Wieso Doppelschienen?

Rund um die Technik der Bahn
m-traunreut
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Beitrag von m-traunreut »

Hallo,

mir ist schon öfters aufgefallen, dass in Kurven auf der Kurveninnenseite immer eine zweite Schiene parallel zum Fahrgleis läuft.

Wozu benötigt man diese?
marco
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Beitrag von marco »

Ich hätte nur eine Vermutung.
Ich glaube damit der ZUG nicht so stark gegen die schiene Prallt
pok

Beitrag von pok »

Falls Du diese Schienen etwas weiter in der Mitte der normalen Schienen meinst, dann ist mir das auch schön öfter, aber vor allem auf Brücken aufgefallen.
Hab mich auch schon oft gefragt, für was das nützlich sein soll; dachte mir dann, dass es vielleicht zur Sicherheit ist, falls an gefährlichen Stellen ein Zug entgleisen sollte - eben z.B. auf einer Brücke- , dass er sich dann innerhalb der beiden Schienen weiterbewegt und nicht von der Brücke stürzt. Aber das ist nur ne Vermutung... wissen tu ich's nicht... interessiert wäre ich aber auch.

pok
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Es ist so wie pok schrieb - das sind sogenannte Zwangsschienen, die auf Brücken oder auch bei Unterführungen montiert werden. Grund wurde auch genannt, die Zwangsschienen sollen verhindern, daß ein Zug z.B. von einer Brücke runterfällt, wenn er entgleist.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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V!
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Beitrag von V! »

Ja, diese "Schutzschienen" dienen dem kontrollierten Weiterführen bei einer Entgleisung. Somit ist der Zug zwar entgleist, es wird aber schlimmeres verhindert.
Es gibt diese Schutzschienen wie ihr schon richtig festgestellt habt in engen Kurven, vor Tunneln und auf Brücken.

edit: verdammt, wieder einer schneller getippt
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Baureihe 666
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Beitrag von Baureihe 666 »

und auf Brücken.
Ja und auch darunter (ich glaub, das nennt man dann Unterführung). Weil es ist auch nicht so angnehm, wenn ein Zug entgleist und z.B. einen Brückenpfeiler wegmäht. <_<
Gibt's in München sicher auch, damit man sich das hier vorstellen kann. :D
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Beitrag von ET 423 »

Baureihe 666 @ 2 Jan 2006, 02:38 hat geschrieben: Gibt's in München sicher auch, damit man sich das hier vorstellen kann. :D
Ist beispielsweise gut zu sehen vom Bahnsteig der Hackerbrücke aus. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
f-s

Beitrag von f-s »

Baureihe 666 @ 2 Jan 2006, 02:38 hat geschrieben: Weil es ist auch nicht so angnehm, wenn ein Zug entgleist und z.B. einen Brückenpfeiler wegmäht. <_<
Man schaue nach Eschede...

Diese Schutzgleise gibt es auch an den Innenkanten von Weichen, dort wo auf der anderen Seite kein Gleis ist.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

f-schuler @ 2 Jan 2006, 04:26 hat geschrieben: Diese Schutzgleise gibt es auch an den Innenkanten von Weichen, dort wo auf der anderen Seite kein Gleis ist.
Das, was du meinst, müßten die Radlenker sein. Die haben wie der Name schon sagt aber eine andere Funktion wie die Zwangsschienen. ;)
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Für alle die sich in Stuttgart auskennen:
In S-Zuffenhausen auf den Überwerfungsbauwerk gibt´s zwar auf den Rampen solche Zwangsschienen, aber auf höhe des Bahnsteigs nicht. Klar, auf den Rampen ist ein entgleisen am wahrscheinlichsten, aber warum werden die nicht auch am Bahnsteig vorbeigeführt?

Zu Radlenkern, im Netz der SSB gib´s ein paar sehr interesamte Formen von Radlenkern, die es ermöglichen die meterspur aus den Dreischienengleis ohne Weichenzungen auszufädeln, z.B. bei der Station SSB-Zentrum in Richtung Wallgraben
andreas
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Beitrag von andreas »

die gibts bei der U-bahn München auch, auf der U6 zwischen Kieferngarten und Studentstadt auf der Heidemannbrücke und bei der Autobahnunterführung.
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Baureihe 666
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Beitrag von Baureihe 666 »

Das, was du meinst, müßten die Radlenker sein. Die haben wie der Name schon sagt aber eine andere Funktion wie die Zwangsschienen.
Nicht zwingend, manchmal (oder öfter?) verlegt man wie ich gehört habe die auch an Weichen. Wenn da mal was entgleist, kann man eventuell die Weiche vor größerem Schaden bewahren.
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V!
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Beitrag von V! »

@ f-schuler: Also die Äußerung " Man schaue nach Eschede..." ist echt top! Hätten wir das vorher gewusst, sicher, mit 200km/h hätte das natürlich einiges verhindern können... Zumal der ICE auf der Weiche DAVOR entgleiste, da hätte dann die Zwangsschiene unter der Brücke sicher wieder alles "abfangen" können und der ICE wäre einfach weitergefahren... Wo rohe Kräfte Sinnlos walten, kann keine Schiene den Zug auf Gleisen halten....

@ Baureihe 666: "Nicht zwingend, manchmal (oder öfter?) verlegt man wie ich gehört habe die auch an Weichen. Wenn da mal was entgleist, kann man eventuell die Weiche vor größerem Schaden bewahren." das ist doch jetzt nicht echt dein Ernst? Ohne Worte....
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Interessant, das hier zu lesen.

In London im Hammersmith Richtung Innenstadt ist mir aufgefallen, dass die Weiche, Kreuzungen kein Radlenker haben. Oder habe ich was übersehen?

Aus meine optische Sicht ist die Gleise ganz normal, aber trotzdem fahren Tube dort holpig.
f-s

Beitrag von f-s »

V! @ 3 Jan 2006, 17:37 hat geschrieben: @ f-schuler: Also die Äußerung " Man schaue nach Eschede..." ist echt top! Hätten wir das vorher gewusst, sicher, mit 200km/h hätte das natürlich einiges verhindern können... Zumal der ICE auf der Weiche DAVOR entgleiste, da hätte dann die Zwangsschiene unter der Brücke sicher wieder alles "abfangen" können und der ICE wäre einfach weitergefahren... Wo rohe Kräfte Sinnlos walten, kann keine Schiene den Zug auf Gleisen halten....
Das war jetzt vielleicht etwas ungünstig formuliert, ich meinte nur, dass in Eschede sehr wohl Brückenpfeiler eingestürzt sind, ob nun nicht vorhandene Zwangsschienen daran Schuld waren, ließ ich offen.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

V! @ 1 Jan 2006, 23:20 hat geschrieben: Ja, diese "Schutzschienen" dienen dem kontrollierten Weiterführen bei einer Entgleisung. Somit ist der Zug zwar entgleist, es wird aber schlimmeres verhindert.
Funktioniert das auch tatsächlich, bzw. gibt es dafür Beispielfälle, in denen durch diese Schutzschienen tatsächlich einmal Schlimmeres bei einer Entgleisung verhindert wurde?
Ich kann mir irgendwie nicht so recht vorstellen, wie das funktionieren soll... wenn ein hunderte Tonnen schwerer Zug entgleist, wird der doch niemals genau auf die Schutzschiene "gleiten" und die sehen mir auch nicht stabil genug aus, als ob sie einen entgleisten, schnellen und schweren Zug "abfangen" können... :blink:
pok

Beitrag von pok »

ich denke auch nicht, dass er auf dieser Schiene rollen soll wie auf der normalen Schiene.... sondern einfach auf den Schwellen entlang rumpelt aber halt nicht mehr in eine Richtung entweichen kann, da das Rad sich ja immer zwischen der normalen und der Zwangsschiene befindet.
Denk ich doch mal.
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Beitrag von ET 423 »

Oliver-BergamLaim @ 4 Jan 2006, 01:17 hat geschrieben:Ich kann mir irgendwie nicht so recht vorstellen, wie das funktionieren soll... wenn ein hunderte Tonnen schwerer Zug entgleist, wird der doch niemals genau auf die Schutzschiene "gleiten" und die sehen mir auch nicht stabil genug aus, als ob sie einen entgleisten, schnellen und schweren Zug "abfangen" können...  :blink:
Doch. Züge sind nunmal verhext und wenn das Rad von einem Gleis entgleist, ändert sich in millisekundenschnelle die Spurbreite, so daß sie auch auf der Zwangsschiene laufen können. Die Antwort von pok @04.01.2006, 02:51 trifft die Sache aufn Punkt.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich kenne da eine andere Variante der "Doppelschiene", deren Sinn mir nicht ganz klar ist: In Bremen kann man öfter beobachten, daß bei einer Strassenbahnabzweigung teilweise mehrere huntert Meter vor der eigentlichen Abzweigung bereits die Weiche ist, so daß zB die Linie 1 um eine Schienenbreite weiter links fährt als die Linie 8. An der Kreuzung teilen sich dann die Schienenstränge, die eine führt geradeaus, die andere biegt ab - ohne Weiche, weil die war ja schon passiert worden. Ich sehe darin eine unnötige Materialverschwendung, da man IMHO die Weiche ebensogut erst an der Kreuzung selbst legen könnte, und sich so eben diese 200 und mehr Meter "Doppelschiene" sparen könnte.
An einer Allrichtungs-Kreuzung (Tram kann in alle Richtungen fahren) seh ich das kurze Stück (Meist ca. eine halbe Tramlänge) Doppelgleis noch ein, da eine Dreirichtungsweiche wohl arg wartungsintensiv wäre, aber bei einer einfachen Abzweigung????
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Cloakmaster @ 4 Jan 2006, 11:32 hat geschrieben: In Bremen kann man öfter beobachten, daß bei einer Strassenbahnabzweigung teilweise mehrere huntert Meter vor der eigentlichen Abzweigung bereits die Weiche ist, so daß zB die Linie 1 um eine Schienenbreite weiter links fährt als die Linie 8. An der Kreuzung teilen sich dann die Schienenstränge, die eine führt geradeaus, die andere biegt ab - ohne Weiche, weil die war ja schon passiert worden.
Das gibt es auch bei der Münchner Tram, und zwar bei der Linie 19 Ri. Pasing in der Eisenbahnunterführung Berg-am-Laim-Straße/Haidenauplatz. Der Sinn ist mir auch nicht klar...
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Oliver-BergamLaim @ 4 Jan 2006, 12:02 hat geschrieben: Das gibt es auch bei der Münchner Tram, und zwar bei der Linie 19 Ri. Pasing in der Eisenbahnunterführung Berg-am-Laim-Straße/Haidenauplatz. Der Sinn ist mir auch nicht klar...
zum Haidenauplatz: wenn die Weiche nicht stellt, müsste die Tram anhalten und in der Steigung wieder anfahren, was nicht optimal ist. Darum liegt die Weiche schon in der Unterführung.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

ChristianMUC @ 4 Jan 2006, 12:06 hat geschrieben: zum Haidenauplatz: wenn die Weiche nicht stellt, müsste die Tram anhalten und in der Steigung wieder anfahren, was nicht optimal ist. Darum liegt die Weiche schon in der Unterführung.
Das versteh ich trotzdem nicht ganz... kommt es denn so oft vor, dass eine Weiche nicht richtig stellt? Was ich viel öfter mitbekomme, ist, dass die Grüne Welle oft nicht funktioniert und die 19er daher an der Steigung vor der Ampel Haidenauplatz völlig anhalten und nach einigen Sekunden wieder anfahren muß. Und früher, als es die Grüne Welle noch nicht gab, war ein Stopp vor besagter Ampel mit Anfahren am Berg ja Routine.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Oliver-BergamLaim @ 4 Jan 2006, 12:11 hat geschrieben: Das versteh ich trotzdem nicht ganz... kommt es denn so oft vor, dass eine Weiche nicht richtig stellt? Was ich viel öfter mitbekomme, ist, dass die Grüne Welle oft nicht funktioniert und die 19er daher an der Steigung vor der Ampel Haidenauplatz völlig anhalten und nach einigen Sekunden wieder anfahren muß. Und früher, als es die Grüne Welle noch nicht gab, war ein Stopp vor besagter Ampel mit Anfahren am Berg ja Routine.
Naja, es kann schon mal passieren. Und eine gut gefüllte Tram hat schon eine respektable Masse, sie kann zwar ohne Probleme da anfahren, wird dann aber die Kreuzung entsprechend lang blockieren. Ausserdem sind Weichen in Schräglage nie besonders günstig, das sieht man besonders in Augsburg, wenn du mal da bist, schau dir mal die Lage der Weichen dort an...
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

In Bremen gibt es praktisch keine Steigungen. Hier ist alles flach, flach und nochmal flach! Und trotzdem werden mit Vorliebe diese Doppelschienen verbaut. Die Nummer mit der Weiche am Haidenauplatz sehe ich ein, das ist sicher eine ganz gute Lösung. (Ich frag mich nur, wie oft diese Weiche schaltet? Wiviele Züge/Einrücker biegen denn von der St.-Veitstr. kommen rechts ab? Den Betriebshof können die doch eh nicht erreichen, sondern nur über die Schleife via MWP...
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Cloakmaster @ 4 Jan 2006, 12:56 hat geschrieben: (Ich frag mich nur, wie oft diese Weiche schaltet? Wiviele Züge/Einrücker biegen denn von der St.-Veitstr. kommen rechts ab? Den Betriebshof können die doch eh nicht erreichen, sondern nur über die Schleife via MWP...
Derzeit ist das aufgrund der provisorischen Einrückstrecke unmöglich, da hast du recht, aber wenn wieder regulär über die Einsteinstr. eingerückt wird, wird die Weiche genauso wie vor dem Provisorium wieder benötigt. Es gibt einige Kurse der 19, die ab SVS einrücken, und die würden dann wieder den direkten Weg nutzen.
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Beitrag von E18-Fan »

Zurück zur ursprünglichen Frage:
m-traunreut @ 1 Jan 2006, 22:52 hat geschrieben:Hallo,

mir ist schon öfters aufgefallen, dass in Kurven auf der Kurveninnenseite immer eine zweite Schiene parallel zum Fahrgleis läuft.

Wozu benötigt man diese?
Diese zweite Schiene ist eine Anlaufschiene, die in engen Kurven eine zu starke Beanspruchung der Aussenschiene durch das Auflaufen des Spurkranzes verhindern soll!
Gibts eigentlich nur bei Nebenbahnen mit kleinen Kurvenradien (so unter 250m oder so, bitte nagelt mich nicht auf einen genauen Wert fest!)

Gruß Martin
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Oliver-BergamLaim @ 4 Jan 2006, 12:02 hat geschrieben: Das gibt es auch bei der Münchner Tram, und zwar bei der Linie 19 Ri. Pasing in der Eisenbahnunterführung Berg-am-Laim-Straße/Haidenauplatz. Der Sinn ist mir auch nicht klar...
Sowas fällt mir für München auch am Leonrodplatz ein. Aus Richtung Schwere-Reiter-Straße kommend gibt's fürs Rechtsabbiegen schon ein Stück vor der Kreuzung die Weiche auf die "Parallelschiene".
Dort erkläre ich mir das damit, da man dort ja in 3 Richtungen fahren kann: rechts, geradeaus und links. Eine Weiche mit 3 Richtungen ist nicht so der Hit, also zweigt man nach rechts schon ein bisschen vorher auf einen seperaten Schienenstrang ab.
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Beitrag von Alex420-V160 »

FloSch @ 4 Jan 2006, 14:51 hat geschrieben: Sowas fällt mir für München auch am Leonrodplatz ein. Aus Richtung Schwere-Reiter-Straße kommend gibt's fürs Rechtsabbiegen schon ein Stück vor der Kreuzung die Weiche auf die "Parallelschiene".
Dort erkläre ich mir das damit, da man dort ja in 3 Richtungen fahren kann: rechts, geradeaus und links. Eine Weiche mit 3 Richtungen ist nicht so der Hit, also zweigt man nach rechts schon ein bisschen vorher auf einen seperaten Schienenstrang ab.
Ich glaube, dass es bei der Trambahn auch mit dem Weichenstellen nicht anders gehen würde. Ich kann mich jetzt nämlich nur an 2 Stellungen des Weichenumstellers erinnern - links und recht.

Grüße,
Alex
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

FloSch @ 4 Jan 2006, 14:51 hat geschrieben: Sowas fällt mir für München auch am Leonrodplatz ein.
Die Weiche Richtung Wörth- bzw. Milchstraße vom Max-Weber-Platz kommend könnte ich noch anbieten. Da hab ich mir das bislang immer mit der Kurve zusammengereimt, die Weiche liegt dadurch vor der Kurve.
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

E18-Fan @ 4 Jan 2006, 14:00 hat geschrieben: Diese zweite Schiene ist eine Anlaufschiene, die in engen Kurven eine zu starke Beanspruchung der Aussenschiene durch das Auflaufen des Spurkranzes verhindern soll!
Das ist jetzt aber nicht ernsthaft Deine Meinung, oder?
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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