[M] Erschließung der Parkstadt Schwabing

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
Antworten
Elch
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2052
Registriert: 22 Jun 2004, 13:21

Beitrag von Elch »

MVG-Wauwi @ 18 Jan 2005, 14:39 hat geschrieben:
Und wenn bis zum geplanten Eröffnungstermin keine Schienen liegen sollten, kann man ja immer noch mit der gummibereiften Pferdetram die Eröffnung einer "optimierten" Stadtbuslinie 123 feiern...... :lol: :P !
Hat man dafür nicht auch schon einen Namen? Metrobus.

Wenn man dann noch die verunglückte Metrobus-Bezeichnung anpasst kann man Ihn ja auch gleich noch richtig benennen:
M23 Funkkaserne .... :ph34r:
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Elch @ 18 Jan 2005, 15:48 hat geschrieben:Hat man dafür nicht auch schon einen Namen? Metrobus.
Wenn man dann noch die verunglückte Metrobus-Bezeichnung anpasst kann man Ihn ja auch gleich noch richtig benennen:
M23 Funkkaserne .... :ph34r:
na na na... auch wenn's nicht ernst gemeint ist.
Wenn hier wirklich noch einmal eine Nummernreform kommt (was ich in den nächsten 20 Jahren nicht glaube), dann sicher größtenteils einstellige Nummern, etwa M1 bis M12 für alle Metrobusse. M23 würde eine lückenhafte Nummerierung nach sich ziehen.
Da in den Verträgen den Eigentümern der Parkstadt Schwabing bekanntlich eine Straßenbahn-Anbindung (ja, auf Stahlschienen! :lol:) zugesichert ist, wird der 23er gebaut, die Frage ist nur wann. Hier kommt es jetzt auf die "Qualität" der Einsprüche an. Hier ist IMHO alles möglich: Dass alle Einsprüche augenblicklich vom Tisch gewischt werden, aber auch eine jahrelange Verzögerung ist denkbar.
Eine Neuverhandlung mit den Eigentümern der Parkstadt Schwabing und die Schließung eines Änderungsvertrages, der die Straßenbahnanbindung wieder entfernt, ist m.E. eher unwahrscheinlich, ganz ausschließen kann man es sicher nicht.
Oliver-BergamLaim
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6831
Registriert: 26 Nov 2004, 22:15
Wohnort: München

Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Allgemein eine Frage zum 23er: ein 10-Minuten-Takt mit R2-Zügen wird ja wohl das Angebot darstellen. Aber: werden die Züge denn auch einigermaßen ausgelastet sein? Immerhin ist der 123er bisher nur voll als Verstärker für den 140/141er bis Schenkendorfstraße. In die Parkstadt selber will kaum jemand - und zudem fährt am Nordrand der Parkstadt noch der M50 und am Westrand eben der 140er/141er. Und die U6 Nordfriedhof ist über die Fußgängerbrüclke auch nicht weit.
Ich frage mich also, ob man eine Tram wirklich voll kriegen kann. Evtl. wenn morgens die Büroangestellten zu den Highlight Towers wollen und abends zurück? An Wohnungen gibt es in der Parkstadt ja nicht sonderlich viel, und die paar, die es gibt, sind ja schon fertig... und mit den paar Leuten kriegt man ja keine Tram voll...
ich hab irgendwie die Befürchtung, dass man sich hier eine miserabelst ausgelastete Linie schafft, und die geringe Nutzung wird doch ein gefundenes Fressen für alle Tram-Gegner (CSU, Presse, etc.) sein... :( :( :(
Elch
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2052
Registriert: 22 Jun 2004, 13:21

Beitrag von Elch »

tra(u)mmann @ 18 Jan 2005, 16:44 hat geschrieben: na na na... auch wenn's nicht ernst gemeint ist.
Wenn hier wirklich noch einmal eine Nummernreform kommt (was ich in den nächsten 20 Jahren nicht glaube), dann sicher größtenteils einstellige Nummern, etwa M1 bis M12 für alle Metrobusse. M23 würde eine lückenhafte Nummerierung nach sich ziehen.
Das ist dann der Kompromiß mit der der CSU und den Anwohnern:

Die Gegner der Tram akzeptieren die Tram-Nummer 23 (Abweichend von der Nummern-Systematik) und der Rest verzichtet auf die Trambahn.... ;)

*Autsch*.....*Nicht haun* :lol: ;)
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Oliver-BergamLaim @ 18 Jan 2005, 16:48 hat geschrieben:Allgemein eine Frage zum 23er: ein 10-Minuten-Takt mit R2-Zügen wird ja wohl das Angebot darstellen. Aber: werden die Züge denn auch einigermaßen ausgelastet sein? Immerhin ist der 123er bisher nur voll als Verstärker für den 140/141er bis Schenkendorfstraße. In die Parkstadt selber will kaum jemand - und zudem fährt am Nordrand der Parkstadt noch der M50 und am Westrand eben der 140er/141er. Und die U6 Nordfriedhof ist über die Fußgängerbrüclke auch nicht weit.
Ich frage mich also, ob man eine Tram wirklich voll kriegen kann. Evtl. wenn morgens die Büroangestellten zu den Highlight Towers wollen und abends zurück? An Wohnungen gibt es in der Parkstadt ja nicht sonderlich viel, und die paar, die es gibt, sind ja schon fertig... und mit den paar Leuten kriegt man ja keine Tram voll...
ich hab irgendwie die Befürchtung, dass man sich hier eine miserabelst ausgelastete Linie schafft, und die geringe Nutzung wird doch ein gefundenes Fressen für alle Tram-Gegner (CSU, Presse, etc.) sein...  :(  :(  :(
dass die Linien ein Flop wird, glaube ich nicht. Mit der Tram fahren erfahrungsgemäß schon einmal deutlich mehr Fahrgäste als mit einer Buslinie (ich glaube, mit 1/3 mehr kann man rechnen). Außerdem wird sich die Parkstadt so langsam füllen. Nach einiger Zeit soll der 23er sogar auf einen 5-Minuten-Takt umgestellt werden.
Blieben die Wägelchen leer, wäre dies im Widerspruch zu allen Bewertungsgutachten. Man baut ja nicht einfach eine Linie just for fun. Und die Prognosen sagen nun einmal, dass mehr als ausreichend Potenzial für eine Tram da ist.
Die CSU will ja sogar eine U-Bahn in die Parkstadt bauen (der Vorschlag kam tatsächlich!).
Benutzeravatar
Wildwechsel
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6891
Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
Wohnort: München

Beitrag von Wildwechsel »

Oliver-BergamLaim @ 18 Jan 2005, 16:48 hat geschrieben: An Wohnungen gibt es in der Parkstadt ja nicht sonderlich viel, und die paar, die es gibt, sind ja schon fertig...
Also ich weiß ja nicht, bist Du sicher, dass Du in der Parkstadt Schwabing warst? ;)

Siehe zum Beispiel hier:
Foto vom 5. November 2004

Da kommen schon noch einige Wohnblocks hin, und damit erhöht sich das Fahrgastpotential dann natürlich auch noch. Also einfach noch ein bisserl anwarten.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Benutzeravatar
MVG-Wauwi
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2603
Registriert: 22 Nov 2004, 13:26
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von MVG-Wauwi »

tra(u)mmann @ 18 Jan 2005, 16:58 hat geschrieben:Die CSU will ja sogar eine U-Bahn in die Parkstadt bauen (der Vorschlag kam tatsächlich!).
Aus Kostengründen sollte das aber oberirdisch erfolgen. Ist ja auch logisch und kein Problem, denn eine U-Bahn ist nach deren Weltbild ja in jedem Fall stadtbildverträglicher als eine Tram :P :blink: ^_^ !
Gruß vom Wauwi
Chep87
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2796
Registriert: 20 Apr 2003, 11:45
Wohnort: Rostock
Kontaktdaten:

Beitrag von Chep87 »

Am besten noch in der Mitte der Straße *LOL*
uferlos
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7409
Registriert: 08 Sep 2002, 20:49
Wohnort: München

Beitrag von uferlos »

naja ich wills mal hoffen, das dort noch mehr wohnungen hinkommen.
vor dem fahrplanwechsel fuhr der 123er im 20 min Takt.... ab der Schenkendorfstraße war der bus so gut wie leer... jetzt fährt man schon im 10 min Takt und die busse sind genauso leer wie die vorm Planwechsel. In erster Linie dient der 123er heute wirklich blos als 140/141 Verstärker zwischen Schenkendorfstraße und Münchner Freiheit!
mfg Daniel
Oliver-BergamLaim
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6831
Registriert: 26 Nov 2004, 22:15
Wohnort: München

Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Wildwechsel @ 18 Jan 2005, 17:42 hat geschrieben: Da kommen schon noch einige Wohnblocks hin, und damit erhöht sich das Fahrgastpotential dann natürlich auch noch. Also einfach noch ein bisserl anwarten.
Am Tag des offenen Hochhauses war ich oben auf den Highlight-Türmen und hab von oben runter Fotos der Parkstadt gemacht. Daher kann ich Dir genau sagen, dass dort aktuell 16 relativ kleine Wohnblocks stehen, Platz ist m.E. noch für maximal 6 weitere. (Fotos schicke ich bei Interesse gerne zu, bitte PM schreiben). Dann is aber auch Schluß. Dazu kommen halt noch die kleineren Bürobauten (ca. 7 mittelgroße Häuser) und die Highlight Towers.
Ich weiß ja nicht ob Du mal in der Neubausiedlung Friedenspromenade warst, aber die haben deutlich mehr als 22 Wohnblocks und sind trotzdem nur mit m Bus angeschlossen. Da hat damals auch keiner ne Trambahn vom Truderinger Bahnhof zur Friedenspromenade gefordert (obwohl Platz genug wär für ne Trasse und die nötigen Schleifen).
Ich vermute daher, dass die künftig 22 Wohnhäuser nur einen relativ geringen Teil der Tramfahrgäste ausmachen werden, mit den Leuten aus 22 Blocks kriegst Du keine Tram im 10-Minuten-Takt voll. Der Hauptteil sollen wohl Büropendler sein, v.a. von und zu den Highlight Towers, denn da geht einiges rein - zusätzlich zum Hotel. Außerdem darf man ja nicht das neue Münchner Rück-Bürogebäude vergessen - allerdings ist das schon lang fertig, und die Leute kommen auch ohne Tram hin...
Außerdem, wie gesagt, die Parkstadt ist von 3 Seiten her bereits an den ÖPNV angeschlossen, z.B. mit der in diesem Abschnitt (noch) eher leeren MetroBus-Linie 50 im Norden, die in 2 Minuten an der U6 Alte Heide ist.

Man hofft also m.E. auf die Kombination aus den paar Wohnhäusern und den Berufspendlern, aber ich zweifle trotzdem an der ganzen Sache. Ob wirklich soviele Leute die Tram benutzen, wenn ihr Büro direkt am Mittleren Ring liegt??? :blink:
Klar, die Tram lockt schon ein paar Leute mehr an als der Bus, aber die ganzen tollen Gutachten über das Fahrgastpotential sind m.E. Müll. Ich bin sehr für die Tram, wirklich, aber ich glaube, dass die 23er n schöner Reinfall wird.

@traummann: der 23er soll später mal alle 5 Minuten fahren? Ha, wer's glaubt. Für nen 5'-Takt fehlt es doch sogar auf der völlig überlasteten 27er an Geld und Fahrzeugen, und soviele Fahrgäste wie der 27er in der Innenstadt wird die 23 sowieso nie zamkriegen.
corinnamuc

Beitrag von corinnamuc »

@Oliver:
Laut münchen.de sind es an der Friedenspromenade 900 Wohnungen und in der Parkstadt Schwabing 1500 plus 12000 Arbeitsplätze. Das ist doch eine ganze Menge mehr.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Oliver-BergamLaim @ 18 Jan 2005, 18:39 hat geschrieben:Klar, die Tram lockt schon ein paar Leute mehr an als der Bus, aber die ganzen tollen Gutachten über das Fahrgastpotential sind m.E. Müll. Ich bin sehr für die Tram, wirklich, aber ich glaube, dass die 23er n schöner Reinfall wird.
Mensch, jetzt seh doch nicht so schwarz. Bislang wurden die Prognosen immer deutlich übertroffen, ich erinnere nur an die Reaktivierung des 17ers vom Hauptbahnhof zum Romanplatz. Auch bei ihm wurde erst gelästert, dass er ein Flop wird. Das Gegenteil traf ein. So schlecht sind die Gutachten auch nicht. Natürlich können sie auch mal daneben liegen. Aber wie gesagt, man hat sich hier Gedanken gemacht. Die Bebauung der Parkstadt Schwabing wurde nämlich so dicht vorgesehen, dass sie nur mit Trambahnanschluss genehmigt werden konnte. Außerdem soll der 23er ja nach Norden verlängert werden. Selbst wenn in der Parkstadt Schwabing das Fahrgastpotenzial unter den Erwartungen bleiben sollte, wird es genug andere Stationen entlang der Strecke geben, welche dazu führen, dass sich die Linie lohnt, da bin ich fest davon überzeugt.
Oliver-BergamLaim @ 18 Jan 2005, 18:39 hat geschrieben:Ich weiß ja nicht ob Du mal in der Neubausiedlung Friedenspromenade warst, aber die haben deutlich mehr als 22 Wohnblocks und sind trotzdem nur mit m Bus angeschlossen. Da hat damals auch keiner ne Trambahn vom Truderinger Bahnhof zur Friedenspromenade gefordert
:offtopic: Es gab/gibt durchaus Pläne, die Friedenspromenade tram- oder stadtbahnmäßig anzuschließen. Die Realisierungschancen liegen m.E. bei Null, leider.
Benutzeravatar
Michi Greger
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4159
Registriert: 06 Sep 2002, 22:06
Wohnort: mehrfach

Beitrag von Michi Greger »

ropix @ 18 Jan 2005, 02:10 hat geschrieben:Die größten Problemedürfte es im Bereich der Metro geben. Ersten muss hier von der Stadt Gundstücke erworben werden - und das nicht gerade wenig. Zweitens gibt es hier eine Ausfahrt, die nach dem Bau der Tram zusammen mit dre Kreuzung nicht mehr genug Leistung aufweisen würde. Es ird vom Gutachter dringend empfohln diese Ausfahrt aufzugeben (vor allem, da jeder zweite Ausfahrer vorschriftswiedrig nach links abgebogen ist - das wäre mal eine gute EInnahmequelle für die Polizei).
Ähm, die Polizei ist da direkt um die Ecke, an der Johann-Fichte-Straße...:lol:
MFG Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

Die 23 hat momentan ein erwartetes Potential von ca. 20.000 Leuten/Wochentag. Wenn davon nur die Hälfte mit der Tram fährt, dann ist die schon mehr als gemacht.
-
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Michi Greger @ 18 Jan 2005, 19:46 hat geschrieben: Ähm, die Polizei ist da direkt um die Ecke, an der Johann-Fichte-Straße...:lol:
MFG Michi
Was anscheinend niemanden hindert gege´n die StVO zu verstossen...
Benutzeravatar
Wildwechsel
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6891
Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
Wohnort: München

Beitrag von Wildwechsel »

Oliver-BergamLaim @ 18 Jan 2005, 18:39 hat geschrieben: Ich weiß ja nicht ob Du mal in der Neubausiedlung Friedenspromenade warst, aber die haben deutlich mehr als 22 Wohnblocks und sind trotzdem nur mit m Bus angeschlossen.
Ja, war ich schon öfters. So schlecht, wie die Busanbindung dorthin ist, wundert es mich nicht, dass die Busse nicht allzu voll sind und viele mit dem Auto fahren. Ich weiß nicht, ob Du an der Friedenspromenade mal durch die Tiefgaragen spaziert bist, da drin ist erstaunlich viel Verkehr.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Oliver-BergamLaim
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6831
Registriert: 26 Nov 2004, 22:15
Wohnort: München

Beitrag von Oliver-BergamLaim »

tra(u)mmann @ 18 Jan 2005, 19:04 hat geschrieben: Mahlzeit,

Mensch, jetzt seh doch nicht so schwarz. Bislang wurden die Prognosen immer deutlich übertroffen, ich erinnere nur an die Reaktivierung des 17ers vom Hauptbahnhof zum Romanplatz. Auch bei ihm wurde erst gelästert, dass er ein Flop wird. Das Gegenteil traf ein. So schlecht sind die Gutachten auch nicht.
Ich weiß ja. Und jeder Tram-Neubau ist ein Gewinn für München, davon bin ich als Tram-Fan überzeugt. Wie gesagt, meine schlimmste Befürchtung ist ja, dass der 23er zumindest anfangs eher schlecht ausgelastet sein wird, als Folge dessen die Tram-Gegner ein 1a Argument gegen die Tram generell finden und sämtliche weiteren Tram-Pläne endgültig dahin sind... :( aber ich kann mich ja auch täuschen... schau ma halt mal :) :) :)
Wildwechsel @ 19 Jan 2005, 07:52 hat geschrieben:...mal durch die Tiefgaragen spaziert bist, da drin ist erstaunlich viel Verkehr.
was mich umso mehr erstaunt, weil viele der Wohnungen Sozialwohnungen sind... und ich dachte immer, die meisten Sozialwohnungsmieter könne sich kein Auto leisten :blink: :blink: :blink:
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Oliver-BergamLaim @ 19 Jan 2005, 18:12 hat geschrieben:Ich weiß ja. Und jeder Tram-Neubau ist ein Gewinn für München, davon bin ich als Tram-Fan überzeugt. Wie gesagt, meine schlimmste Befürchtung ist ja, dass der 23er zumindest anfangs eher schlecht ausgelastet sein wird, als Folge dessen die Tram-Gegner ein 1a Argument gegen die Tram generell finden und sämtliche weiteren Tram-Pläne endgültig dahin sind...  :(  aber ich kann mich ja auch täuschen... schau ma halt
meine Meinung ist, wenn der 23er gebaut wird, wird er auch ein Erfolg. Viele, die jetzt mit der U6 zur Parkstadt fahren (vielleicht auch einige Autofahrer), werden mittelfristig auf die Tram umsteigen, wenn es sich erst einmal rumgesprochen hat. Der reaktivierte 17er hat auch nicht gleich am Anfang seine heutigen Zahlen erreicht. Und von Monat zu Monat wird das Fahrgastpotenzial des 23ers steigen, wenn sich die Parkstadt füllt.
Wenn der 23er nicht gebaut wird, wird es wohl nie mehr einen Trambahnneubau in München geben, was daran liegt, dass die Realisierungschancen der anderen Linien viel geringer sind, es im Unterschied zum 23er keinen Vertrag gibt, der einen Trambahnbau vorschreibt, die Widerstände sehr groß sind usw.
Allenfalls die kurzen Stücke Pasing Marienplatz - Pasinger Bahnhof und Effnerplatz - Cosimapark kommen (vielleicht). Letztere Strecke wurde ja nur vorübergehend stillgelegt.
Eine Trambahn ohne Netzanpassungen, welche zur Erschließung neuer Gebiete führen, hat in einer Stadt, die immer in Wandlung ist, in der Industrie aus dem Stadtgebiet verschwindet und dort Wohn- und Arbeitsplätze entstehen und damit sich Fahrgastströme verschieben und neu entstehen, keine Zukunft. Dramatisch könnte man sagen, dass der 23er für den dauerhaften Erhalt der Tram generell zumindest eine größere Rolle spielt.
Rathgeber
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5438
Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
Wohnort: Unter der Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Rathgeber »

tra(u)mmann @ 19 Jan 2005, 18:50 hat geschrieben:Eine Trambahn ohne Netzanpassungen, welche zur Erschließung neuer Gebiete führen, hat in einer Stadt, die immer in Wandlung ist, in der Industrie aus dem Stadtgebiet verschwindet und dort Wohn- und Arbeitsplätze entstehen und damit sich Fahrgastströme verschieben und neu entstehen, keine Zukunft. Dramatisch könnte man sagen, dass der 23er für den dauerhaften Erhalt der Tram generell zumindest eine größere Rolle spielt.
Na ja, ganz so pessimistisch sehe ich das nicht. Aber der die Realisierung des 23ers hat für die Münchner Verkehrspolitik schon Signalwirkung. Und für die Erweiterung des Trambahnnetzes gibt es genügend Potential (z.B. Freiham)...

Gruß vom
Rathgeber Bild
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Rathgeber @ 19 Jan 2005, 21:41 hat geschrieben: Na ja, ganz so pessimistisch sehe ich das nicht. Aber der die Realisierung des 23ers hat für die Münchner Verkehrspolitik schon Signalwirkung. Und für die Erweiterung des Trambahnnetzes gibt es genügend Potential (z.B. Freiham)...
ich meine nur, wenn man es nicht mal schafft, bei bestehenden Verträgen eine Tram zu bauen, schafft man es wahrscheinlich ohne diese erst recht nicht. Es sei denn, man baut dort, wo es noch keine Anwohner und auch keine Laufkundschaft (und entsprechend nur geringe Widerstände) gibt und muss einige Zeit mit sehr schwacher Auslastung leben, aber das kennt man wohl eher von der U-Bahn (Messestadt etwa). Aber, was Freiham angeht: Hier wurde ja schon gegen die Tram argumentiert und vor Staus gewarnt (auf noch nicht existenten Straßen)!
Natürlich bedeutet es nicht zwangsläufig das Aus für die gesamte Münchner Tram, wenn doch keine Kasernentram gebaut wird. Ich denke aber, dass ein erfolgreicher 23er dem - echten - Trambahnneubau wieder Schwung versetzen und auch den Druck erhöhen könnte, den Fuhrpark zu erweitern.
Derzeit sind ja unter Netzanpassungen nur Taktausdünnungen gemeint :angry: und irgendwann schafft man es nicht mehr, alleine durch Rationalisierungen mit dem bestehenden Wagenmaterial auszukommen, dann müssen neue Züge her. Genau diese sind für den dauerhaften Erhalt so wichtig.
Rathgeber
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5438
Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
Wohnort: Unter der Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Rathgeber »

Ich habe die Freiham-Geschichte ins Tram-Freiham-Thema verschoben.

Gruß vom
Rathgeber
Moderator
tramfan

Beitrag von tramfan »

Abend

ich denke mal die 23er wird einen neuen Schub bei den geplanten Neubaustrecken geben. Und ich denke auch die Strecke wird ein voller Erfolg. Wenn sie da ist, fahr ich mal damit. Auf jeden Fall. Weiß zufällig jemand, ob Vertragsstrafen gibt festgelegt wurden, und wenn ja, welche oder wie hoch?

Da kann sich die CSU vonmiraus daran aufhängen, aber München hat dringend neue Strecken nötig. Wenn die 23er fertig ist und erfolgreich, dann kommt wahrscheinlich bald die Wiederinbetriebnahme vom Lorettoplatz und Aidenbachstraße. Und neue Züge, mit den zwei eingesparten Zügen der 25er lassen sich bestimmt kein organisierte Linie erstellen. Zwar :offtopic: , aber erwähnenswert.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Sorry für meine Sarkasmus, ist zudem hier :offtopic: aber:
was glaubst du warum die MVG die 25 bis zur Grosshessloher Brücke zurückkürzen will?
tramfan

Beitrag von tramfan »

Christian aus München @ 21 Jan 2005, 19:12 hat geschrieben:Sorry für meine Sarkasmus, ist zudem hier :offtopic: aber:
was glaubst du warum die MVG die 25 bis zur Grosshessloher Brücke zurückkürzen will?
bleiben wir mal :offtopic: .

Die 25 wird das eines Streites der Stadt München und der Gemeinde Grünwald. Also wird diese Linie praktisch Kriegsopfer der Orte. Leider :angry: :angry: :angry: . So, ich entdecke da keinen Zusammenhang. Es ist nun mal so, das dann Wagen freiwerden, OK. Die 23er ist kein Grund, die Grünwalder Strecke einzustellen. Falls ich was falsch verstanden habe, bitte richtigstellen. Danke
Elch
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2052
Registriert: 22 Jun 2004, 13:21

Beitrag von Elch »

Heute steht in der Sueddeutschen im Loakalteil, daß sich der Bezirksausschuß Schwabing-Freimann überraschend nun doch für die Durchführung des Planfeststellungsverfahres der Variante durch die Herzogstraße ausgesprochen hat.

Den Antrag dazu stellte, man hält es ja nicht für möglich, ein CSU-Stadtrat . In der Folgenden Abstimmung stimmten dann 3 SPD'ler und 6 CSU'ler dagegen, was aber nicht reichte den Antrag zu verhindern :lol: :lol: :lol:

Vielleicht wirds ja nun doch noch was mit der besten Variante B)
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Benutzeravatar
MVG-Wauwi
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2603
Registriert: 22 Nov 2004, 13:26
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von MVG-Wauwi »

Elch @ 27 Jan 2005, 08:26 hat geschrieben:Heute steht in der Sueddeutschen im Loakalteil, daß sich der Bezirksausschuß Schwabing-Freimann überraschend nun doch für die Durchführung des Planfeststellungsverfahres der Variante durch die Herzogstraße ausgesprochen hat.

Den Antrag dazu stellte, man hält es ja nicht für möglich, ein CSU-Stadtrat .
Hatten die vielleicht ihre Faschingssitzung Bild Bild....? Da kann so was natürlich mal gesagt werden, ohne dass es ernsthafte Konsequenzen nach sich zieht.... <_< <_< <_<
Gruß vom Wauwi
Benutzeravatar
FloSch
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4630
Registriert: 28 Mär 2003, 11:30
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von FloSch »

Elch @ 27 Jan 2005, 08:26 hat geschrieben: Heute steht in der Sueddeutschen im Loakalteil, daß sich der Bezirksausschuß Schwabing-Freimann überraschend nun doch für die Durchführung des Planfeststellungsverfahres der Variante durch die Herzogstraße ausgesprochen hat.

Den Antrag dazu stellte, man hält es ja nicht für möglich, ein CSU-Stadtrat . In der Folgenden Abstimmung stimmten dann 3 SPD'ler und 6 CSU'ler dagegen, was aber nicht reichte den Antrag zu verhindern :lol: :lol: :lol:
Haben die sich am End gestern so drüber gefreut, endlich Studiengebühren einziehen zu dürfen, dass sie im Freudestaumel ne Tram durch die Herzogstraße ernsthaft in Erwägung ziehen?

Ich hoff, dass das nicht nur ne Luftnummer bleibt, die Durchbindung an der Herzogstraße hätte großes Potenzial meiner Meinung nach.
Bild
Mastodon: muenchen.social/@ubahn | Instagram: @muenchnerubahn
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Elch @ 27 Jan 2005, 08:26 hat geschrieben:Heute steht in der Sueddeutschen im Loakalteil, daß sich der Bezirksausschuß Schwabing-Freimann überraschend nun doch für die Durchführung des Planfeststellungsverfahres der Variante durch die Herzogstraße ausgesprochen hat.
Den Antrag dazu stellte, man hält es ja nicht für möglich, ein CSU-Stadtrat . In der Folgenden Abstimmung stimmten dann 3 SPD'ler und 6 CSU'ler dagegen, was aber nicht reichte den Antrag zu verhindern  :lol:  :lol:  :lol:
Vielleicht wirds ja nun doch noch was mit der besten Variante  B)
meiner Meinung nach ein Schachzug, um die Tram zu verhindern. Das Kalkül könnte sein, dass die Proteste in der Herzogstraße so groß sind, dass der Trambahnbau auf viele Jahre oder gar Jahrzehnte durch Anwohnerklagen verzögert wird. Letztendlich wird die Tram dann überhaupt nicht kommen, es sei denn, man plant wieder neu. Auf jeden Fall gewinnt man massiv Zeit.
Übrigens soll die Wendeschleife an der Münchner Freiheit trotzdem kommen, da diese aus betrieblichen Gründen notwendig sei.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,

inwieweit ist der Beschluss des Bezirksausschusses eigentlich bindend für den Stadtrat? Könnte Letzterer den Beschluss wieder kippen?
Wenn es bei der Variante Herzogstraße bleibt, ist das wahrscheinlich das Aus für die Kasernentram :angry: :angry: :angry:, denn diese dürfte nicht durchsetzbar sein.

Nun gut, mal schauen, ob die Protestwebsite http://www.herzogstrasse-muenchen.de/ wieder aktualisiert wird, derzeit klingt die dort verkündete Botschaft, dass man die Trambahn durch die Herzogstraße verhindert habe, wie ein Hohn.
Benutzeravatar
MVG-Wauwi
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2603
Registriert: 22 Nov 2004, 13:26
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von MVG-Wauwi »

tra(u)mmann @ 27 Jan 2005, 09:25 hat geschrieben:meiner Meinung nach ein Schachzug, um die Tram zu verhindern. Das Kalkül könnte sein, dass die Proteste in der Herzogstraße so groß sind, dass der Trambahnbau auf viele Jahre oder gar Jahrzehnte durch Anwohnerklagen verzögert wird. Letztendlich wird die Tram dann überhaupt nicht kommen, es sei denn, man plant wieder neu. Auf jeden Fall gewinnt man massiv Zeit.
Übrigens soll die Wendeschleife an der Münchner Freiheit trotzdem kommen, da diese aus betrieblichen Gründen notwendig sei.
Hmm, interessante Interpretation. Wenn man realistischerweise davon ausgeht, dass die CSU nicht vom Saulus zum Paulus geworden ist, könnte da schon was dran sein. Im günstigsten Fall könnte man bei der derzeitigen Geschlossenheit der Union :P annehmen, dass es sich tatsächlich um einen pragmatisch denkenden AbweichlerBild handelt, der im Überraschungsmoment vorgeprescht ist. Wer die Truppe kennt.....Bild.
Was wäre aber, wenn es tatsächlich zu einem Planfeststellungsverfahren für die Herzogstraße käme? Wäre automatisch eine große Verzögerung die Folge? Die Variante Herzogstraße ist ja schon hinreichend untersucht worden und müsste eigentlich in Planfeststellungsreife in den Schubladen schlummern.... Damit wäre man, wenn denn ein politisches Signal "pro" Herzogstraße käme, doch im Prinzip beim aktuellen Status Quo.
Solange keine Entscheidung getroffen ist, verfolgt man offiziell die bisherigen Planungen ohne Zeitverlust weiter - im Prinzip ohne Risiko.

Für die Herzogstraßentrasse würde ich liebend gerne eine Verzögerung des Projekts in Kauf nehmen, dazu ist die Netzwirkung viel zu wichtig, als dass man nur um der Realisierung des 23ers willen die betrieblich und netzmäßig schlechteste Variante wählt. Allerdings muss absehbar sein, dass die Einwendungen im Planfeststellungsverfahren das Projekt nicht zu Fall bringen können. Angesichts des doch recht breiten Straßenquerschnitts gehe ich mal nicht davon aus. In Karlsruhe beispielsweise hat man vor wenigen Wochen damit begonnen, eine vergleichbar konfliktbeladene Straßenbahntrasse durch einen sogar noch engeren Straßenzug zu realisieren. Insofern dürfte das Problem mit den Einwendungen prinzipiell in den Griff zu kriegen sein.
Gruß vom Wauwi
Antworten