Das deutsche Bahnhofsdrama

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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Lazarus @ 26 Jul 2011, 14:29 hat geschrieben: ja schon recht :rolleyes:

Erstens hab ich mit dem Thema net angefangen und zweitens geht es mir am Allerwertesten vorbei, was dich nervt...
Der nächste der sich heute disqualifiziert. Ich bin beeindruckt, ist heute irgendein besonderer Tag dass man sich aufführen muss wie die Axt im Walde?
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Bayernlover @ 26 Jul 2011, 14:30 hat geschrieben: Ich bin beeindruckt, ist heute irgendein besonderer Tag dass man sich aufführen muss wie die Axt im Walde?
Es muss am Wetter liegen.... :ph34r:
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Beitrag von GSIISp64b »

Lazarus @ 26 Jul 2011, 14:29 hat geschrieben: Erstens hab ich mit dem Thema net angefangen und zweitens geht es mir am Allerwertesten vorbei, was dich nervt...
Erstens bist du, soweit ich das sehe, sehr wohl der erste, der mit dem ICE-Halt-Thema hier angefangen hat, und zweitens habe ich nicht den Eindruck, der einzige zu sein, dem das auf den Sack geht. Aber, für's Protokoll: Dein Geschreibsel geht mir auch am Allerwertesten vorbei, und wenn es hier eine Ignoreliste gäbe, wärst du auf der schon lange drauf.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

GSIISp64b @ 26 Jul 2011, 14:24 hat geschrieben: Im Übrigen geht es mir auf den Sack, wie gewisse Leute in diesen Foren ihre Steckenpferdthemen ("Das Auto/das Flugzeug ist viel schneller und billiger als die Bahn", "Der ICE hält zu oft", "Frankreich ist toll", "Pasing braucht eine U-Bahn", "Stuttgart 21 ist scheiße", Liste nach Belieben ergänzen) IN JEDEM EINZELNEN THEMA KUNDTUN MÜSSEN!!! Entschuldigung, dass ich etwas laut werde, aber es NERVT!
Da kann ich nur zustimmen. Wir sind hier ein Eisenbahnforum, kein Autoforum. Es ist das Recht von jedem das Auto besser zu finden als die Bahn, das muss aber nicht in jedem zweiten Beitrag betont werden.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von GSIISp64b »

Boris Merath @ 26 Jul 2011, 16:13 hat geschrieben: Da kann ich nur zustimmen. Wir sind hier ein Eisenbahnforum, kein Autoforum. Es ist das Recht von jedem das Auto besser zu finden als die Bahn, das muss aber nicht in jedem zweiten Beitrag betont werden.
Ach, wenn es doch nur um Autos ginge...
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Beitrag von Rohrbacher »

GSIISp64b @ 26 Jul 2011, 16:16 hat geschrieben:Ach, wenn es doch nur um Autos ginge...
Ich mag übrigens n-Wagen. :lol: :ph34r:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

GSIISp64b @ 26 Jul 2011, 16:16 hat geschrieben: Ach, wenn es doch nur um Autos ginge...
Hier in dem Thema gehts im wesentlichen um Autos, in anderen Themen schlagen natürlich die anderen Sachen zu.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von bayerhascherl »

Boris Merath @ 26 Jul 2011, 16:13 hat geschrieben: Da kann ich nur zustimmen. Wir sind hier ein Eisenbahnforum, kein Autoforum. Es ist das Recht von jedem das Auto besser zu finden als die Bahn, das muss aber nicht in jedem zweiten Beitrag betont werden.
Was hat das mit "besser finden" zu tun? Ich wär nicht hier wenn das so wäre, im Gegenteil. Aber deswegen kann man doch trotzdem versuchen auch andere Sichtweisen zu verstehen und zu analysieren warum die Bahn hierzulande solch ein schlechtes Image hat - das liegt halt nicht daran dass die Leute hierzulande alles Autoverrückte sind, die einfach per se böswillig gegenüber der Bahn sind. Diese Abwehrhaltung ist doch schon das Grundproblem, solang man bei der Bahn und im Kreise der Bahnfreunde nicht AKZEPTIERT und anerkennt dass das System Bahn teilweise bis zum Kern morsch ist wird es auch keine Besserung geben können. Man kann sich natürlich immer gegenseitig im Kreise Gleichgesinnter auf die Schulter klopfen und alles abprallen lassen. Aber dann bleibt die Schiene halt unter ihren Möglichkeiten weil die Leute entsprechend die Bahn meiden.
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Beitrag von firefly »

bayerhascherl @ 26 Jul 2011, 14:06 hat geschrieben: Da wo die Bahn aber konkurrenzfähig ist, mittlere Distanzen, behandelt man Kundschaft, Fuhrpark und eben die Bahnhöfe stiefmütterlich. Obwohl dort das Potential und der Bedarf da ist, ja auch der meiste Gewinn eingefahren wird.

Diese fixe Idee mit schicken Hochgeschwindigkeitszügen die Flugzeugen nachfahren kommt einfach nicht aus den Köpfen raus, das ist wie mit "Stuttgart 21", gegen alle sachlichen Argumente und Vernunft und finanziellen Bedanken.
Es sind viel mehr finanzielle 'Bedanken' angebracht für die Forderung nach mehr Bahn in der Fläche. Angesichts der hohen Kosten des Verkehrssystems Bahn reichen in weiten Teilen Deutschlands die Bevölkerungsdichten einfach nicht aus, um die Bahn in der Fläche fahren zu lassen.

Die Bahn hat per se keine Vorteile auf mittleren Distanzen, wie auch immer man diesen Bereich abgrenzt. Die Bahn hat aber sehr grosse Vorteile im dicht bebauten Raum. Hier spielt die Bahn ihre Fähigkeit, wenig Fläche in viel Kapazität umsetzen zu können, voll aus.

Vorteile gegenüber dem Flugzeug hat die Bahn auch zwischen grossen Städten auf Distanzen bis 800 km. Ebenerdig zu 'fliegen' und bis in die Innenstädte hinein zu fahren, machen hier den Vorteil aus. Aber auch hier braucht man an beiden Streckenenden kompakte Bevölkerungs-Schwerpunkte.
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Beitrag von GSIISp64b »

bayerhascherl @ 26 Jul 2011, 17:27 hat geschrieben: Was hat das mit "besser finden" zu tun? Ich wär nicht hier wenn das so wäre, im Gegenteil. Aber deswegen kann man doch trotzdem versuchen auch andere Sichtweisen zu verstehen und zu analysieren warum die Bahn hierzulande solch ein schlechtes Image hat - das liegt halt nicht daran dass die Leute hierzulande alles Autoverrückte sind, die einfach per se böswillig gegenüber der Bahn sind. Diese Abwehrhaltung ist doch schon das Grundproblem, solang man bei der Bahn und im Kreise der Bahnfreunde nicht AKZEPTIERT und anerkennt dass das System Bahn teilweise bis zum Kern morsch ist wird es auch keine Besserung geben können. Man kann sich natürlich immer gegenseitig im Kreise Gleichgesinnter auf die Schulter klopfen und alles abprallen lassen. Aber dann bleibt die Schiene halt unter ihren Möglichkeiten weil die Leute entsprechend die Bahn meiden.
Man kann natürlich darüber reden, warum Leute eher Auto als Bahn fahren und wann sie das tun.

Das ist auch überhaupt nicht mein Kritikpunkt.

Es geht darum, dass man das nicht in JEDEM EINZELNEN THREAD machen muss, egal ob es passt oder nicht! Hier geht es um die Gestaltung von Bahnhofsgebäuden, NICHT um Reisezeitbetrachtungen, um Autokosten und um die sozialen Faktoren bei der Pkw-Nutzung!

Also, macht meinetwegen einen Thread "Flugzeug vs. Bahn vs. Auto" auf. Aber immer wieder mit diesem Thema in völlig anderen Threads loszulegen nervt.
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Beitrag von Hot Doc »

firefly @ 26 Jul 2011, 17:28 hat geschrieben: Es sind viel mehr finanzielle 'Bedanken' angebracht für die Forderung nach mehr Bahn in der Fläche. Angesichts der hohen Kosten des Verkehrssystems Bahn reichen in weiten Teilen Deutschlands die Bevölkerungsdichten einfach nicht aus, um die Bahn in der Fläche fahren zu lassen.
Jain. Nimmt man mal den von Bayernlover genannten, etwa realistischen Kostendeckungsgrad des Autoverkehrs von 50% ist das Auto sogar noch viel teurer als die Bahn nur leider zahlt hier Papa-Staat und die Allgemeinheit einen großen Teil der Kosten, da fällt das nicht so auf.
Da lohnt sich die Bahnanbindung "in der Fläche" gleich viel schneller.
Die ganzen Bundesstraßen mit denen jedes Kaff im Osten angebunden werden muß sind teilweise auch nicht ohne. Und über die Autobahnen möcht ich garnicht sprechen!
Die Bahn hat per se keine Vorteile auf mittleren Distanzen, wie auch immer man diesen Bereich abgrenzt. Die Bahn hat aber sehr grosse Vorteile im dicht bebauten Raum. Hier spielt die Bahn ihre Fähigkeit, wenig Fläche in viel Kapazität umsetzen zu können, voll aus.
Was ist den eine mittlere Distanz? Je nach Start und Ziel kann die Bahn in fast allen Bereichen bis 800km (und auch ein wenig darüber) konkurrenzfähig sein. Augsburg - München ist z.B. eine Paradestrecke mit mitterer Distanz, da ist aber einiges los in der Bahn! Es kommt schlicht auf den Ausbauzustand, die Verknüpfungen und den Takt an. Es wird immer Strecken geben, die die Bahn nicht praktikabel anbieten kann, das ist klar!
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Lazarus @ 26 Jul 2011, 14:18 hat geschrieben: Solange man bei der Bahn glaubt, den ICE an jedem Dorf halten lassen zu müssen, wird das nie was mit einem vernünftigen HGV. Da kann man noch soviele sinnlose Neubaustrecken planen. Achja die PKW-Maut soll zweckgebunden sein und ZUSÄTZLICH in den Strassenbau fliessen, so will es die Union.
BTW: Der ICE hält meines Wissen derzeit an gar keinem Dorf. Ich glaube alle Halte gehören zu Gemeinden mit Stadtrecht ;)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ICE-T-Fan @ 26 Jul 2011, 18:04 hat geschrieben: BTW: Der ICE hält meines Wissen derzeit an gar keinem Dorf. Ich glaube alle Halte gehören zu Gemeinden mit Stadtrecht ;)
Tutzing z.B. ist AFAIK keine Stadt. Oder auch der Markt Garmisch-Partenkirchen, auch ein wesentlicher ICE-Halt *duck* :-)

Aber im Kernnetz dürftest Du wohl Recht haben - der Frankfurter Flughafen dürfte wohl auch zu Frankfurt gehören?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Hot Doc @ 26 Jul 2011, 17:41 hat geschrieben: Was ist den eine mittlere Distanz? Je nach Start und Ziel kann die Bahn in fast allen Bereichen bis 800km (und auch ein wenig darüber) konkurrenzfähig sein. Augsburg - München ist z.B. eine Paradestrecke mit mitterer Distanz, da ist aber einiges los in der Bahn! Es kommt schlicht auf den Ausbauzustand, die Verknüpfungen und den Takt an. Es wird immer Strecken geben, die die Bahn nicht praktikabel anbieten kann, das ist klar!
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Beitrag von Rohrbacher »

Eigentlich geht's ja in dem Thema um Bahnhofsgebäude von kleinen und mittleren Bahnhöfen. ;)
Da lohnt sich die Bahnanbindung in der Fläche gleich viel schneller.
Die Bahnanbindung "in der Fläche" gibt's ja in zwei Versionen. Einmal natürlich direkt als Eisenbahnstrecke. Natürlich ist es völlig richtig, dass es ziemlich unfinanzierbar ist oft auch gar nicht sinnvoll ist, quasi jede Gemeinde in möglichst viele Richtungen mit der relativ teuren Bahn anzuschließen, sofern nicht auch Güter- oder Fernverkehr stattfinden soll. Aber die Bahnanbindung in der Fläche funktioniert ja auch indirekt! Statt eines Regioshuttles, der alle Stunde einen eher abgelegenen Bahnhof (die auch nicht ganz billig im Unterhalt sind) anfahren würde, könnte man ein ähnliches Angebot mit einer ähnlichen Gefäßgröße auch mit Bussen erreichen.

Nur macht man das nicht! Nicht weil es sich nicht lohnt, sondern weil andere Ämter zuständig sind! Auf vielen Querverbindungen und Zubringerlinien könnte man attraktive Buslinien direkt in die Ortschaften einrichten, die im selben Tarif wie die Bahn fahren, deren Fahrpläne da zu finden sind, wo man auch die Bahnfahrpläne findet und die genauso als Taktverkehr mit festem Linienweg (!) fahren. Nur ist halt in Bayern die BEG nur für die Schienen zuständig, nicht für die Straße. Für die Straße sind allein Gemeinden und Landkreise zuständig, die dafür einfach nicht qualifiziert sind und deswegen auf dem Land den ÖV zu Grunde richten. Allein schon dadurch, dass sie kaum fähig sind über kleinräumige politische Grenzen hinweg zu denken. Es gäbe zahlreiche Linien, wo man im Stundentakt mit echten Regionalbussen das Bahnnetz durch Tangenten und Querverbindungen verdichten könnte:

Petershausen Bf - Hohenkammer - Allershausen - Freising Bf
Petershausen Bf - Jetzendorf - Gerolsbach - Schrobenhausen Bf
Baar-Ebenhausen Bf - Hohenwart - Waidhofen - Schrobenhausen Bf
Abensberg Bf - Siegenburg - Mainburg - Au/Hallertau - Zolling - Freising Bf
Ingolstadt Hbf - Geisenfeld - Mainburg - Landshut Hbf

Wenn man moderne Überlandfahrzeuge einsetzt, sich nicht wieder in den Käffern verzettelt und sich auf relativ gut ausgebaute Straßen mit wenigen zentralen, Bahnhofsähnlichen Halten beschränkt, Knoten bildet (in meinen Beispielen wäre Mainburg so einer), dann ginge mit der Bahn auf der Fläche auf dem "intermodalen" Weg sehr viel, weil man sich das "Transportgut Fahrgast" bekanntlich relativ schnell zwischen Straße und Bahn hin und her verladen lässt...

Aber wie weit man da ist zeigt ja aktuell der Bahnhof Baar-Ebenhausen. Da hat man den Busparkplatz bei neuen Bahnhof komplett vergessen und die bestehende Nahverkehrslinie der INVG fährt seit jeher stündlich am alten Bahnhof vorbei. :wacko:
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Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 26 Jul 2011, 18:11 hat geschrieben: Augsburg-München ist für mich Nahverkehr sorry. Ne mittlere Distanz wäre z.b. Stuttgart-München.
Super! Mit 2:16h ist der ICE heute schon schneller als das Auto laut google.maps 2:20h (und jeder weiß, wie gut das auf der A8 klappt).
Und da ist noch kein Ausbau Stuttgart - Ulm erfolgt und auch die Strecke Ulm - Augsburg könnte noch etwas schneller werden.

(Ich gebe zu dass die Autobahn auch noch ausgebaut werden wird, aber das wird bei google.maps sowieso nicht berücksichtigt.)
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich gebe zu dass die Autobahn auch noch ausgebaut werden wird
Ja wirklich? Wann? Die A8 wird schon seit mindestens 1980 "ausgebaut". Allerdings wird die dadurch ja im Gegensatz zur Bahn kaum schneller, wenn man davon ausgeht, dass die Fahrtdauer mit Richtgeschwindigkeit 130 km/h kalkuliert wird. Mit einem Ausbau kriegt die Staus ggf. reduziert und vielleicht im Abschnitt Merklingen - Aichelberg 5-10 Minuten reingefahren, wenn man das Eck durch eine Neutrassierung schneller als die heutigen 80 km/h und etwas kürzer bekommt. Aber nicht, wenn das eine Privatautobahn mit Mautstelle (!) werden soll, so wie das mal im Gespräch war.

Hat aber immer noch nix mit Bahnhofsgebäuden von kleinen und mittleren Bahnhöfen zu tun. :rolleyes:
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Ich denke auch, das man die Diskussion splitten sollte.

Und bei der Diskussion, was schneller sei (Bahn - Flugzeug - Auto), geht doch einfach mal auf die Seite eures Vertrauens. Die dürfte doch sicher www.bahn.de heißen. Dort gibt es nämlich einen Vergleich zwischen diesen Verkehrsträgern. Und dann gebt bitte euren tatsächlichen Startort (Wohnung) und tatsächlichen Zielort (Ort, Straße, Hausnummer) ein.

Standardmäßig ist die Anreise zum Hauptbahnhof und zum Flughafen mit dem ÖPNV eingestellt. Beim PKW entfällt das natürlich.

Bei der von Bayernlover genannten Verbindung von Berlin (beliebige Adresse) nach Münsing (beliebige Adresse) liegt bei der Reisezeit der Flieger mit 4:16 h vorn, der PKW kommt auf 5:46 h und die Bahn auf 8:37 h. Beim Preis liegt die Bahn mit 116 Euro vorn, gefolgt von 143,26 Euro mit dem PKW. Der Preis für den vorgeschlagenen Flug ist mit 180,57 Euro auch nicht zu hoch. Die "nutzbare Zeit" beträgt bei der Bahn 79 Prozent, also rund 6:50 h, beim Flieger 43 Prozent, was etwa 1:50 h entspricht. Beim Auto naturgemäß (für den Fahrer) bei Null. Bei der Öko-Bilanz ist die Bahn (nach eigenen Angaben) mit 26,6 kg Co2 natürlich vorne, der Flieger folgt mit 83,1 kg und das Auto mit 102, kg.

Nun mag jeder nach seinem Gutdünken die für sich beste Verbindung wählen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 26 Jul 2011, 20:41 hat geschrieben: Nun mag jeder nach seinem Gutdünken die für sich beste Verbindung wählen.
I made my decision :P

(Mietauto, aber das ist jetzt eh keine Überraschung)
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Beitrag von firefly »

Autobahn @ 26 Jul 2011, 20:41 hat geschrieben: Bei der von Bayernlover genannten Verbindung von Berlin (beliebige Adresse) nach Münsing (beliebige Adresse) liegt bei der Reisezeit der Flieger mit 4:16 h vorn, der PKW kommt auf 5:46 h und die Bahn auf 8:37 h. Beim Preis liegt die Bahn mit 116 Euro vorn, gefolgt von 143,26 Euro mit dem PKW. Der Preis für den vorgeschlagenen Flug ist mit 180,57 Euro auch nicht zu hoch. Die "nutzbare Zeit" beträgt bei der Bahn 79 Prozent, also rund 6:50 h, beim Flieger 43 Prozent, was etwa 1:50 h entspricht. Beim Auto naturgemäß (für den Fahrer) bei Null. Bei der Öko-Bilanz ist die Bahn (nach eigenen Angaben) mit 26,6 kg Co2 natürlich vorne, der Flieger folgt mit 83,1 kg und das Auto mit 102, kg.

Nun mag jeder nach seinem Gutdünken die für sich beste Verbindung wählen.
Lass mich raten. Das hat dir der Server der DB ausgerechnet. Und die DB geht davon aus, dass jeder PKW 2,5 t wiegt und von einem Chauffeur gefahren wird. Wie eben die Dienstwagen des DB Vorstandes.

Normalen Leuten kostet die Fahrt dagegen nicht mehr als €70.
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Beitrag von Bayernlover »

firefly @ 26 Jul 2011, 20:58 hat geschrieben: Normalen Leuten kostet die Fahrt dagegen nicht mehr als €70.
Das Auto das knapp über 9 Cent/km kostet, musst Du mir zeigen. Dann kauf ich mir das heute noch :lol:
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Beitrag von bayerhascherl »

Hot Doc @ 26 Jul 2011, 18:39 hat geschrieben: Super! Mit 2:16h ist der ICE heute schon schneller als das Auto laut google.maps 2:20h (und jeder weiß, wie gut das auf der A8 klappt).
Und da ist noch kein Ausbau Stuttgart - Ulm erfolgt und auch die Strecke Ulm - Augsburg könnte noch etwas schneller werden.

(Ich gebe zu dass die Autobahn auch noch ausgebaut werden wird, aber das wird bei google.maps sowieso nicht berücksichtigt.)
Die Westverbindung München-Augsburg-Ulm-Stuttgart ist übrigens ein gutes Beispiel für das Versagen in der Schienenentwicklung. Diese Achse ist DAS wirtschaftliche Kraftzentrum Süddeutschlands, ja eines der wichtigsten ganz Europas. Und dann schau dir mal, in Relation zur Bedeutung und vorallem dem Potential an Güter und Personenverkehr auf dieser Relation, den Ausbauzustand und generell den Zustand der Strecke, der Unterwegsbahnhöfe, Brückenbauwerke usw. an. Wird alles auf Substanz gefahren und da wo was investiert wird ist man auf einmal knickrig, beispielsweise der viergleisige Ausbau Augsburg-München der nicht auf volles ICE Tempo geplant wurde, obwohl das DIE wichtigste Personenverkehrsstrecke Süddeutschlands ist und hier wirklich ein Bedarf wäre - keiner fliegt von München nach Stuttgart, mit dem Auto ist es auch nach dem A8 Ausbau eine ziemliche Strecke. Ein mit den örtlichen Nahverkehrsverbünden vertaktetes Angebot könnte hier ungeheure Attraktivität und extreme Fahrgaststeigerungen bewirken. Da wo es sinnvoll ist, ja sich die Fahrgäste regelrecht aufdrängen (Beispiel: chronisch überfüllter "Fugger Express"), investiert man nix. Da wo es keine Nachfrage gibt und gab versucht man sie herbeizubetonieren, die NBS Ingolstadt-Nürnberg zu füllen ist außerordentlich schwierig, obwohl man Züge von der früher stark nachgefragten Relation von München über Augsburg (Umsteigebahnhof zB von und nach Ulm und Stuttgart sowie aus dem gesamten Allgäu) dorthin abgezogen hat. Gähnende Leere auf diesem Prestigegleis, gedrängte Enge auf den "Arbeitsstrecken" die das Geld reinfahren.
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Beitrag von Bayernlover »

Du scheinst eine andere NIM zu meinen, weder die MüNüX noch die ICE bieten noch nennenswerte Reserven.
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Beitrag von bayerhascherl »

Bayernlover @ 26 Jul 2011, 21:05 hat geschrieben: Du scheinst eine andere NIM zu meinen, weder die MüNüX noch die ICE bieten noch nennenswerte Reserven.
Weil generell Wagen und Zugmangel herrscht, die Streckenkapazität an sich ist aber an der Untergrenze ausgeschöpft. Und private Konkurrenten dürften sich dort auch in Zukunft nicht tummeln wollen weil der Trassenpreis vermutlich in keiner Relation steht zu einem, an sich gar nicht gegebenem (siehe Umsteigebahnhof Augsburg), "Vorteil" über Ingolstadt zu fahren. Der Personenverkehr zwischen München und Nürnberg reicht einfach nicht aus um eine komplette Strecke (Strecke ungleich einzelner Zug) zu füllen.
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Beitrag von firefly »

Bayernlover @ 26 Jul 2011, 21:00 hat geschrieben: Das Auto das knapp über 9 Cent/km kostet, musst Du mir zeigen. Dann kauf ich mir das heute noch :lol:
Wie kommst du auf 9 Cent? €70/620 km sind etwas über 10 Cent. Und das ist ein üblicher Wert.
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Beitrag von Bayernlover »

firefly @ 26 Jul 2011, 21:23 hat geschrieben: Wie kommst du auf 9 Cent? €70/620 km sind etwas über 10 Cent. Und das ist ein üblicher Wert.
Ja stimmt falschrum gerechnet :D

Und 10 Cent? Für was ist das üblich? Den Trabant? Ich hatte das hier schonmal verlinkt, also unter 20 Cent zu kommen ist schon schwierig.
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Beitrag von firefly »

Ich brauch nicht mehr als 10 Cent und ich fahre keinen Trabant. Ich würde annehmen, dass der auch nicht billiger ist.
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Beitrag von Bayernlover »

firefly @ 26 Jul 2011, 22:04 hat geschrieben: Ich brauch nicht mehr als 10 Cent und ich fahre keinen Trabant. Ich würde annehmen, dass der auch nicht billiger ist.
Verrätst Du mir das Fabrikat und wie Du darauf kommst? ;) Wenn ich solche ADAC-Tabellen anschaue sind das meistens viel mehr...
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Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 26 Jul 2011, 22:04 hat geschrieben: Ich brauch nicht mehr als 10 Cent und ich fahre keinen Trabant. Ich würde annehmen, dass der auch nicht billiger ist.
Das sind vielleicht die reinen Spritkosten, aber keine Abschreibungs- und Wartungskosten für die Hardware, sprich das Auto.

620 km entsprechen bei einem "normalen" Auto etwa 43 Liter Kraftstoff, also etwa 65 Euro Energiekosten.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von firefly »

Bayernlover @ 26 Jul 2011, 22:06 hat geschrieben:Verrätst Du mir das Fabrikat und wie Du darauf kommst?

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