[M] Bettler(innen) im MVV

Alles über die Netze von S-Bahnen
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Flo @ 31 Oct 2005, 17:39 hat geschrieben: Zwischen Therese-Gieße-Allee und Neuperlach Süd pendelte vor kurzem regelmäßig auch irgend so eine Bettlerin aus einem Ostland. In Neuperlach Süd hat sie sich jedenfalls auch immer ausserlich zurecht gerichtet.... :blink:
Inzwischen wird ja schon in den Subzentren von Neuperlach aggressiv gebettelt. Früher gab's so was nur in der Innenstadt oder allenfalls um das PEP herum. Die gleiche Frau war es jedenfalls nicht, die kam keineswegs aus einem Ostland.

Generell hasse ich so was und man hat danach unberechtigterweise noch ein schlechtes Gewissen, wenn man nichts gibt oder einem das harsche "Nein, es gibt nichts" oder "Nein, geh arbeiten" nicht über die Lippen kommt, sondern nur eine Notlüge.

Grundsätzlich würde ich gerne was geben, wenn jemand wirklich in Not ist, aber meistens steckt ja die Bettelmafia dahinter oder das Geld wird versoffen.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Schneggal @ 31 Oct 2005, 14:35 hat geschrieben: Auf dem Campus der TU stiegen eine Zeitlang auch zwei Frauen den Studenten nach und bedrängten sie mit aufdringlichster Bettelei. Viel Erfolg hatten sie nicht (falscher Personenkreis?;) ) , nach einiger Zeit waren sie dann auch verschwunden...
Die hab ich auch schon getroffen, sowohl in der Innenstadt als auch in Garching. Letzten Freitag hab ich erst wieder eine gesehen, sie war in Begleitung eines Mädchens, das so um die 15 Jahre alt war (Tochter?). Die haben sich willkürlich Studenten rausgepickt und gefragt, ob die Studenten ihnen "helfen" können, was auch immer sie sich darunter vorgestellt haben. Allerdings hatten sie auch dieses Mal keinen Erfolg.
Hemmschuhleger
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Beitrag von Hemmschuhleger »

Mich hat auch mal eine Bettlerin in der S2 Ost angesprochen, ich denke mal das das die selbe ist von der hier die Rede ist. Ich persönlich hab ja auch nichts dagegen einer Bettlerin was zu geben wenn sie es wirklich nötig hat, aber bei so einer Dreistigkeit hört s bei mir einfach auf. Ich habs auch schon vor nicht allzu langer Zeit erlebt, da saß ich in der U-Bahn und vor mir ein kleiner Junge, dann stieg ein Äusländer ein ging durch den Gang, stellte sich vor den Jungen und hielt ihm sein, na.......? eingeschweißtes Schildchen hin :angry:

Also da hört es doch auf, wenn schon kleine Kinder in der U-Bahn angebettelt werden, und dann auch noch so ich sage mal unpersönlich, einfach ein Schild vor die Nase halten.
Ich hab mittlerweile überhaupt kein Verständnis mehr für solche betteleien, wenn ich schon was gebe, dann wirklich nur denen die es wirklich nötig haben.

MfG

Hemmschuhleger
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clorch
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Beitrag von clorch »

Auch mit sind diese Bettler in letzter Zeit (v.a. S4 Ost) augefallen.
Eine gute Methode eine "echten" Bettler, der wirklich bedürftig ist von einem "Falschen", der zu einer Bande gehört, zu unterscheiden wäre vielleicht, ihm etwas zu Essen (Banane etc.) anzubieten. Ein Angehöriger der "Bettlermafia" wird vermutlich ablehnen, während ein "echter" Bettler vermutlich genauso dankbar sein wird, wie über ein paar Euro.
Ich gebe natürlich zu, dass es nicht sehr praktikabel ist, immer etwas zu Essen mitzunehmen, für den Fall, dass man in der S-Bahn angebettelt wird und aus diesem Grund habe ich das auch noch nie ausprobiert. Ich denke aber trotzdem, dass das funktionieren könnte. Es ist ja auch verdächtig, wenn jemand versucht an der Haustür etwas zu verkaufen, aber keine Spende annimmt.

lg, Clorch
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Dave
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Beitrag von Dave »

clorch @ 31 Oct 2005, 19:02 hat geschrieben: Eine gute Methode eine "echten" Bettler, der wirklich bedürftig ist von einem "Falschen", der zu einer Bande gehört, zu unterscheiden wäre vielleicht, ihm etwas zu Essen (Banane etc.) anzubieten. Ein Angehöriger der "Bettlermafia" wird vermutlich ablehnen, während ein "echter" Bettler vermutlich genauso dankbar sein wird, wie über ein paar Euro.
Funktioniert nicht. Denn die Bettelnden sind meist die Opfer der Bettelmafia. Oder meinst du, die Typen, die die armen Menschen herkarren betteln selber?
Was wirklich dagegen helfen würde wäre die polizeiliche Verfolgung derjenigen welche diesen "Menschenhandel" betreiben. Wenn es aber überhaupt eine Reaktion des Staates gibt dann trifft die nur die Opfer, alsod die Kinder und Frauen die betteln müssen.
Grundsätzlich jemanden etwas zu essen anbieten ist aber nie falsch (wenn man es denn entbehren kann ;)), egal wie derjenige zum betteln kommt. Denn damit kann ich jemanden gegenüber mich freundlich zeigen ohne irgendwelchen Vätern oder Brüdern den Suff zu finanzieren.
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Zeuge eines Quietschi'
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

Noch eine Bitte:
Wenn ihr solche Banden meldet, dann nicht über die Notsprechstellen in der S-Bahn, denn die sind, wie der Name schon sagt, für Notfälle.
Signatur musste verändert werden. Danke VT609

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ropix
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Beitrag von ropix »

Zeuge eines Quietschi's @ 31 Oct 2005, 22:53 hat geschrieben: Noch eine Bitte:
Wenn ihr solche Banden meldet, dann nicht über die Notsprechstellen in der S-Bahn, denn die sind, wie der Name schon sagt, für Notfälle.
Anders hat man aus dem zweiten oder dritten Wagenteil aber eigentlich keine Chance.

Außerdem ist das "Not" der Notrufsprechstelle sowieso recht weit definiert. Z.B. war der Tf, der nach zwei Minuten wie ein Rohrspatz das schimpfen anfing, man möge doch endlich die Türe freigeben ganz dankbar, als er per Notruf darüber informiert wurde, dass die Türe wirklich kaputt ist. Auch das ist ganz klar kein Notfall, hat die Verspätung aber doch kleiner gehalten, als wenn er noch 10 Minuten lange sein Mikro um sonst bemüht hätte.
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Auch über die Notrufsprechstelle wurde hier schon ganz ausführlich diskutiert. Auch hier gilt: Mißbrauch strafbar. Nicht gedacht ist sie beispielsweise zum Einholen von Fahrplanauskünften. Um das Zp allerdings auf eine Störung am Fahrzeug aufmerksam zu machen (und eine defekte Tür ist per Definiton eine Störung am Fahrzeug), ist sie ausdrücklich gedacht und das steht sogar auf diesen Hinweisplakaten im Fahrgastraum.
Sollten sich im Fahrgastraum Straftaten oder Verstöße gegen die Hausordnung abspielen (und Bettelei oder musizieren ist ein Verstoß gegen die Hausordnung, ganz egal, in welcher Form es gemacht wird), so ist die Fahrgastsprechstelle ebenfalls zu benutzen. Ich würde sogar sagen, das macht mehr Sinn, als wenn man in Eigenregie die (Bundes-)Polizei anruft, denn bis die dann den Tf verständigt hat, vergeht (wertvolle) Zeit und das muß ja nicht sein. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Was macht eigentlich der Tf wenn man ihm das berichtet?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Guido
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Beitrag von Guido »

chris @ 1 Nov 2005, 11:34 hat geschrieben: Was macht eigentlich der Tf wenn man ihm das berichtet?
Wir Tf sind angewiesen, bei bekanntwerden von Betteleien im Zug dieses weiter zu melden. Befinden wir uns innerhalb der Stammstrecke kommt dann die Polizei des Bundes am Hbf bzw am Ostbahnhof zum Zug und fischt die Leute raus (sofern sie dann noch drin sind). Ansonsten, wenn irgendeinen Bahnschutzstreife in der Nähe ist wird diese zum betreffenden Zug geschickt. Häufen sich in bestimmten Zügen die Meldungen, werden diese Züge auf den betreffenden Streckenabschnitten vorsorglich bestreift durch Bahnschutz (was aber am Tage nunmal nicht mit allen Zügen möglich ist).

Ich persönlich habe diese Situation bisher 2x gehabt, 1x betteln, die wurden dann rausgefischt am Hbf, und 1x Musizieren, da bin ich selber hinter weil bis da einer da gewesen wäre ..., aber die Musik war eigentlich recht nett und die Fahrgäste im Zug waren recht erfreut über diese Art der Unterhaltung und baten mich die Musikanten nicht vor die Tür zu bitten (die Musik war aber wirklich gut) ...


P.S.: Und für den Fall das Bettelei im Zug stattfindet, bitte durchaus die Notsprechstelle benutzen, und dann bitte aber auch etwas sagen. Das gilt im Übrigen auch für alle anderen Straftaten im Zug, Notfälle (z.B. medizinischer Art, Rauchentwicklung, ...) oder Fahrzeugstörungen.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Beitrag von ET 423 »

Guido @ 1 Nov 2005, 12:14 hat geschrieben: P.S.: Und für den Fall das Bettelei im Zug stattfindet, bitte durchaus die Notsprechstelle benutzen, und dann bitte aber auch etwas sagen. Das gilt im Übrigen auch für alle anderen Straftaten im Zug, Notfälle (z.B. medizinischer Art, Rauchentwicklung, ...) oder Fahrzeugstörungen.
Siehe hier. ;) Du hast aber auch recht, es ist schon seltsam, wenn die Sprechstelle angeht und dann keiner was sagt oder undeutliches Gelaber rauskommt. :blink:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Gestern habe ich zum ersten Mal Musikanten in der Münchner U- Bahn gesehen.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

gmg @ 3 Nov 2005, 13:08 hat geschrieben:Gestern habe ich zum ersten Mal Musikanten in der Münchner U- Bahn gesehen.
Dann sollte man in solchen Fällen schon mal die Sprechstelle benutzen, damit der Wagenführer auch etwas von dem Musikgenuss abbekommt.... ;) B) :D
Gruß vom Wauwi
pok

Beitrag von pok »

Also ich weiß ned... ich glaub, mir wär des zu blöd, nur weil jemand in der S-Bahn/U-Bahn Musik spielt oder bettelt, jetzt da petzend zum Sprechteil zu rennen. Ich glaub, auch die Polizei hat eigentlich besseres zu tun. Das Einzige, was da Abhilfe schafft, ist, einfach nichts mehr zu geben. Denn wo es nichts gibt, bettelt auch keiner.
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Schneggal
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Beitrag von Schneggal »

VT 609 @ 31 Oct 2005, 18:06 hat geschrieben: Die hab ich auch schon getroffen, sowohl in der Innenstadt als auch in Garching. Letzten Freitag hab ich erst wieder eine gesehen, sie war in Begleitung eines Mädchens, das so um die 15 Jahre alt war (Tochter?).
Die gibt's noch bzw. wieder (welche)?? hab ewig keine mehr angetroffen.
EasyDor hat geschrieben: Soweit ich weiß ist das bei Fremden 1m. Genau weiß ich es nicht mehr, denn es ist ne Weile her seitdem ich den Artikel gelesen hab. Bricht jemand diese unsichtbare Barriere, ist es einem automatisch unangenehm. Und genau das provozieren diese Bettler, indem sie sich direkt vor einen stellen.
Diese Barriere schwankt von Person zu Person auch ein bisschen. Ich denke, dass dieses "direkt vor einen hinstellen" auch gewissermaßen körpersprachlich eine Bedrohung ist, wie es jede "Verletzung der Intimzone" (nicht lachen, dieser 1m-Radius heißt wirklich so) in gewissem Sinne bedeutet.


Ich wurde heute von einem Mädchen (alleine, ca. 10 Jahre? Bin im Alter-Schätzen schlecht...) auf der S4 West (Mittags direkt am Halt Buchenau) angesprochen. Aber ich hab zugegeben vergessen, das auf der Notsprechstelle zu melden. :ph34r: In dem Moment denkt man nicht unbedingt dran. Kennzeichen war auch wieder ein Zettel, unlaminiert. Das einzige Wort was sie in Deutsch konnte, war anscheinend "Geld". Aber der Zettel war in Deutsch natürlich.
Scheinbar ist das Betteln in der S-Bahn/ U-Bahn wieder modern geworden. Ich kann mich erinnern, dass es das vor mehreren Jahren auch gab. Da ist mir auch mal jemand bettelnd in der S-Bahn begegnet...

*lg* Schneggal
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eurostarter
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Beitrag von eurostarter »

Heute ist mir auch in der U-Bahn so ein Kerl entgegengekommen. Lief mit einem Krückstock und einer beschriebenen Karte (sah aus wie eine Glückwunschkarte) durch den Wagen, hat aber nichts bekommen :rolleyes:
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

tra(u)mmann @ 31 Oct 2005, 17:50 hat geschrieben: Grundsätzlich würde ich gerne was geben, wenn jemand wirklich in Not ist, aber meistens steckt ja die Bettelmafia dahinter oder das Geld wird versoffen.
Aus dem Grund gebe auch ich, so hart es auch klingt, nichts. Ich denke, wenn man Obdachlosen helfen will, nützt eine Spende an eine caritative Einrichtung mehr, zumal man dann auch weiß, wo das Geld hingeht. Was die Gesellschaft und die Politik aber nicht von der Pflicht entbindet, dafür zu sorgen, dass Obdachlosigkeit erst gar nicht auftritt.
who has placed the midnight sky / so a spirit has to fly? / as the heavens seem so far / now, who will hang the midnight star?
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Schneggal @ 3 Nov 2005, 16:23 hat geschrieben:
VT 609 @ 31 Oct 2005, 18:06 hat geschrieben: Die hab ich auch schon getroffen, sowohl in der Innenstadt als auch in Garching. Letzten Freitag hab ich erst wieder eine gesehen, sie war in Begleitung eines Mädchens, das so um die 15 Jahre alt war (Tochter?).
Die gibt's noch bzw. wieder (welche)?? hab ewig keine mehr angetroffen.
In der Innenstadt hab ich ein paarmal eine beim Südbau getroffen (als der noch in Betrieb war), in Garching erst zweimal.
423 459-7
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Beitrag von 423 459-7 »

Mir ist mal eine in der S6 West untergekommen.....auch mit "Karte", sehr gebrochenes unverständliches Deutsch. Soweit ich mich erinnern kann ist sie in Gräfelfing ausgestiegen und nervte anschließend gleich die Leute der entgegenkommenden S-Bahn.

Wenn Leute in Not sind (Not lässt sich vielfältig definieren), dann geb ich schon was. Aber für diese S-Bahn-Bettler und die die am Straßenrand sitzen hab ich nix übrig. Wie gesagt, man weiß nicht wo die ganze Sache hin geht.

Gruß
Karl
---
jetzt mit Bildern und einem Umbaubericht im Modellteil
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Auch in New York ziehen Bettler durch die U-Bahnen - aber, ähnlich wie aktuell bei uns, keine Leute, die wie Obdachlose aussehen, sondern eher wie Leute, die das als (Neben-)Job machen. An ein junges Pärchen (ca. 25, Hispanics) kann ich mich noch erinnern, die haben durch den halben Zug geschrien (!), dass sie Geld für die Beerdigung ihrer Tochter brauchen... :blink: hat aber auch kaum jemand was gegeben...
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gmg
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Beitrag von gmg »

[QUOTE=Oliver-BergamLaim,4 Nov 2005, 10:49] Auch in New York ziehen Bettler durch die U-Bahnen - aber, ähnlich wie aktuell bei uns, keine Leute, die wie Obdachlose aussehen, sondern eher wie Leute, die das als (Neben-)Job machen. An ein junges Pärchen (ca. 25, Hispanics) kann ich mich noch erinnern, die haben durch den halben Zug geschrien (!), dass sie Geld für die Beerdigung ihrer Tochter brauchen...  :blink: hat aber auch kaum jemand was gegeben... [/QUOTE]
Hör mir mit solchen Leuten auf! Die sind mir in München auch schon begegnet. "'Tschuldigung! Hast du mal nen Euro für mich zum Telefonieren?" Dann gibt es noch diese Punks, die immer mit ihren Hunden ankommen:"Hast du mal 50ct für UNS? Denen sage ich dann immer, dass meine mutter auch gerne einen Hund hätte aber sich keinen leisten kann.
Nachtrag: Heute wurde ich wieder angebettelt (S5 zwischen Germering-Upf und Harthaus).

Nachtrag: [QUOTE=pok]Also ich weiß ned... ich glaub, mir wär des zu blöd, nur weil jemand in der S-Bahn/U-Bahn Musik spielt oder bettelt, jetzt da petzend zum Sprechteil zu rennen. Ich glaub, auch die Polizei hat eigentlich besseres zu tun. Das Einzige, was da Abhilfe schafft, ist, einfach nichts mehr zu geben. Denn wo es nichts gibt, bettelt auch keiner.[/QUOTE] Absolut richtig!
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Grad eben auf dem Heimweg waren in der U-Bahn sogar vier Bettler: Einer mit Krückstock und einem großen Zettel in Plastik, der um Geld gebeten hat, und drei mit einem kleinen einlaminierten Schild, auf dem irgendwas offizielles von der MVG ;) stand, die um die Fahrscheine gebeten haben. :lol: Fazit, da der "echte" Bettler sogar eine Fahrkarte hatte, bleib den Kontrolleuren lediglich dessen Rauswurf an der Fraunhoferstraße.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Wildwechsel @ 4 Nov 2005, 16:35 hat geschrieben: Grad eben auf dem Heimweg waren in der U-Bahn sogar vier Bettler: Einer mit Krückstock und einem großen Zettel in Plastik, der um Geld gebeten hat, und drei mit einem kleinen einlaminierten Schild, auf dem irgendwas offizielles von der MVG ;) stand, die um die Fahrscheine gebeten haben. :lol: Fazit, da der "echte" Bettler sogar eine Fahrkarte hatte, bleib den Kontrolleuren lediglich dessen Rauswurf an der Fraunhoferstraße.
MUHAH, der war gut! :D :D :D
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gmg
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Beitrag von gmg »

Langsam glaube ich, dass die Bettler und Musikanten nach einem festen Fahrplan fahren. Ich habe nämlich diese Woche genau an derselben Stelle am gleichen Zeitpunkt Musikanten bzw. eine Bettlerin getroffen, wo ich es in meinen Beiträgen weiter oben schon beschrieben hatte.

Übrigens habe ich mir überlegt, dass es sinnvoll wäre wenn der MVV oder die MVG und die S- Bahn München aufklärende Tafeln in den Zügen aufhängen würde, auf denen steht, dass die Bettler in organisierten Banden arbeiten, dass sie mehr oder weniger von sowas wie Zuhältern dazu gezwungen werden usw. Das erstens wäre effektiver und zweitens für die Mitarbeiter der jeweiligen Verkehrsgesellschafft angenehmer als das praktizierte Rauswerfen der Bettler.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

gmg @ 10 Nov 2005, 13:58 hat geschrieben:Übrigens habe ich mir überlegt, dass es sinnvoll wäre wenn der MVV oder die MVG und die S- Bahn München aufklärende Tafeln in den Zügen aufhängen würde, auf denen steht, dass die Bettler in organisierten Banden arbeiten, dass sie mehr oder weniger von sowas wie Zuhältern dazu gezwungen werden usw. Das erstens wäre effektiver und zweitens für die Mitarbeiter der jeweiligen Verkehrsgesellschafft angenehmer als das praktizierte Rauswerfen der Bettler.
Sicherlich eine gute Idee. Ich habe in Dresden in der Straßenbahn einmal einen Aushang gesehen, auf dem die Fahrgäste explizit aufgefordert wurden, nichts zu geben. So eine "Handlungsempfehlung" dürfte vielen, in einer solchen Situation bestimmt auch verunsicherten Fahrgästen die "Entscheidungsfindung" erleichtern.
Gruß vom Wauwi
DBMuc
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Beitrag von DBMuc »

EasyDor @ 30 Oct 2005, 20:32 hat geschrieben:
Zeuge eines Quietschi's @ 30 Oct 2005, 20:01 hat geschrieben: Bitte dem Tf melden, dieser ist angewiesen (durch Weisung) dieses sofort dem Bahnschutz zu melden. Oder selbst mal den Anruf beim S-Bahn Service wagen.
Zur Zeit gibt es im Großraum München sogenannte Bettlerbanden.
Oha... Dass es so krass ist, hätte ich jetzt nicht gedacht. :o
Wie ist denn die Nummer vom S-Bahn Service? Und was sagt man dann da (und an der Sprechstelle) am besten?
Die Bettler sind wieder in der S2 Richtung X?

Wieso wird nicht einfach zu betreffender Zeit mehr Bahnschutz abgestellt, oder auch mal eine Bundespolizei-Streife auf den Weg geschickt?
Die Zeiten und Bereiche (Markt Schwaben - Feldkirchen, wenn mich nicht alles täuscht) sollten doch bekannt sein?
Also wir vom Bahnschutz wissen davon und sind auch in Zivil auf den Strecken unterwegs. Nur leider konzentrieren die sich nicht nur auf eine Linie.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Mir sind die schon mehrmals wieder untergekommen. Jetzt hab ich auch mal gesehen, daß die von Zugteil zu Zugteil wandern, wenn eine Station erreicht wurde. Nur leider dürfte man derer nicht Herr werden, wenn man sie an die Polizei meldet. Bis die nämlich da ist, ist der Zug schon wieder woanders und der/die Bettler(in) höchstwahrscheinlich ausgestiegen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
DBMuc
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Beitrag von DBMuc »

ET 423 @ 28 Dec 2005, 16:49 hat geschrieben: Mir sind die schon mehrmals wieder untergekommen. Jetzt hab ich auch mal gesehen, daß die von Zugteil zu Zugteil wandern, wenn eine Station erreicht wurde. Nur leider dürfte man derer nicht Herr werden, wenn man sie an die Polizei meldet. Bis die nämlich da ist, ist der Zug schon wieder woanders und der/die Bettler(in) höchstwahrscheinlich ausgestiegen.
Also wie gesagt BPol, Lapo und Bahnschutz weiss bescheid. Und es gibt auch genaue Anweisungen was wir zu machen haben, wenn wir welche antreffen. Das Problem ist nur das immer wieder neue kommen, da es noch zu viele gibt die Ihr Geld bei denen lassen. Und solange die noch ein Geschäft damit machen können kommen die immer wieder.
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VersiffteBahn
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Beitrag von VersiffteBahn »

Ich habe mal einen Verückten und wirklich sehr belästigenden Bettler erlebt. Das war mal in der RheinNeckar S-Bahn in Richtung Osterburken nach Mosbach-Neckarelz, in der Nähe bei Schefflenz.
Ich war mit nem Kumpel unterwegs am Nachmittag in den Ferien und die S-Bahn war auch ziemlich leer.
Wir waren mitten in einem Gespräch vertieft und aufeinmal sah ich hinter dem Sitz, auf dem mein Kumpel saß, einen Mann stehen, der uns scheinbar schon eine Weile zuhörte. Als er bemerkt hatte, dass ich ihn gesehen hatte fragte er meinen Kumpel, ob er einen Euro für ihn hätte. Dieser sagte dann nein (der Mann sah auch ganz normal gekleidet aus, war eher ein Irrer) und was machte dann der Mann: Dieser spuckte Speichel von oben auf den Rucksack von meinem Kumpel und auch auf meinen und sagte immer wieder: iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihhhhhhhhhhhhhhhh, ich spucke. Dieser ging dann so weit ich mich noch erinnern kann zu einer Frau, die diagonal hinter uns saß und sie volllaberte, mit "wenn du nicht mir redest dann spucke ich deine Tasche an" und sonstigen Sch***. Dann in Osterburken stieg dieser Mann aus und ging vom Bahnhof. Ich sah dann noch wie da ein Fahrgast etwas mit dem Fahrzeugführer redetete, vielleicht ging es ja um diesen Vorfall, hat anscheinend alle Fahrgäste nacheinander auf die selbe Weise belästigt. Im nachhinein find ich dieses Erlebnis lustig, aber in der Situation wars schon ärgerlich. Mein Kumpel (glemsexpress) hat im nachhinein gemeint, dass es in Mosbach vielleicht eine Irrenanstalt gibt, aus der der entlaufen sein könnte.
Ist jemanden von euch auch schon so etwas krasses passiert?
Mind the IIIhhh in Osterburken!!!
(And NOT the gap in London!!!)
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spock5407
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Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Diese "Bettler-Drückerkolonnen" hab ich leider schon oft genug auch in der U-Bahn erwischt. Werden teilw. richtig pampig. Besonders auffällig ist mir da eine Frau mit Kind gewesen. Auf meine halblaute Bemerkung "da vorne sind ja eh schon die Kontrolleure" ist sie panikmässig getürmt und am nächsten Halt ausgestiegen....also "Kontrolle", "Polizei" und "Fahrschein" verstand sie scheinbar.....

Eigentlich müssen die einem Leid tun, sie werden aufs schäbigste ausgenutzt, nur um was zu Essen zu kriegen....Menschenhandel ist wohl wirklich der richtige Ausdruck.

Mittlerweile nervt es mich, da es mehr und mehr wird.... :angry:
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