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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

bruno @ 2 Dec 2007, 17:00 hat geschrieben:Was das Plettzentrum betrifft...
Hallo, ich bin ex-Neuperlacher und das mit dem Plettzentrum Abbruch tut doch weh. Ist kein Meilenstein der Architektur, aber man haette doch ohne grosse Probleme umbauen, anpassen und erweitern koennen. Obwohl keiner mehr daran denkt, ist das Plettzentrum der Ursprungsbau Neuperlachs und jetzt wird der einfach abgerissen. Fuer diesen ziemlich schaebigen Neubau..
Wirklich schade, das mit Treppen und Parkplatz liesse sich relativ einfach loesen.
Bruno :(
Natürlich geht ein Bau aus der frühen Zeit von Neuperlach verloren, was schade ist. Ich fürchte nur, dass im jetzigen Zustand nichts mehr zu retten ist. Der Beton bröckelt schon überall ab, was aber auch vermutlich die Folge davon ist, dass man viele Jahre einfach nichts am Bau gemacht hat. Immerhin wurde das Neuperlach-Logo vor ein paar Jahren gerettet und vor dem Bürgerhaus am PEP aufgestellt.

Ob der neue Bau hässlich ist, weiß ich nicht. Auf den Fotos sieht er m.E. ganz viel versprechend aus.

Für alle Nostalgiker hier noch ein wunderschönes Foto vom Plettzentrum, das ich im Jahre 2000 schoss:

http://www.bilder-hosting.de/show/YQZ03.html

Es zeigt das Plettzentrum vom Südeingang. Auch damals war das Plettzentrum faktisch schon am Ende, aber noch nicht verfallen. So schnell kann's gehen...
LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

Je schneller das weg ist, um so besser. Wenn heute dort nichts waere und so etwas hingebaut werden wuerde, gaebe es einen grossen Aufschrei.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 3 Dec 2007, 04:12 hat geschrieben: Je schneller das weg ist, um so besser. Wenn heute dort nichts waere und so etwas hingebaut werden wuerde, gaebe es einen grossen Aufschrei.
Es gibt durchaus auch andere Stimmen (und nicht nur meine). Natürlich ist es ein typischer Bau aus den späten 1960er Jahren (oder den frühen 1970er-Jahren?), der nach meinem Begriff alles andere als schön ist. Aber es handelt sich halt, gerade weil die neue "Neue Heimat" drin war, um eines der "historischen" Neuperlacher Gebäude.

Ich habe mir mal Gedanken gemacht, wie man das Ganze um- und ausbauen könnte, aber nun ist es zu spät.

Auch wenn ich natürlich etwas traurig bin, freue ich mich auf das neue Gebäude, das architektonisch ziemlich interessant zu sein scheint.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

TramPolin @ 3 Dec 2007, 09:48 hat geschrieben: Natürlich ist es ein typischer Bau aus den späten 1960er Jahren (oder den frühen 1970er-Jahren?), der nach meinem Begriff alles andere als schön ist. Aber es handelt sich halt, gerade weil die neue "Neue Heimat" drin war, um eines der "historischen" Neuperlacher Gebäude.
Das ist wieder typisch deutsch! In keinem anderen Land ist man so verrückt und stellt hässliche Bauten aus den 50ern-70ern unter Denkmalschutz, nur bei uns und nur bei uns will man diese hässlichen Bauten architektonischer Verfehlung stehen lassen!
Architekten aus der damaligen Zeit scheinen alle an Geschmacksverirrung gelitten zu haben.

Altes muss weg, damit neues entstehen kann. Und dann auch Zukunftsweisendes und nicht so ein Osteuropa-Müll wie in der Messestadt, total hässlich. Das hätte jede andere Metropole der Welt besser gelöst.
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

KBS 855 @ 3 Dec 2007, 15:36 hat geschrieben:
TramPolin @ 3 Dec 2007, 09:48 hat geschrieben: Natürlich ist es ein typischer Bau aus den späten 1960er Jahren (oder den frühen 1970er-Jahren?), der nach meinem Begriff alles andere als schön ist. Aber es handelt sich halt, gerade weil die neue "Neue Heimat" drin war, um eines der "historischen" Neuperlacher Gebäude.
Das ist wieder typisch deutsch!
Was? Der Absolutheitsanspruch deines Geschmacks?

KBS 855 @ 3 Dec 2007, 15:36 hat geschrieben:In keinem anderen Land ist man so verrückt und stellt hässliche Bauten aus den 50ern-70ern unter Denkmalschutz
Ach so... Kleines Gegenbeispiel: http://aufschwung.heimatschutz.ch/

Der Denkmalschutz soll ja gerade verhindern, dass Gebäude und sonstige Dinge aus vergangener Zeit dem (kurzlebigen) aktuellen Geschmack untergeordnet werden. Eine Entscheidung nach persönlichem (Zeit-)Geschmack stellt den Denkmalschutz insgesamt in Frage, denn Dinge die gefallen, werden ja eh erhalten...

Ich muß allerdings zugeben, dass es mich selbst gar nicht stört, dass das Plettzentrum nicht unter Denkmalschutz steht.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

seh ich genauso, allerdings halte ich Gebäude wie das Plettzentrum net grad für erhaltenswert
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

KBS 855 @ 3 Dec 2007, 15:36 hat geschrieben:Das ist wieder typisch deutsch!
Was ist denn bitte typisch deutsch?
KBS 855 @ 3 Dec 2007, 15:36 hat geschrieben:In keinem anderen Land ist man so verrückt und stellt hässliche Bauten aus den 50ern-70ern unter Denkmalschutz
Es stehen recht wenig Gebäude aus dieser Zeit unter Denkmalschutz. Viel mehr als das Olympiastadion fällt mit nicht ein. Gut, es gibt ein paar weitere, aber besonders viel ist es in München nicht.
KBS 855 @ 3 Dec 2007, 15:36 hat geschrieben:, nur bei uns und nur bei uns will man diese hässlichen Bauten architektonischer Verfehlung stehen lassen!
Ich finde den Bau auch hässlich und halte ihn nicht für unbedingt erhaltenswert, was seine Architektur angeht.
KBS 855 @ 3 Dec 2007, 15:36 hat geschrieben:Architekten aus der damaligen Zeit scheinen alle an Geschmacksverirrung gelitten zu haben.
Einen schlechten Geschmack gibt es m.E. nicht. Außerdem hat man damals halt so gebaut - und es damals auch sicher anders bewertet.
KBS 855 @ 3 Dec 2007, 15:36 hat geschrieben:Altes muss weg, damit neues entstehen kann.
Im konkreten Fall freue ich mich ja auch auf was Neues. Generell ist mir das aber zu verallgemeinernd und es gibt jede Menge, das erhaltenswert ist. Das Plettzentrum gehört nur bedingt dazu.
KBS 855 @ 3 Dec 2007, 15:36 hat geschrieben:Und dann auch Zukunftsweisendes und nicht so ein Osteuropa-Müll wie in der Messestadt, total hässlich. Das hätte jede andere Metropole der Welt besser gelöst.
Die Architektur in der Messestadt ist m.E. nicht so schlecht, wie hier im Forum von mehreren Anwendern immer wieder behauptet wird. Aber das ist halt auch Geschmackssache.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

das Olypiastadion steht net unter Denkmalschutz soweit ich weiss, nur das Dach was darüber ist
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Beitrag von LugPaj »

Auch in den 50iger, 60iger und 70iger wurden architektonisch herrausragende und interessante Gebaeude gebaut. Wie zB von Le Corbusier. Diese Gebaeude sollte man unbedingt erhalten. Aber so etwas ist einfach nur ein billigster 08/15 Betonplattenbau, wie es dieser Zeit nun mal einfach ueblich war. Verdenken kann man es ihnen auch nicht wirklich, da damals in Deutschland noch wenig Geld existierte, und ueber lange Zeit noch viele Wohnungen mit diesem wenigen Geld gebaut werden mussten.

Ueber die Architektur kann man streiten (mir gefaellts auch nicht), aber solche Gebaeude, wie sie derzeit in der Messestadt Riem entstehen sind von der Bauausfuehrung viel viel hochwertiger.

@Trampolin:
dieses gebaeude steht unter Denkmalschutz. http://www.cip.physik.uni-muenchen.de/cgi-...scale=17&type=k
(beim fadenkreuz). ist 50iger oder 60iger Jahre bau, nichts wirklich besonderes.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 3 Dec 2007, 16:28 hat geschrieben: das Olypiastadion steht net unter Denkmalschutz soweit ich weiss, nur das Dach was darüber ist
Aus viel mehr besteht das Olympiastadion aber auch gar nicht :D

Aber mal im Ernst, ich habe schon des Öfteren gelesen, dass nicht nur das Olympiastadion, sondern sogar der gesamte Olympiapark unter Denkmalschutz steht.
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Beitrag von TramPolin »

REWE will 500 neue Penny-Filialen in Deutschland eröffnen

http://www.n-tv.de/888572.html

<Ironie>Große Freude!</Ironie>
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Beitrag von TramPolin »

bruno @ 6 Dec 2007, 11:12 hat geschrieben:Noch kurz etwas zum bald nicht mehr existierenden Plettzentrum: [...]
Da OT, habe ich die Diskussion hier fortgesetzt:
http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...ndpost&p=207671
VT 609

Beitrag von VT 609 »

TramPolin @ 6 Dec 2007, 13:11 hat geschrieben: Da OT, habe ich die Diskussion hier fortgesetzt:
http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...ndpost&p=207671
Da sind jetzt auch die anderen Beiträge hingewandert, die nichts mit dem Ladenschluß zu tun hatten.
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Beitrag von TramPolin »

Am 11. Mai ist Muttertag - oder etwa doch nicht?

http://www.donaukurier.de/nachrichten/aktu...art3112,1817231

Unglaublich, was man für eine Aufregung über ein paar Stunden Sonntagsöffnung macht, welche die Blumenläden zum Überleben brauchen, auch wenn der Muttertag alle paar Jahrzehnte mal auf einen Pfingstsonntag fällt.

Hoffentlich liest das niemand in den USA, die lachen sonst über uns.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

naja in Bayern ändert sich daurch eh nix, das der Muttertag auf den Pfingstsonntag fällt
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Das sind Probleme...
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Beitrag von TramPolin »

In Baden-Württemberg darf demnächst nachts kein Alkohol mehr an Tankstellen und im Einzelhandel verkauft werden.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,535132,00.html

Kommentar: Es solle Jugendliche geschützt werden. Ich frag mich, was diese Regulierungswut soll. Es muss ja möglich sein, dass die Händler das Alter der Leute überprüfen. Jetzt darf halt generell kein Alkohol mehr ab voraussichtlich 22:00 verkauft werden, auch an Erwachsene nicht. Jugendschutz mag hehr sein, aber ob sich die Händler daran halten? Das muss ja auch kontrolliert werden!

Außerdem gibt es immer Wege, sich das Zeug anderweitig zu beschaffen. Dann wird halt früher eingekauft, aber die berüchtigten Komasaufpartys, die offenbar eingeschränkt werden sollen, finden weiterhin statt.

Ach ja, in dem Artikel steht auch drin, dass man darüber nachdenkt, das Rauchverbot in Baden-Württemberg wieder zu lockern. Was für ein Widerspruch und was für eine Kehrtwende (wenn es soweit kommt) - Alkohol nein, Zigaretten ja. Hauptsache, man macht was.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Das dürfte in dieses Thema passen: ich habe vor mir gerade einen Falk-Stadtplan von München aus dem Jahre 1964 liegen. Im Serviceteil gibt es eine Seite "Informationen der Bundespost" und hier den Abschnitt "Liste der Postämter mit Spät- und Nachtdienst". Als Öffnungszeiten sind u.a. angegeben:
Postamt am Orleansplatz 7, 0 - 24 Uhr (sic)
Postamt am Bahnhofsplatz 1, 0 - 24 Uhr (sic)
Postamt Pasinger Bahnhof/Kaflerstr. 2, 0 - 24 Uhr (sic)
Postamt im Hauptbahnhof, 7 bis 23 Uhr
Postamt am Flughafen Riem, 8 bis 21.30 Uhr
Postamt Residenzstr. 2, 7 bis 21 Uhr

Mich hat's vorhin fast vom Stuhl gehauen, als ich das zum ersten Mal gelesen habe.

Heute ist übrigens das Postamt in München mit den "großzügigsten" Öffnungszeiten, das am Bahnhofsplatz. Es ist Mo - Fr bis 20 Uhr und samstags gnädigerweise bis 16 Uhr für die werte Kundschaft geöffnet. Am Flughafen gibt es sogar eine täglich bis 21 Uhr geöffnete Filiale. Wahrscheinlich will man sich wenigstens vor internationaler Kundschaft nicht die Blöße geben, um 18.30 Uhr zuzumachen.

In Zukunft werde ich mich zurückhalten mit Kommentaren wie, "das sind ja Öffnungszeiten wie in den 60ern". :ph34r:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Dürfte zwei Gründe haben - zum einen den Rückgang der Briefe durch das INternet, zum anderen muss die Post ja jetzt an der Börse ordentliche Gewinne einfahren - da kann man doch nicht die Filialen länger offen haben als unbedingt nötig.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Boris Merath @ 16 Feb 2008, 21:34 hat geschrieben: Dürfte zwei Gründe haben - zum einen den Rückgang der Briefe durch das INternet, zum anderen muss die Post ja jetzt an der Börse ordentliche Gewinne einfahren - da kann man doch nicht die Filialen länger offen haben als unbedingt nötig.
Stimmt, man versucht schon sehr viel in Richtung Online/Automaten. Packstation und Briefmarkenautomaten sind nur Beispiele dafür. Das alles nützt mir aber leider nichts, wenn ich nach Büroschluß noch ein Einschreiben aufgeben will/muß. Was der Post fehlt, sind "Briefstationen", die beispielsweise Briefsendungen automatisch abmessen und -wiegen, den korrekten Preis für z.B. ein Einschreiben errechnen, und dann die Sendung gegen Ausdruck einer Quittung annehmen.

Einschreiben und der Kauf von selbstklebenden Briefmarken im Set sind die einzigen Gründe, warum ich noch Postämter aufsuche.

Interessant wäre übrigens, wann (und warum) die Öffnungszeiten der Postämter so extrem zurückgestutzt wurden. Das war nämlich sicher schon vor dem großen Internet-Boom ab Mitte/Ende der 90er.

Ich bin der Ansicht, dass man wenigstens die drei Bahnhofs-Postämter Hauptbahnhof, Ostbahnhof und Pasing wochentags bis 22 Uhr und samstags bis 20 Uhr öffnen sollte. Alles andere ist für eine Millionenstadt lächerlich. Man kommt sich echt vor wie auf dem Dorf. Fehlt nur noch dass das Postamt am Ostbahnhof zwischen 12 und 13 Uhr wegen Mittagspause schließt (ohje, hoffentlich liest niemand von der Post mit, sonst machen die das noch wirklich :ph34r:).
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

die Post in Pasing zieht demnächst ohnehin für längere Zeit in Contaier, die stehen bereits
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Lazarus @ 16 Feb 2008, 21:51 hat geschrieben: die Post in Pasing zieht demnächst ohnehin für längere Zeit in Contaier, die stehen bereits
Das Ambiente eines Postamtes - Verzeihung, einer Postfiliale ist mir herzlich egal, so lange ich nicht extra früher Feierabend machen muß, um mich um 17.55 Uhr hinter 45 bis 55 anderen Leuten, die wahrscheinlich auch extra früher Feierabend gemacht haben, um's ja noch zu schaffen, bis raus auf die Straße anstellen muß (leider Normalität am Ostbahnhof).

Vor der Arbeit kann man auch nicht aufs Postamt, die machen ja auch erst recht spät auf. Und bis zum Samstag dringende Sachen oder Terminsachen liegen lassen, geht auch schlecht.

Aber Hauptsache die Post verkauft alles von Strom bis hin zu Mobilfunkverträgen, vielleicht nehmen sie ja demnächst noch Kaffeespezialitäten to go und handgeknüpfte Teppiche ins Sortiment.
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Beitrag von Boris Merath »

Oliver-BergamLaim @ 16 Feb 2008, 22:06 hat geschrieben: um mich um 17.55 Uhr hinter 45 bis 55 anderen Leuten, die wahrscheinlich auch extra früher Feierabend gemacht haben, um's ja noch zu schaffen, bis raus auf die Straße anstellen muß (leider Normalität am Ostbahnhof).
Da hab ich momentan auch öfter das Vergnügen, da meine heimische Packstation scheinbar an Überfüllung leidet - momentan kommen über 50% der Sendungen am Ostbahnhof an :-/
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Boris Merath @ 16 Feb 2008, 22:09 hat geschrieben: Da hab ich momentan auch öfter das Vergnügen, da meine heimische Packstation scheinbar an Überfüllung leidet - momentan kommen über 50% der Sendungen am Ostbahnhof an :-/
Ist das mit den Schlangen am Ostbahnhof immer noch so kraß? Seit letztem Mal Mitte Januar hab ich mich gar nicht mehr hingetraut, sondern bin lieber gleich bis Hauptbahnhof durchgefahren, da sind die Schlangen auch zwischen 18 und 19 Uhr erträglich.
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Beitrag von Boris Merath »

Oliver-BergamLaim @ 16 Feb 2008, 22:13 hat geschrieben: Ist das mit den Schlangen am Ostbahnhof immer noch so kraß?
Ich war jetzt 5 mal da, 4 mal wars heftig, einmal kurz - zu verschiedenen Uhrzeiten. Wenn ich das System wüsste würd ich ja auch zu Schwachlastzeiten kommen, aber bisher hab ich noch keine entdeckt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Boris Merath @ 16 Feb 2008, 22:20 hat geschrieben: Ich war jetzt 5 mal da, 4 mal wars heftig, einmal kurz - zu verschiedenen Uhrzeiten. Wenn ich das System wüsste würd ich ja auch zu Schwachlastzeiten kommen, aber bisher hab ich noch keine entdeckt.
Ja, ich leider auch nicht. Da hilft nur in den sauren Apfel beißen. Ich bin aber der Überzeugung, dass schon eine Verlängerung der Öffnungszeiten bis 20 Uhr große Abhilfe schaffen würde.

Das mit den Paketen hab ich - nach ewigem Ärgern - mittlerweile so geregelt, dass ich als Lieferadresse immer meine Oma angebe. Die Tür meiner Oma steht mir im Gegensatz zum örtlichen Postamt nämlich immer offen :D ;)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 13 Feb 2008, 22:37 hat geschrieben: In Baden-Württemberg darf demnächst nachts kein Alkohol mehr an Tankstellen und im Einzelhandel verkauft werden.
Ist schon recht krass. An Autobahntankstellen besteht diese Regelung aus verständlichen Gründen schon immer. Den Jugendschutz vorzuschieben, halte ich für Blödsinn. Was, wenn ein Spätschichtler sich nach 22:00h noch etwas zu trinken holen möchte? Dahinter sehe ich andere Beweggründe, als den Jugendschutz.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von spock5407 »

Soooo ein Pech, dass man da keine Trinkerclubs aufmachen kann ;)

Momentan spriessen ja die Raucherclubs.... ein echter Witz wie wir Nichtraucher da wieder gebratzelt werden.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 17 Feb 2008, 20:14 hat geschrieben: Ist schon recht krass. An Autobahntankstellen besteht diese Regelung aus verständlichen Gründen schon immer. Den Jugendschutz vorzuschieben, halte ich für Blödsinn. Was, wenn ein Spätschichtler sich nach 22:00h noch etwas zu trinken holen möchte? Dahinter sehe ich andere Beweggründe, als den Jugendschutz.
Die Frage ist, ob man den Verkauf legaler Produkte überhaupt per Gesetz verbieten kann. Ich schätze mal, dass dies wieder ein Fall für die Gerichte wird.

Viele Tankstellen und Kleinsupermärkte machen in Baden-Württemberg ihr Geschäft am späten Abend und nachts, in großen Teilen mit Alkohol. Die Tankstellen können vom Verkauf des Benzins alleine nicht überleben. Viele haben jetzt Angst, dass sie draufgehen.

Außerdem stelle ich nochmal die Frage, wie man das kontrollieren will. Man hat den Jugendlichen unrechtmäßig das Zeug verkauft, wie soll jetzt sichergestellt werden, dass das Zeug nun ab 22 Uhr niemand mehr verkauft wird, wenn das doch vorher auch schon nicht geklappt hat mit den Kontrollen.

Denkbar wäre es, den Geschäften die Plicht aufzulegen, die Regale, in denen der Alk steht, per Sperrkette zu sichern. Aber auch da wird sich nicht jeder daran halten, andere werden vielleicht das Zeug direkt an der Kasse postionieren und weiterverkaufen.

Außerdem, was nützt Einkaufen in Baden-Württemberg rund um die Uhr, wenn man das mit einem Zusatzgesetz später wieder aushebelt? Ein Supermarkt etwa, bei dem um 22:00 ein Teil des Ladens dicht gemacht hat, hat halt dann doch nicht so richtig offen.
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Beitrag von Autobahn »

Oliver-BergamLaim @ 16 Feb 2008, 21:43 hat geschrieben:Einschreiben und der Kauf von selbstklebenden Briefmarken im Set sind die einzigen Gründe, warum ich noch Postämter aufsuche.
Ich überlege gerade, wann ich das letzte Mal ein Postamt betreten habe. Ämter sind die schon lange nicht mehr :D . Aber im Ernst, Briefmarken habe ich schon ewig nicht mehr gekauft. Im Notfall ziehe ich eine am Automaten. Einschreiben kommen bei mir höchstens einmal im Jahr vor. Ich kaufe immer vor Ort und bekomme daher auch keine Pakete, die ich abholen müsste und sollte ich einmal etwas zu verschicken habe, mache ich das mit Sicherheit nicht über die Post/DHL. Dafür gibt es Kurierdienste, die einen besseren Service bieten. Die berufliche Korrospondenz mache ich selbstverständlich per E-Mail, privat wird telefoniert (aber nicht T-Com oder T-Mobile :lol: ).
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