten - irgendeine Möglichkeit fände sich sicher dennoch.

Fazit: Das Leben ist halt riskant, und endet mit dem Tod ;)

Gruß Flo
Of Course I'm for Monogamy: I'm Also for Everlasting Peace and an End to Taxes
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

MünchnerFreiheit @ 21 Oct 2005, 09:53 hat geschrieben:*öhm* das halte ich icht für ein bahnspezifisches Phänomen, daß man mit kleinen Ursachen große Wirkungen erzielen kann...

- auch kleine Steine können - aus Hochhäusern oder von Autobahnbrücken - große Wirkungen entfalten

- kleine Zigarettenkippen haben auch manhcmal erstaunliche Auswirkungen

- usw. ...

Was ich damit sagen möchte, ist, daß es einfach nicht möglich ist, jede Unfallursache auszuschließen. Natürlich könnte man überall Magnetschienenbahnen bauen, die wären vielleicht gegen Steine etwas unempfindlicher. Und man könnte auch alle Bahnstrecken einzäunen und absichern wie die frühere Deutsch-Deutsche-Grenze - aber - abgesehen von den Kosten - irgendeine Möglichkeit fände sich sicher dennoch.

Fazit: Das Leben ist halt riskant, und endet mit dem Tod  ;)

Gruß Flo
Ich erinnere mich an meine Jugend:

Einmal hatte ein Laster auf der Kreuzung Heinrich-Wieland-Straße / Karl-Marx-Ring (München) jede Menge Steine verloren (so handgroß würde ich schätzen), die auch auf den Trambahnschienen landeten (auf dem geteerten Teil) - der 24er (†1980) fuhr durch und die Steine flogen zur Seite. Von einer Entgleisung war er vermutlich weit entfernt.

Womit ich nicht sagen will, dass es ungefährlich war. Es war auch die Zeit, in der Schulkameraden Riesen-Pfennige herstellten, indem sie diese auf die Schienen des 24ers legten. Dies ist ausdrücklich nicht zur Nachahmung empfohlen und ich habe mich auch nie daran beteiligt. Erst heute weiß ich, wie gefährlich solche Eingriffe sein können.
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

ChristianMUC @ 20 Oct 2005, 15:11 hat geschrieben: Die SZ schreibt in ihrer heutigen Ausgaeb etwas von einem "Schienenbus"...kein weiterer Kommentar meinerseits dazu
Aber von mir: Das stammt aus der DB-Pressemeldung. Dort steht: "Ein so genannter Schienenbus der Baureihe 628 ist zwischen Grafing Stadt und Ebersberg auf der freien Strecke mit vier Achsen aus dem Gleis gesprungen"

Zum nachlesen: http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/...y20051019a.html
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gmg
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Beitrag von gmg »

Ich finde es durchaus angebracht reißerische Artikel über die arme Melanie zu schreiben weil wenn ich als Bahninteressierter schon nicht wusste, dass ein Stein den Zug zum Entgleisen bringen kann, wird es ein Durchschnittssteinaufleger erst recht nicht wissen. Gestern habe ich auf RTL, was ja Sensationsmeldungen gegenüber nicht gerade abgeneigt ist, die Hauptnachrichten gesehen und sie haben es überhaupt nicht erwähnt.

Ich finde, da sollte einfach mal Aufklärungsarbeit geleistet werden, wie gefährlich sowas sein kann.

Jetzt wo ich von diesem Unfall weiß, wird mir ganz anders :unsure: wenn ich mich zurückerinnere wie ich als Kind mal ohne einzugreifen zugeschaut habe, als mein Klassenkamerad zwei Gehwegplasterplatten übereinandergelegt von einer 111er überfahren hat lassen.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

gmg @ 21 Oct 2005, 14:33 hat geschrieben: Jetzt wo ich von diesem Unfall weiß, wird mir ganz anders :unsure: wenn ich mich zurückerinnere wie ich als Kind mal ohne einzugreifen zugeschaut habe, als mein Klassenkamerad zwei Gehwegplasterplatten übereinandergelegt von einer 111er überfahren hat lassen.
Oder auch diverse Anhäufungen von Betonschwellen, die Leute auf die Schienen gekarrt haben (was müssen das für Anstrengungen gewesen sein???) - von großen Ästen usw. mal abgesehen. Meiner Meinung nach sollten für solche Eingriffe (man sollte wie hier schon angesprochen in der Tat von Anschlag reden) härtere Strafen folgen, denn ich möchte mir nicht ausmalen, was beispielsweise passieren würde, wenn ein vollbesetzter S-Bahnlangzug (ca. 1500-2000Menschen) entgleist und womöglich die Böschung runterstürzt... :( :( :angry: :angry:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
elchris
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Beitrag von elchris »

Wie man auf den Bildern sehen kann, war das ne doch recht scharfe Kurve, wenn jetzt am Aussengleis etwas lag, hebelts den Teil hoch und von hinten (wenn 928 vorne) wird das Ding "in die Grade" geschoben - und raus ausm Gleis, also nicht Schwer-, sondern Fliehkraft.

Bei unglücklichen Fällen reicht da wohl schon ein 50ct Stück.
Am Bü Münchner Str. (Pullach) hörte man bei Schulschluss desöfteren ein donnern - und direkt danach sah man ein paar Kiddies flitzen...
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gmg
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Beitrag von gmg »

ET 423 @ 21 Oct 2005, 15:00 hat geschrieben: Meiner Meinung nach sollten für solche Eingriffe (man sollte wie hier schon angesprochen in der Tat von Anschlag reden) härtere Strafen folgen, denn ich möchte mir nicht ausmalen, was beispielsweise passieren würde, wenn ein vollbesetzter S-Bahnlangzug (ca. 1500-2000Menschen) entgleist und womöglich die Böschung runterstürzt... :( :( :angry: :angry:
Die Sache ist ja, dass es in den meiseten Fällen Kinder sind, die sowas machen, die sind ja bekanntlich gar nicht strafmündig. In den Fällen, die du gerade beschrieben hast, waren es wohl schon eher Erwachsene. Aber die lassen sich halt nicht erwischen, ansonsten denke ich schon, dass sie harte Strafen bekommen würden.
Bei der Böschung denkst du bestimmt an die Strecke zwischen Seefeld- H. und Steinebach.

Was mir in diesem Zusammenhang noch einfällt, es gab doch mal eine Erpresserbande, die sich "Freunde der Bahn" nannte und meterlange Schienenstücke aus ICE- Trassen herausschnitt. Wurden die jemals erwischt oder haben die einfach irgendwann Ruhe gegeben?
Zeuge eines Quietschi'
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

So zum Thema Schienenbus habe ich mal eine kleine Mail geschickt.
Aber diese Aussage passt doch in den Thread "Laienkommentare"
Signatur musste verändert werden. Danke VT609

GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) Homepage

FPTV.de
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

gmg @ 21 Oct 2005, 15:12 hat geschrieben:Was mir in diesem Zusammenhang noch einfällt, es gab doch mal eine Erpresserbande, die sich "Freunde der Bahn" nannte und meterlange Schienenstücke aus ICE- Trassen herausschnitt. Wurden die jemals erwischt oder haben die einfach irgendwann Ruhe gegeben?
Die wurden gefaßt: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...4/politik/0171/

Zeuge eines Quietschi's @ 21 Oct 2005, 15:40 hat geschrieben:So zum Thema Schienenbus habe ich mal eine kleine Mail geschickt.
An wen? An die DB-Pressestelle?
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Beitrag von luc »

Zeuge eines Quietschi's @ 21 Oct 2005, 15:40 hat geschrieben:So zum Thema Schienenbus habe ich mal eine kleine Mail geschickt.
Naja, das weiß doch jeder, daß die DB-Pressestellen so Probleme mit Bezeichnungen haben. Gut war ja auch mal im S-Takt: "Keine Scheu mit dem Fahrer zu sprechen" :lol: :lol:
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chris232
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Beitrag von chris232 »

gmg @ 21 Oct 2005, 14:33 hat geschrieben: Ich finde, da sollte einfach mal Aufklärungsarbeit geleistet werden, wie gefährlich sowas sein kann.

Jetzt wo ich von diesem Unfall weiß, wird mir ganz anders  :unsure: wenn ich mich zurückerinnere wie ich als Kind mal ohne einzugreifen zugeschaut habe, als mein Klassenkamerad zwei Gehwegplasterplatten übereinandergelegt von einer 111er überfahren hat lassen.
Sollte man mal machen. Aber: Was solche "Aufklärungsarbeit" betrifft, haben wir gerade mal gelernt:
  • 3. Klasse: Selbstexperiment - wie scharf kann ein Bus bremsen,...? Grund: Ein Schüler wurde so geschubst, dass beide Beine unter das Vorderrad kamen.
  • 5.: Rauchen
  • 6.: Esstörungen (totaler Mist, wie das gemacht wurde)
  • 7.: Drogen (langweilig)
  • dieses Jahr (8.): S**
Aber ich habe auch schon kurz vor Bahnhöfen sowas ähnliches gesehen - weiß aber nicht mehr, was das war... Ich glaube, eine PET-Flasche (wäre passend zum Fahrzeug ;) ) Ist aber nichts passiert, außer einem Knall, das ich gleich drei Meter hochgehüpft bin. Ich habe das Teil nicht auf die Schienen gelegt, noch hab ich wen dazu angestiftet, und habe hiermit wieder was für "Worauf seid ihr stolz?"... :lol:

luc @ 21 Oct 2005, 15:47 hat geschrieben:Gut war ja auch mal im S-Takt: "Keine Scheu mit dem Fahrer zu sprechen"
Käm aber irgendwie komisch, wenn da vom Tf oder gar vom "Führer" die Rede wäre...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Wenn ich das so lese, weiss ich, warum ich beinah 80% unserer Schule als bekloppt einstufen kann....
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gmg
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Beitrag von gmg »

Südostbayer @ 21 Oct 2005, 15:42 hat geschrieben: Die wurden gefaßt: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...4/politik/0171/



An wen? An die DB-Pressestelle?
Was? :o Dann ging das Ganze ja nur einen Monat. Ich hatte das völlig falsch in Erinnerung und dacht, dass wäre über Jahre hinweg gegangen.

An wen auch immer ZeQ. seine E- Mail geschickt hat, mir könnte er sie ruhig auch schicken. Ich weiß nämlich nicht, wo das Problem liegt wenn man einen 628 als Schienenbus bezeichnet. Ich meine ein Schienenbus wird doch so genannt weil er kurz und langsam ist und einen tiefen Einstieg hat. Das trifft ja auf den 628 zu. Ihr wollt wahrscheinlich darauf hinaus, dass der Vorgänger vom 628 der eigentliche Schienenbus ist (BR- Nummer hab ich vergessen). Aber wer hat denn zu bestimmen, welche TFZ man so nennen darf und welche nicht? Wenn es nach mir ginge, wären Straßenbahnen die einzigen Fahrzeuge, die den Namen Schienenbus verdienen. Da mir aber Tram und Straßenbahn besser gefallen, können wir das Wort von mir aus ruhig aussterben lassen.

Im Englischen werden Triebwagen übrigens gennerell als "motor coaches" bezeichnet obwohl "coach" zuerst nur Reisebusse bezeichnete. Und dann regt sich ZeQ über Leute auf, die den 628 als Schienenbus bezeichnen :lol: ;)
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Beitrag von ET 423 »

chris @ 21 Oct 2005, 16:55 hat geschrieben: Ich glaube, eine PET-Flasche (wäre passend zum Fahrzeug ;) )
Hast du versucht, deine eigene Modellbahnanlage zu sabotieren? :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

ChristianMUC @ 21 Oct 2005, 16:57 hat geschrieben: Wenn ich das so lese, weiss ich, warum ich beinah 80% unserer Schule als bekloppt einstufen kann....
Soll ich das als Beleidigung sehen?

Ach nein, wohl eher nicht, es geht ja um deine Schule...
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