
Der anschließende Weichenbereich
Aha, da ist wohl schon jemand "mitgefahren"
; ja, das ist natürlich eine besondere Situation, zumal "oben" noch der "Bauzustand" und die Überleitung zum eingleisigen Abschnitt ist. aber wenn du die Signaliesierung HP2 bekommst, weißte ja, das es in der Regel über eine Weiche gehen muss, also wirste die Weiche suchen... und in diesem Fall eben etwas länger, aber wie du schon bemerkt hast, der Trick 17 ist top, fuzt immer... nach dem hätteste das super hingekriegt.

Ich fahre da jeden Tag und stehe fast jedes Mal direkt hinter der ScheibeV! @ 6 Nov 2005, 22:30 hat geschrieben: Aha, da ist wohl schon jemand "mitgefahren"![]()

Also die Regelung mit dem anschließenden Weichenbereich hat schon seinen Sinn. Nehmen wir mal ein Bksig einer Üst. Bekomme ich da Zs1 und fahre nur mit 40, bis ich an dem Signal vorbei bin und geb dann Gas, bevor ich über alle Weichen drüber bin, kann die Show sehr schnell im nächsten Graben enden. Ebenso verhält sich das mit Esig, Zsig und Asig.
Daher ist es auch zwingend, daß man i.d.R. nur mit Strecken- und Bahnhofskenntnis unterwegs sein darf. Hat man keine, so muß ein Lotse zur Verfügung gestellt werden. Gibts keinen Lotsen, gilt Vmax 100 auf Haupt- und Vmax 40 auf Nebenbahnen und man muß seine Fahrweise ebenso den Strecken- und Sichtverhältnissen anpassen. Heißt also, wenn ich an einem Sig ein Zs1 kriege und nicht weiß, bis wohin der anschließende Weichenbereich geht - ja dann wird hält länger geschlichen, was solls denn? Sicherheit geht vor Pünktlichkeit und dieser Grundsatz ist für mich Heiliger wie die 10 Gebote, Amen.
Daher ist es auch zwingend, daß man i.d.R. nur mit Strecken- und Bahnhofskenntnis unterwegs sein darf. Hat man keine, so muß ein Lotse zur Verfügung gestellt werden. Gibts keinen Lotsen, gilt Vmax 100 auf Haupt- und Vmax 40 auf Nebenbahnen und man muß seine Fahrweise ebenso den Strecken- und Sichtverhältnissen anpassen. Heißt also, wenn ich an einem Sig ein Zs1 kriege und nicht weiß, bis wohin der anschließende Weichenbereich geht - ja dann wird hält länger geschlichen, was solls denn? Sicherheit geht vor Pünktlichkeit und dieser Grundsatz ist für mich Heiliger wie die 10 Gebote, Amen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Zum Thema Anschließender Weichenbereich:
Der anschließende Weichenbereich endet bei durchfahrenden Zügen bei
- Einfahrsignalen am nächsten Hauptsignal.
- Zwischensignalen am nächsten Hauptsignal.
- Ausfahrsignalen an der letzten Weiche im Fahrweg.
- Blocksignalen an der letzten Weiche im Fahrweg, sofern keine Weiche vorhanden endet der anschl. Weichenbereich bei Blocksignalen am Standort des Signals.
Der anschließende Weichenbereich endet bei haltenden Zügen bei
- Einfahrsignalen am gewöhnlichen Halteplatz (z.B. H-Tafel).
- Zwischensignalen am gewöhnlichen Halteplatz.
- Ausfahrsignalen an der letzten Weiche im Fahrweg.
- Blocksignalen an der letzten Weiche im Fahrweg, sofern keine Weiche vorhanden endet der anschl. Weichenbereich bei Blocksignalen am Standort des Signals.
Beschleunigen darf man grundsätzlich erst, wenn die letzte Achse des gesamten Zuges den anschließenden Weichenbereich verlassen hat.
Genauer Wortlaut siehe DS301 Abschnitt 7.3 bzw DV301 §3(9)
Der anschließende Weichenbereich endet bei durchfahrenden Zügen bei
- Einfahrsignalen am nächsten Hauptsignal.
- Zwischensignalen am nächsten Hauptsignal.
- Ausfahrsignalen an der letzten Weiche im Fahrweg.
- Blocksignalen an der letzten Weiche im Fahrweg, sofern keine Weiche vorhanden endet der anschl. Weichenbereich bei Blocksignalen am Standort des Signals.
Der anschließende Weichenbereich endet bei haltenden Zügen bei
- Einfahrsignalen am gewöhnlichen Halteplatz (z.B. H-Tafel).
- Zwischensignalen am gewöhnlichen Halteplatz.
- Ausfahrsignalen an der letzten Weiche im Fahrweg.
- Blocksignalen an der letzten Weiche im Fahrweg, sofern keine Weiche vorhanden endet der anschl. Weichenbereich bei Blocksignalen am Standort des Signals.
Beschleunigen darf man grundsätzlich erst, wenn die letzte Achse des gesamten Zuges den anschließenden Weichenbereich verlassen hat.
Genauer Wortlaut siehe DS301 Abschnitt 7.3 bzw DV301 §3(9)
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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@Guido:
Diese Definition des anschließenden Weichenbereichs kenne ich. Allerdings ist die Formulierung "letzte Weiche im Fahrweg" ohne Streckenkenntnis genauso wenig hilfreich, da die letzte Weiche im Fahrweg nicht auf Anhieb erkennbar (außer es ist ein kleiner Bahnhof wie z.B. Taufkirchen bis vor zwei Jahren).
Diese Definition des anschließenden Weichenbereichs kenne ich. Allerdings ist die Formulierung "letzte Weiche im Fahrweg" ohne Streckenkenntnis genauso wenig hilfreich, da die letzte Weiche im Fahrweg nicht auf Anhieb erkennbar (außer es ist ein kleiner Bahnhof wie z.B. Taufkirchen bis vor zwei Jahren).
So steht es in der DV301 §7(5). Diese ist aber nur auf dem Gebiet der ehemaligen Deutschen Reichsbahn gültig, auf dem Gebiet der ehemaligen Deutschen Bundesbahn, also da wo die DS301 gilt, ist dieser Passus nicht enthalten.Benicarlo @ 7 Nov 2005, 08:58 hat geschrieben:Zum Thema Fahrt auf Zs1:
Das Signal Zs1 gilt im anschließenden Weichenbereich.Schließt kein Weichenbereich an das Signal an,gilt Zs1 zur Vorbeifahrt der Spitze des Zugesam Signal. Sobald man also an einem Blocksignal der freien Strecke mit dem führenden Fz vorbei ist,darf man wieder beschleunigen.
Ohne Streckenkunde befährt man eine Strecke normalerweise ohnehin nicht, und wenn doch ausnahmsweise, dann gilt auf Hauptbahnen höchstens 100 und auf Nebenbahnen höchstens 40 km/h als Geschwindigkeitsbegrenzung. Trotzalledem kann und wird auch oftmals ein Streckenkundiger Lotse bereitgestellt. Für den Fall, daß man doch allein auf Streckenunkundigen Gleisen unterwegs ist, fährt man ohnehin verdammt vorsichtig, weil man eben nicht weiß wo die letzte Weiche liegt. Von daher fährt man halt soweit langsam und vorsichtig, bis man sicher ist es kommt keine mehr. Der von V! angesprochene Trick mit dem E-Sig der Gegenrichtung ist eine verdammt gute Hilfestellung dafür, wenn Du an einem A-Sig eines Bahnhofs vorbei fährst, dann ist i.d.R. das nächste Hauptsignal der Gegenrichtung das E-Sig. Welches Signal welche Funktion (E-Sig, Z-Sig, A-Sig, Bk-Sig) hat, verrät Dir dein Fahrplan, ohne dem Du nicht unterwegs sein darfst, desweitern verrät das auch die Signalbezeichnung (ein Signal mit dem Buchstaben N ist z.B. meistens ein Ausfahrsignal), aber auch hier gibt es Ausnahmen. Eine der Ausnahmestrecken ist die Münchner S-Bahn-Stammstrecke, auf der aber nicht ohne Streckenkunde gefahren werden darf.VT609 @ 7 Nov 2005, 09:42 hat geschrieben:Allerdings ist die Formulierung "letzte Weiche im Fahrweg" ohne Streckenkenntnis genauso wenig hilfreich, da die letzte Weiche im Fahrweg nicht auf Anhieb erkennbar (außer es ist ein kleiner Bahnhof wie z.B. Taufkirchen bis vor zwei Jahren).
Ich bin übrigens auf meiner bisher einzigsten Alleinfahrt ohne Streckenkunde von Moosach über M-Nord nach Dachau nicht über 60 km/h hinausgekommen, und ich gehöre normalerweise nicht der Schleicherfraktion an

Gruß, Guido
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Guido @ 7 Nov 2005, 11:59 hat geschrieben:Dort bin ich auch schon mal gefahren.Benicarlo,7 Nov 2005, 08:58 hat geschrieben:Ich bin übrigens auf meiner bisher einzigsten Alleinfahrt ohne Streckenkunde von Moosach über M-Nord nach Dachau nicht über 60 km/h hinausgekommen, und ich gehöre normalerweise nicht der Schleicherfraktion an![]()
Leider in der Nacht, sodaß ich nicht viel sehen konnte.
Tf der Münchner S-Bahn.
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Okay dann weiß ich jetzt, dass ich nicht ganz unrecht hatte. Solche Kleinigkeiten hat man uns, scheinbar im DB Lehrgang vergessen zu erzählen.
Signatur musste verändert werden. Danke VT609
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