U-Bahnfahrer, die ihren Arbeitsplatz nicht kennen
Hallo,
ich verbringe etwa eine Stunde die Woche mit U- Bahnfahren und etwa alle zwei Wochen passiert es mir, dass der Fahrer durchsagt: "Nächster Halt....*tick tack tick tack tick tack tick tack tack tick tack tick tack tick tack tick tack tick tack tick tack*.....---------...........Goethe Platz"
Das kann ja nur heißen, dass sich die Fahrer überhaupt nicht im Münchner U- Bahnnetz auskennen und ersteinmal nachsehen müssen wo sie eigentlich gerade hinfahren. Ich finde das jetzt nicht schlimm aber ich frage mich wie sowas sein kann, und vor allem noch in dieser Häufigkeit.
Hinweis an die Moderatoren: Ich habe nicht vergessen, das [M] vor den Titel zu setzen, sondern habe bewusst darauf verzichtet weil es ja durchaus sein kann, dass jemand in einer anderen Stadt die gleiche Erfahrung gemacht hat.
ich verbringe etwa eine Stunde die Woche mit U- Bahnfahren und etwa alle zwei Wochen passiert es mir, dass der Fahrer durchsagt: "Nächster Halt....*tick tack tick tack tick tack tick tack tack tick tack tick tack tick tack tick tack tick tack tick tack*.....---------...........Goethe Platz"
Das kann ja nur heißen, dass sich die Fahrer überhaupt nicht im Münchner U- Bahnnetz auskennen und ersteinmal nachsehen müssen wo sie eigentlich gerade hinfahren. Ich finde das jetzt nicht schlimm aber ich frage mich wie sowas sein kann, und vor allem noch in dieser Häufigkeit.
Hinweis an die Moderatoren: Ich habe nicht vergessen, das [M] vor den Titel zu setzen, sondern habe bewusst darauf verzichtet weil es ja durchaus sein kann, dass jemand in einer anderen Stadt die gleiche Erfahrung gemacht hat.
- FloSch
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Na ja, wenn man den lieben langen Tag da vorne sitzt und alle 2 Minuten nen nächsten Halt ansagt, kann es schon mal passieren, dass man mal gerade nicht genau weiß, ob man jetzt gerade schon am Goetheplatz (um beim Beispiel zu bleiben) gehalten hat oder gerade da hin fährt.
Dazu kommt sicher auch, dass der U-Bahn-Fahrer vorne ja nicht nur aus Langeweile drinsitzt, sondern vielleicht auch gelegentlich mal was tun muss. Wenn halt grad in dem Moment irgendein Leuchtmelde aufblinkt, muss er sich erstmal um den kümmern. Außerdem soll er ja auch auf den Funk achten, wenn da gerade was für ihn relevantes durchgegeben wird...
Dazu kommt sicher auch, dass der U-Bahn-Fahrer vorne ja nicht nur aus Langeweile drinsitzt, sondern vielleicht auch gelegentlich mal was tun muss. Wenn halt grad in dem Moment irgendein Leuchtmelde aufblinkt, muss er sich erstmal um den kümmern. Außerdem soll er ja auch auf den Funk achten, wenn da gerade was für ihn relevantes durchgegeben wird...
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Das muss aber nicht immer no sein..."Nächster Halt....*tick tack tick tack tick tack tick tack tack tick tack tick tack tick tack tick tack tick tack tick tack*.....---------...........Goethe Platz"
Man kann z.B auch
1. gar nix durchsagen
...oder...
2. nuscheln bis zum Gehtnichtmehr! ("hmm, haben Sie denn verstanden, was der grad gesagt hat?")




PS: Bitte nicht todernst nehmen, U-Bahnfahrer sind halt auch nur Menschen...

/edit: Buchstabendreher
MfG, drehgestell
Du genießt die sanfte Beschleunigung, die unerreichte Laufruhe, den grandiosen Ausblick... und Du weisst, nichts bewegt Dich wie eine Pendelbahn![img]http://www.eisenbahnforum.de/html/emoticons/smile.gif[/img]
Du genießt die sanfte Beschleunigung, die unerreichte Laufruhe, den grandiosen Ausblick... und Du weisst, nichts bewegt Dich wie eine Pendelbahn![img]http://www.eisenbahnforum.de/html/emoticons/smile.gif[/img]
ich finde das aber gut, wenn das noch echte Menschen machen - die sterilen Tonbandstimmen mag man gut verstehen, Flair haben sie aber keinen.
Ich werd nie den S-bahn Zugführer vergessen, der nach einer Bayern-Heimniederlage auf dem Heimweg gesagt hat:
'Nächster Halt Hackerbrücke - wia hoatn Bayern gspuit?' ' 2 - 0 verlorn' und danach kam dann total niedergeschlagen: 'nächster Halt - Donnerbergerbrücke.'
Ich werd nie den S-bahn Zugführer vergessen, der nach einer Bayern-Heimniederlage auf dem Heimweg gesagt hat:
'Nächster Halt Hackerbrücke - wia hoatn Bayern gspuit?' ' 2 - 0 verlorn' und danach kam dann total niedergeschlagen: 'nächster Halt - Donnerbergerbrücke.'
Ich habe einmal aus der U-Bahn gehört auf den weg zum Hauptbahnhof nächster Halt Königsplatz umsteige möglichkeit zu U1,U4 und U5 und zur S-Bahn.
Es gibt auch nette U-Bahnen die z.B. Durchsagen nächster Halt Odeonsplatz umsteigemöglichkeit zur U4 und U5 richtung Hauptbahnhof über Stachus und Max-Weber-Platz über Lehel
Es gibt auch nette U-Bahnen die z.B. Durchsagen nächster Halt Odeonsplatz umsteigemöglichkeit zur U4 und U5 richtung Hauptbahnhof über Stachus und Max-Weber-Platz über Lehel
Allerdings muss man natürlich sagen, dass die Ansagen genau dafür da sind, dass sie verstanden werden und von daher sind die "sterilen Tonbandstimmen" doch eigentlich das Optimum, auch wenn sie für den, der sich ohnehin schon auskennt, langweilig sein mögen.andreas @ 28 Oct 2005, 17:28 hat geschrieben: ich finde das aber gut, wenn das noch echte Menschen machen - die sterilen Tonbandstimmen mag man gut verstehen, Flair haben sie aber keinen.
Während der Wies'n war's auch nett - öfters mal Ansagen wie bei den Fahrgeschäften, à la "und noch 'ne Runde überkopf!"
Wurden anlässlich der Wies'n eigentlich die Lautsprecher lauter gestellt? Kam mir so vor.

Wurden anlässlich der Wies'n eigentlich die Lautsprecher lauter gestellt? Kam mir so vor.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Otto von Bismarck
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Hast Du auch die Wagennummern dieser netten U-Bahnen? Bisher waren immer alle so gemein zu mir...Chr18 @ 28 Oct 2005, 18:47 hat geschrieben: Es gibt auch nette U-Bahnen [...]



Wie wär's schön langsam mal mit nem eigenen Thread - "Die besten Beiträge, Signaturen und PNs von Chr18"?
(@admins: falls nicht in Ordnung, diese Anregung bitte entfernen).
Für München kann ich dazu nur sagen, das du nicht davon ausgehen kannst immer nur einen 100% U-Bahnfahrer zu haben. Beigmg @ 28 Oct 2005, 12:36 hat geschrieben:Hallo,
ich verbringe etwa eine Stunde die Woche mit U- Bahnfahren und etwa alle zwei Wochen passiert es mir, dass der Fahrer durchsagt: "Nächster Halt....*tick tack tick tack tick tack tick tack tack tick tack tick tack tick tack tick tack tick tack tick tack*.....---------...........Goethe Platz"
Das kann ja nur heißen, dass sich die Fahrer überhaupt nicht im Münchner U- Bahnnetz auskennen und ersteinmal nachsehen müssen wo sie eigentlich gerade hinfahren. Ich finde das jetzt nicht schlimm aber ich frage mich wie sowas sein kann, und vor allem noch in dieser Häufigkeit.
Hinweis an die Moderatoren: Ich habe nicht vergessen, das [M] vor den Titel zu setzen, sondern habe bewusst darauf verzichtet weil es ja durchaus sein kann, dass jemand in einer anderen Stadt die gleiche Erfahrung gemacht hat.
uns " müssen " auch die FDL/Dispos regelmäßig den Dienst der U-Bahnfahrer übernehmen. Das soll nicht heißen etwa alle 3 Monate sondern jeden 3-4 Tag und da diese Personen noch andere Sachen erledigen sollen können sie halt nicht immer gleich die nächste Haltestelle wissen, da sie ja im gesammten U-Bahnnetz eingesetzt werden und du dich halt mit deiner momentanen Linie erst einmal vertraut machen mußt. Und am Sendlinger Tor ist ein Wechselplatz der Fahrer.
Schönen Gruß
Sicas27
-"Anweisung für die Bedienung und Wartung der Gleisbildstellwerke der Bauart Dr S (außer Dr S 2) im BD-Bezirk München - (Anw DrS BD Mü) - München, im Juli 1955" : Wäre auch für SpDrS60 U-Bahn und SpDrL77 U-Bahn sinnvoll"3. Abschnitt - Bedienung des Gleisbildstellwerks bei Störungen - § 19 - Abs. 8 - "Unterhaltungsbeamter" - Dem Unterhaltungsbeamten sind möglichst genaue und erschöpfende Angaben über das erstmalige Auftreten und die Begleitumstände der Störungen zu machen, um ihm das auffinden und Beseitigen der Störungen zu erleichtern." -
- profimaulwurf
- Kaiser
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Es gibt Techniken bei beim Ansagen.
Du sagst Nächster Halt .... Stationsname etc.
Diese Pause dient dazu, daß sich die Aufmerksamkeit der Fahrgäste die Info auch bewußt wahrnimmt.
Denn bei den Leute dauert es sehr oft, bis sich Ihre Neugier erst einmal einstellt. Ist auch beim Telefonieren so: Du solltest erstmal unwichtige Dinge sagen, denn sie gehen meistens unter, bervor die Hauptinfo kommt ....
Als Grüß Hott Hier spricht ... und dann die Info.
Allerdings geht es auch oft so: Nächster Halt .... dann macht genau in dem Moment ein Kollege einen Joke .... und dann hat man dieses Monty Python Erlebnis aus Leben des Brian .... Schwanzus Longus .... wer den Film nicht kennt, er sei ihm hiermit ans Herz gelegt.
Klar ist es einem manchmal auch schon durch die vielen Runden so schwindelig, daß man nicht mehr weiß wo man ist.
Oder ich rücke im BN mit ner U5 aus(fährt dann erst mal als verdekcte U6 zum Harras).
Dann fährt man am Odeonsplatz erst mal oben sagt umsteigen zu U4/5. Anschliessend fährt man dann unten durch und sagt dann umsteigen zur U4/5 (ach mist, das bin ich ja selber) ...
Du sagst Nächster Halt .... Stationsname etc.
Diese Pause dient dazu, daß sich die Aufmerksamkeit der Fahrgäste die Info auch bewußt wahrnimmt.
Denn bei den Leute dauert es sehr oft, bis sich Ihre Neugier erst einmal einstellt. Ist auch beim Telefonieren so: Du solltest erstmal unwichtige Dinge sagen, denn sie gehen meistens unter, bervor die Hauptinfo kommt ....
Als Grüß Hott Hier spricht ... und dann die Info.
Allerdings geht es auch oft so: Nächster Halt .... dann macht genau in dem Moment ein Kollege einen Joke .... und dann hat man dieses Monty Python Erlebnis aus Leben des Brian .... Schwanzus Longus .... wer den Film nicht kennt, er sei ihm hiermit ans Herz gelegt.
Klar ist es einem manchmal auch schon durch die vielen Runden so schwindelig, daß man nicht mehr weiß wo man ist.
Oder ich rücke im BN mit ner U5 aus(fährt dann erst mal als verdekcte U6 zum Harras).
Dann fährt man am Odeonsplatz erst mal oben sagt umsteigen zu U4/5. Anschliessend fährt man dann unten durch und sagt dann umsteigen zur U4/5 (ach mist, das bin ich ja selber) ...
- Boris Merath
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Einmal sagte eine Fahrerin kurz vor der Universität: "Nächster Halt <langes Zögern> Untersbergstraße" 
Naja, ich kanns verstehen wenn die Fahrer manchmal durcheinanderkommen wo sie jetzt eigentlich sind.
profimaulwurf: Wie sieht das denn aus, kann man wenn man jeden Tag unterwegs ist den Aufenthaltort an der TUnnelbauart grob bzw. relativ genau bestimmen oder gleichen sich die TUnnel doch zu sehr dafür?

Naja, ich kanns verstehen wenn die Fahrer manchmal durcheinanderkommen wo sie jetzt eigentlich sind.
profimaulwurf: Wie sieht das denn aus, kann man wenn man jeden Tag unterwegs ist den Aufenthaltort an der TUnnelbauart grob bzw. relativ genau bestimmen oder gleichen sich die TUnnel doch zu sehr dafür?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Wenn man tagtäglich mit der U-Bahn fährt, kann das nicht sein, daß man die Haltestellen verwechseln kann. Gibt es denn eigentlich keine Bandansagen? Es hat nichts mit der Ähnlichkeit im Tunnel zu tun, relevant ist die letzte Haltestelle, in der die U-Bahn zuletzt gehalten hat. Also, eine Minute nach dem anderen, so schnell vergißt man nicht die nächste Haltestelle und daß sich die Tunnel zu sehr gleichen oder ähneln, daß man hier durcheinanderkommen kann, halte ich für eine faule Ausrede.Boris Merath @ 30 Oct 2005, 22:51 hat geschrieben: Einmal sagte eine Fahrerin kurz vor der Universität: "Nächster Halt <langes Zögern> Untersbergstraße"
Naja, ich kanns verstehen wenn die Fahrer manchmal durcheinanderkommen wo sie jetzt eigentlich sind.
profimaulwurf: Wie sieht das denn aus, kann man wenn man jeden Tag unterwegs ist den Aufenthaltort an der TUnnelbauart grob bzw. relativ genau bestimmen oder gleichen sich die TUnnel doch zu sehr dafür?
- Alex420-V160
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- Wohnort: Mühldorf nebst dem Inn
Sag mal DT810, was laberst du denn eigentlich schon wieder für einen sinnbefreiten Müll daher??DT810 @ 31 Oct 2005, 00:02 hat geschrieben:Wenn man tagtäglich mit der U-Bahn fährt, kann das nicht sein, daß man die Haltestellen verwechseln kann. Gibt es denn eigentlich keine Bandansagen? Es hat nichts mit der Ähnlichkeit im Tunnel zu tun, relevant ist die letzte Haltestelle, in der die U-Bahn zuletzt gehalten hat. Also, eine Minute nach dem anderen, so schnell vergißt man nicht die nächste Haltestelle und daß sich die Tunnel zu sehr gleichen oder ähneln, daß man hier durcheinanderkommen kann, halte ich für eine faule Ausrede.Boris Merath @ 30 Oct 2005, 22:51 hat geschrieben: Einmal sagte eine Fahrerin kurz vor der Universität: "Nächster Halt <langes Zögern> Untersbergstraße"
Naja, ich kanns verstehen wenn die Fahrer manchmal durcheinanderkommen wo sie jetzt eigentlich sind.
profimaulwurf: Wie sieht das denn aus, kann man wenn man jeden Tag unterwegs ist den Aufenthaltort an der TUnnelbauart grob bzw. relativ genau bestimmen oder gleichen sich die TUnnel doch zu sehr dafür?
*kopfschüttel* An der Uhrzeit kann das nun wirklich nicht mehr liegen...
Verärgerte Grüße,
Alex
- Froschkönig
- Haudegen
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Das kommt schon mal vor. Bei der S-Bahn haben wir zwar inzwischen die Helga, aber ich erinnere mich gut an frühere Zeiten, wo mir das auch oft passiert ist.DT810 @ 31 Oct 2005, 06:27 hat geschrieben:Mein Beitrag ist kein sinnbefreiter Müll, ich habe lediglich meine Meinung wiedergegeben. Bei uns hat
keiner die Haltestellen bei der Ansage verwechselt.
Wenn man den ganzen Tag Stationen ansagt, wird das eben zur Routine. Da fährt man los, drückt den Ansageknopf und in dem Moment fällt einem ein, dass man noch gar nicht überlegt hat, wo man überhaupt ist. Einige hundert Fahrgäste hören bei der Peinlichkeit zu, was die Denkblockade natürlich verstärkt, verzweifelter Blick nach draußen, alles dunkel, wo bin ich? Dann Durchatmen, Säulen sind hier links, also Hauptbahnhof.
Ich habe den Prozess vielleicht etwas überspitzt, aber so in etwa spielt sich das ab, da kommt die Kunstpause schnell zusammen! :ph34r:
Naja, ist bei den automatischen Ansagen der Stadtbahn auch nicht so einfach!DT810 @ 31 Oct 2005, 06:27 hat geschrieben: Mein Beitrag ist kein sinnbefreiter Müll, ich habe lediglich meine Meinung wiedergegeben. Bei uns hat
keiner die Haltestellen bei der Ansage verwechselt.

[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
So sieht's aus Froschkönig... und DT810: es ist wirklich sinnbefreiter Müll. Gehört schon fast auf die Deponie. Eine faule Ausrede ist das absolut nicht, wenn Du den ganzen Tag im Tunnel verbringst (die S-Bahner dürfen ja wenigstens noch Tageslicht sehen), dann wirst Du irgendwann total irre im Kopf und kannst tatsächlich mal die Linien völlig durcheinander bringen! Die Kunst besteht dann darin, das selbst noch zu bemerken und den Leuten dann das Richtige noch (evtl mit etwas Humor) nachzutragen... Wo Menschen sind, werden immer Fehler passieren. Aber scheinbar sind bei Deinem "Trupp" nur Vollautomaten beschäftigt oder diese saulangweiligen sterilen Bandansagen.
Ach man kann sogar im Stand Stationen verwechseln. Auf der S7 Ri MWO, habe ich meinen Leuten erzählt das wir in Ebenhausen Schäftlarn noch auf unseren Gegenzug gewartet haben und jetzt deswegen ein paar Minuten haben, naja, als Helga dann ein paar Halte weiter erzählte "Nächster Halt Ebenhausen Schäftlarn" fiel mir ein, Mist es war Baierbrunn, verdammt, jetzt wusste ich auch warum meine Leutchen so nett gerinst haben beim Aussteigen... Naja, die Leute fanden es lustig und gut ist.
Und im Ernst, selbst an der Oberfläche nach zwei Runden hin und her muss ich auch oft überlegen wie denn der verflixte nächste Halt heißt, der Mensch ist schließlich nicht für monotones denken geschaffen, das Hirn mag halt immer neue "Inputs".
Und wenn es mal so gesagt werden darf, sagen UBahnkutscher den Halt vor der Station an, also nützt es nichts, wenn sie den Bahnsteig doch erkennen müssen, das ganze Thema ist flüssiger als flüssig, kann auch wieder nur von einem "Externen Freak" angefangen worden sein...
Kopfschüttel, schüttel
Und im Ernst, selbst an der Oberfläche nach zwei Runden hin und her muss ich auch oft überlegen wie denn der verflixte nächste Halt heißt, der Mensch ist schließlich nicht für monotones denken geschaffen, das Hirn mag halt immer neue "Inputs".
Und wenn es mal so gesagt werden darf, sagen UBahnkutscher den Halt vor der Station an, also nützt es nichts, wenn sie den Bahnsteig doch erkennen müssen, das ganze Thema ist flüssiger als flüssig, kann auch wieder nur von einem "Externen Freak" angefangen worden sein...
Kopfschüttel, schüttel
Ja, so sieht's mal aus... ein bisschen Humor darf auch in unseren Jobs mal sein. Sollen etwa unsere Fahrgäste/Kunden denken, dass sie da vorne monotone depperte Blechmaschinen sitzen haben?? Ich freue mich immer wieder - auch in anderen Städten - wenn dort bei Durchsagen ein bisschen die Herkunft heraus schimmert... Müssen wir uns denn etwa dafür schämen, wo wir herkommen?? Fakt ist: die Durchsagen müssen für alle zu verstehen sein, aber man muss sich wohl kaum selbst verleugnen.
Zur diesjährigen Wiesn war an den U-Bahnhöfen auch öfters mal die "Interalcoholica" oder die "Intersuff 2005" zu hören... und es hat sich niemand angegriffen gefühlt. Das zeigt: die Leute wollen Menschen. Und wie schon mal gesagt: Menschen machen nun mal Fehler. Beispiel: U- und S-Bahn-Fahrer haben jeweils alle Strecken und Bahnhöfe im Kopf. Da reicht schon eine fast winzige Gedankenabschweifung und schon plappert man Quatsch... aber das ist natürlich, das ist echt! Da ist mir auch noch keiner gekommen, der dafür kein Verständnis gehabt hätte... entscheidend ist, wie man aus dem Quatsch wieder rauskommt.
Also: Spassvögel aller Verkehrsunternehmen... bleibt eurer Art, wie ihr die Arbeit macht, treu!
Zur diesjährigen Wiesn war an den U-Bahnhöfen auch öfters mal die "Interalcoholica" oder die "Intersuff 2005" zu hören... und es hat sich niemand angegriffen gefühlt. Das zeigt: die Leute wollen Menschen. Und wie schon mal gesagt: Menschen machen nun mal Fehler. Beispiel: U- und S-Bahn-Fahrer haben jeweils alle Strecken und Bahnhöfe im Kopf. Da reicht schon eine fast winzige Gedankenabschweifung und schon plappert man Quatsch... aber das ist natürlich, das ist echt! Da ist mir auch noch keiner gekommen, der dafür kein Verständnis gehabt hätte... entscheidend ist, wie man aus dem Quatsch wieder rauskommt.
Also: Spassvögel aller Verkehrsunternehmen... bleibt eurer Art, wie ihr die Arbeit macht, treu!
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- Registriert: 25 Jan 2004, 17:09
Ist schon einige Tage her, aber in lebhafter Erinnerung geblieben, warum ich eine natürliche Stimme jeder automatischen Bandansge vorziehe:
Ich war mal im 62er Bus (Ex Tram 26) unterwegs, vom Messegelände in Richtung Harras:
"Nächste Halt: Ganghoferbrücke. Ludwig Ganghofer lebte von .. bis ... und hat (dasunddas) in seinem Leben gemacht. "
"Nächste Halt: Herzog-Ernst-Platz. Der Herzog lebte von ... bis... und ........ "
"Nächste Halt: Sendlinger Kirche. Die Kirche wurde .... erbaut und weist die und jene Besonderheit auf..."
und so sing es weiter: Zu jeder Haltestelle eine kurze, aber dennoch detaillierte Erklärung! Ich war so begeistert, dass ich trotz Zeitdruck erst am Partnachplatz ausstieg, und per U-Bahn zum Harras zurückfahren musste...
Ich bin extra vorne raus, und habe mich beim Fahrer für seine Ansagen bedankt, und er lächelte freundlich zurück. so richtig zufrieden sah er aus.
So einfach sind manchmal die kleinen Freuden des Alltags. Auch oder gerade zwischen zwei Menschen, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben, sich nicht kennen, und einfach nur in einer anonymen Großstadt ein paar Minuten den gleichen Weg hatten.
Ich war mal im 62er Bus (Ex Tram 26) unterwegs, vom Messegelände in Richtung Harras:
"Nächste Halt: Ganghoferbrücke. Ludwig Ganghofer lebte von .. bis ... und hat (dasunddas) in seinem Leben gemacht. "
"Nächste Halt: Herzog-Ernst-Platz. Der Herzog lebte von ... bis... und ........ "
"Nächste Halt: Sendlinger Kirche. Die Kirche wurde .... erbaut und weist die und jene Besonderheit auf..."
und so sing es weiter: Zu jeder Haltestelle eine kurze, aber dennoch detaillierte Erklärung! Ich war so begeistert, dass ich trotz Zeitdruck erst am Partnachplatz ausstieg, und per U-Bahn zum Harras zurückfahren musste...
Ich bin extra vorne raus, und habe mich beim Fahrer für seine Ansagen bedankt, und er lächelte freundlich zurück. so richtig zufrieden sah er aus.
So einfach sind manchmal die kleinen Freuden des Alltags. Auch oder gerade zwischen zwei Menschen, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben, sich nicht kennen, und einfach nur in einer anonymen Großstadt ein paar Minuten den gleichen Weg hatten.
@Cloakmaster: Den richtigen Fahrer erwischt, und schon kannst du dir die Stadtrundfahrt sparen 

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Boris Merath @ 30 Oct 2005, 22:51 hat geschrieben: Einmal sagte eine Fahrerin kurz vor der Universität: "Nächster Halt <langes Zögern> Untersbergstraße"
Naja, ich kanns verstehen wenn die Fahrer manchmal durcheinanderkommen wo sie jetzt eigentlich sind.
Sorry hatte lange kein Internet mehr, kann deshalb erst jetzt wieder antworten.profimaulwurf: Wie sieht das denn aus, kann man wenn man jeden Tag unterwegs ist den Aufenthaltort an der TUnnelbauart grob bzw. relativ genau bestimmen oder gleichen sich die TUnnel doch zu sehr dafür?
@Boris
Die Tunnel gleichen zum Teil wie ein Ei dem anderen.
- profimaulwurf
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DT810 - bist DU S-Bahnfahrer, oder ? - Ok bei Euch sind die Strecken doch besser zu unterscheiden, als bei uns.Mein Beitrag ist kein sinnbefreiter Müll, ich habe lediglich meine Meinung wiedergegeben. Bei uns hat
keiner die Haltestellen bei der Ansage verwechselt.
Und normal weiß man ja auch die Haltestellen.
Das Problem ist nur, Du hast etwa 10 Sekunden Zeit Deine Ansage zu machen. Danach werden die Außengeräusche so laut, daß der Fahrgast kein Wort mehr versteht. Dazu kommt noch, daß viele Bahnhöfe so kurz auseinander sind, daß wir kaum, daß wir gestartet sind, schon wieder halten müssen.
Ausserdem ist an unserem Funk so viel Betrieb - für entsprechende Ablenkung ist reichlich gesorgt.
Nein, Gott sei Dank isser kein S-Bahnlokführer! Es fahren zwar schon genügend Betriebsgefahren in der Gegend rum, aber so schlimm ist es zum Glück noch nicht.profimaulwurf @ 11 Dec 2005, 01:15 hat geschrieben: DT810 - bist DU S-Bahnfahrer, oder ? - Ok bei Euch sind die Strecken doch besser zu unterscheiden, als bei uns.

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
- profimaulwurf
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Der Gag ergibt sich halt aus der Situation. ...Ach man kann sogar im Stand Stationen verwechseln. Auf der S7 Ri MWO, habe ich meinen Leuten erzählt das wir in Ebenhausen Schäftlarn noch auf unseren Gegenzug gewartet haben und jetzt deswegen ein paar Minuten haben, naja, als Helga dann ein paar Halte weiter erzählte "Nächster Halt Ebenhausen Schäftlarn" fiel mir ein, Mist es war Baierbrunn, verdammt, jetzt wusste ich auch warum meine Leutchen so nett gerinst haben beim Aussteigen... Naja, die Leute fanden es lustig und gut ist.
Und im Ernst, selbst an der Oberfläche nach zwei Runden hin und her muss ich auch oft überlegen wie denn der verflixte nächste Halt heißt, der Mensch ist schließlich nicht für monotones denken geschaffen, das Hirn mag halt immer neue "Inputs".
Und wenn es mal so gesagt werden darf, sagen UBahnkutscher den Halt vor der Station an, also nützt es nichts, wenn sie den Bahnsteig doch erkennen müssen, das ganze Thema ist flüssiger als flüssig, kann auch wieder nur von einem "Externen Freak" angefangen worden sein...
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Wer noch nie unseren Job gemacht hat, wird nicht begreifen, warum sowas passiert.
Gut ich war auch mal Außenstehender ... mit den gleichen Ansichten. Aber schon der erste Tag auf einem Zug hat mein Denken grundlegend verändert. Man muß einfach anders Denken, sonst geht man in dem Job unter