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Was Baden-Württemberg angeht, habe ich noch einen Verdacht. Im Gegenzug will man es den Kneipen leichter machen, länger zu öffnen.
Ob das so eine Art Entschädigung für das Rauchverbot ist? Will man die Wirte etwas besänftigen?
Allerdings bringt die CDU nun die Tankstellen gegen sich auf.
Man stelle sich vor, Benzin kostet derzeit über 1,40 EUR, bald wahrscheinlich noch mehr, und die Tankstellenpächter verlieren weitere Kundschaft durch das abendliche und nächtliche Alkoholverkaufsverbot.
Die FDP wollte übrigens ein Verbot erst ab 1:00 nachts. Auch irgendwie Käse. Besser gar kein solches Verkaufsverbot. Wir leben doch schließlich in einem freien Land , oder? Selbst Bayern ist noch liberaler, da bekommt man den Alk zumindest nachts an der Tanke. Noch. Kann sein, dass sich das kurz nach dem Wahlabend der Landtagswahlen im Herbst dieses Jahres ändert. Derzeit wird man es nicht angehen, sonst verprellt man endgültig die CSU-Stammwähler.
Ob das so eine Art Entschädigung für das Rauchverbot ist? Will man die Wirte etwas besänftigen?
Allerdings bringt die CDU nun die Tankstellen gegen sich auf.
Man stelle sich vor, Benzin kostet derzeit über 1,40 EUR, bald wahrscheinlich noch mehr, und die Tankstellenpächter verlieren weitere Kundschaft durch das abendliche und nächtliche Alkoholverkaufsverbot.
Die FDP wollte übrigens ein Verbot erst ab 1:00 nachts. Auch irgendwie Käse. Besser gar kein solches Verkaufsverbot. Wir leben doch schließlich in einem freien Land , oder? Selbst Bayern ist noch liberaler, da bekommt man den Alk zumindest nachts an der Tanke. Noch. Kann sein, dass sich das kurz nach dem Wahlabend der Landtagswahlen im Herbst dieses Jahres ändert. Derzeit wird man es nicht angehen, sonst verprellt man endgültig die CSU-Stammwähler.
Man kan schon zeitlich begrenzte Einschränkungen vornehmen (siehe Autobahnraststätten). Fraglich ist, ob dies auch auf andere Bereiche ausgedehnt werden kann.TramPolin @ 17 Feb 2008, 20:30 hat geschrieben:Die Frage ist, ob man den Verkauf legaler Produkte überhaupt per Gesetz verbieten kann. Ich schätze mal, dass dies wieder ein Fall für die Gerichte wird.
Nicht nur in Baden-Württemberg, sondern in ganz Europa leben die Tankstellen in der Hauptsache vom Shop-Umsatz. Und dazu gehört in der Tat auch Bier, Wein und Härteres.TramPolin @ 17 Feb 2008, 20:30 hat geschrieben:Viele Tankstellen und Kleinsupermärkte machen in Baden-Württemberg ihr Geschäft am späten Abend und nachts, in großen Teilen mit Alkohol. Die Tankstellen können vom Verkauf des Benzins alleine nicht überleben. Viele haben jetzt Angst, dass sie draufgehen.
Das Problem der Kontrollen besteht doch unabhängig von der Uhrzeit. Im Kern geht es wohl auch nicht um die Jugendlichen, sondern um die "Volksgesundheit". Wenn bei der Feier nach 22:00h der Sprit ausgeht, kann kein Nachschub mehr geholt werden und es ist Schicht im Schacht.TramPolin @ 17 Feb 2008, 20:30 hat geschrieben:Außerdem stelle ich nochmal die Frage, wie man das kontrollieren will. Man hat den Jugendlichen unrechtmäßig das Zeug verkauft, wie soll jetzt sichergestellt werden, dass das Zeug nun ab 22 Uhr niemand mehr verkauft wird, wenn das doch vorher auch schon nicht geklappt hat mit den Kontrollen.
Vielleicht träumen ja einige dieser Damen und Herren davon, dass Alkohol nur in staatlichen Geschäften gegen Vorlage des Ausweises und unter Registrierung von Art und Menge verkauft werden darfTramPolin @ 17 Feb 2008, 20:30 hat geschrieben:Denkbar wäre es, den Geschäften die Plicht aufzulegen, die Regale, in denen der Alk steht, per Sperrkette zu sichern. Aber auch da wird sich nicht jeder daran halten, andere werden vielleicht das Zeug direkt an der Kasse postionieren und weiterverkaufen.

Gar nichts!TramPolin @ 17 Feb 2008, 20:30 hat geschrieben:Außerdem, was nützt Einkaufen in Baden-Württemberg rund um die Uhr, wenn man das mit einem Zusatzgesetz später wieder aushebelt? Ein Supermarkt etwa, bei dem um 22:00 ein Teil des Ladens dicht gemacht hat, hat halt dann doch nicht so richtig offen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Es steht Dir frei, mit mindestens sechs Gleichgesinnten einen Nichtraucherclub zu gründenspock5407 @ 17 Feb 2008, 20:17 hat geschrieben: Momentan spriessen ja die Raucherclubs.... ein echter Witz wie wir Nichtraucher da wieder gebratzelt werden.

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Tja, erst kriegen die Raucher Kopfnüsse, jetzt die Nichtraucher - ausgleichende Gerechtigkeit nennt man das.spock5407 @ 17 Feb 2008, 20:17 hat geschrieben:Momentan spriessen ja die Raucherclubs.... ein echter Witz wie wir Nichtraucher da wieder gebratzelt werden.

Gutes Beispiel, ja. Ich hatte oftmals nach ner Spätschicht noch Lust auf ein paar Bier und wenn dann zu Hause nix mehr vorrätig ist, bin ich halt schnell zur Tanke. Ich wäre in der Tat "not amused", wenn das jetzt auch noch wegfallen würde....Autobahn @ 17 Feb 2008, 20:14 hat geschrieben: Was, wenn ein Spätschichtler sich nach 22:00h noch etwas zu trinken holen möchte?
Das Problem mit dem Jugendschutz ist doch viel mehr das, daß nicht oder nur wenig kontrolliert wird. Die bestehenden Gesetze würden vollkommen genügen, würden sie rigoros durchgesetzt werden. Wenn aber 12- oder 13 Jährige ohne Probleme in den nächsten Supermarkt spazieren und sich Schnaps kaufen können, dann bringt auch eine Verschärfung der Gesetze gar nichts. Das Problem bleibt nämlich: Fehlende Kontrolle...
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Als ich auf Geschäftsreise in B-W mir eine Zeitung kaufen wollte, standen vor mir ein paar kleine Jungs. Die Verkäuferin erklärte Ihnen, dass sie keine Zigaretten kaufen dürfen. Aber als sie mich sah, erhellte sich ihr Gesicht, da die Lösung in meiner Person vor mir stand. Ich solle für die Kinder die Kippen kaufen. Ich wollte nicht, aber sie hatte für meinen Schein kein Wechelgeld.... Am Ende wurde ich genötigt für die Kids ne Stange Kippen, meine Zeitung und ein Feuerzeug für nen 50er der Kinder zu kaufen, für meine erzwungene Kumpanei bekam ich meine Zeitung für lau. Die Jungs hatten noch 2 Kisten Bier dabei, sprach alles für einen jugendgerechten Abend :/
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Was blieb mir übrig?Bat @ 18 Feb 2008, 09:22 hat geschrieben: Nett von Dir, unsere jugendlichen Helden so zu unterstützen! <_< :wacko:
Gut ich hätte auf die Zeitung verzichten können (die wollte sie mir ja nicht verkaufen) und ich hätte die Farce ein wenig verlängert.
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Die B-W-CDU hat andere Bundesländer aufgefordert, ihrem Beispiel zu folgen. In Bayern hält man sich noch bedeckt, klar, es sind ja bekanntlich im Herbst Wahlen. Bis dahin wirst Du Dein Bier wohl noch an der Tanke holen können.ET 423 @ 18 Feb 2008, 02:44 hat geschrieben:Gutes Beispiel, ja. Ich hatte oftmals nach ner Spätschicht noch Lust auf ein paar Bier und wenn dann zu Hause nix mehr vorrätig ist, bin ich halt schnell zur Tanke. Ich wäre in der Tat "not amused", wenn das jetzt auch noch wegfallen würde....![]()
Ich hoffe aber, dass das Gesetz verfassungswidrig ist. Im schlimmsten Fall werden sich wieder x Gerichte damit beschäftigen, vor allem dann, wenn es noch in weiteren Bundesländern eingeführt wird.
Das ist absolut richtig. Daher ist das ganze Gesetz purer Aktionismus auf Kosten Erwachsener. Außerdem könnten eine Menge Tankstellen und Läden das mir ihrer Existenz bezahlen. Obwohl ich mir so gut wie nie Bier kaufe, bin ich dann auch betroffen, weil die Tankstelle vor meinem Haus, dann nicht nur kein Benzin mehr verkauft (das derzeit schleppend geht), sondern gar nichts mehr. Das Tankstellensterben und die Fokussierung auf Großtankstellen an den Ausfallstraßen dürfte dann beschleunigt werden.ET 423 @ 18 Feb 2008, 02:44 hat geschrieben:Das Problem mit dem Jugendschutz ist doch viel mehr das, daß nicht oder nur wenig kontrolliert wird. Die bestehenden Gesetze würden vollkommen genügen, würden sie rigoros durchgesetzt werden. Wenn aber 12- oder 13 Jährige ohne Probleme in den nächsten Supermarkt spazieren und sich Schnaps kaufen können, dann bringt auch eine Verschärfung der Gesetze gar nichts. Das Problem bleibt nämlich: Fehlende Kontrolle...
In Großstätten bringt ein Bierverbot an Tankstellen eh nichts, weil einige Heimservice Anbieter sich schon auf Getränke und Zigaretten spezialisiert haben. Dann muss man es denen verbieten und dann kann der Pizzamann keinen Rotwein mehr mitliefern etc.
Irgendwie geht mir gerade der saudumme Spruch nicht mehr aus dem Kopf : Erst wenn die letzte Tankstelle geschlossen ist, werdet ihr feststellen, dass es nachts bei Greenpeace kein Bier zu kaufen gibt. Vielleicht ist der bald auch obsolet.
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Stimmt, an die Bringdienste habe ich noch gar nicht gedacht. Auch diese werden sich bedanken. Denn nur allzu oft bestellt dort, weil gleichzeitig keine Lust zum Kochen da ist oder das Kochzeug ausgegangen ist, und gleichzeitig der Bierfüllstand Ausmaße angenommen hat wie ein in der Dürreperiode festsitzendes Schiff.Iarn @ 18 Feb 2008, 09:52 hat geschrieben: In Großstätten bringt ein Bierverbot an Tankstellen eh nichts, weil einige Heimservice Anbieter sich schon auf Getränke und Zigaretten spezialisiert haben. Dann muss man es denen verbieten und dann kann der Pizzamann keinen Rotwein mehr mitliefern etc.
Irgendwie geht mir gerade der saudumme Spruch nicht mehr aus dem Kopf : Erst wenn die letzte Tankstelle geschlossen ist, werdet ihr feststellen, dass es nachts bei Greenpeace kein Bier zu kaufen gibt. Vielleicht ist der bald auch obsolet.
Wenn man dann den Alk nicht mehr vom Bringdienst bekommt, sieht es schlecht aus. Oft wird auch Alk mitbestellt, um auf den Mindestbestellwert zu kommen.
Allerdings liefern die meisten Bringdienste nur bis 23:00 aus. Nachtdienste gibt es in Großstädten. Das meiste Geschäft wird aber zwischen 20 und 22 Uhr gemacht. Sie wären damit bei einer 22-Uhr-Regelung kaum betroffen. Allerdings fordern so genannte "Jugenschützer" jetzt schon eine Vorverlegung des Alkoholverkaufsverbot auf 20 Uhr.
Frage: Wieso nicht gleich 17 Uhr? Oder 13 Uhr,
Dann bestellt man sich halt um 21:59 sechs Pizza de casa und ne Kiste Wein. Und die Bringdienste achten wahrscheinlich am wenigsten auf Jugendschutz solange der Anrufer über den Stimmbruch hinaus ist wird notiert. Und was notiert wurde wird auch ausgeliefert. Kann mir keinen Pizzaboten vorstellen der nur die Pizza ausliefert und den Wein wieder mitnimmt.
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Auch wenn ich mich wiederhole:
Am besten, man muss vorher einen speziellen Ausweis (wie beim Lotto) beantragen und die Höchstmenge wird begrenzt. Dann kann man dem Alkoholismus vorbeugen.Vielleicht träumen ja einige dieser Damen und Herren davon, dass Alkohol nur in staatlichen Geschäften gegen Vorlage des Ausweises und unter Registrierung von Art und Menge verkauft werden darf
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Klar ist das ein Problem der Kontrollen.Iarn @ 18 Feb 2008, 10:07 hat geschrieben: Dann bestellt man sich halt um 21:59 sechs Pizza de casa und ne Kiste Wein. Und die Bringdienste achten wahrscheinlich am wenigsten auf Jugendschutz solange der Anrufer über den Stimmbruch hinaus ist wird notiert. Und was notiert wurde wird auch ausgeliefert. Kann mir keinen Pizzaboten vorstellen der nur die Pizza ausliefert und den Wein wieder mitnimmt.
Dennoch wäre ich vorsichtig mit einer Aussage (die Du ja so gar nicht triffts, ich sag es ja nur), dass sich bei einer Gesetzesverschärfung rein gar nichts ändert. Wenn eine Firma ein Geschäftsmodell hat, das sich in einem noch höheren Maße auf etwas stützt, das nicht legal ist, wird's umso schwieriger.
Außerdem werden die Bringdienste dann auf ihre Flyer drucken "Alkohol kann nur bis 22:00 bestellt/bis 22:00 ausgeliefert werden". Und manche Kunden werden dann wegen dieses Hinweises halt keinen Alkohol mehr bestellen. Schaden wird es den Bringdiensten auf jeden Fall. Manche werden dann ihre Dienste schon um 22:00 statt um 23:00 einstellen. Wo krieg ich aber dann meine Pizza um 22:30 her? Und was ist, wenn sich die strengsten der Strengen durchsetzen und das Ganze schon um 20:00 wirksam wird?
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Das sind Probleme....TramPolin @ 18 Feb 2008, 10:24 hat geschrieben: Wo krieg ich aber dann meine Pizza um 22:30 her?
Wer am Abend Bier trinken will muss dann halt seinen Biervorrat im Auge behalten - kann doch nicht so schwer sein, und billiger isses außerdem noch als es an der Tankstelle zu kaufen. Der Grund warum ich von dem Gesetz nichts halte ist dass dann halt auch die Jugendliche genau dasselbe machen werden - kaufen ihren Alkohol dann halt auch einfach vor 22 Uhr.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Da wäre ich mir nicht so sicher. Das mit dem Grundnahrungsmittel ist in Bayern zwar Tradition, aber der Alkohol hat auch in anderen Bundesländern Tradition, auch wenn man dort vielleicht auch noch was anderes als Bier trinkt. Nimm mal einem Hessen seinen Ebbelwoi weg...Lazarus @ 18 Feb 2008, 10:33 hat geschrieben: in Bayern wird man garantiert den nächtlichen Verkauf von Bier net verbieten. Das gilt hier offiziell immernoch als Grundnahrungsmittel und das würde auch keiner verstehen
trotzdem glaub ich es net, denn man will sich net noch die Tankstellenbesitzer zum Feind machen. Ansonsten dürfte es in den nächsten Jahren wirklich bald vorbei sein mit der RegierungsmehrheitTramPolin @ 18 Feb 2008, 10:38 hat geschrieben: Da wäre ich mir nicht so sicher. Das mit dem Grundnahrungsmittel ist in Bayern zwar Tradition, aber der Alkohol hat auch in anderen Bundesländern Tradition, auch wenn man dort vielleicht auch noch was anderes als Bier trinkt. Nimm mal einem Hessen seinen Ebbelwoi weg...
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Echte Probleme sind es nicht, ich habe das natürlich mit einem Augenzwinkern gesagt, auch wenn der entsprechende Smiley fehlte.Boris Merath @ 18 Feb 2008, 10:32 hat geschrieben: Das sind Probleme....
Wer am Abend Bier trinken will muss dann halt seinen Biervorrat im Auge behalten - kann doch nicht so schwer sein, und billiger isses außerdem noch als es an der Tankstelle zu kaufen. Der Grund warum ich von dem Gesetz nichts halte ist dass dann halt auch die Jugendliche genau dasselbe machen werden - kaufen ihren Alkohol dann halt auch einfach vor 22 Uhr.
Dennoch ärgert mich ein solcher Aktionismus, wenn er denn in Bayern auch kommt. Statt ein wenig mehr Deregulierung zu betreiben, werden immer mehr und immer komplexere Gesetze erlassen. Es darf natürlich nicht vergessen werden, dass Alkohol ein Riesenproblem ist und bei schweren Straftaten in 40-50 % Alkohol im Spiel ist und dass Alkohol einen gewissen Prozentsatz der Leute aggressiv macht. Aber da müssen andere Lösungen her als Verkaufsverbote (Du siehst es ja ähnlich). Vielleicht sollte lieber mal mehr Geld für die Betreuung Jugendlicher und für Aufklärung ausgeben, als immer nur neue Gesetze zu erlassen, während gleichzeitig der Alkoholkonsum bei Jugendlichen eher weiter ansteigt. Dann ist die Gesetzgebung nur noch ein Zuschauen und ein Wähler-Ködern nach dem Motto, wir machen was. Wobei im konkreten Fall eher mehr Wähler verprellt werden dürften, als gewonnen.
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In Baden-Württemberg hat man sich ja auch getraut. Dass man in Bayern sich dieses Jahr wegen den Wahlen wohl nichts mehr unternimmt, habe ich ja geschrieben.Lazarus @ 18 Feb 2008, 10:52 hat geschrieben: trotzdem glaub ich es net, denn man will sich net noch die Tankstellenbesitzer zum Feind machen. Ansonsten dürfte es in den nächsten Jahren wirklich bald vorbei sein mit der Regierungsmehrheit
Ich habe aber den Eindruck, bin mir fast sicher, dass in puncto Rauchen, Alkohol, Fastfood, Süßigkeiten etc. noch eine Menge auf uns zukommt. Die Signale sind einfach da, die EU drängt, die Mediziner drängen. Ich bin aber gegen Verbote, das Rauchverbot in der Gastronomie ist das einzige, das ich gutheiße. Sobald es aber darum, geht, die Leute einzuschränken, zu entscheiden, was sie selbst konsumieren, dann hört bei mir der Spaß auf. Dann schrillen bei mir die "liberalen" Alarmglocken.
Also ich würde ein Verbot des Verkaufs von Alkohol und Zigaretten an Tankstellen nicht nur negativ sehen.
Die Verdrängung von normalen Läden durch Tankstellen sehe ich äußerst skeptisch insofern halte ich einen Verlust von Alkoholverkaufskonzession durch Tankstellen als einen Schritt zur Seperation von Tankstellen und Einzelhandel. Nachdem nicht jeder einfach ein Geschäft für alles aufmachen darf, sehe ich hier kein Problem mit dem Freiheitsgedanken.
Natürlich hätte dies ein massives Tankstellensterben zur Folge aber wieso sollte nicht auch mal der MIV ausgedünnt werden
Die Verdrängung von normalen Läden durch Tankstellen sehe ich äußerst skeptisch insofern halte ich einen Verlust von Alkoholverkaufskonzession durch Tankstellen als einen Schritt zur Seperation von Tankstellen und Einzelhandel. Nachdem nicht jeder einfach ein Geschäft für alles aufmachen darf, sehe ich hier kein Problem mit dem Freiheitsgedanken.
Natürlich hätte dies ein massives Tankstellensterben zur Folge aber wieso sollte nicht auch mal der MIV ausgedünnt werden

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In Bayern hast Du aber bekanntlich das Problem, dass der Einzelhandel nicht länger als 20:00 öffnen darf. Eine Verlagerung von den Tankstellen zum Einzelhandel wäre kaum möglich.Iarn @ 18 Feb 2008, 11:17 hat geschrieben: Also ich würde ein Verbot des Verkaufs von Alkohol und Zigaretten an Tankstellen nicht nur negativ sehen.
Die Verdrängung von normalen Läden durch Tankstellen sehe ich äußerst skeptisch insofern halte ich einen Verlust von Alkoholverkaufskonzession durch Tankstellen als einen Schritt zur Seperation von Tankstellen und Einzelhandel. Nachdem nicht jeder einfach ein Geschäft für alles aufmachen darf, sehe ich hier kein Problem mit dem Freiheitsgedanken.
Natürlich hätte dies ein massives Tankstellensterben zur Folge aber wieso sollte nicht auch mal der MIV ausgedünnt werden![]()
An Tankstellen hole ich mir z.B. Sonntags mein Frühstück. Wenn das Tankstellensterben weitergeht, wird das irgendwann nicht mehr möglich sein.
Wenn Du Dich - mit Augenzwinkern - über eine Ausdünnung des IV freust, muss ich darauf hinweisen, dass viele auf das Auto angewiesen sind. Daneben werden Arbeitsplätze in den Tankstellen vernichtet, die zumindest in Bayern nicht neu im Einzelhandel entstehen können.
Ein Warnhinweis auf der McDoof-Tüte wäre aber angebracht, etwa so:TramPolin @ 18 Feb 2008, 11:02 hat geschrieben:Ich habe aber den Eindruck, bin mir fast sicher, dass in puncto Rauchen, Alkohol, Fastfood, Süßigkeiten etc. noch eine Menge auf uns zukommt.
Achtung, unsere Produkte sind Fast-Essbar

Oder: Von unseren Produkten werden Sie dick und doof

Das sehe ich genauso. Aber unsere Exmarxistin Ullalalla Schmidt will genau dies tun. Und dass Deutschland bei EU-Vorgaben oft über das Ziel hinausschießt, wissen wir auch.TramPolin @ 18 Feb 2008, 11:02 hat geschrieben:Sobald es aber darum, geht, die Leute einzuschränken, zu entscheiden, was sie selbst konsumieren, dann hört bei mir der Spaß auf. Dann schrillen bei mir die "liberalen" Alarmglocken.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Transportierst du deinen Wocheneinkauf inklusive zweier Getränketragerl in der Tram? Lässt du dir sämtliche Möbelstücke liefern? Lässt du dich von der Mutter zum nächsten Bahnhof bringen, wennst mal wieder bei den Eltern auf Besuch warst? Du hast die Zeit - und den Chef, der dir die Zeit gibt - mit dem ÖPNV durch die Stadt zu gondeln, wenn du an einem Tag mal wieder Besprechungen an drei verschiedenen Orten hast und die Nerven den halben Bürostand inklusive Schlepptop im Rucksack im Bus zur Schülerrushhour zu transportieren?Woodpeckar @ 13 Apr 2008, 12:36 hat geschrieben: Das sollte auch mindestens der Preis sein, wenn man in der Stadt auf die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel verzichtet.
Jede Bevorzugung der öffentlichen Verkehrsmittel, sei es Platz oder Vorrangschaltungen gegenüber dem Individualverkehr ist zu begrüßen.
Respekt, ich wär gern arbeitslos oder Student in Hotel Mama.
Ich kauf mim Radl ein - das dann zwar 2-3x die Woche, aber es stört mich auch nicht...elchris @ 13 Apr 2008, 12:45 hat geschrieben:Transportierst du deinen Wocheneinkauf inklusive zweier Getränketragerl in der Tram?
Entweder das - oder es gibt Mietwagen. Beides nicht so teuer, wie dauerhaft ein Auto vorzuhalten.elchris @ 13 Apr 2008, 12:45 hat geschrieben:Lässt du dir sämtliche Möbelstücke liefern?
Laufen, Bus, Taxi - gibt genug Alternativen...elchris @ 13 Apr 2008, 12:45 hat geschrieben:Lässt du dich von der Mutter zum nächsten Bahnhof bringen, wennst mal wieder bei den Eltern auf Besuch warst?
Wenn ein Unternehmen einen Angestellten derart durch die Gegend scheucht, dann isses auch Aufgabe des Unternehmens, dafür zu sorgen, dass das klappt, sei es mit Firmenwagen, Erstattung von Taxikosten etc... Die Fahrtwege für Firmenzwecke wären für mich kein Grund, ein Auto besitzen...elchris @ 13 Apr 2008, 12:45 hat geschrieben:Du hast die Zeit - und den Chef, der dir die Zeit gibt - mit dem ÖPNV durch die Stadt zu gondeln, wenn du an einem Tag mal wieder Besprechungen an drei verschiedenen Orten hast und die Nerven den halben Bürostand inklusive Schlepptop im Rucksack im Bus zur Schülerrushhour zu transportieren?
Bin keines von beiden - sondern ganz normaler Azubi.elchris @ 13 Apr 2008, 12:45 hat geschrieben:Respekt, ich wär gern arbeitslos oder Student in Hotel Mama.
Arbeitsende öfters nach Ladenschluss, daher 1* Woche möglich, das an EINEM Ort, wo es ALLES gibt - spart Sprit.Ich kauf mim Radl ein - das dann zwar 2-3x die Woche, aber es stört mich auch nicht...
Ich muss da aber auch erstmal hin - einen Wagen holen - teures Geld hinlegen, jedesmal einen anderen Wagen haben usw.Entweder das - oder es gibt Mietwagen. Beides nicht so teuer, wie dauerhaft ein Auto vorzuhalten.
...die du vergessen kannst, da dich die Taxifahrt zur nächsten Ortschaft mit Eisenbahnanschluss nach Einbruch der Dunkelheit im Hochsommer schon fast mehr kostet als die monatlich umgelegte Steuer, Versicherung und den fahrtabhängigen Sprit.Laufen, Bus, Taxi - gibt genug Alternativen...
Ich schreibe eine montaliche Reiseabrechnung, alles andere sind heute leider recht verblendete Ansichten eines...Wenn ein Unternehmen einen Angestellten derart durch die Gegend scheucht, dann isses auch Aufgabe des Unternehmens, dafür zu sorgen, dass das klappt, sei es mit Firmenwagen, Erstattung von Taxikosten etc... Die Fahrtwege für Firmenzwecke wären für mich kein Grund, ein Auto besitzen...
...du sagst es - und das noch bei der DB.Bin keines von beiden - sondern ganz normaler Azubi.
Wenn die Arbeit nach Ladenschluss endet, wird sie aber weit nach Ladenöffnung beginnen - und morgens ist das Angebot so oder so besserelchris @ 13 Apr 2008, 13:01 hat geschrieben:Arbeitsende öfters nach Ladenschluss, daher 1* Woche möglich, das an EINEM Ort, wo es ALLES gibt - spart Sprit.

Also ich hatte keine Probleme, mich ohne eigenes Auto in meiner Zweitwohnung einzurichten... man kann aber überall Probleme generieren, wenn man willelchris @ 13 Apr 2008, 13:01 hat geschrieben:Ich muss da aber auch erstmal hin - einen Wagen holen - teures Geld hinlegen, jedesmal einen anderen Wagen haben usw.

Wir reden hier über (Groß-)städte, nicht über die tiefste Pampa... Dass es auf dem Land andere Gewichtungen gibt, ist mir durchaus klar.elchris @ 13 Apr 2008, 13:01 hat geschrieben:...die du vergessen kannst, da dich die Taxifahrt zur nächsten Ortschaft mit Eisenbahnanschluss nach Einbruch der Dunkelheit im Hochsommer schon fast mehr kostet als die monatlich umgelegte Steuer, Versicherung und den fahrtabhängigen Sprit.
Reisekosten hab ich keine - wenn ich (dienstlich) wo hinmuss, bekomm ich die Fahrkarte gestellt und ggf. sonstige Kosten erstattet...elchris @ 13 Apr 2008, 13:01 hat geschrieben:Ich schreibe eine montaliche Reiseabrechnung, alles andere sind heute leider recht verblendete Ansichten eines...
Nein, 7.45Uhr.ChristianMUC @ 13 Apr 2008, 13:18 hat geschrieben: Wenn die Arbeit nach Ladenschluss endet, wird sie aber weit nach Ladenöffnung beginnen - und morgens ist das Angebot so oder so besser
Reisekosten hab ich keine - wenn ich (dienstlich) wo hinmuss, bekomm ich die Fahrkarte gestellt und ggf. sonstige Kosten erstattet...
ja, du. Schau dir mal das ganze bei nicht-Bahn Firmen an.
