Stuttgart 21

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

@DasBa: Das ist doch eine gute Nachricht! Zum einen wird ein Zwangspunkt weniger entstehen. Zum anderen war das dann wohl ein direkter Erfolg der Veröffentlichung des Geheimgutachtens durch die Kritiker von S21. Oder interpretiere ich hier falsch?

Dass natürlich die Probleme auf der alten S-Bahn-Strecke zum/am Flughafen mit dem zusätzlichen Gäubahn-Verkehr weiterhin bleiben, ist klar.
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echter-HGV

Beitrag von echter-HGV »

Ist nicht eh schon klar, dass es eines Tages von neuen Bahnhof am Flughafen aus eine Strecke (bitte zweigleisig und höhenfrei) zur Gäubahn hin gebaut wird/werden muss. Sollte es so kommen frage ich mich, ob die zwei Gleise im Bahnhof noch ausreichen?
Didy
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Beitrag von Didy »

leinfelder @ 4 Aug 2010, 00:44 hat geschrieben:aber es nicht geschafft so wie Gleis 2 auf 750mm zu erhöhen so das ein höhengleicher Einstieg in die Baureihe 650, die da haubtsächlich verkehrt, möglich ist.
Die 650er haben 55cm.

Ansonsten isses zwar sicher gut dass modernisiert wird (ich hoffe mal es kommt auch ne Unter/Überführung - derzeit ist in Söflingen der Zugang zu Gleis 2 höhengleich). Dürfte insgesamt aber wohl ein Nebeneffekt von "Wir bauen ein neues Bw und krempeln dazu das komplette Blautal um" sein - vermutlich eben dann weil die Höhengleiche geschichte nicht mehr geht wenn das mechanische Stellwerk und somit der Fdl vor Ort wegfällt.

Zu S21 selbst: Ich hab leider nicht die Zeit das alles so genau zu verfolgen. Aber eine Steigerung von 2 auf 3 Fernzügen ist in Zeiten in denen der Verkehr massiv wächst (und aus ökologischen Gründen eine Verlagerung auf die Schiene wünschenswert wäre) ein absolut lachhafter Witz - insbesonder dass man bedenkt, dass man mit dem Bau vom Tunnelbahnhof sich für locker 50, eher 100 Jahre auf diese Struktur festlegt. Für die nächsten 100 Jahre eine maximale Steigerungsmöglichkeit von 50% der heutigen Kapazität im Fernverkehr? Herzlichen Dank auch!
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Beitrag von firefly »

Wie falsch liege ich mit der Behauptung, dass die Weichen in den Tunnel von S21 sehr viel weniger Gefahr laufen, einzufrieren als im oberirdischen Kopfbahnhof? Und dass S21 mit weniger Weichen auskommt als K21?
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

firefly @ 9 Aug 2010, 22:05 hat geschrieben: Wie falsch liege ich mit der Behauptung, dass die Weichen in den Tunnel von S21 sehr viel weniger Gefahr laufen, einzufrieren als im oberirdischen Kopfbahnhof? Und dass S21 mit weniger Weichen auskommt als K21?
Wenn das ein Argument FÜR S21 sein soll - schwach, sehr schwach. Mit dem Geld könnte man die Sonne persönlich auf die Erde schaffen und damit die oberirdischen Weichen zu beheizen.
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Beitrag von firefly »

Bayernlover @ 9 Aug 2010, 22:09 hat geschrieben: Wenn das ein Argument FÜR S21 sein soll - schwach, sehr schwach. Mit dem Geld könnte man die Sonne persönlich auf die Erde schaffen und damit die oberirdischen Weichen zu beheizen.
Da halt ich dagegen.
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Beitrag von Bayernlover »

firefly @ 9 Aug 2010, 22:34 hat geschrieben: Da halt ich dagegen.
Ich glaube der Grundgedanke ist angekommen.
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Beitrag von c-a-b »

Falls S21 scheitert, macht man einfach mit S22 weiter... :P

http://www3.ndr.de/sendungen/extra_3/media...uttgart146.html
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Beitrag von Rohrbacher »

*rofl* Ich hab's mir die ganzen 2 Minuten angeschaut, weil ich dachte, da am Schluss kommt noch irgendein Gag. :lol:
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Rohrbacher @ 10 Aug 2010, 13:00 hat geschrieben:*rofl* Ich hab's mir die ganzen 2 Minuten angeschaut, weil ich dachte, da am Schluss kommt noch irgendein Gag. :lol:
Habe vergebens auf einen abhebenden ICE-3 gewartet. :angry:
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Jean
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Beitrag von Jean »

Energieverschwendung sowas. Haben die nichts anderes zu tun mit Steuergeldern?
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Beitrag von c-a-b »

Jean @ 10 Aug 2010, 13:17 hat geschrieben: Energieverschwendung sowas. Haben die nichts anderes zu tun mit Steuergeldern?
Warum, eine Endlosschleife genügt. ;)
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Beitrag von firefly »

Bayernlover @ 10 Aug 2010, 07:29 hat geschrieben: Ich glaube der Grundgedanke ist angekommen.
Angekommen ist nur, dass du auf eine ernsthafte Frage keine ernsthafte Antwort geben kannst oder willst.
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Beitrag von Rohrbacher »

Stuttgart21 ist nicht im Ansatz ITF-tauglich, allein schon daher: Fehlplanung. Ohne ITF-Tauglichkeit nutzen u.U. nicht mal die gesparten Minuten, weil die doppelt und dreifach auf den Anschlusszug verwarten muss! Ganz nebenbei wird Stuttgart21 bei den teilweise viel zu eng kalkulierten Zufahrten auch Weichen haben, die nicht im Tunnel liegen und somit genauso einfrieren können. Und dann gibt's keine Gleise, auf die man mal ausweichen könnte. Nach bahntechnischen Gesichtspunkten hat das Projekt keiner geplant. Die Vorteile für den Bahnverkehr halten sich in Grenzen, das ist ein reines Immobilienprojekt und ähnlich wie der Münchner Transrapid eine Prestigesache für das Politiker-Ego. - Nur dass man in München noch die Notbremse gezogen hat! ;)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Rohrbacher @ 10 Aug 2010, 16:54 hat geschrieben: Stuttgart21 ist nicht im Ansatz ITF-tauglich, allein schon daher: Fehlplanung. Ohne ITF-Tauglichkeit nutzen u.U. nicht mal die gesparten Minuten, weil die doppelt und dreifach auf den Anschlusszug verwarten muss!
Das gilt aber nur für Anschlusszüge des Regionalverkehrs, für S-Bahnen etc spielt das keine Rolle. Jett ist halt die Frage wie hoch der Anteil der Umsteiger in den Regionalverkehr ist.
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Beitrag von Bayernlover »

firefly @ 10 Aug 2010, 15:17 hat geschrieben: Angekommen ist nur, dass du auf eine ernsthafte Frage keine ernsthafte Antwort geben kannst oder willst.
Was wolltest Du mit der Frage sagen? "Weniger Weichen sind besser als mehr Weichen"?
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Rohrbacher @ 10 Aug 2010, 16:54 hat geschrieben:Stuttgart21 ist nicht im Ansatz ITF-tauglich, ...
Wenn man auf 2 Stunden gerechnet ab Stuttgart folgenden Fernverkehr annähme ...
-> Richtung Nordwest: 4x Mannheim, 2x Heidelberg, 2x Karlsruhe
-> Richtung Südost: 5x München, 1x Nürnberg (Fahrt über Untertürkheim), 1x Zürich, 1x Rest Abstellanlage Untertürkheim
(also 8 Stück pro Richtung)

... könnten man die Züge so verteilen, dass pro Richtung alle 30 min zwei etwa gleichzeitig in Stuttgart halten. Schafft man es, dass die jeweils 2 Züge in Gegenrichtung zur gleichen Zeit halten, man also eine 00/30er oder 15/45er-Zeitlage realisiert, so könnte man schon einen kleinen ITF-Knoten realisieren. Die Fernzüge würden nämlich nur Bahnsteig 3/4 und 5/6 in Anspruch nehmen. Dazu könnten also Bahnsteig 1/2 und 7/8 mit Regionalzügen wichtiger Relationen belegt werden.* Die restlichen Regionalzüge müssten zwischen den Knoten verkehren. Man kann den Spieß aber auch umdrehen und fast alle Regionalzüge in einem Knoten zusammenfassen**, dafür der Fernverkehr zwischen den Knoten.



* Welche das sind, darüber kann sich sicher sehr gut streiten. Nur diese hätten dann kurze Anschlüsse an den Fernverkehr.



** Wie wird denn die Mindestumsteigezeit im Kellerbahnhöfle? 6 min? Um Anschluss von allen Zügen zueinander zu haben, müssten alle Züge mindestens diese Zeit (rund um die Knotenminute) gleichzeitig im Bahnhof stehen. Könnte man dann noch 2 min Zugfolgezeit voraussetzen, könnte es idealerweise so aussahen:
- Minute 25'/55' Ankunft der 4 Züge der "zweiten Reihe" (jeweils einer pro Zufahrt)
- Minute 27'/57' Ankunft der 4 Züge der "ersten Reihe" (jeweils einer pro Zufahrt)
- Zeitraum 27'-33'/57'-03' für hektisches Gedränge auf Bahnsteigen, Treppen, Überführungen und in Aufzügen
- Minute 33'/03' Abfahrt erste Reihe
- Minute 35'/05' Abfahrt zweite Reihe

Das bedeutet wiederum, dass man pro Zufahrt (Zuffenhausen, Waiblingen, Plochingen, Flughafen) und Knoten nur je zwei Züge haben kann.
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Beitrag von c-a-b »

Lustig stelle ich mir das vor, wenn man wieder so eine Reihe an REs die Fahrgäste ausspuckt. Da herrscht jetzt schon ein kaum enden wollender Strom an Reisenden auf gesamter Bahnsteigbreite in die Haupthalle. Und bei S21? Da drängelt sich dann alles auf die einzelne Rolltreppe, den einzelnen Aufzug oder die Treppe. Und dann auf die einzige Querverbindung. Na das kann ja heiter werden...
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Beitrag von firefly »

Bayernlover @ 10 Aug 2010, 18:31 hat geschrieben: Was wolltest Du mit der Frage sagen? "Weniger Weichen sind besser als mehr Weichen"?
Mir geht es nur darum, ein ausgewogenes Bild zu zeichnen. Und dazu gehört eben auch, fest zu halten, dass S21 eben auch Vorteile hat. Wenn du daran kein Interesse hast, brachst du dich dazu auch nicht weiter äussern.
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Beitrag von firefly »

Rohrbacher @ 10 Aug 2010, 16:54 hat geschrieben: Stuttgart21 ist nicht im Ansatz ITF-tauglich, allein schon daher: Fehlplanung. Ohne ITF-Tauglichkeit nutzen u.U. nicht mal die gesparten Minuten, weil die doppelt und dreifach auf den Anschlusszug verwarten muss!
ITF-tauglich sind wohl die wenigstens Bahnhöfe in Deutschland und der Welt. Auch wenn es die ITF-Träumer nicht wahr haben wollen. Einen flächendeckenden ITF wird es nicht geben.
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Beitrag von Xenon »

firefly @ 11 Aug 2010, 18:01 hat geschrieben: ITF-tauglich sind wohl die wenigstens Bahnhöfe in Deutschland und der Welt. Auch wenn es die ITF-Träumer nicht wahr haben wollen. Einen flächendeckenden ITF wird es nicht geben.
Ein flächendeckenden ITF soll es nicht geben? Was ist dann bitte die Schweiz?

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Beitrag von Bayernlover »

firefly @ 11 Aug 2010, 17:42 hat geschrieben: Mir geht es nur darum, ein ausgewogenes Bild zu zeichnen. Und dazu gehört eben auch, fest zu halten, dass S21 eben auch Vorteile hat. Wenn du daran kein Interesse hast, brachst du dich dazu auch nicht weiter äussern.
Ist aber ein schwacher Vorteil - weniger Weichen...
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Beitrag von firefly »

Xenon @ 11 Aug 2010, 18:07 hat geschrieben: Ein flächendeckenden ITF soll es nicht geben? Was ist dann bitte die Schweiz?
Die Schweiz ist eine schlechte Referenz. Die SBB bekommt sehr viel Geld an die Hand, und kann es sich leisten, ziemlich langsamen Bahnverkehr anbieten zu können. In Deutschland ist das genau umgekehrt. Hier brauchen wir hohe Geschwindigkeiten bei minimalen Investitionen.
Bayernlover @ 11 Aug 2010, 18:09 hat geschrieben:Ist aber ein schwacher Vorteil - weniger Weichen...
Das seh ich anders. Weichen sind Schwachstellen in den Gleisanlagen. Die bedürfen übermässiger Pflege. Je weniger man davon braucht, desto besser.
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Beitrag von Bayernlover »

firefly @ 11 Aug 2010, 18:39 hat geschrieben: Die Schweiz ist eine schlechte Referenz. Die SBB bekommt sehr viel Geld an die Hand, und kann es sich leisten, ziemlich langsamen Bahnverkehr anbieten zu können. In Deutschland ist das genau umgekehrt. Hier brauchen wir hohe Geschwindigkeiten bei minimalen Investitionen.
Wieso kann sich die Schweiz das leisten? Schonmal geschaut, wieviele Menschen die Schweiz pro Zugkilometer transportiert und wieviele das in Deutschland sind?
Das seh ich anders. Weichen sind Schwachstellen in den Gleisanlagen. Die bedürfen übermässiger Pflege. Je weniger man davon braucht, desto besser.

Für die Milliarden, die man für S21 aus dem Fenster wirft, kann man die Weichen jahrelang jeden Tag auswechseln. Das nur, um mal die Größenordnung zu verdeutlichen, in der Du hier argumentierst.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Ach kommt, gebt Euch die Hand... S21 hat viele Vorteile, die da wären:
- Auftragslage der Bauindustrie wird verbessert
- die Wirtschaft wird direkt angekurbelt, auch die Banken profitieren davon ( wenn auch indirekt)
- die Stuttgarter werden vom Lärm der Bahn verschont
- die Bahn hat weniger Gleisanlagen zu warten, die auch durch die verdeckte Lage witterungsresistent verlegt sind
- der TGV bekommt Hausverbot, weil einige Ableger ja bekannterweise Probleme mit Kondenswasser hatten
- der Bund der Steuerzahler hat ein Großprojekt, was er für viele Jahre als Verschwendung brandmarken kann
- die Klimaanlagen der ICE können sich eine Verschnaufpause gönnen

und bestimmt noch viele mehr! :P
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von firefly »

Bayernlover @ 11 Aug 2010, 18:52 hat geschrieben:Wieso kann sich die Schweiz das leisten? Schonmal geschaut, wieviele Menschen die Schweiz pro Zugkilometer transportiert und wieviele das in Deutschland sind?
Die Schweiz ist Steuerparadies. Die können sich dort so einiges leisten, was anderenorts nicht drin ist. Dafür leisten wir uns Auslandseinsätze der Bundeswehr, überdimensionierte Klärwerke im Beitrittsgebiet und Strukturhilfen für Ost- und Südeuropa.

Übrigens kennt man auch in der Schweiz die strukturellen Nachteile von Kopfbahnhöfen. So begegnet man in Zürich diesem Problem mit einem weiteren Tunnel. Es gibt zwar gravierende Unterschiede zu S21, aber eben auch ein paar Gemeinsamkeiten.
Bayernlover @ 11 Aug 2010, 18:52 hat geschrieben:Für die Milliarden, die man für S21 aus dem Fenster wirft, kann man die Weichen jahrelang jeden Tag auswechseln. Das nur, um mal die Größenordnung zu verdeutlichen, in der Du hier argumentierst.
Das kannste du ein paar Jahrzehnte vielleicht machen. Aber S21 wird für Jahrhunderte gebaut.
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Beitrag von Rohrbacher »

Aber S21 wird für Jahrhunderte gebaut.
So lange hält der Beton gar nicht und wenn doch, dann weiß ich nicht, ob 8 Gleise nicht doch wirklich ein bisschen eng sind. Ein einziges Jahrhundert ist schon recht lang, aber gleich mehrere...
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Beitrag von Fichtenmoped »

Rohrbacher @ 11 Aug 2010, 18:19 hat geschrieben: So lange hält der Beton gar nicht und wenn doch, dann weiß ich nicht, ob 8 Gleise nicht doch wirklich ein bisschen eng sind. Ein einziges Jahrhundert ist schon recht lang, aber gleich mehrere...
Komm, bleib mal auf dem Teppich - Jahrhunderte sind nicht grade lang, ein durchschnittlicher Deutscher erlebt sogar 3 (drei) Jahrtausende !!!
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Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Fichtenmoped @ 11 Aug 2010, 19:13 hat geschrieben: Ach kommt, gebt Euch die Hand... S21 hat viele Vorteile, die da wären:
...
- der Bund der Steuerzahler hat ein Großprojekt, was er für viele Jahre als Verschwendung brandmarken kann
...
Ob das jetzt so ein Großer Vorteil ist :D

Zu den 8 Gleisen,
heute stand auf T-Online.de dass die Immobilienpreise langfristig sinken werden, da es immer weniger Menschen in Deutschland gibt, theoretisch dann ach weniger Reisende.

Edit:
ein durchschnittlicher Deutscher erlebt sogar 3 (drei) Jahrtausende !!!

Das versteh´ich jetzt nicht, soll das überhaupt ein Witz sein?
DasBa
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Beitrag von DasBa »

c-a-b @ 10 Aug 2010, 20:03 hat geschrieben: Lustig stelle ich mir das vor, wenn man wieder so eine Reihe an REs die Fahrgäste ausspuckt. Da herrscht jetzt schon ein kaum enden wollender Strom an Reisenden auf gesamter Bahnsteigbreite in die Haupthalle. Und bei S21? Da drängelt sich dann alles auf die einzelne Rolltreppe, den einzelnen Aufzug oder die Treppe. Und dann auf die einzige Querverbindung. Na das kann ja heiter werden...
Die Bahnsteige bei S21 haben drei Ausgänge: Einen am westlichen Bahnsteigende, der Haupstächlich für die Umsteiger zur S-Bahn interessant ist, einen in der Mitte und einen am östlichen Ende, der wegen seiner Nähe zur Stadtbahn-Haltestelle Staatsgalerie für die Umsteiger zu den Stadtbah-Linien U1, U2, U4, U9 und U14 eine Alternative zur bisheriegen Stadtbahn-Haltestelle unter dem Arnulf-Klett-Platz darstellt. Der Durchgang zum Arnulf-Klett-Platz und damit zu den Stadtbahnen der Linien U5, U6, U7, U15, U9 und U14 und in Richtung Innenstadt ist von allen drei Abgängen aus gleich gut möglich, genauso wie in die neuen Stadtviertel auf dem bisherigen Gleisareal.
Insgesamt werden sich die Fahrgäste wesentlich besser verteilen, als bisher. Im Momtent gibt es nämlich de facto nur den Zugang über den Querbahnsteig, der Verbindungstunnel unter den Gleisen wird vergleichsweise wennig genutzt. Die "einzelne Rolltreppe" ist jedenfalls, wenn man den gesamten Bahnsteig und nicht jede Treppenanlage für sich betrachtet, völlig daneben.
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