Überqueren von Gleisen

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ropix @ 5 Jul 2011, 14:30 hat geschrieben: Wer noch niemand überfahren hat kann in meinen Augen nicht sagen wie er reagieren würde.
Im Fernsehen kam mal ein Bericht über einen Lokführer, der bereits zwei Personenunfälle ohne Probleme überstanden hatte, und nach dem drittem nicht mehr in der Lage ist eine Lok zu betreten. Auch mit "Erfahrung" kann man denke ich nicht sagen, ob man wieder so reagieren wird wie davor.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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JNK
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Beitrag von JNK »

Boris Merath @ 6 Jul 2011, 11:42 hat geschrieben: Im Fernsehen kam mal ein Bericht über einen Lokführer, der bereits zwei Personenunfälle ohne Probleme überstanden hatte, und nach dem drittem nicht mehr in der Lage ist eine Lok zu betreten. Auch mit "Erfahrung"  kann man denke ich nicht sagen, ob man wieder so reagieren wird wie davor.
Der hier?

http://www.wdr.de/tv/diestory/sendungsbeit...11/0516/lok.jsp

Hat mich sehr beeindruckt.
Bat
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Beitrag von Bat »

... nach jeder Kerbe im Vierkant geht's einem anders ... .

Wenn Du vergisst, wann es jeweils war, dann bist Du drüber weg ... . :ph34r:
Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
andreas
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Beitrag von andreas »

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,775773,00.html

die böse Bahn mal wieder, stört die einfach beim Sex....
Catracho
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Beitrag von Catracho »

andreas @ 21 Jul 2011, 17:40 hat geschrieben: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,775773,00.html

die böse Bahn mal wieder, stört die einfach beim Sex....
Da kann ich nur hoffen dass Verhütungsmittel benutzt wurden, der Gedanke dass diese beiden Exemplare irgendwann mal gemeinsame Kinder großziehen könnten lässt mich erschaudern.....

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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JNK
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Beitrag von JNK »

Catracho @ 21 Jul 2011, 20:52 hat geschrieben:
andreas @ 21 Jul 2011, 17:40 hat geschrieben: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,775773,00.html

die böse Bahn mal wieder, stört die einfach beim Sex....
Da kann ich nur hoffen dass Verhütungsmittel benutzt wurden, der Gedanke dass diese beiden Exemplare irgendwann mal gemeinsame Kinder großziehen könnten lässt mich erschaudern.....

Mfg
Catracho
war doch interruptus... :rolleyes:
Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

JNK @ 22 Jul 2011, 10:44 hat geschrieben: war doch interruptus... :rolleyes:
*grööööööööhl* (jetzt kommt bestimmt gleich wieder jemand daher, das sei menschenverachtend *fg*)
Warum sie den heranfahrenden Zug nicht rechtzeitig bemerkten, konnte die Bundespolizei nicht sagen.
Hm, die ham grad in dem Gleis gevögelt? Ich hätte da eine Idee, warum die den Zug nicht bemerkt haben könnten *lol*

Aber ganz ehrlich! Dummheit gehört bestraft! Hoffentlich setzen die keine Kinder in die Welt!
Und überhaupt, er 21 und sie 15... kleiner Kifi (und jetzt kommt mir nicht mit "Ist aber erlaubt", ist mir egal, das Mädchen ist doch fast noch ein Kind!)

So, und jetzt los, her mit der OT-Diskussion über Sex-FSK ;)
Tram Regbg ?
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Beitrag von Tram Regbg ? »

Andere Länder, andere Sitten !

Das Überqueren von Gleisen soll ja ungesund und gefährlich sein, aber wie sieht es mit dem Gleisliegen aus? :o :o
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Tram Regbg ? @ 2 Aug 2011, 18:00 hat geschrieben: Andere Länder, andere Sitten !

Das Überqueren von Gleisen soll ja ungesund und gefährlich sein, aber wie sieht es mit dem Gleisliegen aus? :o :o
Lebensgefährlicher Aberglaube ist wohl nicht auszurotten. :o
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Beitrag von karhu »

Tödlicher Unfall in Stuttgart: STZ
Wie man da auf die Gleise kommt im besoffenen Zustand ist mir ein Rätzel. Die Bahnstrecke liegt in einem tiefen Einschnitt dort.
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

leinfelder @ 28 Sep 2011, 21:57 hat geschrieben:Tödlicher Unfall in Stuttgart: STZWie man da auf die Gleise kommt im besoffenen Zustand ist mir ein Rätzel. Die Bahnstrecke liegt in einem tiefen Einschnitt dort.
Das ist einfach entsetzlich, was die Leute machen, vor allem: Was haben Betriebsfremde überhaupt auf den Gleisen verloren?

Aus der Zeitung geht nicht hervor, ob sich der Gleisüberschreiter in betrunkenen Zustand befand, allein "vom Cannstatter Wasen kommen" sagt nichts darüber aus, ob jemand Alkohol getrunken hat.


PS.: Mir persönlich geht immer wieder die Galle hoch, wenn ich solche Leute beim illegalen überschreiten von Gleisen sehe (ich wünsche, daß der Tf die Türe vor die Nase eines Gleisüberschreiters (er hat meiner Meinung nach keinen Anspruch auf die Beförderung in dem Zug, mit dem er fahren will - soll doch den nächsten nehmen und später ankommen) zuknallt und ohne ihn abfährt), obwohl die Überwegsmöglichkeit* in der Nähe hätte genutzt werden können.


*Unabhängig davon, ob es sich um eine Unter-, Überführung und niveaugleicher, sowohl signaltechnisch, als auch mechanisch gesicherter Überweg bzw. Kreuzung handelt.

Mit der Signaltechnik meine ich die Ampel-, Blinklicht- und Springlichtanlagen.
BR 430
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Beitrag von BR 430 »

@leinfelder: Da haste dann aber das am Montag Nachmittag nicht mitbekommen.

Artikel der STZ

Ich kann da als Tf nur sagen: "Glückwunsch! Für solch Leichtsinn sein Leben auf's Spiel setzen! - Einfach ungeheuer d...ich."

Wenn ich richtig gehe, mit dem "Gleisläufer" Di-Abend ist das innerhalb einer Woche dann der 8. PU gewesen.

Echt nicht nachvollziehbar für mich.
*DADONG* Gleis 102: Einfahrt S 6 nach Weil der Stadt, über Leonberg mit S 60 nach Böblingen, über Leonberg. Der Zug wird in Renningen geteilt. Abfahrt: 17 Uhr 03.
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Beitrag von Systemfehler »

Während Volksfesten gibts leider immer wieder haufenweise Gleislatscher, und die sind meistens eben betrunken.
Weil kein nüchterner, vernünftig denkender Mensch läuft einfach so die Gleise entlang, nur weil er grad vom Volksfest kommt. Bei Betrunkenen sieht das ganz anders aus.

Glücklicherweise haben diese Betrunkenen oftmals mehr Glück als Verstand!
Wenn ich mir überlege, wie oft zwischen Hackerbrücke und Donnersberger Brücke irgendwelche Leute einmal komplett über alle Gleise von der Seite Landsbergerstraße rüber zur Arnulfstraße laufen, dann ist es wirklich ein WUNDER, dass da nicht mehr passiert!
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

Leider sind es nicht nur die betrunkenen, die das tun. Unabhängig davon, ob mit oder ohne Volksfest, Oktoberfest, etc..., überschreiten selbst die Leute bei klarem Kopf die Gleise. In Zuffenhausen durfte ich selbst beobachten, wie jemand von Gleis 2 zum Gleis 4 über 3, in Worten: DREI! Gleise gelaufen ist.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

yeg009a @ 30 Sep 2011, 23:33 hat geschrieben:Leider sind es nicht nur die betrunkenen, die das tun. Unabhängig davon, ob mit oder ohne Volksfest, Oktoberfest, etc..., überschreiten selbst die Leute bei klarem Kopf die Gleise.
Du meinst eher bei leerem Kopf?
yeg009a @ 30 Sep 2011, 23:33 hat geschrieben:In Zuffenhausen durfte ich selbst beobachten, wie jemand von Gleis 2 zum Gleis 4 über 3, in Worten: DREI! Gleise gelaufen ist.
Wahnsinn, so was hat sicher noch niemand von uns je beobachtet. <_<
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

TramPolin @ 30 Sep 2011, 23:54 hat geschrieben:Du meinst eher bei leerem Kopf?
Bei Benutzung von Bahnanlagen würde ich sagen: Ja, auch wenn man nüchtern (0‰ Alkohol im Blut) ist.



Dieser Alkoholwert ist etwas übertrieben gesagt, aber damit wollte ich veranschaulichen, daß selbst ein normaldenkender Mensch, ohne Alkohol in der Lage ist, die Gleise zu überschreiten, ohne sich der Gefahr bewußt (Wobei ich "Das habe ich nicht gewußt, daß das verboten ist" überhaupt nicht gelten lassen kann) zu werden.
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Beitrag von Systemfehler »

yeg009a @ 30 Sep 2011, 23:33 hat geschrieben: In Zuffenhausen durfte ich selbst beobachten, wie jemand von Gleis 2 zum Gleis 4 über 3, in Worten: DREI! Gleise gelaufen ist.
DREI Gleise??

Also zwischen [acronym title="MMDN: München Donnersbergerbrücke <Bf>"]MMDN[/acronym] und [acronym title="MHAB: München Hackerbrücke <Bf>"]MHAB[/acronym] sind das von der Landsbergerstraße zur Arnulfstraße rüber eher DREISSIG Gleise!
Auch wenn einige davon "nur" mit Rangierfahrten befahren werden...
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

Tut das ein Mensch auch im nüchternen Zustand bzw. ohne oder mit geringem* Alkoholgehalt im Blut über 30 Gleise zu laufen? Ich hoffe nicht.

(Auch, wenn auf der eingleisigen Strecke vor mir ein einziges Gleis liegt, und 500m weiter eine sichere Überwegsmöglichkeit** gibt, würde ich auf keinen Fall direkt über das Gleis gehen wollen.)


* so gering, daß der Mensch nicht betrunken ist, ab wieviel Promille der Mensch betrunken wird, keine Ahnung. (Ich persönlich bin auf jedenfall mit dem Alkohol sehr vorsichtig, weil es mir nach dem 2. Sektglas voller Sekt schwummrig wird (d.h. der Alkohol im Sekt beginnt zu wirken) und genau in diesem Zustand höre ich auf mit dem Trinken)

** Unabhängig davon, ob es unten, oben oder niveaugleich durch geht
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Beitrag von Bayernlover »

yeg009a @ 2 Oct 2011, 09:49 hat geschrieben: (Auch, wenn auf der <u>eingleisigen</u> Strecke vor mir ein einziges Gleis liegt, und 500m weiter eine sichere Überwegsmöglichkeit** gibt, würde ich auf keinen Fall <u>direkt</u> über das Gleis gehen wollen.)
Ich weiß wirklich nicht wem es hier weiterhilft, wenn Du immer wieder betonst wie korrekt Du Dich verhältst. Das löst die Probleme mit Sicherheit nicht.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Systemfehler @ 30 Sep 2011, 23:22 hat geschrieben: Glücklicherweise haben diese Betrunkenen oftmals mehr Glück als Verstand!
Och naja... wenn er das Glück mal nicht hat, kann man immerhin sagen "Der macht das nie wieder" :ph34r:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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mvgmichael
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Beitrag von mvgmichael »

Auch vor einem Sonderzug darf man nicht aufs Gleis latschen.

Bild[acronym title="MDID: Diedorf (Schwab) <Hp Awanst>"]MDID[/acronym]
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

Das Schlimme ist es, daß sich einige Leute im Gefahrenbereich befinden (sie stehen auf der schraffierten Fläche des Bahnsteigs).
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mvgmichael
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Beitrag von mvgmichael »

yeg009a @ 3 Oct 2011, 21:07 hat geschrieben: Das Schlimme ist es, daß sich einige Leute im Gefahrenbereich befinden (sie stehen auf der schraffierten Fläche des Bahnsteigs).
Wenn man hingeht und was sagt ist es zwecklos. Und kurz darauf kam der IC nach Frankfurt.
andreas
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Beitrag von andreas »

yeg009a @ 3 Oct 2011, 21:07 hat geschrieben: Das Schlimme ist es, daß sich einige Leute im Gefahrenbereich befinden (sie stehen auf der schraffierten Fläche des Bahnsteigs).
wahrlich ein Weltuntergang.....

die werden schon weggehen wenn der Zug kommt

früher gabs da kein graffiti am Bahnsteig und trotzdem wurden die Leute nicht jeden Tag vom Zug mitgerissen....
andreas
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Beitrag von andreas »

yeg009a @ 30 Sep 2011, 23:33 hat geschrieben: Leider sind es nicht nur die betrunkenen, die das tun. Unabhängig davon, ob mit oder ohne Volksfest, Oktoberfest, etc..., überschreiten selbst die Leute bei klarem Kopf die Gleise. In Zuffenhausen durfte ich selbst beobachten, wie jemand von Gleis 2 zum Gleis 4 über 3, in Worten: DREI! Gleise gelaufen ist.
ich sags mal so: wer nüchtern ist und so blöd ist, daß er auf dem Gleis läuft, nicht nur das überquert, der hats verdient, überfahren zu werden.

trotzdem fehlts einfach an legalen Querungsmöglichkeiten.

z.b. eine meiner Lieblingsstellen: Freising raus zum Seilerbrückl - geht man von Bahnhof den legalen Weg über den Durchgang Angerstraße, dann geht man ungefähr 5 mal so lang als wenn man hinten zu den Gleisen rausgeht - macht seit Jahrzehnten fast jeder und trotzdem baut da keiner einen Anschluß.
Ist doch toll, wenn man den Bahnhof in Sichtweite hat und dann einen Kilometer laufen muß, um auf den Bahnsteig zu kommen.....
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

@120 137-5: Befindet sich die Unterführung in Diedorf in der Nähe Deines Fotostandortes?
andreas @ 4 Oct 2011, 21:17 hat geschrieben:wahrlich ein Weltuntergang.....

die werden schon weggehen wenn der Zug kommt

früher gabs da kein graffiti am Bahnsteig und trotzdem wurden die Leute nicht jeden Tag vom Zug mitgerissen....
Wenn ich mir das Foto von Diedorf anschaue, kann ich mir das vorstellen, daß genau hier die Züge mit V>160 durchfahren. Ich weiß nicht, ob die durchfahrende Züge dort angesagt werden.

Bei der SNCF werden sie aus gutem Grund (nicht angesagt), weil das Ganze einfach zu gefährlich ist, wenn sich jemand außerhalb des sicheren Bereich befindet (Erstein zum Beispiel, hier an diesem Bahnhof fahren die Züge mit V<200 durch) und gewohnheitsmäßig auf die Ansage warten würde, das in dem Fall bei technischer Defekt oder wegen vergesslichket nicht kommen könnte. Und so bleibt man von selbst hinter der gelben Linie zurück. Unter anderem, wenn ich die Bahnsteige in F und in D ansehe, ist das in D mehr als erforderlich gekennzeichnet, obwohl das eigentlich überflüssig ist, weil die Abstandsmarkierung erst ab 160 km/h Pflicht ist.

Schon mal daran gedacht, daß auch Kinderwagen vom Sog des Zuges erfaßt wurde?

andreas @ 4 Oct 2011, 21:30 hat geschrieben:ich sags mal so: wer nüchtern ist und so blöd ist, daß er auf dem Gleis läuft, nicht nur das überquert, der hats verdient, überfahren zu werden.

trotzdem fehlts einfach an legalen Querungsmöglichkeiten.
Offenbar nicht, wenn einer da ist, dann ist es immer noch besser, diese zu nehmen, als direkt über die Gleise zu laufen.
andreas @ 4 Oct 2011, 21:30 hat geschrieben:z.b. eine meiner Lieblingsstellen: Freising raus zum Seilerbrückl - geht man von Bahnhof den legalen Weg über den Durchgang Angerstraße, dann geht man ungefähr 5 mal so lang als wenn man hinten zu den Gleisen rausgeht - macht seit Jahrzehnten fast jeder und trotzdem baut da keiner einen Anschluß.
Ist doch toll, wenn man den Bahnhof in Sichtweite hat und dann einen Kilometer laufen muß, um auf den Bahnsteig zu kommen.....
Super! Einen Kilometer laufen bringt noch keinen um, oder? Wegen Freising Bahnhof und Seilerbrücklstraße habe ich eine Frage: Ist es möglich, eine Durchquerung in Form von Unter- oder Überführung zu bauen? Ich habe das irgendwo hier mal gelesen, daß es irgendwo am Bahnhof (das war nicht in Freising) bzw. Haltepunkt aufgrund der örtlichen Situation nicht möglich sei, eine zweite durchquerungsmöglichkeit zu schaffen, was also einem nichts anders übrigbleibt, als einen Umweg zu gehen um einen sicheren Überweg benutzen zu können.
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Beitrag von Bayernlover »

yeg009a @ 4 Oct 2011, 22:56 hat geschrieben: Super! Einen Kilometer laufen bringt noch keinen um, oder?
Die Leute sind faul, bitte akzeptier das. Es ist nunmal so dass nicht alle so korrekt sind wie Du.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Autobahn »

Also, ich mach es wie die Indianer, ich lege mein Ohr auf das Gleis. Dann höre ich wenn der Zug kommt :lol:
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Systemfehler »

@yega:
In Diedorf beträgt die Geschwindigkeit laut VzG tatsächlich 200km/h, da die LZB aber seit der Erweiterung des ESTW Gessertshausen abgeschaltet ist, fährt hier seit Ewigkeiten (ist bestimmt schon 1 Jahr) alles maximal 160.
Und bei diesen Geschwindigkeiten erfolgen automatische Ansagen.

Fällt die Lautsprecheranlage aus, muss sogar die Geschwindigkeit am Bahnsteig reduziert werden.


Und zum Thema einen Kilometer Umweg laufen:
Laut gängiger Rechtsprechung ist dieser Umweg nicht zumutbar. Beim Auflassen von Bahnübergängen, wo hauptsächlich Fahrzeuge drüber fahren, ist ein Umweg zu einem 400m entfernten Bahnübergang (also ein Mehrweg von 800m) nicht zumutbar, und das mit FAHRBAREM UNTERSATZ.
Dann wird man einem Fußgänger (einer alten Oma, mit Krückstock und Einkaufswagerl) einen Kilometer erst recht nicht zumuten können. Schön wenn du das so siehst, dass das nichts ist, aber wie schon gesagt, die Leute sind faul.

Allein schon, wieviele sich immer an der ersten Tür am Bahnsteigzugang stauen, statt mal 10m weiterzulaufen. Würde die Standzeit am Bahnsteig verkürzen, aber die Leute müssten ja erstens mitdenken und zweitens 5m mehr laufen!
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mvgmichael
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Beitrag von mvgmichael »

yeg009a @ 4 Oct 2011, 22:56 hat geschrieben: @120 137-5: Befindet sich die Unterführung in Diedorf in der Nähe Deines Fotostandortes?
Ja, des am linken Bildrand befindliche "Gebäude" ist der Treppenabgang zur anderen Seite=Bahnhof. Der hatte auch nicht im Sinn übers Gleis zu latschen, sondern wollte ein Foto von der 38er machen.
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