

Ich zahle meine Fahrkarten ja auch immer erst nach 99 Tagen, von daher geht das völlig in Ordnung.Die DB hat da kein "Hot-Billing" wie das z.B. bei Handys ist, das wird eben grundsätzlich später abgerechnet.
Aber nur unter Angabe der Begründung, vielleicht hilft öffentlicher Druck ja etwas mehr. Aber vielleicht handeln einige Unternehmen wie Bahn, Telekom oder Post ab und zu nach dem alten Spruch "Ist der Ruf einmal ruiniert, lebt sich's gänzlich ungeniert."Ich würde Connex empfehlen, bei einer dreimaligen "Luftforderung" inkl. Mahnung die Anerkennung von DB-Fahrkarten komplett einzustellen und nur noch die SH-Fahrkarten zu akzeptieren. Das geht leider zu Lasten der Fahrgästen, das aber geht nicht anders.
Richtig, das sagt die Bahn bzw. Herr Mehdorn dann sicher auch wieder in einem dieser gar so reißerischen Interviews.Mein Gott du schnallst es echt net - naja, ich sag' scho nix mehr, ansonsten giften letzten Endes wieder mich alle an.
Genau das, was Du hier schreibst, stößt mir übel auf. Bei der Kalkulation der Angebote war allen Bietern bekannt, wie die Konditionen sind. Alle NE-Bahnen bekommen ihren Anteil ordnungsgemäß überwiesen. Die Firma Connex scheint damit ja auch auf allen anderen Strecken, die sie betreibt, keinerlei Probleme zu haben. Wie gesagt: Sollen sie den Zuschlag doch erheben, aber bitte ehrlich sagen: "Wir brauchen halt das zusätzliche Geld von der zahlungskräftigen Urlauberkundschaft."DT810 @ 25 Oct 2005, 20:32 hat geschrieben: Ich finde es trotzdem richtig, daß die Nord-Ost-Seebahn auf der Marschbahn einen Zuschlag für die Fernverkehrsreisende (die vom InterCity oder InterCityExpreß kommen) einführt bzw. erheben will. Ich habe manchmal den Eindruck, daß das Unternehmen, das die DB-Fahrkarte ja anerkennen muß, irgendwoher das Geld bekommen muß und trotzdem das Geld verspätet bzw. gar nicht überwiesen bekommt, außerdem unterliegt die Marschbahn komplett dem SH-Tarif. Es geht um die Einnahmeaufteilung. Und mit dem Zuschlag kann die NOB/Marschbahn nachweisen, daß die Fahrgästen mit den DB-Fahrkarten ihre Züge benutzt haben. Also, ich sehe nicht ein, warum wir mit dem DB-Fahrkarten die Züge der privaten EVU's benutzen dürfen, wenn sie von der DB nix bezahlt bekommen, damit werden wir ja bei den priv. EVU's legale Schwarzfahrer. Irgendwann hat die NOB die Nase gestrichen voll und wird dann um das Geld reinbekommen zu können, die Fahrkarten der DB komplett aberkennen müssen. Das wird bestimmt noch kommen. Ach ja, wie läuft das mit ALEX jetzt?
Du implizierst hier, die DB würde ihren vertraglichen Pflichten nicht nachkommen. Das ist doch zumindest üble Nachrede. Der internationale Großkonzern Connex ist also gezwungen, 3 € Zuschlag zu verlangen, weil die DB rechtswidrig handeln könnte und man nicht in der Lage wäre, einen Gerichtsprozeß zu finanzieren, der einen gewaltigen Imagegewinn für Connex brächte?DT810 @ 25 Oct 2005, 23:17 hat geschrieben: Ich denke, daß Connex (NOB/Marschbahn) heute auf die Finger schauen wird, daß die DB ihnen den Anteil an Fahrtkosten pünktlich zahlt.
Ich würde Connex empfehlen, bei einer dreimaligen "Luftforderung" inkl. Mahnung die Anerkennung von DB-Fahrkarten komplett einzustellen und nur noch die SH-Fahrkarten zu akzeptieren. Das geht leider zu Lasten der Fahrgästen, das aber geht nicht anders.
Wie ich bereits hier (ab "zur NOB") andeutete ....autolos @ 26 Oct 2005, 08:15 hat geschrieben:Bei der Kalkulation der Angebote war allen Bietern bekannt, wie die Konditionen sind.
... wissen wir nicht, was die NOB mit dem Land ausgemacht. Ohne Duldung des Bestellers ist ein solcher Zuschlag schwer vorstellbar. Entweder erlaubt die Ausschreibung ihn, oder man hat irgendwie nachverhandelt.Ich gehe davon aus, daß die NOB entweder aufgrund der Ausschreibung (Ver)handlungsspielraum hatte, oder gegenüber SH ein Argument für Nachbesserungen.
Und wie ich weiter oben ausführte, sind das im Gegensatz zur NOB, wo die Fahrscheine nach dem normalen DB-Tarif einfach anerkannt werden (wahrscheinlich wegen des DB-Parallelverkehrs), meist Anstoßtarife. D.h., der Anteil den die NE-Bahn erhält hängt nur von den gefahrenen Kilometern im NE-Bereich ab. Das DB-Preissystem kennt aber Degression und Maximalpreis, so daß hier der NE-Anteil bei längeren Strecken im DB-Bereich trotz gleich langer NE-Strecke nach unten geht. Zudem hat die NOB aufgrund des Tourismus wohl mehr Fahrgäste mit Fernfahrscheinen als andere NEs.Die Firma Connex scheint damit ja auch auf allen anderen Strecken, die sie betreibt, keinerlei Probleme zu haben.
Dann sind wir uns ja einig.elba @ 26 Oct 2005, 09:46 hat geschrieben:
Ich würde weder das Preissystem der DB noch das Verhalten der NOB als illegal bezeichnen. In der Gesamtbetrachtung kommt halt was Nachteiliges raus (im Grunde für alle Beteiligten).
Übrigens bekommen die DB Regio und die anderen Tochterunternehmen genauso wenig wie eine Privatbahn. Die müssen davon genauso leben. Außerdem haben es auch viele Privatbahnen ohne Zuschläge geschafft, so z.B. der Seehas (Thurbo), der metronom, der ALEX oder die Vogtlandbahn, um nur mal einige zu erwähnen. Die NOB hat sich schlicht und einfach verkalkuliert.elba @ 26 Oct 2005, 08:46 hat geschrieben:Ursache ist m.E., daß die Bahnreform Tariffragen nicht ausreichend geregelt hat, und so Ausschreibungen, Pflichten aus der EVO und bestehende Tarife irgendwie aneinander vorbeilaufen.
Na ja, der DB-Konzern ist nicht gerade für eine transparente Trennungsrechnung zwischen seinen Konzernteilen bekannt. Die eigentliche Frage ist aber, wem kommen Preisdegression und Maximalpreis marketingmäßig zugute? Sicher nicht der NE-Bahn, deren Einkünfte durch diese DB-Preisgestaltung proportional mitsinken. Aus Unternehmenssicht ist es schon ein wenig pervers, seine Einkünfte von der Preisgestaltung eines Konkurrenten abhängig zumachen. Das ist jetzt aber kein Vorwurf an die DB, sondern an die Politik, die dies so gestaltet hat bzw. das Bahnwesen in Deutschland umstrukturiert hat, und die Tarifierung dem nicht angepasst hat.luc @ 12 Nov 2005, 22:38 hat geschrieben:Übrigens bekommen die DB Regio und die anderen Tochterunternehmen genauso wenig wie eine Privatbahn. Die müssen davon genauso leben.
Das sind m.W. zum Teil Anstoßverkehre (zumindest Thurbo und VBG kann ich in der Liste der DB-BefBed identifizieren). In dem Fall erhält die NE im Schnitt mehr als bei 3 Euro Zuschlag. Und um zu wissen, ob sich die NOB irgendwie verkalkuliert hat, müßte man die ursprünglichen Absprachen mit dem Aufgabenträger kennen. Ohne dessen Zustimmung (ob vorab oder nachträglich) kann ein Anbieter von Bestellverkehren sicher so nicht handeln.Außerdem haben es auch viele Privatbahnen ohne Zuschläge geschafft, so z.B. der Seehas (Thurbo), der metronom, der ALEX oder die Vogtlandbahn, um nur mal einige zu erwähnen. Die NOB hat sich schlicht und einfach verkalkuliert.
Anstoßverkehr zwischen Konstanz und Engen? Anstoßverkehr zwischen Regensburg und Hof sowie Hof und Zwickau?elba @ 12 Nov 2005, 23:01 hat geschrieben:Das sind m.W. zum Teil Anstoßverkehre (zumindest Thurbo und VBG kann ich in der Liste der DB-BefBed identifizieren). In dem Fall erhält die NE im Schnitt mehr als bei 3 Euro Zuschlag.
Nein, ich mußte nur etwas meine Aussage präzisieren, da sie etwas zu schwammig war. Aber es wundert mich schon, daß auf HAFAS kein Zuschlag für die Benutzung der NOB erhoben wird. Wird dann im Zug abkassiert? Bin aber mal auf die Steigerung der Fahrgastzahlen gespannt, immerhin soo verbessert wird der Fahrplan ja auch nicht, wie in dieser PM der NOB behauptet wird:elba @ 12 Nov 2005, 23:12 hat geschrieben:Habe ich das behauptet?
Quelle: http://www.connex.info/ConnexTemplates/New...e____11647.aspxAb Fahrplanwechsel stündlich von Hamburg nach Sylt
Pressemitteilung
03.11.2005
Ab Fahrplanwechsel am 11. Dezember werden auf der Strecke Hamburg–Westerland (Sylt) stündlich durchgehende und komfortable neue Züge der privaten Nord-Ostsee-Bahn (NOB) verkehren. Das ist der Kern des neuen Fahrplans, den die NOB am Mittwoch in Niebüll vorgestellt hat.
Die durchgehenden NOB-Züge von Hamburg nach Westerland – die bisherigen Regionalexpress-/RE-Züge – werden annähernd im Stundentakt verkehren. Nur in den Zeitlagen, in denen Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn fahren, verschieben sich die Abfahrtzeiten der NOB-Züge um rund eine halbe Stunde.
Siebzehn durchgehende Zugpaare werden täglich zwischen Hamburg-Altona und Westerland pendeln. Der erste Zug verlässt Hamburg werktags um 5.23, der letzte um 21.33 Uhr. In der Gegenrichtung startet der erste durchgehende Zug in Westerland um 4.24, der letzte um 20.22 Uhr.
Diese durchgehenden Züge werden ergänzt durch NOB-Triebwagenzüge (bisher Regionalbahn/RB), die zwischen Husum bzw. Heide und Itzehoe fahren und an jedem Bahnhof halten. In Itzehoe gibt es Anschluss an die schnelle Verbindung der NOB von und nach Hamburg.
Wie bisher werden alle Züge dieser Linie von und nach Hamburg-Altona fahren. Allerdings strebt die NOB weiterhin an, im kommenden Jahr den Hamburger Hauptbahnhof zu bedienen, um so Berufspendlern wie Urlaubern einen besseren Anschluss an den Nah- und Fernverkehr sowie den Stadtverkehr zu ermöglichen.
Eine positive Meldung für alle Glückstädter: Ab April 2006 wird die NOB dort einen zusätzlichen Halt einlegen. Bisher halten die durchgehenden Züge von Westerland nach Hamburg hier nicht. Karl-Heinz Fischer, Geschäftsführer der NOB: „Es handelt sich hierbei um eine Zusatzleistung der NOB mit dem Ziel, das Angebot für die Kunden zu verbessern.“ Den Glückstädtern stehen aber auch weiterhin die DB-Züge der Linie Hamburg–Itzehoe zur Verfügung.
Der neue Fahrplan der NOB steht ab sofort auf der Internetseite unter www. nord-ostsee-bahn.de bereit. In Kürze werden auch Fahrplanhefte in den NOB-Zügen, in den NOB Kunden-Centern, in den DB-Reisezentren sowie in vielen Tourismusbüros erhältlich sein.
Für mich ist das Land Schleswig-Holstein ist aber schon der Gewinner. Mehr Leistung für weniger Geld.elba @ 26 Oct 2005, 08:46 hat geschrieben:Ich würde weder das Preissystem der DB noch das Verhalten der NOB als illegal bezeichnen. In der Gesamtbetrachtung kommt halt was Nachteiliges raus (im Grunde für alle Beteiligten).
ok.luc @ 14 Nov 2005, 12:33 hat geschrieben:Nein, ich mußte nur etwas meine Aussage präzisieren, da sie etwas zu schwammig war.
Wobei die Leistung natürlich für den Fahrgast erbracht wird. Im Grunde bestellt ein Aufgabenträger ja nicht für sich selber, sondern für die betroffenen Fahrgäste.Für mich ist das Land Schleswig-Holstein ist aber schon der Gewinner. Mehr Leistung für weniger Geld.
Wobei es sich nicht exakt um den Binnentarif der NE-Bahn handeln muß. Es werden auch für den NE-Teil DB-übliche km-Tafeln verwendet. Auf http://www.bahn.de/p/view/hilfe/agb/agb_be...dingungen.shtml kann man die entsprechende Preisliste downloaden. Unterschiedliche Preisniveaus wurden in der Vergangenheit so gehandhabt, daß man Tarifkm kürzer als Streckenkm machte (früher z.B. mal Tegernsee-Bahn).ChristianMUC @ 14 Nov 2005, 20:45 hat geschrieben:Bis zum Umsteigebahnhof DB/Privatbahn wird nach DB-Tarif gerechnet, dazu kommt dann nochmal der Fahrpreis der Privatbahn...
Habe beim Blättern der ProBahn-Zeitung "der Fahrgast" ein paar interessante Daten gefunden, was diverse Strecken dem Aufgabenträger kosten:luc @ 14 Oct 2005, 21:31 hat geschrieben:Laut Wettbewerbsbericht Mehr Bahnen 2004 zahlt das Land nur 4,37€ pro Kilometer (DB-Kilometerpreis z.Zeit 7,48€). Und dafür neue Loks und Luxus-Wagen, dazu noch massenweise zusätzliche Zugbegleiter sowie keine gleichmäßige Auslastung der Züge (Sommer bzw. Wintersaison).
Das Ziel Hbf ist noch nicht aufgegeben, es wurde nur zurückgestellt, da große Umwälzung im Fernverkehr bei diesem Fahrplanwechsel nicht vorgenommen werden durften.Dave @ 14 Oct 2005, 22:01 hat geschrieben:Das Problem ist aber nicht der Preis der Trasse welcher die NOB an der Durchbindung nach Hamburg hindert, sondern die Fahrplangestaltung. So möchte die NOB die MArschbahn-Züge im Takt fahren lassen was bei den Hbf-Abfahrten aber nicht möglich ist da 4 Fernverkehrstaktzüge gegenüber den vielen Marschbahntaktzügen Vorrang haben. Die Lösung wäre ein chaotischer Fahrplan.
Beim Inhalt des Artikels könnte man denken, es könnte eine Pressemitteilung des Verbands "Mehr Bahnen" sein. Logisch ist auch manches nicht, denn die meisten Fernzügen fahren ja nach Altona durch, was der Artikel bewusst auslässt. Das letzte Beispiel mit dem speziellen Usedom-Anschlußtarif ist genauso grotesk, aber davon hatten wir in dem Thread weiter oben noch mehr. Den absoluten Hammer finde ichImmer auf die Kleinen
Die Deutsche Bahn erweist sich als schlechte Verliererin....
Dazu sage ich nichts mehr... Sollte doch eigentlich so sein, daß in S-H im Unterschied zu Niedersachsen keine Direktvergaben an Privatbahnen erfolgen und wer im Wettbewerb nicht bestehen kann...Vielleicht fehlt es der NOB einfach an politischer Unterstützung