Fahrzeitgewinn

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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andreas
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Beitrag von andreas »

hallo,

da hier ja viele aktive eisenbahner unterwegs sind würd ich gern mal ne frage stellen, die mich schon lange brennend interessiert.
wieviel fahrzeit würde ein ice gewinnen können, wenn er auf der momentan bestehenden strecke münchen - hamburg (über augsburg - würzburg - fulda - kassel - hannover) ohne zwischenhalt fahren könnte.
Eine einigermaßen schätzung würde mir schon reichen. :)

danke schonmal

gruß

andreas
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Also ich schätze mal:
Die Halte würden 12 min ausmachen. Beschleunigung und Bremsweg vielleicht 10-15min (hier dachte ich auch von 0 auf 250 und wieder runter)...

Schau doch mal beim ReiseService auf die Verbindung Frankfurt - Berlin mit dem normalen ICE und dann als Sprinter. Der Sprinter fährt die 585 km durch.
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

andreas @ 5 Mar 2004, 19:04 hat geschrieben: wieviel fahrzeit würde ein ice gewinnen können, wenn er auf der momentan bestehenden strecke münchen - hamburg (über augsburg - würzburg - fulda - kassel - hannover) ohne zwischenhalt fahren könnte.
Zusatz zur Antwort von "Puky": Unpraktischerweise ist die Neubaustrecke von Würzburg nach Hannover so gebaut, dass in den Bahnhofsbereichen sowieso - auch bei durchfahrenden Zügen - relativ stark gebremst werden muß. Für Fulda war in den 80zigern nicht umsonst eine Umgehungsstrecke geplant. Einen interessanten Artikel zu diesem Thema hat die Eisenbahn Revue International in der aktuellen Ausgabe.
luc
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Beitrag von luc »

Laut Hafas dauern die schnellsten taktmäßigen Fahrten München-Würzburg zur Zeit 2 Stunden und 31 Minuten. Sie halten zweimal, nämlich in München Pasing (nur Einsteigen) und Augsburg (2 Minuten). Künftig brauchen die ICE 2 Stunden und 12 Minuten und halten ebenfalls zweimal (Ingolstadt 2 min und Nürnberg 3 Minuten), sparen also 19 Minuten ein. Meine Frage ist jetzt, wieviel Zeit zwischen München und Augsburg eingespart werden kann, wenn die Strecke komplett ausgebaut ist. Dann gibts ja keine Langsamfahrstellen mehr und die LZB ist wieder an (zur Zeit ja Vmax 160km/h).

Edit: Künftig bezieht sich auf Sommer 2006
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

luc @ 11 Nov 2005, 03:06 hat geschrieben: Edit: Künftig bezieht sich auf Sommer 2006
Nur nochmal erwähnt: Der Sommerfahrplan 2006 hat für München-Nürnberg noch nicht die endgültige Fahrzeit drin, die gibt's erst nächstes Jahr im Dezember.
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V!
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Beitrag von V! »

@ luc: LZB wieder an? Meines Wissens nach war die nie wirklich aus. Ich bin des Öfteren beim Fdl Maisach und habe nichts davon mitbekommen, dass die LZB nicht in Betrieb ist. Es sind die ständigen La`s die die Citys ausbremsen. Da die LZB ein sichereres Signalsystem ist (wegen ständiger (linienförmiger) Überwachung) darf dieses nicht einfach weggeschalten werden. Außerdem müssten die Fernverkehrskutscher dann ja Handgas fahren, was für ein Streß.... Und was ebenfalls berücksichtigt werden muss, die Strecke ist mit sehr vielen Trassen belegt. Durch die unterschiedlichen Vmax der Züge sinkt die "Durchlassgeschwindigkeit" der Strecke. Die Vmax der Strecke müsste glaube bei 200 km/h liegen, wenn nun ein Doppelstockzug mit Tfz 111 mit jeweils 140 km/h fährt, macht das schon eine Differenz von 60 km/h. Dann noch die langsameren Güterzüge... Am besten kann man das von einem SBahnbahnsteig aus beobachten. Da sieht man die kurzen Blockabstände und in der HVZ gleicht der Signalwechsel "Halt" auf "Fahrt" bzw. umgekehrt einem "Blinken". Das hat fast schon SBahnniveau...
Desweiteren muss man bedenken, dass das Beschleunigen einen erheblichen Weg bzw. auch Energieaufwand benötigt. Da lohnt es teilweise nicht zu beschleunigen, um dann gleich wieder abzubremsen. Fazit: Eine hohe Streckengeschwindigkeit lohnt fast nur bei etwa gleichen Vmax der Züge. Der sechsgleisige Ausbau Olching - Maisach ist da wohl gar kein schlechter Lösungsansatz, somit bremsen sich die Züge weniger aus.
Noch als Hinweis: während der Verkehrsausstellung in den Siebziger Jahren, fuhr man zwischen Mü Hbf und Augsburg mit einer 103 und m Wagen innerhalb von 23 Minuten. Möge man sich selbst sein Urteil bilden...
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

V! @ 11 Nov 2005, 12:00 hat geschrieben: Noch als Hinweis: während der Verkehrsausstellung in den Siebziger Jahren, fuhr man zwischen Mü Hbf und Augsburg mit einer 103 und m Wagen innerhalb von 23 Minuten. Möge man sich selbst sein Urteil bilden...
Diese Verkehrsaustellung (Internationale Verkehrsausstellung IVA) war sogar schon im Sommer 1965. Die "Rekordzüge" (ein Zugpaar pro Tag) fuhren nicht vom Hauptbahnhof, sondern vom "IVA-Messebahnhof". Der lag zwischen München-Süd und -Heimeranplatz etwa dort, wo heute der "Tunnel" ist. Die Fahrzeit von dort nach Augsburg war 26 (nicht 23) Minuten.
luc
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Beitrag von luc »

Eventuell fahren ja die Züge mit LZB westlich von München. Allerdings ist auf weiten Strecken derzeit kein Kabel verlegt, von daher wäre es schwierig mit LZB zu fahren.
V! @ 11 Nov 2005, 12:00 hat geschrieben: Außerdem müssten die Fernverkehrskutscher dann ja Handgas fahren, was für ein Streß....
AFB? Funktioniert auch ohne LZB, oder?
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V!
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Beitrag von V! »

@Sübostbayer, pardon, war zu faul explitit nachzuschlagen... hat mich mein Gedächtnis wohl etwas im Stich gelassen... ts ts ts.... ich bitte um Gnade ;-)
@ luc, im Prinzip ja, dort kann sie aber nicht ihrer volle Funktion entfalten. Der Tf gibt jeweils den Sollwert der zu fahrenden Vmax vor. Der Zug erkennt aber keine Geschwindigkeitswechsel und der Gleichen. Während mit LZB Unterstützung der Zug "theoretisch" alleine fährt und der Tf ohne Sifa Kaffeetrinken gehen könnte...
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Beitrag von 8. Bauserie »

V! @ 11 Nov 2005, 12:00 hat geschrieben:@ luc: LZB wieder an? Meines Wissens nach war die nie wirklich aus. Ich bin des Öfteren beim Fdl Maisach und habe nichts davon mitbekommen, dass die LZB nicht in Betrieb ist.
Ein Blick in die La Süd genügt!
Eintrag 46: Augsb-Hochz Hp - Nannhofen, 56,3 - 32,8, LZB außer Betrieb.
Eintrag 68: Nannhofen - Augsb-Hochz Hp, 29,7 - 56,3, LZB außer Betrieb.
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Beitrag von luc »

FloSch @ 11 Nov 2005, 10:03 hat geschrieben:Nur nochmal erwähnt: Der Sommerfahrplan 2006 hat für München-Nürnberg noch nicht die endgültige Fahrzeit drin, die gibt's erst nächstes Jahr im Dezember.
Meinst du dieses Posting?
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Beitrag von FloSch »

luc @ 11 Nov 2005, 16:26 hat geschrieben: Meinst du dieses Posting?
z.B. das und folgende, ja
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Beitrag von V! »

Aber bis Nannhofen gehts mit der LZB, und da ist Maisach für zuständig... Seit wann ist das denn scho, rein Interessen halber? Unsere "La strecke" ist aber nur bis Nannhofen/seperat für die S8.
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Beitrag von 8. Bauserie »

V! @ 11 Nov 2005, 20:32 hat geschrieben: Aber bis Nannhofen gehts mit der LZB, und da ist Maisach für zuständig... Seit wann ist das denn scho, rein Interessen halber? Unsere "La strecke" ist aber nur bis Nannhofen/seperat für die S8.
Habt ihr bei der Sausebahn München eine eigene La? Ansonsten stehen die Einträge in der La - Bereich Süd, Strecke 1. Außer Betrieb ab 29.09.05 laut Ausgabe 44.
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V!
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Beitrag von V! »

Jein, war mal angedacht, um Papier zu sparen. Da man aber von anderer Stelle auf die Idee kamm, dass wir z.B. im Störungsfall evtl. mal Umgeleitet werden können, ist das so wieder gestorben... Sieh aber mal ganz nach hinten der La, da gibt es einen Abschnitt für die Sause... Die Strecken heißen dann S1 S2 und so weiter (Ein Blick in die La hätte genügt ;-) gelle, gar nicht so einfach, ne? )
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Beitrag von 8. Bauserie »

V! @ 12 Nov 2005, 00:02 hat geschrieben:Sieh aber mal ganz nach hinten der La, da gibt es einen Abschnitt für die Sause... Die Strecken heißen dann S1 S2 und so weiter (Ein Blick in die La hätte genügt ;-) gelle, gar nicht so einfach, ne? )
Keine Sorge, das ist mir nicht unbekannt - hätte ja sein können, daß es eine "Light-Edition" mit nur diesen Strecken gibt! ;)
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V!
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Beitrag von V! »

Besser wärs ja... und angedachter war es ja auch mal... nur das Gegenargument ist halt ziemlich Hieb- und Stichfest. Leider...
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