Regionalverkehr Baden-Württemberg

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

146225 @ 26 Nov 2015, 20:43 hat geschrieben: Dies kann DB Regio von sich aber nicht behaupten, denn vor Gericht wird es nicht drum gehen, ob das Angebot einen Formfehler enthalten hat, sondern ob das Regularium, nachdem dieser Formfehler aufgetreten ist, zulässig war und ob die Regeln richtig angewendet wurden.
Ach ja?

Mein letzter stand der Dinge war, dass Auftraggeber (NVBW) und potentieller Auftragnehmer (DB) eine – offenbar missverständlich formulierte – Passage in den Ausschreibungs-Anforderungen schlicht unterschiedlich interpretiert haben.
Jogi
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Beitrag von Jogi »

146225 @ 27 Nov 2015, 07:02 hat geschrieben:Nochmals stelle ich klar, dass Rechtsstaatlichkeit ohne wenn und aber ein unverzichtbares Gut ist. Selbstverständlich sollen amtliche Fehlentscheidungen korrigiert werden können, selbstverständlich soll es kein Gefälle "Staat als Befehlshaber > Rest als Befehlsempfänger" geben müssen.
(eigene Hervorh)

Interessantes Hintertürchen in der Formulierung mit dem doppelten Modalverb, ausgehend von der intuitiv einfacheren Konstruktion es solle kein Gefälle geben (Punkt). Könnte man wahrscheinlich eine gute Seminararbeit darüber schreiben, inwieweit diese eigentlich redundante Doppelung die Modalität verändert bzw. in welcher Art diese modifiziert wird.

146225 @ 27 Nov 2015, 07:02 hat geschrieben:Wir sind im vorliegenden Fall halt m.E. nur in einem Bereich, wo eine amtliche Fehlentscheidung nicht angeklagt werden soll, weil sie inhaltlich falsch ist, sondern weil hinterfragt werden soll, ob die Regularien[,] auf deren Grundlage die Entscheidung gefällt wurde, richtig/zulässig sind. [...]
Wo liest Du das raus? In der Veröffentlichung der Vergabeentscheidung durch das MVI (MVI-PM vom 17.11.) heißt es zunächst, "wegen der Nichteinhaltung eines Mindestkriteriums vom Vergabeverfahren" sei, wie sich später herausgestellt hat, die DB von der Verfahren ausgeschlossen worden. Die Bahn pressemitteilte (DM-PM vom 18.11.), sie sehe keinen Verstoß gegen [die] Vergabebedingungen.
DB-PM @ 18 Nov 2015 hat geschrieben:Auch nach einer erneuten Prüfung der Vergabeunterlagen konnte seitens der DB kein Formfehler festgestellt werden. [...] Andreas Moschinski-Wald, Nahverkehrschef der Bahn in Baden-Württemberg. „Es ist darüber hinaus aus unserer Sicht auch völlig regelkonform. Unsere Prüfung der Unterlagen belegt eindeutig, dass die Vergabevorgaben erfüllt waren. Die Berechnungen des Landes scheinen hier zu anderen Ergebnissen zu kommen.
Wie TramBahnFreak schrub: Der Besteller sagt, eine grundlegende Bedingung wurde nicht eingehalten; der Bewerber sagt, er habe sie eingehalten. In Frage gestellt wird die "Zehnprozentklausel" (zumindest gemäß der Quellen) nicht, somit bleibt bei deinen zwei geöffneten Schubladen nur die inhaltliche über.

Davon abgesehen, das MVI hat, vermutlich aufgrund der og. DB-PM, am selben Tag der DB bereits nahegelgt, eine Rüge gegen die Entscheidung einzulegen und die Vergabe von der entsprechenden Kammer überprüfen zu lassen (MVI-PM vom 18.11.). Kurzum, selbst der "Beklagte" hat keine Probleme damit, dass seine Entscheidung nochmals durchleuchtet wird resp. dass die Bahn ihr gutes Recht wahrnimmt.
146225 @ 27 Nov 2015, 07:02 hat geschrieben:Bei der Aussage, dass für das Verhalten der DB Regio AG schlicht und allein wirtschaftliche Gründe ausschlaggebend sind - und nichts anderes habe ich gesagt, ich rede nicht von unpassenden Nasen! - muss ich allerdings bleiben. Wenn man so will, stehen hier am Ende die wirtschaftlichen Interessen des Alleinaktionärs Bundesrepublik vs. jene des Landes Baden-Württemberg.
Abseits der Binsenweisheit:
Im Sinne des Vergaberechts wird bei Ausschreibungen derjenige gesucht, der Aufträge innerhalb gesetzter, zu erfüllender Rahmenbedingungen am wirtschaftlichsten ausführen kann. Demjenigen Bewerber muss dann der Auftrag erteilt werden - sonst könnte man sich den ganzen, aufwändigen Zauber schließlich sparen. Das wirtschaftliche Interesse des Auftraggebers ist insoweit nicht primär relevant, weil es mit der vorgeschriebenen Vergabe bereits befriedigt wäre.

Und: Im konkreten Fall wäre es für das Land wirtschaftlich noch interessanter, zwei Mal der Bahn den Zuschlag zu erteilen, die erklärtermaßen für alle drei Lose das beste, wirtschaftlichste Angebot abgegeben hat. Erklärt wiederum den expliziten Fingerzeig, der Vergabe zu widersprechen...
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Beitrag von 146225 »

Die vorgesehenenen Einsätze der Baureihe 644 auf der Brenzbahn beginnen später - es wiehert erst einmal der EBA-Amtsschimmel.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Die "völlig veraltete" Baureihe 628, die gerade mal 0 Jahre älter ist als alle drei anderen im Artikel genannten Fahrzeuge? Großartig :rolleyes:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

chris232 @ 12 Dec 2015, 19:39 hat geschrieben: Die "völlig veraltete" Baureihe 628, die gerade mal 0 Jahre älter ist als alle drei anderen im Artikel genannten Fahrzeuge? Großartig :rolleyes:
Doch 4 Jahre älter. Einige 628.2 die noch im Einsatz sind, bis zu 8 Jahre.

Die jüngsten in der Runde sind übrigens die 650, die bei DB Bahn fabrikneu erst ab 1999 eingesetzt wurden.

Was im Artikel verschwiegen wird: BR 611 soll bis Ende 2018 (leider) komplett durch 612 ersetzt werden, die aber auch älter als 650 sind.
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Beitrag von 218 466-1 »

Alle 17 Lose für Übergangsverträge gehen an DB Bahn
-MVI\ @ 21.12.2015 hat geschrieben:Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur, äußerte sich erfreut über das Ergebnis des Wettbewerbs um die Übergangsverträge: (...) "Vielerorts werden die Fahrgäste auch in den Genuss besserer Fahrzeuge kommen."
D.h. die n-Wagen kommen auf allen Strecken zurück? Weil besser geht ja garnicht. ;)
Irgendwie habe ich aber das Gefühl, dass Hermann eine andere Vorstellung von "besseren Fahrzeugen" hat. Der fährt ja selbst nicht oft mit der Bahn. <_<
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 24 Dec 2015, 17:41 hat geschrieben: D.h. die n-Wagen kommen auf allen Strecken zurück? Weil besser geht ja garnicht. ;)
Ich hab noch nie eine so masochistische Dame kennen gelernt ... :P
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 24 Dec 2015, 19:30 hat geschrieben:Ich hab noch nie eine so masochistische Dame kennen gelernt ...  :P
Dann wäre ich den 612 nicht so abgeneigt. :P

Aktuell zwei neue Ausschreibungen:
"Aukendorfer Kreuz" ab Dezember 2017 für 6 Jahre (Memmingen - Lindau nur 3 Jahre), Gebrauchtfahrzeuge, Ulm – Aulendorf (Einzelleistungen bis Friedrichshafen), Sigmaringen – Aulendorf – Kißlegg – Memmingen, Kißlegg – Wangen – Hergatz – Lindau Hbf, Einzelleistungen zwischen Aulendorf und Pfullendorf bzw. Bad Wurzach, Einzelleistungen zwischen Sigmaringen und Albstadt-Ebingen, Lindau Hbf – Friedrichshafen Stadt – Friedrichshafen Hafen / Radolfzell, Einzelleistungen zwischen Ulm Hbf und Friedrichshafen Stadt, Basel Bad – Lauchringen (Einzelleistungen bis Erzingen), Einzelleistungen zwischen Lauchringen und Weizen, Schaffhausen – Erzingen.
BOB-FN wird wohl weiter getrennt ausgeschieben bzw. vergeben.
http://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:45...15:TEXT:DE:HTML

"Freiburger Y" ab Dezember 2019 für 15 Jahre Neufahrzeuge. Breisach – Sasbach – Endingen – Riegel – Riegel-Malterdingen, Elzach – Bleibach – Gutach – Waldkirch – Denzlingen – Freiburg, Münstertal – Staufen – Bad Krozingen – Freiburg, Freiburg – Gottenheim – Endingen/Breisach, Offenburg – Freiburg – Basel Bad.
http://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:45...15:TEXT:DE:HTML
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Beitrag von 146225 »

Ach, weil wir von "besseren Fahrzeugen" und Masochismus sprachen passt es doch hier her: die zum Fplw. in Stuttgart wieder heimisch gewordenen ex-Reichsbahn-Dosto namens DBuza beginnen sich zu zeigen: RB 19115 [acronym title="TN: Neckarsulm <Bf>"]TN[/acronym] - [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym] hatte heute hinter der 111 zwar keine 1.Klasse (der übliche Ausfall wegen ist nicht), aber zwischen diversen DBza und DBpza auch einen solchen eingereiht.
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 6 Jan 2016, 18:42 hat geschrieben: Ach, weil wir von "besseren Fahrzeugen" und Masochismus sprachen passt es doch hier her: die zum Fplw. in Stuttgart wieder heimisch gewordenen ex-Reichsbahn-Dosto namens DBuza beginnen sich zu zeigen:
Jetzt wird erst das Angebot noch verschlechtert mit Ostalgie, sodass man künftige Neufahrzeuge als Verbesserung verkaufen kann und hoffen, dass die Leute den n-Komfort bis dahin schon vergessen haben. :rolleyes:
Würde mich nicht wundern, wenn es gegen die DR-Kisten aber schon vorher Beschwerden hagelt.
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Beitrag von 146225 »

Ich sehe, so bescheuert sich das erst mal anhört, bei DBuza vs. Bn folgende "öffentlichkeitswirksame" Vorteile:

- es sind Tiefeinsteiger, d.h. bei allen Bahnsteigen < 76 cm (und die gibt es ja noch reichlich) wird das Ein- und Aussteigen bequemer
- Türen funktionieren statt mit körperlicher Gewalt auch mit einfachem Tastendruck (also mal von den Defiziten von DB Instandhaltung abgesehen)

Das sind schon 2 Punkte, die bei "Normalfahrgästen" erst mal einen Pluspunkt geben.

Ich hatte übrigens auch angenommen, die Kisten kommen mit 143 (gibts in Stuttgart ja noch) und entsprechenden Steuerwagen garniturweise zum Einsatz, für gewöhnlich gut informierte Kreise hatten das Stichwort "Remsbahn" (KBS 786) fallen lassen, aber der gestern war ja einzeln zwischen modernere Dosto gemischt. Gut, kann man bei den zahlreichen "sollte 5 Wagen haben, hat aber nur 4 Wagen" - Zügen rund um Stuttgart natürlich auch machen...
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Da hat man im neuen Werk nur vergessen die Eins draufzupappen. Dann hätte der Zug auch seine Erste Klasse gehabt.
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Beitrag von 218 466-1 »

Ausschreibung Netz 12 "Ulmer Stern".
SPNV-Leistungen auf den Strecken Aalen – Langenau – Ulm, Munderkingen – Ehingen – Ulm, Schelklingen – Kleinengstingen, Amstetten – Gerstetten.
Inbetriebnahme vsl. ab Juni 2019 für 13,5 Jahre.
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Beitrag von 146225 »

Gibt es ab 2021 einen Landestarif Baden-Württemberg?

Prinzipiell klingen die vereinbarten und formulierten Ziele gut und vor allem richtig. Ein Grund mehr, sich im März an der Wahlurne seiner Verantwortung bewusst zu werden. Und etwas mehr Durchlässigkeit von Verbund zu Verbund und von Verkehrsmittel zu Verkehrsmittel ist eigentlich schon mindestens 20 Jahre überfällig.

Ja, aber - wird der Tarifdschungel nicht nur noch dichter, werdet ihr jetzt fragen? Vor allem, wenn bestehende Angebote wie die bestehenden Verbundtarife, das Baden-Württemberg-Ticket, die RegioX, das MetropolTagesTicket, badisch24 und hast Du nicht gesehen alle erhalten bleiben. Nun, ich sehe zwei wesentliche Punkte, wo sich der neue Landestarif als Segen erweisen könnte: zum einen Fahrten im Nahbereich, wo sich Dinge wie das Baden-Württemberg-Ticket absolut nicht rentieren, aber dummerweise eine Verbund- und/oder Kreisgrenze dazwischen liegen. Vor allem dann, wenn die Reisekette Bus-Bahn oder ähnlich heißt. Und das zweite sind Zeitkarten - wer braucht auf dem Weg zur Arbeit (oder im Ausbildungsverkehr) schon 2 oder gar 3 verschiedene Fahrkarten?

Es bietet sich auch die Chance, nachdem Verbundfusionen (aus 22 mach weniger) dank Kirchturmpolitik ja doch recht illusorisch sind, dass der Landestarif, wenn er sich bei den Nutzern einmal etabliert hat, auch (kleinere) Verbundtarife ablösen kann. Sicher nicht gerade den VRN oder ähnliche Größenordnungen, aber durchaus vielleicht kleinkariertes wie den Ostalbmobil.

Spannend bleibt noch eine Frage nach der Integration von Fernverkehrszügen - es klingt zwar schön, in Mannheim mit der Tram zum Hauptbahnhof zu fahren und in Freiburg auch wieder mit der Tram zum Ziel - ob auf der einen Landestarif-Fahrkarte auch der ICE zwischen den Hauptbahnhöfen stehen kann, das bleibt noch abzuwarten.
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Beitrag von Lobedan »

146225 @ 13 Jan 2016, 22:00 hat geschrieben:Spannend bleibt noch eine Frage nach der Integration von Fernverkehrszügen - es klingt zwar schön, in Mannheim mit der Tram zum Hauptbahnhof zu fahren und in Freiburg auch wieder mit der Tram zum Ziel - ob auf der einen Landestarif-Fahrkarte auch der ICE zwischen den Hauptbahnhöfen stehen kann, das bleibt noch abzuwarten.
Gibt es das bei anderen Landestarifen (NRW, Niedersachsen)? Für genau diesen Zweck gibt es doch eigentlich das CityTicket und Fernverkehr ist ja nun mal keine Landessache. Außer beim künftigen IC2-Modell vielleicht.
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Beitrag von 146225 »

Lobedan @ 13 Jan 2016, 23:20 hat geschrieben: Gibt es das bei anderen Landestarifen (NRW, Niedersachsen)? Für genau diesen Zweck gibt es doch eigentlich das CityTicket und Fernverkehr ist ja nun mal keine Landessache. Außer beim künftigen IC2-Modell vielleicht.
Im berlin-brandenburgischen "Landestarif" gibt es das z.B. teilweise - und genau vor dem Wort teilweise sollte man zurückschrecken, denn es ist dem Nutzer nicht sinnvoll zu erklären, warum er mit dem Landestarif in den IC von Stuttgart nach Singen dürfen wird, und vielleicht auch in den IC von Stuttgart nach Crailsheim, aber nicht in jenen nach Ulm...

Eine Fahrkarte für alles sollte auch alles meinen - Tarifbarrieren sind Argumente pro "...ich fahr eh mit dem Auto".
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Beitrag von Lobedan »

Hm ja gut, im VBB sind das explizit freigegebene Fernzüge bzw. ähnlich wie im VVO zwischen Riesa und Dresden darf man einfach alle Fernzüge auf den entsprechenden Strecken nutzen. Im Wesentlichen sind das Angebote an die Pendler, weil man kein Geld oder keine Trassen für zusätzliche Verkehre hat und die Fernzüge noch genügend Kapazitäten haben.
Eine Pauschalfreigabe kann ich mir angesichts der FV-Auslastung in Ba-Wü nicht vorstellen. Freigabe nur im IC(2) könnte zeitlich mit 2021 einigermaßen hinkommen. Wo fahren in Ba-Wü bis dahin noch ICs? Sofern sich die ICE4-Auslieferung nicht verzögert und bei S21 alles pünktlich fertig wird, bleibt da nicht mehr viel IC zum Freigeben, weil fast alles auf ICE umgestellt wurde. Der Zürich-IC muss eh freigegeben werden, weil Integration in den Regiotakt. Bleibt neben der Nürnberg-Linie dann überhaupt noch was übrig? Das sollte sich wohl vermitteln lassen, ohne dass das Wort "teilweise" ein Verständnischaos verursacht.
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Beitrag von 146225 »

Zumindest als "Endziel" sollte auch eine Nutzbarkeit von ICE mit dem Landestarif nicht für alle Ewigkeit ausgeschlossen werden - es ist dem Kunden im Prinzip nämlich erstmal furchtbar egal, was auf dem Fahrzeug für ein Betreiber draufsteht und was für eine Zuggattung - das Angebot muss so attraktiv sein, dass es auch ohne Zugangsbeschränkungen einfach, immer und überall genutzt werden kann, sprich dort wo ICE sinnvoll oder möglich, man denke gerade an Relationen wie Mannheim-Freiburg, Stuttgart-Ulm etc. pp. auch der Zeitvorteil mitgenommen werden kann.

Wenn man dem Kunden (schon wieder) sagen muss: "Ja, du kannst auf einer Fahrkarte von Mannheim-Sandhofen nach Ballrechten-Dottingen fahren, Tram und Bus und Zug ist alles drin, aber nur im Regionalverkehr, Du musst dann 2x zusätzlich umsteigen (Karlsruhe und Offenburg) und brauchst x Stunden y Minuten" - "für den ICE brauchst du eine extra Fahrkarte mit soundsoviel € Mehrkosten" ist das nicht akquisitiv, sprich gerade der umworbene Neukunde findet das schon wieder zu kompliziert, glaubt mit dem Auto schneller zu sein und verbindet mit Umsteigen nur Aufwand und Anschlussverluste bei der eh dauernd verspäteten Bahn. Das kann nicht auf Dauer das Ziel sein.

Allerdings fürchte ich auch: bis zu dem Tag, wo wirklich eine Fahrkarte einfach für alles gilt, fließt noch viel Wasser diverse baden-württembergische Flüsse hinab. Insbesondere dann, wenn die grundsätzliche Realisierung des Projektes durch politische Veränderungen wieder ins Stocken geraten sollte.
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Beitrag von Lobedan »

Solch eine Fernverkehrsticketlandschaft würde ich persönlich ja lieber über den jeweiligen Landestarifen ansiedeln, um den Landesgrenzen aus dem Weg gehen zu können. Klingt im ersten Moment vielleicht erstmal extra kompliziert, aber Fernverkehr ist ja nun mal keine Ländersache und damit wird die Bahn sich das auch nicht aus der Hand nehmen lassen.

Der Trend geht derzeit aber ja leider vielerorts in die Richtung, dass neue (Regio)Anbieter ihre eigenen Automaten aufstellen, anstatt sich in die bestehende Infrastruktur zu klinken. Oder die Bahn baut ihre Automaten ab, wo nur noch Privatbahnen fahren. Es wäre weit kundenfreundlicher, wenn es nur eine Sorte Automaten gibt, dort die gesamte Ticketlandschaft verfügbar ist und der Kunde gar nicht darüber nachdenken muss, ob er nun zum Tarif des Verbundes, des Landes oder vom Fernverkehr fährt. Eingabe von Start und Ziel und der Automat spuckt den besten Preis, die schnellste Verbindung, die mit den wenigsten Umstiegen usw. aus. So wie das Navi im Auto schnelle Routen, kürzeste Strecken und umweltschonende Wege zur Auswahl stellt.
Da kann man sich vielleicht auch mit den Handyapps zusammentun. Touch&Travel geht ja schon in die richtige Richtung: Start und Ziel scannen und am Ende des Tages kombiniert es Einzeltickets und Tageskarten zum besten Preis.
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Beitrag von 146225 »

Lösung für den Bahnsteig in Wutöschingen gefunden - wo deutsche Bürokratie Zughalte verhindert hatte, können Schüler- und Ausflugsverkehre balt wieder halten.
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Beitrag von Jogi »

MVI & Regio Ba-Wü pressemitteilen die ersten Vorläufer der Übergangsverkehrsverträge: "Ab 1. Februar Doppelstockwagen auf der Remsbahn unterwegs" (mvi.baden-wuerttemberg.de)
DB Regio Baden-Württemberg setzt modernere Züge auf der Strecke Stuttgart-Aalen ein • Kapazität wächst um über 250 Plätze pro Tag

Ab Montag, 1. Februar2016, setzt DB Regio Baden-Württemberg auf der Remsbahn montags bis freitags bei sechs Zügen Doppelstockwagen anstelle der bisherigen einstöckigen Nahverkehrswagen (n-Wagen) ein. „Die ersten Vorboten für Verbesserungen im Schienenpersonennahverkehr in Baden-Württemberg werden sichtbar. Es ist erfreulich, dass die DB jetzt Zug um Zug die alten Wagen durch modernere Doppelstockwagen ersetzt. Damit wird der Schienenverkehr für die Fahrgäste in einzelnen Zügen auf dieser Strecke bereits attraktiver, bevor die in den Übergangsverträgen mit der DB vereinbarte Modernisierung der Züge umgesetzt wird“, sagt Winfried Hermann, Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg.

„Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, früher als geplant mehr Komfort für die Reisenden auf der Remsbahn anzubieten. Damit ist ein erster Schritt auf unserem gemeinsamen Weg zu mehr Qualität im Nahverkehr getan“, sagt Andreas Moschinksi-Wald, Vorsitzender der Geschäftsleitung DB Regio Baden-Württemberg. Die Wagen waren in anderen Regionen Deutschlands freigeworden. Durch das Bereitstellen der Doppelstockwagen steigt das Platzangebot auf der Remsbahn um über 250 Sitzplätze pro Tag.

Die Wagen werden nach derzeit laufenden aufwendigen Redesign-Maßnahmen nach und nach in Baden-Württemberg eingesetzt. Die Züge setzen sich aus je fünf Doppelstockwagen und einem einstöckigen Steuerwagen mit Mehrzweckabteil zusammen.



Folgende Züge sind mit Doppelstockwagen unterwegs:

RE 19410 Aalen (6.00 Uhr) - Stuttgart (7.14 Uhr, ab Dienstag, 2. Februar)

RE 19435 Stuttgart (16.19 Uhr) - Aalen (17.25 Uhr)

RE 19468/19492 Aalen (17.35 Uhr) - Stuttgart (18.42 Uhr)

RE 19457 Stuttgart (20.22 Uhr) - Aalen (21.25 Uhr)

RE 19414 Aalen (6.29 Uhr) - Stuttgart (7.42 Uhr, ab Dienstag, 2. Februar)

RE 19443 Stuttgart (17.19 Uhr) - Aalen (18.25 Uhr)

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung DB Regio BW und MVI
Ist vielleicht nicht der ganze richtige Moment zu sagen, dass in Stuttgart sich jetzt wieder die DBuza-Schüsseln breit machen und schon in einigen Zügen eingereiht wurden. Aber immerhin der Einstieg wird einfacher, in Gmünd wäre er sogar niveaugleich. Doof nur, dass in Waiblingen und Stuttgart 76er-Bahnsteige vorherrschen und unterwegs überwiegend die 38er-Bahnsteige zwar modernisiert, aber auf der Höhe belassen wurden.
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Beitrag von 218 466-1 »

Danke für die Warnung. Dann weiß ich, welche Züge ich ab 1. Februar meiden muss. :(

Die "Freude" der Herrn Hermann und Moschinksi-Wald kann ich leider nicht teilen. <_<
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Beitrag von 146225 »

Interessant finde ich ja, dass es keine passenden Steuerwagen dazu gibt, sondern von "einstöckigen Steuerwagen" die Rede ist. Also entweder rollt da außer den DBuz noch ein DAB(p)z mit, keine Ahnung ob es davon in Stuttgart jetzt genug gibt, oder aber neben dem Bnrdzf ist auch noch ein ABnrz im Zug oder aber DB Regio systematisiert die unregelmäßigen "heute ohne 1.Klasse" Züge nun zu "immer ohne".
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Beitrag von 146225 »

Die Vergabekammer beim Regierungspräsidium Karlsruhe hat jetzt im Streit um die Vergabe der "Stuttgarter Netze" (1a-1c) die Rechtsauffassung des Landes Baden-Württemberg bestätigt. Sprich: zur Stunde ist DB Regio also rechtmäßig draußen und die Vergabe an Abellio und GoAhead soweit korrekt. Nun muss mutmaßlich - so DB Regio dort klagt - das OLG Karlsruhe als letzte Instanz den Sachverhalt für alle rechtsverbindlich klären. Binnen zweiwöchiger Frist muss klar sein, ob es dazu kommt - es kann aber davon ausgegangen werden, dass der anvisierte Betriebsstart 2019 nicht mehr wirklich zustande kommen wird...
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Beitrag von Weltreisender »

Recht überraschend hat die DB AG kürzlich 3 weitere TRAXX DE-ME aus dem Rahmenvertrag mit Bombardier abgerufen, werden die 245 028 - 030. Diese sollen ab Mitte 2017 bei der RAB in Ulm beheimatet und sollen im Zuge des ab Ende 2017 geltenden Übergangsverkehrsvertrages mit Dostos auf der Strecke Ulm - Lindau pendeln. Ab Ende 2018 sollen sie außerdem von einem Teil der dann überflüssigen Kemptener 245 unterstützt werden. Die 7 Kemptener Maschinen werden nach derzeitigem Stand zwischen Mühldorf und Kempten aufgeteilt und sollen dort ebenfalls die letzten 218 ablösen.
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Beitrag von 146225 »

Klingt sehr nach "Wir haben keine Lust mit unseren (viel zu) knappen Werkstattkapazitäten die 218 wieder und wieder und wieder zu flicken..." - und nach einer realistischen Einschätzung der Zeit, bis die Südbahn vollständig unter Draht ist.

Gibt es auch eine Quelle für Deine Neuigkeiten mit den RAB-245?
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Beitrag von 218 466-1 »

Weltreisender @ 19 Feb 2016, 22:21 hat geschrieben:Recht überraschend hat die DB AG kürzlich 3 weitere TRAXX DE-ME aus dem Rahmenvertrag mit Bombardier abgerufen, werden die 245 028 - 030. Diese sollen ab Mitte 2017 bei der RAB in Ulm beheimatet und sollen im Zuge des ab Ende 2017 geltenden Übergangsverkehrsvertrages mit Dostos auf der Strecke Ulm - Lindau pendeln. Ab Ende 2018 sollen sie außerdem von einem Teil der dann überflüssigen Kemptener 245 unterstützt werden. Die 7 Kemptener Maschinen werden nach derzeitigem Stand zwischen Mühldorf und Kempten aufgeteilt und sollen dort ebenfalls die letzten 218 ablösen.
Das würde aber weder in [acronym title="MMF: Mühldorf (Oberbay) <Bf>"]MMF[/acronym] noch in [acronym title="TU: Ulm Hbf <Bf>"]TU[/acronym] reichen, alle letzten 218 abzulösen.
Da 245 bei der SOBB wesentlich länger im Einsatz bleiben, als bei der RAB, halte ich es für unwahrscheinlich, dass die Diesel-TRAXX ein 24-Monatiges Gastspiel in Ulm geben werden und die Tf extra dafür ausgebildet werden müssen.

Höchstens, dass Mühldorfer 218 mit längeren Fristen ggf. Ulmer nicht-ZWS und nicht-GTO 218 ablösen, die z.Z. noch bei n-Wagen und IC im Einsatz sind. Das würde der RAB die strickte baureiheninterne Trennung ersparen.
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Beitrag von Weltreisender »

Abwarten! Meines Wissens wird mit der Südbahnstrippe mittlerweile erst Ende 2021 gerechnet. So kurz dürfte der 245-Einsatz in Ulm also nicht werden. Zudem gibts ja auch noch Triebwagen um zumindest teilweise lokbespannte Züge zu ersetzen, falls die 245 nicht reichen. Da wird man sich schon entsprechende Gedanken gemacht haben.
Außerdem sollte man sich von den, gemessen am Planbedarf, überaus üppigen 218-Bestand nicht täuschen lassen. Denn da leistet man sich seit Jahren den Luxus, geradezu traumhafte Reservebestände von 50-60 % über Planbedarf vorzuhalten. Trotzdem sind oft nicht einmal genug Loks einsatzfähig um den Planbedarf zu decken, weil Schadstände von >40 % bei der 218 seit Jahren die Regel sind.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Schummelei in der Ausschreibung?

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Stuttgart. Die Deutsche Bahn hat beim Wettbewerb um die lukrativsten Schienenstrecken in Baden-Württemberg womöglich getrickst.

Bei der Ausschreibung habe der Schienenkonzern die Kosten für die Instandhaltung der Züge mit Null angegeben. Insider vermuten, dass die Bahn-Tochter DB Regio die Werkstattkosten in Teilnetzen, wo ihr kein Wettbewerb droht, versteckt hat.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Weltreisender @ 20 Feb 2016, 01:14 hat geschrieben:Außerdem sollte man sich von den, gemessen am Planbedarf, überaus üppigen 218-Bestand nicht täuschen lassen. Denn da leistet man sich seit Jahren den Luxus, geradezu traumhafte Reservebestände von 50-60 % über Planbedarf vorzuhalten. Trotzdem sind oft nicht einmal genug Loks einsatzfähig um den Planbedarf zu decken, weil Schadstände von >40 % bei der 218 seit Jahren die Regel sind.
Das bezweifle ich. Momentan sind mindestens drei RAB-218 in Sachsen unterwegs.
218 495+409, 218 431 jeweils in und um Freiberg (Sachsen).
Was machen die dort eigentlich? :unsure:

Im Planumlauf müssen sich dafür immer wieder einzelne 218 mit IC 118/119 abmühen, aber am zu hochen Schadbestand, kann das nicht mehr liegen, wenn man großzügig Loks wondars hin verleiht. :rolleyes:
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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