Nächster Triebwagen der S-Bahn München

Die Fahrzeuge der S-Bahn-Systeme
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gmg
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Beitrag von gmg »

Balduin @ 18 Oct 2018, 16:03 hat geschrieben:
gmg @ 17 Oct 2018, 22:31 hat geschrieben:
Bei beiden hat man jedoch sehr viel vom 423 übernommen.
Etwas Ähnliches erwarte ich vom nächsten Münchner Zug.
Was erwartest du, dass das noch eine direkte Weiterentwicklung vom 423 wird? Sicher nicht, 430 ist der letzte Vertreter dieses Zweiges.
Der nächste Münchner ET wird ein (mehr oder weniger) angepasster Flirt, Mireo, Coradia, Talent oder sonstige Plattform werden.
Nein, das habe ich anders gemeint: Ich erwarte, dass der nächste Münchner wieder solche Maßstäbe setzt wie der 423 und letzten Endes ja auch der 420. Und übrigens hat man sowiet ich weiß, beim derzeit ältesten Hamburger S-Bahnzug Baureihe 472 meines Wissens sogar Technik vom 420er übernommen. Aber bitte fragt mich keine Details.

Nachtrag: 472
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Hat man schon Mal überlegt, sich von der Stromschiene ganz zu verabschieden und die vmax zu erhöhen?
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gmg
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Beitrag von gmg »

Nichts leichter als das. Alle Tunnel höher bauen, alle Strecken mit OL versehen, alle Züge austauschen.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Züge halten eh nicht ewig. Das mit der Höhe müsste man sehen wie das zu lösen ist
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wenn ihr Hamburg meint: die S-Bahn fuhr schon mal mit Oberleitung... Vor dem Tunnel..
Es war damals günstiger das Netz umzustellen als den Tunnel höher zu bauen.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Jean @ 19 Oct 2018, 06:37 hat geschrieben: Wenn ihr Hamburg meint: die S-Bahn fuhr schon mal mit Oberleitung... Vor dem Tunnel..
Es war damals günstiger das Netz umzustellen als den Tunnel höher zu bauen.
Die Umstellung auf Stromschiene erfolgte sukzessive ab 1940. Der Beschluss für den Tunnel datiert auf 1967, Inbetriebnahme ab 1975.
Beste Grüße usw....
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gmg
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Beitrag von gmg »

Wenn ich mir auf Wiki die ehemaligen Baureihen ansehe, sehe ich nur Stromschienen-ET. Seid ihr sicher, dass die vor 1940 nicht einfach mit Dampfzügen gefahren sind?
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Lustig, diese unterschiedlichen Maßstäbe. Es dürfte in der Praxis erheblich einfacher und günstiger sein, das Münchner S-Bahnnetz auf 76 cm hohe Normbahnsteige umzubauen als die Hamburger S-Bahn mit ihrem ziemlich niedrigen Umgrenzungsprofil auf die gängige Oberleitung mit 15 KV und Regelprofil. Alles andere würde schon von der Idee her keinen Sinn machen, dann kann man auch die Stromschienen lassen.
gmg @ 19 Oct 2018, 14:47 hat geschrieben:Seid ihr sicher, dass die vor 1940 nicht einfach mit Dampfzügen gefahren sind?
Schon. Es hieß nur am Anfang noch nicht "S-Bahn", der ursprünglich nur in Berlin gängige Begriff kam erst später samt Stromschiene. Steht bei Wiki hier. Die Anzahl der Türen sollte man sich ggf. mal für die neuen Münchner S-Bahnzüge anschauen. :D
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gmg
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Beitrag von gmg »

Rohrbacher @ 19 Oct 2018, 14:57 hat geschrieben: Lustig, diese unterschiedlichen Maßstäbe. Es dürfte in der Praxis erheblich einfacher und günstiger sein, das Münchner S-Bahnnetz auf 76 cm hohe Normbahnsteige umzubauen als die Hamburger S-Bahn mit ihrem ziemlich niedrigen Umgrenzungsprofil auf die gängige Oberleitung mit 15 KV und Regelprofil.
Ich hatte das ja auch ironisch gemeint mit der Umrüstung.
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Beitrag von Rohrbacher »

gmg @ 19 Oct 2018, 15:42 hat geschrieben:Ich hatte das ja auch ironisch gemeint mit der Umrüstung.
Detektor kaputt. Sorry.

:oiseasy:
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Halb-OT, aber eventuell von Belang:
Stuttgart will mit vielen Millionen (S21 ist noch zu billig ^^) das SBahnnetz renovieren, und v.a. die Stellwerke auf ETCS/digital umstellen. Außerdem will man 50 neue S-Bahn-Fahrzeuge anschaffen, die angeblich 10 Millionen pro Stück kosten sollen.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.n...87e8172bbf.html

Das ist hoffentlich nur der Handmanufakturpreis für ne Kleinserie ... aber zurück zum Thema: Da ETCS auch in München ab ca. 2030 eingesetzt werden wird, wird man ja wohl auf die Idee kommen und sich an die Münchner Bestellung ranhängen.
corsa636
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Beitrag von corsa636 »

Gibts es zum ET 423 Nachfolger für München neue Informationen oder Spekulationen?

Nicht das dann am Ende für die Stamm2 S-Bahnen fehlen :-P

Was sollten die künftigen S-Bahnen erfüllen?


Welche Bekannten Modelle wären denkbar?



Ich würde sagen:

ETCS und v-Max von min 160 km/ sind (für mich) gesetzt.
Bringt Doppelstock was?

Grundsatzfrage: macht es eher Sinn die Stamm 1 früher/ parallel mit ETCS auszustatten (meine bevorzuge Variante) oder die neuen S-Bahnen noch zusätzlich mit LZB ausstatten oder (für den Übergang) nur ET423 auf die Stamm1 & die neuen auf die Stamm2
martinl
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Beitrag von martinl »

corsa636 @ 10 Feb 2019, 18:48 hat geschrieben: ETCS und v-Max von min 160 km/ sind (für mich) gesetzt.
Bringt Doppelstock was?
Doppelstock hat man in München schon 1989 mit deutlich weniger Fahrgästen als heute probiert- Ergebnis: viel zu lange Dauer des Fahrgastwechsels auf der Stammstrecke. Daran dürfte sich nichts geändert haben.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ich werfe mal den Siemens Mireo in der "Speedy"-Version ins Rennen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wir hatten doch hier mal die Ausschreibungsunterlagen für den Betrieb nach Stamm2 im Forum, da stand glaube ich bisschen was drin. 160km/h kann ich mich erinnern, der Rest war nicht wirklich spannend.
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Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Zumindest sollte das Fahrzeug dann mal Magnetschienenbremsen haben. Es ist eh verrückt dass man ausgerechnet im S-Bahn-Verkehr das eingespart hat.
Rev
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Beitrag von Rev »

Da München mit 300 irgendwas Fahrzeugen sicher ne gewisse wucht hat gehe ich nicht von einem jetzt bereits vorhandene Fahrzeug aus. Da wird sicher was speziell entwickelt, vermutlich der Nachfolger vom 430. Wenn man schlau ist schreibt man Kompatibilität mit dem 423 ins Lastenheft
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Rev @ 11 Feb 2019, 02:01 hat geschrieben: Wenn man schlau ist schreibt man Kompatibilität mit dem 423 ins Lastenheft
Fände ich nicht schlau, denn das würde Bombardier bevorteilen. Welcher andere Hersteller sollte denn sollte denn sonst mit den BR423 kuppel können?

Davon abgesehen werden die BR423 doch ebenfalls bis 2030 abgestellt. Für max. 5 Jahre so ne harte Bedingung zu definieren rentierte sich deshalb doch gar nicht.
Rev
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Beitrag von Rev »

Und 420 gibt es auch keine mehr in München... Wann stellt man bei der DB schon mal pünktlich Fahrzeuge ab. Und dann tut sich doch noch ein Wunder auf und Nord / Süd und was auch immer für ein Ring kommen dann steht man wieder da mit zu wenig Fahrzeugen.

Wenn man von nen Talgo Steuerwagen zukünftig ne BR245 steuern kann dann wird man das auch mit dem 423 schaffen. Im Prinzip wäre ich eh mal dafür wenn man in der Branche nen Standard für mehrfach Steuerung schaffen würde...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Erstmal wird man denke ich mal überhaupt keine Fahrzeuge abstellen. Weil zuerst muss mal der mit Stamm2 einhergehende Mehrbedarf gedeckt werden. Dann wird man sich vermutlich von den 420ern trennen und erst wenn die wieder Geschichte sind, dürften die ersten 423 zum Ausmustern drankommen. Das 2030 keine 423er mehr fahren, halte ich für ziemlich unwarscheinlich.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Rev »

Na ja Ziel ist es schon wieder eine einheitliche Flotte zu bekommen und durch die neuen Züge die 423 abzustellen oder anders wo einzusetzen...
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Rev @ 11 Feb 2019, 02:19 hat geschrieben:Wenn man von nen Talgo Steuerwagen zukünftig ne BR245 steuern kann dann wird man das auch mit dem 423 schaffen. Im Prinzip wäre ich eh mal dafür wenn man in der Branche nen Standard für mehrfach Steuerung schaffen würde...
Gibt's: KWS (seit den 50ern), ZWS/ZDS (seit den 70ern), WTB (seit den 90ern). Man müsst's nur mal ohne Abweichungen und Extrawürste einsetzen, da gibt's sogar internationale UIC-Standards. Aber welcher Hersteller will das schon, wenn man die eh schon so baut, dass man die wenigsten Triebwagen überhaupt artfremd kuppeln kann? Wir erinnern uns an das, was ein 423 wohl elektrisch mit einem 425 anstellen kann. Oder auch gepunktete 423 mit anders gepunkteten 423... :D :ph34r:
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Lazarus @ 11 Feb 2019, 02:30 hat geschrieben: Das 2030 keine 423er mehr fahren, halte ich für ziemlich unwarscheinlich.
So ist halt die Planung:

https://beg.bahnland-bayern.de/files/media/...016_Ansicht.jpg

@Rohrbacher:
Aber welcher Hersteller will das schon, wenn man die eh schon so baut, dass man die wenigsten Triebwagen überhaupt artfremd kuppeln kann?
Öhm, das könnte der Besteller doch einfach in der Ausschreibung fordern? Wieso macht das keiner?
Oder auch gepunktete 423 mit anders gepunkteten 423...
Ja, ganz aktuell in SH bei den 445ern. Irgendwie schon mysteriös, wieso das nicht gehen soll. Da muss es wohl zusätzlich ne Menge produktspezifische/softwarespezifische Daten geben, die es eigentlich nicht geben darf. Vorausgesetzt die Hersteller machen das nicht ohne Grund, hieße das im Umkehrschluss, dass zu wenig spezifiziert wurde.

Nebenbei zu den Talgos: Es war für den Betriebs-Anfang in der Ausschreibung auch ZWS/ZDS gefordert. Fände ich ja lustig, wenn die DB für die innerdeutschen Züge ein paar BR182 bereitstellen würde :lol: (Aber ob das jetzt noch Sachstand ist, wo von Loks die Rede ist .. vermutlich nicht)
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Metropolenbahner @ 11 Feb 2019, 04:33 hat geschrieben: Öhm, das könnte der Besteller doch einfach in der Ausschreibung fordern? Wieso macht das keiner?
Weil es kostet.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von 143 »

Trapeztafelfanatiker @ 11 Feb 2019, 01:05 hat geschrieben: Zumindest sollte das Fahrzeug dann mal Magnetschienenbremsen haben. Es ist eh verrückt dass man ausgerechnet im S-Bahn-Verkehr das eingespart hat.
Bei 160 km/h ohnehin obligatorisch.
Kostet aber wieder und bedeutet Gewicht. Instandhaltung (und Bremsprobe?) wird auch nicht einfacher...
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Mark8031 @ 11 Feb 2019, 07:18 hat geschrieben: Weil es kostet.
Bei einer Ausschreibung von 300+ Zügen könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass der eine oder andere Hersteller das zähneknirschend akzeptieren würde, und wenn er es nur macht um sich einen Vorteil gegenüber anderen zu verschaffen.
Zumindest die die es können und das sehe ich bei Siemens auf jeden Fall, es würde mich nichtmal wundern wenn hier schon fertige Konzepte in Schubladen schlummern - in anderen Ländern verlangt man das ja einfach und Alt+Neu gibt es im Ausland öfter.
Die Traktionssteuerung vom 423 ist digital und die Steuerung läuft über einen WTB - hier eine Kompatibilität herzustellen ist absolut kein Hexenwerk.
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Ich habe nie behauptet, dass es ein Hexenwerk ist. Aber jeder Fahrzeughersteller lässt sich das bezahlen. Und bei 300+ ETs macht auch Kleinvieh ordentlichen Mist. Und wenn es die Ausschreibung nicht fordert, macht man es auch nicht. Sonst müsste man das Angebot anders kalkulieren und genau das kann dann ein knapper entscheidender Punkt sein, eine Ausschreibung nicht zu gewinnen.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Didy
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Beitrag von Didy »

Es ist ja nicht nur die reine Traktionssteuerung.

Fürs FIS gibt es als "echten" Standard nur den IBIS Zugbus, der absolut nicht mehr Zeitgemäß ist.

Für ELA gibt es die UIC, die kann aber erstmal keine Unterscheidung Innen-/Außen (okay, eine einfache Erweiterung hierfür ist kein Thema), kann aber insbesondere keine Fahrgastsprechstellen. Die werden irgendwas proprietäres sein.

Wie es dann mit weiteren Funktionen wie Licht, Türsteuerung etc. aussieht, oder ob das die Traktionssteuerung mit abdeckt, wäre die nächste Frage.

Sprich: Mit der Kompatibilität schießt du dich mindestens auf einen Uraltstandard und einen proprietären Herstellerstandard fest.
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

143 @ 11 Feb 2019, 08:50 hat geschrieben: Bei 160 km/h ohnehin obligatorisch.
Kostet aber wieder und bedeutet Gewicht. Instandhaltung (und Bremsprobe?) wird auch nicht einfacher...
Zumindest in Deutschland. Mich wundert dass in Italien (die Wagen laufen jetzt ja auch in Deutschland mit italienischer Zulassung) Wagen ohne Mg mit 200 zugelassen wurden.

Sicher ist es teuerer, aber für die Sicherheit ein Gewinn. Zu bestimmten Zeiten ist es von Vorteil wenn man die Mg hat und so dann nicht am Bahnsteig vorbeirutscht im schlechtesten Fall. So kommt es jetzt zur total verrückten Situation dass es im Herbst Geschwindigkeitsreduzierungen für den 423 auf bestimmten Abschnitten gibt.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Didy @ 11 Feb 2019, 13:45 hat geschrieben: Wie es dann mit weiteren Funktionen wie Licht, Türsteuerung etc. aussieht, oder ob das die Traktionssteuerung mit abdeckt, wäre die nächste Frage.
Vermutlich nicht, da gabs doch das Problem, dass die CD ihre Railjets mit Skodaloks fahren lassen wollte, ging aber nicht, da die Traktionssteuerung für den Multisystemeinsatz patentiert war. Mindestens das fehlt in der Norm möglicherweise noch.

@Trapeztafelfanatiker:
Mich wundert dass in Italien (die Wagen laufen jetzt ja auch in Deutschland mit italienischer Zulassung) Wagen ohne Mg mit 200 zugelassen wurden.
Unter LZB/ETCS ist das doch kein Problem, wenn Du genug Abstand zum Vordermann / Signal hast.

@Mark8031:
Weil es kostet
Mag sein, aber dafür wäre die BEG später flexibler. Zumindest die Nachbarn in BaWü hätten so eine Klausel haben müssen, denen gehören die Fahrzeuge selbst und sie haben da mittlerweile nen ziemlichen Zoo aller möglicher NV-Fahrzeuge. Da versteh ichs am wengisten.

Für die neue SBahn-Flotte muss es jetzt auch nicht sein, die wird man nur in seltensten Fällen mit irgendetwas anders kuppeln wollen. Denke das würde nur bei NV-Ausschreibungen Sinn machen.
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