Nochmal zurück zur Diskussion um Takt-10.
bestia_negra @ 8 Sep 2019, 11:21 hat geschrieben:Simpel gedacht könnte man sagen:
Takt 2,5 = 4 Züge je 10 Minuten.
2 Stammstrecken mit Takt 2,5 = 8 Züge je 10 Minuten.
Takt 10 auf allen 7 Westästen = 7 Züge je 10 Minuten.
Dann hat man noch einen Slot je 10 Minuten (sprich 6 Slots pro Stunde) für irgendeinen Express frei.
Im Osten hätte man sogar 3 Slots für Expresse frei.
Iarn @ 8 Sep 2019, 11:50 hat geschrieben:Prinzipiell bin ich bei Dir aber das Problem ist, einige Strecken geben keinen Takt 10 her und Takt 20 stösst an die Grenzen. Während man auf der S8 Ost einen Takt 10 mit Einbußen fahren kann*, ist das bei der S1 illusorisch. Da ist mir dann ein Takt 15 mit einem Express deutlich lieber als Takt 20.
Man kann auf den nicht-ausgebauten Strecken aber 10/20-min-Wechseltakte fahren. Das ist wie ein 10-min-Takt, bei dem jede dritte Bahn fehlt. In den entstehenden 20-min-Lücken würden die Regionalzüge und ggf. Güterzüge verkehren. Solch ein 10/20-min-Wechseltakt passt zwischen die anderen 10-min-Takte auf den Stammstrecken.
Allerdings kann man bei Takt-10 keine Expresse mehr fahren lassen. Das liegt nicht unbedingt an der Stammstrecken-Kapazität, sondern an der Außenstrecken. Zwischen einen 10-min-Takt passt kein vernünftiger Express mehr, der irgendeinen Zeitvorteil gegenüber den normalen S-Bahnen böte, da er sofort auf diese aufläuft. Die zweigleisige S-Bahn-Strecke Pasing-Laim wäre mit 4 Linien im 10-min-Takt (exkl. S4 im 10/20-min-Wechseltakt) auch praktisch voll ausgelastet.
Im Osten könnte man, wenn man die S8 viergleisig ausbaut, zusätzlich zu einem 10-min-Takt Normal (z.B. nur bis Ismaning) einen 10-min-Takt Express zum Flughafen schicken. Die Express müssen aber die Normalen überholen können, wodurch der Platz für den Güterverkehr wieder eingeschränkt wäre. Bei Takt-10 brauchen Expresse einfach eigene Gleise.
Gruß, naseweiß