Was ist mit der U5 Pasing?

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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3247
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Beitrag von 3247 »

Man müsste die Strecke ja nicht gleich ab Laimer Platz unter der Fürstenrieder Straße verlegen, sondern könnte z.B. unter der Bezirkssportanlage durch und dann etwa auf der Höhe der Agnes-Bernauer-Straße auf die Fürstenrieder Straße stoßen.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
3247 @ 1 May 2005, 18:01 hat geschrieben:Man müsste die Strecke ja nicht gleich ab Laimer Platz unter der Fürstenrieder Straße verlegen, sondern könnte z.B. unter der Bezirkssportanlage durch und dann etwa auf der Höhe der Agnes-Bernauer-Straße auf die Fürstenrieder Straße stoßen.
das wäre aber auch eine ziemlich gewagte Kurve. Durch den großen notwendigen Bogen fällt die Strecke erheblich länger aus als die Direktverbindung Laimer Platz - Laim. Für dieses Geld könnte man schon ein ganzes Stück Richtung Pasing bauen, ich schätze mal bis Willipaldplatz (der aber als Dauerendstation natürlich auch ungeeignet wäre). Eine andere Möglichkeit wäre, eine der beiden Linien U4 und U5 bereits ab Friedenheimer Straße nach Laim zu führen. Die Strecke zum Laimer Platz bliebe dann als Stummel übrig, was auch sehr unschön ist. Außerdem fährt ja die U4 im Spätverkehr generell nicht, sodass einer der beiden Endbahnhöfe dann nicht bedient werden könne. Für eine U4 im Spätverkehr ist einfach kein Bedarf da.

Ich fürchte, bei der U4/U5 gibt es keine elegante Lösung außer der sehr teuren nach Pasing, gegen die ich allerdings - wie schon vor kurzem geschrieben - bin.
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Was da letztendlich kommt, das wird letztendlich die Zeit zeigen. Wir reden ja hier nicht unbedingt über die nächsten 10 Jahre sondern über 50 bis 100 Jahre. In dieser Zeit wird sich bestimmt noch einiges tun in Pasing ..... wer weiß. Es zieht ja eh immer mehr Leute raus auf das Land. Dementsprechend werden die Verkehrsplaner reagieren müssen.

Überlegt Euch nur mal ...... ca. 30 Jahre hat es gedauert, bis die 1. S-Bahnröhre überlastet war ... eigentlich ja nur 20 Jahre. Aber 30 hat es bis zu einer Reaktion gedauert ...... jetzt wurde nachgebessert ..... wie lange wird diese Nachbesserung halten ? Wie lange wird der 2. Tunnel reichen ?

Wie gesagt ... hier ist das letzte Wort mit Sicherheit noch nicht gesprochen
ropix
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Beitrag von ropix »

ET 423 @ 1 May 2005, 12:12 hat geschrieben: Ich habs mir auf Stadtplänen noch nie so genau angeschaut. Wenn man dafür so eine harte Kurve einschlagen müßte, dann haste natürlich Recht; dann isses Unsinn. ;)
Die Fürstenrieder Straße quert sowohl das östliche Ende vom Bahnhof Laimer Platz, als auch das westliche Ende vom Bahnhof Laim. Du musst also Rückwärts bauen. Die Kurbe würde den Bahnhof Willibaldstraße mehr oder weniger treffen. (OK - die Hälfte)
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philmuc
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Beitrag von philmuc »

Tja, "rathgeber" ofensichtlich fährst du nie mit der U-Bahn, denn wenn du ein einziges Mal in die U3 nach Fürstenried oder eine andere deiner bemängelten Linien steigen würdest, dann würdest du schnell merken, dass diese Passagiermengen von keiner Straßenbahn ausreichend bewältigt werden könnten.
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Ooooh doch. Wenn man die Straßenbahn alle 5 min fahren lässt dann schon. Auf unserer "Stammstrecke" Rostock, Steintor - Rostock, Rügener Straße kommen die Bahnen im 4 min Abstand wärend des Tages! Zur Morgen HVZ kommen dann noch ein paar E-Bahnen dazu. Damit schafft man schon ordentlich Fahrgäste Weg. Aber wir sind auch nur 200.000 Leutz in Rostock...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

BR 146 @ 13 May 2005, 19:28 hat geschrieben: Ooooh doch. Wenn man die Straßenbahn alle 5 min fahren lässt dann schon. Auf unserer "Stammstrecke" Rostock, Steintor - Rostock, Rügener Straße kommen die Bahnen im 4 min Abstand wärend des Tages! Zur Morgen HVZ kommen dann noch ein paar E-Bahnen dazu. Damit schafft man schon ordentlich Fahrgäste Weg. Aber wir sind auch nur 200.000 Leutz in Rostock...
Nach Fuerstenried West faehrt die U-Bahn zur HVZ im 5min-Takt....
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
luc
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Beitrag von luc »

Boris Merath @ 14 May 2005, 01:40 hat geschrieben:Nach Fuerstenried West faehrt die U-Bahn zur HVZ im 5min-Takt....
Hat mich schon immer gewundert, daß dort soviele Leute fahren. Vom Stadtplan denkt man ja eher, daß ein 10-Minuten-Takt reicht. Kann aber auch mit den konkurrenzlosen Fahrzeiten in die Innenstadt zusammenhängen. Die gibts aber bei der U5-Pasing wegen der S-Bahn nicht, von daher werden dort niemals die U-Bahnen öfters als alle 10min fahren.
philmuc @ 13 May 2005, 18:39 hat geschrieben:Tja, "rathgeber" ofensichtlich fährst du nie mit der U-Bahn, denn wenn du ein einziges Mal in die U3 nach Fürstenried oder eine andere deiner bemängelten Linien steigen würdest, dann würdest du schnell merken, dass diese Passagiermengen von keiner Straßenbahn ausreichend bewältigt werden könnten.
Zumindest nicht von der Münchener. Ich kenne nur ein straßenbündiges Oberflächenverkehrsmittel, daß das auf Anhieb schaffen würde: die Stadtbahn Hannover mit ihren 100m-Zügen. Dafür braucht man dann aber Sondergenehmigungen => Innenstadttunnel sowie eigene Bahnkörper
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Zur U5-Verlängerung hätte ich mal folgende Variante:

ab Laimer Platz nach Süden abgebogen, unter der Rushaimer Straße einen Bahnhof "Aindorfer Straße", dann wieder nach rechts unter die Senftenauer Straße bis zum Bahnhof Willibaldstraße, danach in die Großwohnsiedlung Blumenau (Bahnhof unter der Wastl-Witt-Straße)
Damit wäre erst einmal in einem 1. Bauabschnitt (ca. 3 km) die Stadtgrenze erreicht.
Da sich hier ein unbebautes Gebiet anschließt, kann eine großzügige Abstellanlage (4-gleisig ?) errichtet werden. Die Lage der Bahnhöfe ergibt sich übrigens aus einem durchschnittlichen Bahnhofsabstand von etwa 900 m.

Weiter folgt dann ein 2. Bauabschnitt (3,5 km):
Durch den "Lochhamer Schlag" zum Bahnhof "Heitmeier-Siedlung" der Gemeinde Gräfelfing.
Diese Siedlung liegt direkt an der A96, und könnte rund um den U-Bahnhof großzügig erweitert werden. Weiter geht es dann nach Norden, immer unter der Planegger Straße bis nach Pasing, mit den Bahnhöfen "Pasinger Stadtpark", "Gräfstraße" und "Pasing Bahnhof".
Letzterer liegt 90° zur S-Bahn und erschließt damit ein größeres Gebiet. Der Paralellverkehr mit der Tram 19 und der S-Bahn ist damit auch nicht vorhanden. Ein bisher weitab jeglicher Schienenverbindungen liegendes Gebiet wird sowohl an die Innenstadt als auch an das Stadtteilzentrum Pasing angebunden. :)

Die Tram 19 wird dann zum Pasinger Bahnhof geführt und erhält einen Zugang zur U-Bahn. Eine weitere Verknüpfung entsteht durch Verlegung aus der Agnes-Bernauer-Straße in die Gotthardstraße und zwar über die Fürstenrieder Straße (U-Bahnhof Laimer Platz/Tram 12,22) und Siglstraße (Tram 18/U-Bahnhof Friedenheimer straße). Damit ist die Tram 19 der Ersatz aber auch Zubringer für die U5 in Laim !

Wäre mal interessant auf welchen KN-Wert diese Variante kommen würde ?
(Einwohnerzahl, Arbeitsplätze und Fahrgastptenzial im Umkreis von 600m zu den Bahnhöfen)
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
ropix
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Beitrag von ropix »

ubahnfahrn @ 23 Sep 2005, 23:38 hat geschrieben: Wäre mal interessant auf welchen KN-Wert diese Variante kommen würde ?
(Einwohnerzahl, Arbeitsplätze und Fahrgastptenzial im Umkreis von 600m zu den Bahnhöfen)
Jo, genau das ist das Problem aller Varianten die nicht den direkten Weg nehmen - die Leute fahren doch nicht 25 Minuten mit der U-Bahn, wenn man via Pasing am Hauptbahnhof auch in 10 sein kann (Zug, 2-Stammstrecke). Damit ergibt sich praktisch kein nutzen der U-bahn. Auch die immer vorgeschobenen S-Bahn Störungen zählen eigentlich nicht - wenn mal wirklich die gesamte Strecke Pasing-Hauptbahnhof dicht ist, wäre das die U-Bahn auch - ansonsten gibt es immer Verbindungen die schneller sind.

Zu den Gebieten: Da is nix zu holen. Leichtbebauung, Gewerbe welches zwar Maschienen - aber nicht arbeiterintensiv ist. Kurz, das produziert nicht wirklich Fahrgäste, um gleich eine U-bahn bauen zu müssen.
-
ropix
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Beitrag von ropix »

Die CSU sieht nun ziemlich schwarz für die U-Bahn nach Pasing. Grund - da die U-Bahn ja nicht mehr auf der ursprünglichen Trasse verkehren soll, müsste eine neue standardisierte Bewertung gemacht werden. Und dabei - das hat sogar die CSU eingesehen - kann kein positives Ergebnis mehr erwartet werden. Dafür wird die "immer konkreter werdende 2 Stammstrecke - die auch deswegen noch einmal überprüft werden müsste" schon sorgen.

Daraus ergibt sich bei mir der Eindruck, die CSU West hätte lieber die U-Bahn nach Pasing als die S-Bahn Erweiterung. Inzwischen ist man zum Glück auch davon abgekommen, diese U-Bahn würde den Pasingern Bürgern auf ihrem Weg in die Stadt dienen. Diese werden - auch wieder angesichts zweiter Stammstrecke oder Ausbau des Bahnhofes - verstärkt auf Die Bahn setzten.

Statt dessen erhofft man sich eine Belebung der Pasinger Einkaufsinfrastruktur und will diese durch Einkäufer aus Laim - die mit der U-Bahn nach Pasing fahren könnten. Dabei vergisst man meiner Ansicht nach aber - es dürfte der großen Mehrheit egal sein, ob man nun 10 Minuten länger unterwegs ist, dafür aber eine wesentlich größere EInkaufslandschaft in der Innenstadt vorfindet, also zwar zehn Minuten weniger zu brauchen, dafür in Pasing aber fast nur noch auf Handyshops und Schuhgeschäfte zu stoßen.

Ansonsten - wie gesagt, man sieht schwarz. Seit 30 Jahren ist die U-Bahn Verlängerung nach Pasing nun versprochen - und jetzt gibt es keinen Grund mehr dafür, die U-Bahn Verlängerung noch zu bauen.

Zutiefst bedauert es ein Teil der CSU heute, damal zuerst zugestimmt zu haben, ob die U-Bahn vielleicht über die Blumenau gebaut hätte werden können - und noch viel tiefer, den Baubeginn nochmal etwas zu verschieben, um prüfen zu können, ob vielleicht U-Bahn UND Tram nach Pasing fahren können.

"Davon haben wir jetzt die - nein, ich habe nichts gegen die Tram [zumindest nichts was sofort hilft] - Trambahn, die Pasing zerstören wird und keine U-Bahn. Nicht mal mehr am Horizont" jammert man dann auch lautstark.

Bleibt übrig - die U5 wird wohl auch weiterhin am Laimer Platz drehen. Und dort wird das Verkehrshaos wohl noch größer werden, denn der Laimer Platz war wirklich nie als Endhaltestelle ausgebaut. Vielleicht hilft auch hier nur die - halt den Nachbarstadtteil zerstörende Tram, in diesem Fall halt die Westtangente.
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VT 609

Beitrag von VT 609 »

ropix @ 19 Nov 2005, 13:54 hat geschrieben: Vielleicht hilft auch hier nur die - halt den Nachbarstadtteil zerstörende Tram, in diesem Fall halt die Westtangente.
Warum würde die Westtangente den Nachbarstadtteil zerstören?
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

VT 609 @ 19 Nov 2005, 21:30 hat geschrieben: Warum würde die Westtangente den Nachbarstadtteil zerstören?
Nach landläufiger CSU-Meinung zerstört die Tram doch alles... <_<
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Wenn die U5 jetzt definitiv nicht gebaut wird, verbessern sich dann die Chancen einer Tramerweiterung nach Freiham, oder hatte das damit nie was zu tun?
LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

ubahnfahrn @ 23 Sep 2005, 22:38 hat geschrieben: Zur U5-Verlängerung hätte ich mal folgende Variante:

ab Laimer Platz nach Süden abgebogen, unter der Rushaimer Straße einen Bahnhof "Aindorfer Straße", dann wieder nach rechts unter die Senftenauer Straße bis zum Bahnhof Willibaldstraße, danach in die Großwohnsiedlung Blumenau (Bahnhof unter der Wastl-Witt-Straße)
Damit wäre erst einmal in einem 1. Bauabschnitt (ca. 3 km) die Stadtgrenze erreicht.

Weiter folgt dann ein 2. Bauabschnitt (3,5 km):
Durch den "Lochhamer Schlag" zum Bahnhof "Heitmeier-Siedlung" der Gemeinde Gräfelfing.
Also diese Idee gefaellt mir teilweise schon, allerdings wuerde ich im 1. Bauabschnitt nur 2 Bahnhoefe bauen.
1. Bahnhof etwa bei der Westseite der Aindorfer Strasse
2. Bahnhof unter der Senftenauerstrasse / Ecke Blumenauerstrasse
(Die Blumenau soll ja in Zukunft noch nach Norden erweitert werden...)

danach durch den Lochhamer Schlag durch, allerdings mit einer Querung der A96. Bei der neuen Strasse (welche erst in Planung ist),
die Planegg, Graefeling ... von der A96 kommend ostseitig umfahren soll und zwischen diesen und Martinsried gebaut wird, suedlich der A96 bei der neuen Autobahnausfahrt eine grosse Park & Ride Anlage. Schliesslich kann man hier die A96 Leute und die Leute aus dem Sueden von der neuen Umgehungstrasse erreichen.

Danach sehe ich es allerdings nicht als sinnvoll an nach Pasing weiterzugehen, sondern eher entweder in einem Schritt direkt nach Lochham eine S-Bahn Verbinung herzustellen, oder noch mit einem Zwischenbahnhof diesen Connect bei Graefeling.

Bei der Lochham Variante koennte man wahrscheinlich die gesamte Strecke nach der Muenchner Stadtgrenze entlang der A96 oberirdisch fuehren. (Allerdings weiss ich nun wirklich nicht, ob da neben der A96 noch genuegend Platz ist..., Zumindest nach einem Luftbild sehe ich Platz dafuer, sowie auch fuer einen oberirdischen Bahnhof bei Lochham.)

Gerade die grosse Park & Ride Anlage und die "billige"-oberirdische Bauweise faende ich sehr attraktiv
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
Elch
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Beitrag von Elch »

ChristianMUC @ 19 Nov 2005, 21:36 hat geschrieben:Nach landläufiger CSU-Meinung zerstört die Tram doch alles... <_<
Vor allem die "paradiesische" 6-spurige Betonwüste Fürstenrieder Straße. In dieses "Gesamtensemble" aus Beton und Blech eine Staßenbahntrasse (am Ende noch mit (PFFFUUUIIIIBÄÄHHH - grünem Rasengleis) zu bauen würde die Nachbarschaft wirklich zerstören. :lol:

Nur ob eben der Erhalt DIESER Nachbarschaft so erstrebenswert ist scheint doch von den beteiligten (auch hier im Forum) unterschedlich gesehen zu zu werden.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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Beitrag von alf16 »

LugPaj @ 21 Nov 2005, 13:59 hat geschrieben:
Danach sehe ich es allerdings nicht als sinnvoll an nach Pasing weiterzugehen, sondern eher entweder in einem Schritt direkt nach Lochham eine S-Bahn Verbinung herzustellen, oder noch mit einem Zwischenbahnhof diesen Connect bei Graefeling.

Bei der Lochham Variante koennte man wahrscheinlich die gesamte Strecke nach der Muenchner Stadtgrenze entlang der A96 oberirdisch fuehren. (Allerdings weiss ich nun wirklich nicht, ob da neben der A96 noch genuegend Platz ist..., Zumindest nach einem Luftbild sehe ich Platz dafuer, sowie auch fuer einen oberirdischen Bahnhof bei Lochham.)

Gerade die grosse Park & Ride Anlage und die "billige"-oberirdische Bauweise faende ich sehr attraktiv
Wenn man dann schon in Lochham wäre könnte man auch gleich bis Aubing und Freiham weiterbauen. Ist von Lochham nicht wirklich weit und würde das ganze Sinnvoll enden lassen. Allerdings wird diese U-Bahn wohl immer ein Wunschtraum bleiben. Irgendetwas muß aber mit der U5 passieren. Der Laimer Platz als Endlösung ist nicht wirklich gelungen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich plädiere weiterhin für den ursprünlgichen Plan. Als vielleicht etwas kürzere Variante wäre die Verbindung zum Laimer Bahnhof, allerdings ist ein Halbkreis von Nöten um ihn zu erreichen.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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cretu
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Beitrag von cretu »

Elch @ 21 Nov 2005, 15:53 hat geschrieben:Vor allem die "paradiesische" 6-spurige Betonwüste Fürstenrieder Straße. In dieses "Gesamtensemble" aus Beton und Blech eine Staßenbahntrasse (am Ende noch mit (PFFFUUUIIIIBÄÄHHH - grünem Rasengleis) zu bauen würde die Nachbarschaft wirklich zerstören. :lol:
Da ich nun seit etwa 29 Jahren den Dauer-Stau im Berufsverkehr in dieser "paradisischen" Betonwüste mit verfolgen darf, werfe ich auch mal was ein: wie soll der PKW-Verkehr dann fliesen? Und was macht ihr mit den Bussen?

Zum ersten: Richtung Laim-S-Bahn kommt es dank heute existierenden Busspuren vor allem an der Kreuzung zur Agnes-Bernauer-Straße zu einem Dauer-Stau. Die rechte Spur darf im Berufsverkehr nur von Bussen benutzt werden, die linke ist spätestens ab dem 3. Auto durch Linksabbieger dicht. Ergo: alles quetscht sich durch die Mittlere. Eine Fahrzeit zwischen Laimer Platz und Agnes-Bernauer-Straße von über 5 Minuten ist bereits heute eher die Regel als die Ausnahme. An dieser Stelle würde eine Straßenbahn jedoch eine Fahrspur je Richtung nehmen. Dann habe ich ein tolles, grünes Straßenbahngleis, aber keine mittlere Spur mehr, über die der PKW-Verkehr "noch" rollen kann! Ein Abbiegeverbot an der Agnes-Bernauer hätte auch nur zur Folge, dass alles an den Laimer Platz zurück verlegt wird. Hier existiert zwar eine Abbiegespur, da aber an der Kreuzung diverse Geschäfte liegen kommt es direkt darauf zu einem Stau durch ein- und ausparkende Fahrzeuge. Somit auch nur eine Verlagerung des Staus.

Zu den Bussen: Der 131er am S-Bahnhof wird wohl halten wie bisher. Der 57er ebenso am Laimer Platz. Der 151er entfällt. Was macht Ihr aber mit dem 51er? Wird dieser zurück genommen zum Romanplatz? Und wohin fährt künftig die für die Stadtteile Laim und Blumenau extrem wichtige Linie 168? Doch hoffentlich nicht mehr duch die dann durch die neuue Tram erschlossene Fürstenrieder Straße!!! Die Guido-Schneble-Straße weiter bis zur Wendeschleife des 57er? Viel Spass beim Umbauen der Straße! Ich bin mal gespannt, wie hier eine Lösung aussieht!

Gruss
cretU, der in der direkten Nachbarschaft der Fürstenrieder wohnt
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

cretu @ 22 Nov 2005, 09:32 hat geschrieben:
(...) den Dauer-Stau im Berufsverkehr in dieser "paradisischen" Betonwüste mit verfolgen darf, werfe ich auch mal was ein: wie soll der PKW-Verkehr dann fliesen? Und was macht ihr mit den Bussen? (...)
... nur so mal 'ne Frage:

Liegt der Grund für den "Dauerstau" vielleicht daran, daß auf der Fürstenrieder Straße einfach zu viele fahren, die da nicht hingehören, oder daß es einfach zu viel unnötigen Individualverkehr gibt ?

Um die armen Autofahrer nicht durch eine Tram im 5-Minuten-Takt (!) zu sehr einzuschränken, kann man ja statt der Tram 12 und 22 unter der Fürstenrieder Straße eine Ring-U-Bahn bauen: Olympiazentrum - Rotkreuzplatz - Romanplatz - Laim S - Holzapfelkreuth - Forstenrieder Allee - Solln - Harlaching
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Elch
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Beitrag von Elch »

Jean @ 22 Nov 2005, 07:45 hat geschrieben: Ich plädiere weiterhin für den ursprünlgichen Plan. Als vielleicht etwas kürzere Variante wäre die Verbindung zum Laimer Bahnhof, allerdings ist ein Halbkreis von Nöten um ihn zu erreichen.
Das wäre aus meier Sicht trotz der etwas eigentümlichen Streckenführung der "Underdog" die Strecke doch noch zu einem sinnvollen Ende zu bringen. Aber ich habe leider Zweifel daran daß das kommt. :(
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

cretu @ 22 Nov 2005, 09:32 hat geschrieben: Da ich nun seit etwa 29 Jahren den Dauer-Stau im Berufsverkehr in dieser "paradisischen" Betonwüste mit verfolgen darf, werfe ich auch mal was ein: wie soll der PKW-Verkehr dann fliesen? Und was macht ihr mit den Bussen?

Zum ersten: Richtung Laim-S-Bahn kommt es dank heute existierenden Busspuren vor allem an der Kreuzung zur Agnes-Bernauer-Straße zu einem Dauer-Stau. Die rechte Spur darf im Berufsverkehr nur von Bussen benutzt werden, die linke ist spätestens ab dem 3. Auto durch Linksabbieger dicht. Ergo: alles quetscht sich durch die Mittlere. Eine Fahrzeit zwischen Laimer Platz und Agnes-Bernauer-Straße von über 5 Minuten ist bereits heute eher die Regel als die Ausnahme. An dieser Stelle würde eine Straßenbahn jedoch eine Fahrspur je Richtung nehmen. Dann habe ich ein tolles, grünes Straßenbahngleis, aber keine mittlere Spur mehr, über die der PKW-Verkehr "noch" rollen kann! Ein Abbiegeverbot an der Agnes-Bernauer hätte auch nur zur Folge, dass alles an den Laimer Platz zurück verlegt wird. Hier existiert zwar eine Abbiegespur, da aber an der Kreuzung diverse Geschäfte liegen kommt es direkt darauf zu einem Stau durch ein- und ausparkende Fahrzeuge. Somit auch nur eine Verlagerung des Staus.

...
Mit einem attraktiven, durch eigene Spuren beschleunigten System von öffentlichen Nahverkehrsmitteln sollte es eigentlich gelingen, den Individualverkehr zu reduzieren.

Ob nun in der Fürstenriederstraße für Bus und Tram eine gemeinsam nutzbare Trasse oder jeweils eigene Spuren (Rasengleis für die Tram hat doch Charme) angelegt werden sollten, muss sicherlich gut geplant sein. Es kann aber nur unter Einschränkung des Individualverkehrs geschehen. Jeder muss dann für sich entscheiden, ob er lieber im Auto im Stau steht, oder mit Tram oder Bus vorwärts kommt.

Fehlende Linksabbiegemöglichkeiten lassen sich in der Regel durch dreimaliges Rechtsabbiegen um einen Häuserblock ausgleichen.

Es scheint so, als söllte es in München unmöglich sein, Busse, Bahnen und Individualverkehr auf einer Straße zweckmäßig zu kombinieren...
Das kann ich so nicht ganz glauben.
Elch
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Beitrag von Elch »

cretu @ 22 Nov 2005, 09:32 hat geschrieben: Da ich nun seit etwa 29 Jahren den Dauer-Stau im Berufsverkehr in dieser "paradisischen" Betonwüste mit verfolgen darf, werfe ich auch mal was ein: wie soll der PKW-Verkehr dann fliesen? Und was macht ihr mit den Bussen?

Zum ersten: Richtung Laim-S-Bahn kommt es dank heute existierenden Busspuren vor allem an der Kreuzung zur Agnes-Bernauer-Straße zu einem Dauer-Stau. Die rechte Spur darf im Berufsverkehr nur von Bussen benutzt werden, die linke ist spätestens ab dem 3. Auto durch Linksabbieger dicht. Ergo: alles quetscht sich durch die Mittlere. Eine Fahrzeit zwischen Laimer Platz und Agnes-Bernauer-Straße von über 5 Minuten ist bereits heute eher die Regel als die Ausnahme. An dieser Stelle würde eine Straßenbahn jedoch eine Fahrspur je Richtung nehmen. Dann habe ich ein tolles, grünes Straßenbahngleis, aber keine mittlere Spur mehr, über die der PKW-Verkehr "noch" rollen kann! Ein Abbiegeverbot an der Agnes-Bernauer hätte auch nur zur Folge, dass alles an den Laimer Platz zurück verlegt wird. Hier existiert zwar eine Abbiegespur, da aber an der Kreuzung diverse Geschäfte liegen kommt es direkt darauf zu einem Stau durch ein- und ausparkende Fahrzeuge. Somit auch nur eine Verlagerung des Staus.

Zu den Bussen: Der 131er am S-Bahnhof wird wohl halten wie bisher. Der 57er ebenso am Laimer Platz. Der 151er entfällt. Was macht Ihr aber mit dem 51er? Wird dieser zurück genommen zum Romanplatz? Und wohin fährt künftig die für die Stadtteile Laim und Blumenau extrem wichtige Linie 168? Doch hoffentlich nicht mehr duch die dann durch die neuue Tram erschlossene Fürstenrieder Straße!!! Die Guido-Schneble-Straße weiter bis zur Wendeschleife des 57er? Viel Spass beim Umbauen der Straße! Ich bin mal gespannt, wie hier eine Lösung aussieht!

Gruss
cretU, der in der direkten Nachbarschaft der Fürstenrieder wohnt
Der derzeitige 5,5-Spurige Ausbau ist absoluter Mist. Es gab schon eine ganze Reihe von Untersuchungen, die der Fürstenrieder Straße mit einem "richtigen" 4-Spurigem Ausbau mit Linksaabbiegerspuren einen erheblich Verbesserten Verkehrsfluß prognostizieren.

Und der läßt sich auch mit Trambahn realisieren:
  • Der Mittelstreifen wird zum einen Trambahngleis
  • Eine Fahrspur wird zum Trambahngleis
  • eine weitere Fahrspur wird in den Kreuzungsbereichen zu Linksabbiegerspuren, sonst zu eimen Parkstreifen.
  • Die Linie 168 biegt künftig am Laimer Platz links von der Fürstenrieder ab und wendet zusammen mit der Linie 57 an der Haltestelle am Laimer Platz; eventuell wäre auch eine Führung auf dem Trambahnplanum (ohne Rasengleis) in der Fürstenrieder Str. zwischen Aindorferstr. und Gotthardstr. möglich. So würde der Bus den Individualverkehr nicht mehr "behindern" ;)
Ich bin übrigens auch täglicher "Befahrer" und (zum Glück nicht direkt) Anlieger der Fürstenrieder Str. (wenn auch in der "Großraumlimosine mit Chauffeuer" :P ). Nachdem ich auch mal Autofahrer war verstehe ich schon beide Seiten. Allerdings kann man dem Chaos in der Fürstenrieder Str. nur durch die Eröffnung der A99 West zur A96 (die kommt ja zum Glück bald) und einem verbessertem ÖPNV-Angebot begegnen (nachdem der Takt auf der Westtangente in den letzten Jahren ja erheblich(!) kannibalisiert wurde :angry:

[edit]: Die Linie 51 wendet am Romanplatz. Hier gibt es ja eine Wendeanlage. Die Bedeutung der Linie wird mit der Eröffnung der U3 von Moosach zum OEZ ohnehin sehr viel kleiner werden. Ich würde für die neue Linie 51, bzw. dann wohl eher 151 (neu) Romanplatz - Moosach - Bingener Str. - OEZ ohnehin eher eine "kleinräumige Erschließungsfunktion" im 20' Takt vermuten.

Der Verkehr aus der bisherigen Westtangente Richtung OEZ würde ja dann über die Vernüpfung zur U1 am Rotkreuzplatz abgewickelt.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Ohne dass ich mich in dieses Thema wirklich eingelesen hätte, kann ich nur ein Grünen- Wahlwerbeplakat zum Thema Transrapid zum Flugahfen zitieren: " (S) reicht!" Außerdem gibt es ja noch die Tram 19.
cretu
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Beitrag von cretu »

ubahnfahrn @ 22 Nov 2005, 10:25 hat geschrieben: Liegt der Grund für den "Dauerstau" vielleicht daran, daß auf der Fürstenrieder Straße einfach zu viele fahren, die da nicht hingehören, oder daß es einfach zu viel unnötigen Individualverkehr gibt ?
JA! Eindeutig JA! Es fahren zu viele! Aber warum? Nehmen wir mal viele wie mich, die im Berufsverkehr von A nach B wollen! Diejenigen, die irgendwo östlich der Bahngleise wohnen und nach Westen müssen, oder anders herum, haben dazu nur wenige Chancen: Mittlerer Ring, wo die Chancen, rechtzeitig in der Arbeit sind genauso gross sind wie nen 6er im Lotto, die Laimer Unterführung, und dann erst wieder in Pasing. Friedenheimer Brücke entfällt, da in Ost-West-Richtung weder vorher noch nachher was weitergeht! In Ost-West-Richtung bietet die Laimer Unterführung einfach neben dem Ring die beste Anbindung.

So, wohin lassen wir also diese vielen Autos jetzt ausweichen? Auf die neue A99? Mist, die meisten wollen aber in München bleiben, weil sie hier arbeiten! Auf die neue Tram? Nein, viele brauchen das Auto! Oh, schon wieder nen neues Stauloch :angry: Super! Ach, München hat doch noch zuviel Geld! Bauen wir doch statt ner unterirdischen Tram doch gleich nen viertes Tunnel vom Kreuzhof bis zum Wintrichring!

Ne, Spass beiseite. Wenn ich mich nehme, meine Freundin sehe und viele Bekannte und Freunde betrachte: fast alle könnten beim besten Willen beruflich nicht aufs Auto verzichten! Also quälen wir uns künftig durch die noch enger Fürstenrieder oder - nein, noch besser - wir ärgern die Pasinger Anwohner, die eben erst durch den Weiterbau der A99 minimalst entlastet werden und fahren künftig über Pasing!

Ne, Freunde! Baut mal lieber ne venünftige 2-spurige Laimer Unterführung und lasst Euch einfallen, wie das Linksabbiegen besser gelöst wird! Dreimal rechts abbiegen? Super: wir fahren mal bis Laim-S-Bahn, zur Friedenheimer Straße und dann die Agnes-Bernauer wieder rein! Sind mit Ampeln etwa 5 Minuten! Das macht wohl keiner mit!

Gruss, cretU, der bei manchen Kommentaren nahe am platzen ist.
andreas
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Beitrag von andreas »

zudem darf man die Unattraktivität einer Busverbindung nicht unterschätzen im Vergleich zum Schienenöpnv (vor allem, wenn dieser gut ausgebaut ist) - ich würde auch den PKW einer Busverbindung auf jeden Fall vorziehen und mit diesem zum nächsten Schienenverkehrsmittel mit Parkplatz fahren.
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

cretu @ 22 Nov 2005, 18:58 hat geschrieben:JA! Eindeutig JA! Es fahren zu viele! Aber warum?
...

Ne, Freunde! Baut mal lieber ne venünftige 2-spurige Laimer Unterführung und lasst Euch einfallen, wie das Linksabbiegen besser gelöst wird! Dreimal rechts abbiegen? Super: wir fahren mal bis Laim-S-Bahn, zur Friedenheimer Straße und dann die Agnes-Bernauer wieder rein! Sind mit Ampeln etwa 5 Minuten! Das macht wohl keiner mit!
Na, wenn das wohl keiner mitmacht, besteht ja Aussicht auf Umsteiger auf öffentliche Verkehrsmittel. ;)

Der Verkehrskollaps in einer Großstadt wird nicht durch großzügigen Ausbau des Individualverkehrs gelöst, sondern durch Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Konsequenterweise mit entsprechender Einschränkung des Individualverkehrs.
Dem Argument, in der Stadt auf ein Auto angewiesen zu sein und deswegen den Ausbau von Straßen für den Individualverkehr anzuregen kann ich nur entgegnen, dass ich "auf dem Land" wohne, die letzte Busverbindung von der S-Bahn geht unter der Woche um 19:30, danach sowie samstags, sonn- und feiertags hat man unter Umständen die Möglichkeit, das Anrufsammeltaxi zu nutzen.
Auch morgens und tagsüber gibt es mit Sicherheit "bessere" Anbindungen.
Trotzdem wird mir nicht einfallen zu sagen: Ich bin auf ein Auto angewiesen.

Mit etwas Phantasie und Bereitschaft, den Individualverkehr auch für sich selber einzuschränken, kann man für sich eine ganze Menge bewegen. Ganz besonders in einer Stadt wie München, die, trotz aller Klagen, ein nutz- und brauchbares Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln bietet.
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Beitrag von ET 423 »

Also wenn jemand auf dem Land aufs Auto angewiesen ist, ist das für mich vollkommen verständlich und sei dies nur zum einkaufen. Wer aber inmitten von München wohnt, braucht nun wirklich kein Auto - da gibts doch mehr wie genug Möglichkeiten, auch ohne Auto auszukommen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

ET 423 @ 22 Nov 2005, 19:26 hat geschrieben: Also wenn jemand auf dem Land aufs Auto angewiesen ist, ist das für mich vollkommen verständlich und sei dies nur zum einkaufen. Wer aber inmitten von München wohnt, braucht nun wirklich kein Auto - da gibts doch mehr wie genug Möglichkeiten, auch ohne Auto auszukommen.
Leicht erweitert: wer in München wohnt und in München arbeitet hat eigentlch so gut wie immer eine gute Möglichkeit im ÖPNV.

Ich komm vom Land, ehe ich nach München gezogen bin, war es für mich vollkommen undenkbar, ohne Auto zu leben. Mittlerweile hab ich seit 4 Jahren keines mehr (nach 1/2 Jahr in München hab ich's verkauft, es stand nur auf dem Parkplatz). Ich vermisse es nicht.
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

cretu @ 22 Nov 2005, 09:32 hat geschrieben: Was macht Ihr aber mit dem 51er? Wird dieser zurück genommen zum Romanplatz? Und wohin fährt künftig die für die Stadtteile Laim und Blumenau extrem wichtige Linie 168? Doch hoffentlich nicht mehr duch die dann durch die neuue Tram erschlossene Fürstenrieder Straße!
Hast Du schonmal was von kombinierten Tram- und Busspuren gehört, die von beiden Verkehrsmitteln genutzt werden können? Gibt es z.B. auf weiten Teilen des von Tram 12 und MetroBus 53 gemeinsam benutzten Linienweges.
Im Übrigen bin ich am Platzen, wenn jemand darüber meckert, dass er jeden Tag so und so lange im Stau steht und dann auch noch die böse Tram oder der böse Bus dran Schuld ist. Wenn's nach Leuten wie Dir ginge, würde man alle eigenen Bus- und Tramspuren aufgeben, damit dann die Leute, die nicht so blöd und egoistisch sind, die Straßen mit dem eigenen Pkw zu verstopfen, sondern öffentlich fahren, auch noch im Stau stehen dürfen. Sieht man wunderbar an kalifornischen Metropolen: ständiger Ausbau des Straßennetzes, und nach ein paar Monaten ist auf der ausgebauten Hauptverkehrsader wieder genauso viel Stau wie vorher. Immer mehr Fahrspuren für den Individualverkehr bringt uns nach einer gewissen Zeit nur wieder an den Anfang, das ist doch ein Konzept aus den autofahrerfreundlichen 60ern, wo man für Altstadt- und Mittleren Ring ziemlich viel München verschandelt hat.
Was für Arbeitswege habt Ihr denn, Du nd Deine Bekannten? Von wo nach wo? Ich wette, dass es da durchaus auch die Möglichkeit gäbe, öffentlich ans Ziel zu kommen. Die nutzt Ihr wahrscheinlich nicht aus einem Grund: Bequemlichkeit. Könnte mit Öffentlichen ja 10 Minuten länger dauern. Sorry, aber bei sowas platz ich. Du bist hier in nem ÖPNV-Forum und nicht in nem Autofahrerforum. Vielleicht solltest Du Dich mal in der Laimer Stadtteil-CSU engagieren, die können Leute wie Dich sicher brauchen.

Für die Linien 51 und 168 habe ich mir nach Eröffnung der U3 bis Moosach und der Tram-Westtangente 2 Szenarien überlegt:
1. Szenario: Durchbindung beider Linien im Bereich Laim, also MetroBus 51 künftig mit folgendem Laufweg: OEZ - Moosach (S) - Laim (S) - Laimer Platz (U) - Wastl-Witt-Str. Die Aufwertung zum MetroBus würde dem jetzigen 168er alles andere als schaden. OEZ - Moosach deshalb noch, weil die Haltestellen Ehrenbreitsteiner und Andernacher Str. wohl auch nach U3-Eröffnung noch durch einen Bus bedient werden sollen (möchte man zumindest meinen!?). Alternativ halt OEZ - Moosach (S) streichen.
2. Szenario: Deutliche Abwertung der Achse Moosach - Romanplatz - Laim, daher Linie 51 komplett einstellen (auch im Nordteil) und StadtBus 143 (aus Pasing kommend) künftig ab Nederlinger Str. über Netzerstr., Moosach Bf., Ehrenbreitsteiner Str. zum OEZ, weiter über Olympia-Pressestadt und Olympiazentrum zur Lerchenauer Str, von dort weiter wie jetzt nach Studentenstadt . Die Verbindung Laim - Moosach über Romanplatz wäre weiterhin gewährleistet, wenn auch mit Umsteigen an der Maria-Ward-Straße. Aber als Direktverbindung gibt es ja schon die S1. Beim StadtBus 143 Aufgabe der "Geisterhaltestellen" Amphionpark und Wintrichting, Mitbedienung Georg-Brauchle-Ring unnötig (Verbindung zur U1 besteht bereits am OEZ), Olympiapark Nord ist eh bald U-Bahnhof und braucht keinen Bus mehr.
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