Wie schon geschrieben, ist das Bahnfahren in Rumänien manchmal etwas abenteuerlich. Oft erfährt man erst beim Ticketkauf ob der Zug kommt - oder nicht. Auf den oft handschriftlichen Fahrplanaushängen sind manchmal keine Verkehrstage vermerkt.
Mit der Pünktlichkeit hält man es dort so wie bei uns. Man hat schon den Eindruck, dass die Bahn will - aber es klappt halt nicht immer.
Auch offene Türen an einem Zug sind kein Indiz für einen Bahnsteigaufenthalt oder 0 km/h.
Naja, hier ein paar Foddos:

Nach 30 abgefrorenen Zehen (meine Freundin und ihr Vater waren auch dabei) und einer halben Stunde Wartezeit, kam doch noch ein Zug. Das ist 60 - 0936 nach der Einfahrt in Reschitz Nord. Am Haken einen R(apid) Zug von Reschitz Süd nach Timisoara. Lok dürfte ja bekannt sein


41 - 0891 mit EC 591 von Wien West nach Bukarest. Hier in Lugoj (Lugosch).

Diese Maschinen können sowohl im Rangierdienst, als auch auf leichtem Streckendienst beobachtet werden. 80 - 0242 macht grad Pause in Lugoj.

43 - 0037 nach der Einfahrt mit einem Schnellzug in Arad. Das senken des Stromabnehmers hat bei dieser Lok 30 Sekunden gedauert... :blink:

60 - 0816 bei der Einfahrt in Arad. Hab leider vergessen woher er kam. Arad ist übrigens auch Grenzstadt, deshalb ist der schöne Zaun überall im Weg.

Hier das Bild gleich mal groß. Entstanden an einem Bahnübergang bei Bocsa. Hier kann man auch die offenen Türen bei voller Fahrt erkennen.

Na, wer findet die RegionalBahn?

Die Signaltechnik an sich gleicht einer Mischung aus unserem H/V und Ks System.

Ein Schni-Schna-Schnappschuß aus dem Auto. Eine 43 mit einem "R" Richtung Timisoara.
Seinen Müll in der Natur zu entsorgen ist leider in Rumänien üblich, wie man im Vordergrund sieht. Auch die Flüsse gleichen mehr einem Plastikflaschenmeer, als einem schönen Stück Natur.
Selbst in den Wohnsiedlungen kümmert man sich nur um das, was in den eigenen 4 Wänden passiert. Vor den Häuserblocks gleicht es oft einer Mülldeponie.

Hier ist gerade eine Regionalbahn in Cenat eingetroffen. Nachdem das ein Grenzbahnhof zu Ungarn und damit zur EU ist, ist man wohl dort als Fotograf nicht gern gesehen. Zumindest hat uns das der Kollege auf dem Bock so mitgeteilt, und unter Androhung von Polizei sind wir dann doch recht schnell abgezogen - aber nicht ohne ein Foto :unsure:

In der ganzen Woche hab ich übrigens keinen einzigen fahrenden Güterzug gesehen.