Ladenschluss

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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

elchris @ 13 Apr 2008, 13:41 hat geschrieben:
ChristianMUC @ 13 Apr 2008, 13:18 hat geschrieben: Wenn die Arbeit nach Ladenschluss endet, wird sie aber weit nach Ladenöffnung beginnen - und morgens ist das Angebot so oder so besser ;)
Nein, 7.45Uhr.
Ganz ehrliche Meinung? Wer um 7.45 anfängt und dann noch bis nach Ladenschluss (also bis nach 20 Uhr, dass wären dann über 12 Stunden) arbeitet, hat keinen normalen Job mehr... ICH würde das jedenfalls freiwillig nicht machen.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Nein, 7.45Uhr.
Such dir ein Bundeslnd ohne Ladenschluss...
elchris
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Beitrag von elchris »

ChristianMUC @ 13 Apr 2008, 13:49 hat geschrieben: Ganz ehrliche Meinung? Wer um 7.45 anfängt und dann noch bis nach Ladenschluss (also bis nach 20 Uhr, dass wären dann über 12 Stunden) arbeitet, hat keinen normalen Job mehr... ICH würde das jedenfalls freiwillig nicht machen.
Das nennt man Projektgeschäft im Baugewerbe - wird durch Zulagen abgegeolten, die dir ein selbstständiges Leben finanziell erst ermöglichen. Die Haltung >würd ich nicht machen< können sich Leute ohne Abi und Studium eben nicht leisten. Und ich kenn so einige Studenten, die nach Uni noch Job 1 und Job 2 antreten - und dann mit dem eigenen Auto nachhause fahren, weil keine ÖPNV mehr geht - oder nurnoch mit Volk, wo man sich lieber nicht dazusetzt.
elchris
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Beitrag von elchris »

JeDi @ 13 Apr 2008, 13:51 hat geschrieben: Such dir ein Bundeslnd ohne Ladenschluss...
Such mir einen Job, ansonsten lass bitte solche grunzdämlichen Äusserungen.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

elchris @ 13 Apr 2008, 13:54 hat geschrieben: Such mir einen Job, ansonsten lass bitte solche grunzdämlichen Äusserungen.
Deine Firma kommt doch aus einem ebensolchem Land - sollte sich doch was machen lassen...
elchris
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Beitrag von elchris »

JeDi @ 13 Apr 2008, 13:57 hat geschrieben: Deine Firma kommt doch aus einem ebensolchem Land - sollte sich doch was machen lassen...
Ja, für 400€ weniger im Monat könnte ich zum 1.Mai in einer fremden Stadt in anfangen.

Heisst: Ich sehe die Familie noch seltener, ich muss eine schöne Wohnung aufgeben, ich kann mir weniger Leisten, meine Aufstiegschancen sind genullt.

gut so?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

elchris @ 13 Apr 2008, 13:01 hat geschrieben: Arbeitsende öfters nach Ladenschluss, daher 1* Woche möglich, das an EINEM Ort, wo es ALLES gibt - spart Sprit.
Du musst also mim Auto einkaufen fahren, weil wenn Du nicht mim Auto einkaufen fahren würdest, Du öfter einkaufen müsstest, weswegen Du öfter mim Auto fahren müsstest? Oder hab ich grad was übersehen was erklärt warum mim Radl oder zu Fuß einkaufen gehen Sprit kostet?
Ich muss da aber auch erstmal hin - einen Wagen holen - teures Geld hinlegen, jedesmal einen anderen Wagen haben usw.
Wie oft richtest Du Deine neue Wohnung ein? Ich hab mir genau einmal von IKEA liefern lassen in meinem Leben bisher, das war als ich mein Zimmer komplett neu eingerichtet habe. Das hat glaube ich 70 Euro oder so um den Dreh gekostet (also die Lieferung).
...die du vergessen kannst, da dich die Taxifahrt zur nächsten Ortschaft mit Eisenbahnanschluss nach Einbruch der Dunkelheit im Hochsommer schon fast mehr kostet als die monatlich umgelegte Steuer, Versicherung und den fahrtabhängigen Sprit.
Wenn ich mal davon ausgehe, dass Du nicht täglich Deine Eltern besuchst - es sollte doch möglich sein, dass die Dich in dem Fall zum Bahnhof fahren?
elchris @ 13 Apr 2008, 13:41 hat geschrieben:Nein, 7.45Uhr.
Dann solltest Du mal drüber nachdenken, ob Du nicht von Deiner Firma ziemlich ausgebeutet wirst.

Ansonsten noch eine Anmerkung: Ich finds immer wieder lustig, wenn Autofahrer den Leuten, die seit Jahren (oder seit Anfang ihres Lebens) ohne Auto leben erklären wollen, dass man ohne Auto nicht leben kann. Ich hatte noch nie ein Auto (auch nicht in der Familie), und Du kannst mir wirklich glauben, in München geht das problemlos. Und ich kenn auch genug andere die das problemlos schaffen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Boris Merath @ 13 Apr 2008, 17:46 hat geschrieben:Ansonsten noch eine Anmerkung: Ich finds immer wieder lustig, wenn Autofahrer den Leuten, die seit Jahren (oder seit Anfang ihres Lebens) ohne Auto leben erklären wollen, dass man ohne Auto nicht leben kann. Ich hatte noch nie ein Auto (auch nicht in der Familie), und Du kannst mir wirklich glauben, in München geht das problemlos. Und ich kenn auch genug andere die das problemlos schaffen.
Als Autofahrer mit beruflich bedingten mehreren hundert Km pro Tag bin ich sicher mit dem Auto verwachsen. Es wäre Unsinn, wenn ich es dann auch nicht privat nutzen würde. Doch auch ich kenne Menschen, die noch niemals in ihrem Leben ein Auto hatten und mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestens zurecht kommen. Allerdings würde ich auf so manche Fahrt verzichten und mein Einkaufsverhalten umstellen, wenn ich auf den ÖPNV angewiesen wäre. Ich kenne München nicht sonderlich gut, schon gar nicht den Nahverkehr. Aber in der Rhein-Ruhr Region ist das Auto trotz Dauerstau leider immer noch schneller von Haus-zu-Haus als Bus und Bahn. Hinzu kommen zumindest bei der S-Bahn katastrophale Zustände.

P.S.: Ich bin quasi mit dem Auto aufgewachsen, in meinem Elternhaus gab es schon immer ein Auto (zumindest als ich 1951 das Licht der Welt erblickte ;) . Als Schüler habe ich dem Fahrrad den Vorzug vor Bus und Bahn gegeben, weil es mir einen Zeitvorteil von 20 Minuten gab.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Dieses Jahr soll es in München gleich zweimal eine lange Shopping-Nacht geben. Am 12. September und am 14. Juni zum Stadtgründungsfest. Der DGB ist dagegen.

http://www.abendzeitung.de/muenchen/22620

Kommentar: Im Jahr darauf wird es wohl wieder nur eine Shopping-Nacht geben. Die diesjährige Ausnahme wird mit der recht runden Zahl der 850-Jahrfeier Münchens begründet.

Erweiterter Mecker-Kommentar: Traurig, traurig. In den meisten Bundesländern dürfen die Geschäfte werktags rund um die Uhr öffnen, und in Bayern ist es schon schwierig, als Ausnahme (!) zweimal im Jahr bis Mitternacht zu öffnen (das sind 2x4 Stunden im Jahr!!!). Wie soll denn je das Ladenschlussgesetz in Bayern liberalisiert werden, wenn man jetzt schon beteuert, zum 851. Geburtstag gibt es keine lange Shopping-Nacht?

Super destruktiver Mecker-Kommentar: Ach ja, zum 900. Geburtstag Münchens darf man dann wohl wieder zweimal im Jahr in München länger einkaufen. Vielleicht erlebe ich das noch, den Fall des Ladenschlussgesetzes erlebe ich wohl nicht mehr.
elchris
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Beitrag von elchris »

Wenn ich mal davon ausgehe, dass Du nicht täglich Deine Eltern besuchst - es sollte doch möglich sein, dass die Dich in dem Fall zum Bahnhof fahren?
Richtig, allerdings 3-4 Stunden vor meiner Abfahrt mit meinem Auto, da dann der letzte Zug fährt. Oder sie fahren mich mit dem Auto nach MMF, der Weg ist dann allerdings so lang, dass sich meine Fahrt mit dem kleineren Auto lohnt...
Dann solltest Du mal drüber nachdenken, ob Du nicht von Deiner Firma ziemlich ausgebeutet wirst.
Freu dich du dann schon mal auf dein Arbeitsleben. :)
Ansonsten noch eine Anmerkung: Ich finds immer wieder lustig, wenn Autofahrer den Leuten, die seit Jahren (oder seit Anfang ihres Lebens) ohne Auto leben erklären wollen, dass man ohne Auto nicht leben kann. Ich hatte noch nie ein Auto (auch nicht in der Familie), und Du kannst mir wirklich glauben, in München geht das problemlos. Und ich kenn auch genug andere die das problemlos schaffen.
Es geht, aber wenn man sein Leben darauf ausgerichtet hat, merkt man erst mal, was man sich mit dem ÖPNV (ich hatte bis vor 11 Monaten KEIN Auto) eigentlich angetan hat.

Ich kann jedenfalls heut mittag nach Feierabend mit ins Auto setzen, fahre direkt zum Supermarkt, kaufe dort in einem Ruck alles ein - und bleibe auch bei strömenden Regen trocken. Fahre das Zeug nach Hause - setze mich erneut ins Auto, fahre bis zu einer guten Parkmöglichkeit in der Stadt - löse eine Kurzstreckenkarte und fahre mit der Tram zum Stammtisch.

Es geht auch ohne - aber wenn man es hat, so nutze ich es, weil neberm Auto (das ich eben als nötig empfinde) noch MVV im Abo zahlen halte ich für Quatsch.
Elch
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Beitrag von Elch »

Keine Shopping-Nacht zum Stadtgründungsfest.......

*Kopfschüttel* So langsam wird mir der Freistaat Bayern sehr suspekt..... Erst Vorreiter bei der Liberalisierung des Ladenschluss' sein wollen ... und es passiert gar nichts, dann das "strengste Rauchvoerbot Deutschlands" einführen, welches auch gleich noch die größten (gewollten?) Lücken aller deutschen Rauchverbote hat. :ph34r: :blink:
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Beitrag von TramPolin »

Elch @ 7 May 2008, 22:21 hat geschrieben: Keine Shopping-Nacht zum Stadtgründungsfest.......

*Kopfschüttel* So langsam wird mir der Freistaat Bayern sehr suspekt..... Erst Vorreiter bei der Liberalisierung des Ladenschluss' sein wollen ... und es passiert gar nichts, dann das "strengste Rauchvoerbot Deutschlands" einführen, welches auch gleich noch die größten (gewollten?) Lücken aller deutschen Rauchverbote hat.  :ph34r:  :blink:
Nicht ärgern, zum 1.000-jährigen Stadtfest ist es immerhin möglich, wenngleich nicht wahrscheinlich, dass die Geschäfte länger öffnen dürfen. Nur werden wir das alle wohl nicht mehr erleben, es sei denn, die Medizin macht große Fortschritte.

Übrigens hatte Bayern versprochen, nach 1 Jahr Ladenschlussliberalisierung in praktisch allen Bundesländern noch mal zu überprüfen, ob man nicht doch liberalisieren möchte. Passiert ist nichts und ich glaube auch, dass nach den Landtagswahlen nichts geschieht. Vielleicht, wenn die FDP mit an die Regierung kommt (was aber nicht wahrscheinlich ist), aber dann wird auch das (ohnehin lächerliche) Rauchverbot in der Gastronomie wohl wieder kassiert.
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Beitrag von ET 423 »

TramPolin @ 7 May 2008, 22:33 hat geschrieben: Übrigens hatte Bayern versprochen, nach 1 Jahr Ladenschlussliberalisierung in praktisch allen Bundesländern noch mal zu überprüfen, ob man nicht doch liberalisieren möchte. Passiert ist nichts und ich glaube auch, dass nach den Landtagswahlen nichts geschieht. Vielleicht, wenn die FDP mit an die Regierung kommt (was aber nicht wahrscheinlich ist), aber dann wird auch das (ohnehin lächerliche) Rauchverbot in der Gastronomie wohl wieder kassiert.
Und darum hoffe ich, daß sie (nicht nur deshalb) ihre entsprechende Watschn bei der Landtagswahl kassieren. Und wenn sie nur in eine Koalition gezwungen werden, aber ein Signal wäre es. Für diesen Zweck gehe ich sogar extra zur Wahl, obwohl ich sonst nicht mehr wähle. :P
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Mein Kreuzchen hat die FDP so gut wie sicher.
Gab's früher bei der CSU noch Laptop und Lederhose, so gibts heute nur noch Lederhose.
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 8 May 2008, 08:55 hat geschrieben: Mein Kreuzchen hat die FDP so gut wie sicher.
Gab's früher bei der CSU noch Laptop und Lederhose, so gibts heute nur noch Lederhose.
Ich danke den Vorrednern. Ich bin zwar nicht unbedingt Anhänger der FDP, aber des liberalen Gedankens.

Bis jetzt habe ich von der FDP noch nicht gehört, die Bedingung für eine Koalition wäre eine Liberalisierung des Ladenschlusses. Derzeit zeichnet es sich eher ab, dass die FDP in einer Koalition das Rauchverbot in der Gastronomie kippen oder drastisch entschärfen will. Die FDP weiß, dass das Thema Ladenschluss derzeit nicht das ganz große Thema ist. Die Leute beschäftigt mehr die hohen Steuern (kein Landesthema, aber, was soll's?), das erwähnte Rauchverbot, G8, das in den Augen vieler schwache Führungsduo Huber/Beckstein und die Finanzvernichtung bei der BayernLB. Der Transrapid ist dagegen schon fast vergessen.

Ich bin mir fast sicher, dass die FDP dieses Mal in den Landtag reinkommt. Ob es für eine Regierungsbeteiligung reicht, sehe ich noch sehr skeptisch.

Beim Ladenschluss habe ich nur wenig Hoffnung. Bevor die CSU sich die Finger verbrennt, wird man es lieber sein lassen, zumindest bis zur Bundestagswahl, denn wenn man das Thema nach der Landtagswahl aufgreift, die anschließenden langen Diskussionen bis zur Gesetzgebung streuen dann bis in den Bundestagswahlkampf rein.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ich halt nicht viel von einer Koalition mit der FDP, das bleibt beim gleichen mit ein paar Verschlechterungen da, wo sich die CSU mal was getraut hat.
Und nur wegen dem Ladenschluss (der dann doch nicht kommt) FDP wählen, kommt mir nicht in die Tüte.

Da wähl ich ja lieber die Grünen und hoff auf eine moderne Schwarz-Grüne Koalitze, da ist der neue Ladenschluss genau so wahrscheinlich, aber wenigstens bewegt sich mal was in unserem Land Richtung Zukunft und nicht immer nur Richtung Wirtschaft und Großkapital!
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Beitrag von mrj »

Tja, irgendwo gut, dass ich da als Ausländer nicht mitwählen darf. Denn eigentlich gibt es in Bayern keine Wahl. CSU nicht, weil DIE Politik vor allem eines ist: menschenverachtend. FDP nicht, weil die eh nicht viel bewegen könnten, genauso wie die Grünen. Und eine PSD, die gibt es ausser in den großen Städten eh nicht wirklich in Bayern. Und alles andere wäre sowieso keine Wahl für mich.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

PSD ist die Kreuzung aus PDS und SPD?
Naja das dauert wohl noch ein paar Jährchen, bis die sich zur Partei der Sozialistischen Demokratie vereinigen :P
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 8 May 2008, 13:02 hat geschrieben:PSD ist die Kreuzung aus PDS und SPD?
Naja das dauert wohl noch ein paar Jährchen, bis die sich zur Partei der Sozialistischen Demokratie vereinigen :P
PSD ist eine sozialdemokratische Partei in Portugal. Glaube aber kaum, dass die in Bayern vertreten und in den Städten stark ist. :P
Elch
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Beitrag von Elch »

TramPolin @ 8 May 2008, 13:07 hat geschrieben:
Iarn @ 8 May 2008, 13:02 hat geschrieben:PSD ist die Kreuzung aus PDS und SPD?
Naja das dauert wohl noch ein paar Jährchen, bis die sich zur Partei der Sozialistischen Demokratie vereinigen :P
PSD ist eine sozialdemokratische Partei in Portugal. Glaube aber kaum, dass die in Bayern vertreten und in den Städten stark ist. :P
die CDU gibt's in Portugal ja sogar auch....
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Beitrag von TramPolin »

Elch @ 8 May 2008, 13:35 hat geschrieben: die CDU gibt's in Portugal ja sogar auch....
Und sogar in der DDR gab es sie, wenngleich es dort nur weitestgehend eine Tarnpartei der SED war.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Mittlerweile hab ich mich damit abgefunden, dass sich in Bayern in puncto Ladenschluß in den nächsten Jahren nichts tun wird. Der Ladenschluß um 20 Uhr ist derzeit der Punkt, der mich am meisten annervt und im täglichen Leben einschränkt. Wenigstens bis 22 Uhr sollte man die Ladenöffnungszeiten freigeben, da wäre schon viel geholfen.

20 Uhr ist in einer Zeit, in der sich die Büroarbeitszeiten immer mehr nach hinten verschieben und die ganze Demographie und die Lebensgewohnheiten sich verändern, einfach nicht mehr bedarfsgerecht. Im Jahr 2004 hatten Ein-Personen-Haushalte in München einen Anteil von 55,6%, Tendenz steigend. Da kann mir keiner erzählen, dass in den Abendstunden ja doch nur die armen überlasteten alleinerziehenden Mütter arbeiten müßten, bei 55,6% Ein-Personen-Haushalten Menschen in München (natürlich müßten Senioren herausgerechnet werden) sollte sich genug Arbeitskräftepotenzial finden, um die Abendstunden mit Aushilfen (Schüler, Studenten) oder kinderlosen Mitarbeitern abzudecken. Das wäre allerding Aufgabe der einzelnen Supermarkt- und Kaufhausleiter.

Diese Reglementierung im Stil der 50er-Jahre ist unmöglich! Wunderbar, damals gabs in fast jedem Haushalt eine Mutter, die den ganzen Tag Einkaufen gehen konnte. Vielleicht sollte man in der Politik endlich mal darauf kommen, dass es in Bayern Großstädte mit 55,6% Singles gibt, die großteils nicht den ganzen Tag zum Einkaufen haben!
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Beitrag von TramPolin »

@Oliver-BergamLaim
Nicht jammern ist die Devise. Was kann man machen?

- Jeder, der mit der jetzigen Regelung nicht einverstanden ist, könnte dem SchmidBecksteinHuber einen Brief schreiben.

- Petition?

- Volksentscheid

- Aktions-Website machen ("Bayern für offene Läden" oder so was)

Vielleicht gehe ich sogar einige der Punkte an. Eine Aktions-Website wäre schnell gemacht.

Wenn sich viele Leute engagieren, gibt es vielleicht noch eine kleine Chance!
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Wie sehr das Volk das Volk nach ausgedehnten Ladenschlusszeiten lechzt, zeigt sich auch in den Großstädten eines anderen Bundeslandes :huh: <_<
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von TramPolin »

MVG-Wauwi @ 8 May 2008, 14:05 hat geschrieben: Wie sehr das Volk das Volk nach ausgedehnten Ladenschlusszeiten lechzt, zeigt sich auch in den Großstädten eines anderen Bundeslandes  :huh:  <_<
Gut, die Kaufhäuser laufen meist nicht nach 20 Uhr. O.k. Es werden wohl auch wenige um 0:15 in ein Kleidungsgseschäft aufsuchen, um sich eine Designerkrawatte zu kaufen. O.k.

Viele andere Geschäfte gehen auch nicht. O.k. Aber die Ladenschlussliberalisierung ist kein Totalflop. Speziell Supermärkte an den Ausfallstraßen machen an vielen Stellen in Deutschland ein saugutes Geschäft.

Außerdem geht es mir um Deregulierung. Jeder, der will, soll zumindest öffnen können. Der China-Bringdienst liefert ja auch noch nach 20:00. Man könnte ja auch hier arguementieren, dass man gefälligst vor 20:00 essen sollte, damit die armen China-Bringdienst-Angestellten nicht spät abends arbeiten müssen und endlich daheim Hartz IV empfangen können.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

MVG-Wauwi @ 8 May 2008, 14:05 hat geschrieben:Wie sehr das Volk das Volk nach ausgedehnten Ladenschlusszeiten lechzt, zeigt sich auch in den Großstädten eines anderen Bundeslandes  :huh:  <_<
Es geht ja nicht darum, wie sich die einzelnen Geschäfte letztendlich entscheiden. Es geht ja darum, erst einmal die gesetzliche Reglementierung abzuschaffen und dann zu sehen, was der Markt daraus macht! Wenn sich für ein einzelnes Bekleidungshaus das länger öffnen nicht lohnt, kann es doch einfach wieder oder weiterhin um 20 Uhr zumachen. edit: Genauso gibt es ja auch heute schon Ketten, die noch nichtmal die Öffnung bis 20 Uhr ausnutzen. So macht z.B. der Domäne-Möbelmarkt am Truderinger Bahnhof samstags bereits um 19 Uhr zu. Es sollte aber jedem Ladenbetreiber gestattet sein, selbst darüber zu entscheiden, wann er öffnet oder schließt. Dass das Ladenschlußgesetz in seiner derzeitigen Form oft auch schlichtweg unlogisch ist, habe ich in diesem Beitrag schon einmal erläutert.

Mir würde es hauptsächlich darum gehen, z.B. bis 22 oder 23 Uhr Lebensmittel oder Drogerieartikel einkaufen zu können. Und dafür muß auch nicht jeder einzelne Ecksupermarkt aufhaben, ein Supermarkt pro Stadtteil würde schon reichen.
Und die großen EKZ machen ja auch alle mit in den anderen Bundesländern, da wären PEP, OEZ und RiemA sicher keine Ausnahme. Buchläden und CD-Läden hätten sicher auch noch Chancen, abends was zu verkaufen.
TramPolin @ 8 May 2008, 14:01 hat geschrieben:@Oliver-BergamLaim
Nicht jammern ist die Devise. Was kann man machen?
Man könnte z.B. auswandern :D
Im Ernst: ein Volksentscheid wäre schon eine feine Sache. Aber da erstmal hinkommen... :unsure:
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Beitrag von TramPolin »

Oliver-BergamLaim @ 8 May 2008, 14:14 hat geschrieben: Man könnte z.B. auswandern  :D
Im Ernst: ein Volksentscheid wäre schon eine feine Sache. Aber da erstmal hinkommen...  :unsure:
Hmm, ich habe mir schon überlegt, nach Berlin auszuwandern. Aber, ich gehöre einfach nach München. Wenn schon, dann würde ich eher auf die Kanaren auswandern (v.a. wegen des Klimas). Ladenschluss ist dort kein Thema. Allerdings kann ich kein Spanisch, fällt also auch aus.

Daher sollten wir hier was verändern und nicht davonlaufen.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Übrigens noch eine nette Posse aus dem Ländle, nebenbei ja Hochburg der "Liberalen".

Es ging damit los, dass am Muttertag keine Blumengeschäfte aufhaben dürfen, weil das ja Pfingstsonntag und somit ein Feiertag ist.

Die Landesregierung meinte daher, besonders fürsorglich sein zu müssen und dies zu tun.

Gut, das wurde wieder gestrichen und einige Kommunen in Baden-Württemberg wollten zur Erreichung ihres Ziels ähnlich erfinderisch sein wie so mancher Gastronom in Bayern. Mit Ausnahmeregeln für Kurorte und ähnlichem sollten die Blumenläden am Muttertag öffnen dürfen. Sogar ein Lieferservice, bei dem die Kunden vor dem Geschäft ihre Gebinde bestellen sollten und anschließend vor die Ladentüre hätten ausgeliefert bekommen sollen, war zuletzt im Gespräch.

Geendet ist das ganze nun so: >Klick<. So kann sich auch eine ganze Landesregierung lächerlich machen.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von TramPolin »

MVG-Wauwi @ 8 May 2008, 14:31 hat geschrieben: Übrigens noch eine nette Posse aus dem Ländle, nebenbei ja Hochburg der "Liberalen".

Es ging damit los, dass am Muttertag keine Blumengeschäfte aufhaben dürfen, weil das ja Pfingstsonntag und somit ein Feiertag ist.

Die Landesregierung meinte daher, besonders fürsorglich sein zu müssen und dies zu tun.

Gut, das wurde wieder gestrichen und einige Kommunen in Baden-Württemberg wollten zur Erreichung ihres Ziels ähnlich erfinderisch sein wie so mancher Gastronom in Bayern. Mit Ausnahmeregeln für Kurorte und ähnlichem sollten die Blumenläden am Muttertag öffnen dürfen. Sogar ein Lieferservice, bei dem die Kunden vor dem Geschäft ihre Gebinde bestellen sollten und anschließend vor die Ladentüre hätten ausgeliefert bekommen sollen, war zuletzt im Gespräch.

Geendet ist das ganze nun so: >Klick<. So kann sich auch eine ganze Landesregierung lächerlich machen.
Warum ist denn bitte jetzt ein Blumen-Lieferservice verboten?

Ist mein geliebter Vietnam-Bringdienst nun auch in Gefahr?

Selbst in der konservativsten Großstadt der Welt, München, kann man sich über einen Bringdienst sogar spät nachts alles Mögliche bringen lassen - Dosen, Chips, Kondome, ach, was weiß ich. Es wird geliefert und ich gehe in keinen Laden, denn der muss zuhaben, weil es der Liebe Gott so will (angeblich).

Logisch ist das nicht, also verbieten wir generell das Arbeiten nach 20:00, gleich dazu noch das Fluchen in Privaträumen, in denen keiner mithört...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also ich wäre bei einer Aktion (Petition, Aktionsbündnis, Volksbegehren) gegen den Ladenschluss mit von der Partie.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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