"Little Britain"Cloakmaster @ 27 Jun 2016, 15:17 hat geschrieben: Und wenn Schottland wirklich austritt, wie nennen wir das, was übrig bleibt?
Brexit - Großbritannien verlässt die EU
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Genaugenommen müsste dann der Union Jack angepasst werden, weil die blaue Hintergrundfarbe und das weiße Andreaskreuz für Schottland stehen. AlsCloakmaster @ 27 Jun 2016, 15:17 hat geschrieben: Und wenn Schottland wirklich austritt, wie nennen wir das, was übrig bleibt?
Alternative könnte man ja den walisischen Drachen oder die Farbe grün irgendwo unterbringen...
Wenn man die Bildersuche "union jack ohne schottland" googled, dann findet man schon einige mögliche Entwürfe.
Der Begriff Großbritannien wäre aber nicht mehr so richtig korrekt, weil damit meines Wissens nach die (gesamte) Insel gemeint ist.
Wo ist das Problem?
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1. Der Name "United Kingdom" stammt von "Union Act" von 1707, welcher die Königreiche England und Schottland aneiander band.
2. NIR wird kaum im UK bleiben, noch wengier, wenn SCO raus geht.
3. zum heutigen UK geört noch ein klein wenig mehr, als nur ENG, SCO, WAL, und NIR.
4. Kleinbritanien nennt man heute Bretange, und gehört zu Frankreich.
5. könnte der Ironiedetektor zuschlagen, wenn er versucht, den 3-Buchstabencode des Restkönigreiches auszusprechen.
2. NIR wird kaum im UK bleiben, noch wengier, wenn SCO raus geht.
3. zum heutigen UK geört noch ein klein wenig mehr, als nur ENG, SCO, WAL, und NIR.
4. Kleinbritanien nennt man heute Bretange, und gehört zu Frankreich.
5. könnte der Ironiedetektor zuschlagen, wenn er versucht, den 3-Buchstabencode des Restkönigreiches auszusprechen.
Nein.Cloakmaster @ 27 Jun 2016, 15:32 hat geschrieben: 3. zum heutigen UK geört noch ein klein wenig mehr, als nur ENG, SCO, WAL, und NIR.
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Und genau die vernachläsigten Schichten wurden bei dem Wahlprognosen vernachlässigt.Galaxy @ 27 Jun 2016, 13:41 hat geschrieben:Ich würde darauf hinweisen das der soziale Aspekt einer der Gründe ist warum UK für den Brexit gestimmt hat. Und auch in anderen Geberländern stößt das auf erheblichen widerstand.DSG Speisewagen @ 27 Jun 2016, 13:31 hat geschrieben: Das ist es ja was ich immer wieder erwähne, die EU muss reformiert werden. Sie muss demokratischer und sozialer werden, weniger marktradikal und weniger Marionette wie oft die undemokratische EU-Kommission.
Dagegen muss man das Parlament stärken. Eine Reform ist notwendig, aber das ist kein Grund dieses Friedensprojekt zu kippen. Der Friede und Wohlstand in Europa ist von einer Gemeinschaft abhängig.
Daher finde ich auch gut wenn man eine gemeinsame Armee vorantreiben will, das ist auch ein Friedensprojekt. Die ganzen nationalen Armeen abschaffen, denn sie sind doch eh nur noch für die Verteidigung Europas da und mehr nicht, da braucht es auch keine nationalen Armeen mehr.
http://www.theguardian.com/politics/commen...ity-westminster
Teilweise geht es in GB zu wie in der 2. Welt. In London auch wie in der 3. Welt. Dort lassen sich sogar Zeltschalfplätze im Garten für sehr viel Geld dauerhaft vermieten.
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Und genau die ärgern sich das mit britischem Geld z.B. die Altstadt von Riga renoviert wurde. Die liegen natürlich falsch das sich mit einem EU Austritt ihre Situation verbessert.Valentin @ 27 Jun 2016, 17:58 hat geschrieben:
Und genau die vernachläsigten Schichten wurden bei dem Wahlprognosen vernachlässigt.
http://www.theguardian.com/politics/commen...ity-westminster
Teilweise geht es in GB zu wie in der 2. Welt. In London auch wie in der 3. Welt. Dort lassen sich sogar Zeltschalfplätze im Garten für sehr viel Geld dauerhaft vermieten.
Für die Kanalinseln wird der Breit wohl recht bitter (wie für Gibraltar). Zwar formell nicht Teil vom Uk der EU, trotzdem Zoll Anschlussgebiet. Wenn jetzt das UK awustritt, werden sie für die EU Zoll Ausland obwohl die Inseln aus praktischen Gründen größtenteils von Frankreich aus versorgt werden.Catracho @ 27 Jun 2016, 17:50 hat geschrieben: Und die Kanalinseln und die Isle of Man unterstehen sowieso nur der Krone, sind also eh komplett raus.
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Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Was letzten Endes alle von außerhalb in einem bestimmten Umfang müssen, die ihr Produkt innerhalb der EU absetzen wollen. Sobald es auch nur ansatzweise um ein technisches Produkt geht, wäre die Einhaltung der Euronormen halt schon ganz nett. Klar funktioniert das Produkt ggf. auch nach einer außer-EU-Norm, aber wenn dann Kompatibilitätsmängel auftreten - und sei es nur so etwas simples wie "Stecker passt nicht in Steckdose" - dann ist der Verkaufserfolg halt mittelfristig doch eher mau.Iarn @ 27 Jun 2016, 11:00 hat geschrieben: Lustigerweise unterwerfen sich Norwegen und die Schweiz zu 95% der Brüsseler Bürokratie um Zugang zum Binnenmarkt zu bekommen.
Ich denke auch, dass viele Länder und Unternehmen von außerhalb der EU sogar dankbar dafür sind - eine Norm, ein Regelwerk hält sich leichter und auf Dauer auch billiger ein als zig verschiedene.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Ich bin klar gegen Referenden, denn wie man sieht, viele Menschen sind nicht an der Lage mit so etwas umzugehen. Da wird nur billigster Populismus bedient und das braucht kein Mensch.Cloakmaster hat geschrieben: DSG, Und hast du auch ein paar etwas konkretere Vorstellungen über die demokratischere EU? Referenden in Östereich, Griechenland, Deutschland, ...? Öxit, Grexit, Deuxit, ...?
Mit demokratischer meine ich eine Stärkung des Parlaments und der europäischen Wähler dazu sowie eine Entmachtung der EU-Kommission die nicht demokratisch legitimiert ist und doch großteils eine Lobbymarionette ist, was nicht zu leugnen ist. Da werden Gesetze oft 1:1 übernommen.
Die Kommission dürfte keine Alleingänge mehr am Parlament und ohne deren Zustimmung machen.
Mit marktradikal meine ich die fehlenden Schutzregeln, die zu arbeitgeberfreundlichen Regelungen, gerade auch beim Verkehr.Cloakmaster hat geschrieben: Marktradikal, eines deiner Lieblingsworte. Fakt ist nunmal, daß egal für was, irgendwer die Rechnung dafür bezahlen muss. Wer einen sozialeren Staat fordert, muss auch erklären, wie er dieses Sozialverhalten finanzieren will. Noch größere Netto-Einzahlungen der Netto-Einzahler?
Ich will kein Freibier für alle und auch keine Leistungen ohne Gegenleistung. Mir geht es nicht darum irgendwelche Sozialleistungen aufzustocken oder derartiges, wenn du das meinst.
Mir ging es darum dass man die Rechte der Arbeitnehmer stärkt und sie nicht im Namen des "freien Warenverkehrs" einschränkt.
So sollte immer das Lohnniveau des zu durchfahrenden Landes angewandt werden müssen, sofern dieses höher ist, um damit Dumping vorzubeugen. Man schaue sich mal die ganzen Auslagerungen bei Lkw-Fuhrunternehmen an, rein aus Gründen des Lohndumpings und das ist nicht in Ordnung.
Ich fordere hier Arbeitnehmerschutzregeln die dieses Wort auch verdienen. Auch damit ist ein freier Warenverkehr möglich, aber eben nicht zu miesen Bedingungen.
Viele Regelungen sind für mich eben marktradikal. Bei den Sozialleistungen sehe ich jetzt weniger Probleme, so schlecht sind die in Deutschland nicht, mit der Ausnahme dass Leute die nach 20 Jahren z. B. arbeitslos werden nicht einfach nach 1-2 Jahren bis auf die lächerlichen Freibeträge ihr Erspartes verlieren und damit fürs Sparen bestraft werden.
Jedes Land hätte ja seine eigenen Standorte, nur unter dem Kommando einer europäischen Gesamtarmee, so könnte jeder seine Landessprache nutzen. Übergreifend kann es nur Englisch sein.Cloakmaster hat geschrieben: Für eine gemeinsame Armee bräuchte man auch eine gemeinsame Sprache, das könnte der Verständigung zuträglich sein. Also Deutsch als verpflichtende Amtssprache in der EU? nein? Lieber Englich, nach Vorbild, ähm, Irlands? Dann müsste es aber eher gälisch sein. Französisch wäre natürlich eine Alternative, oder doch lieber spanisch, griechisch? Natürlich könnte der Kommandant jeden Befehl auf dem Schlachtfeld auch in vier oder fünf Sprachen brüllen...
Ich verstehe bis heute nicht wieso als zweite wichtige Sprache Französisch angewandt wird, aber sonst keine weitere, obwohl Deutsch die meistgesprochene Sprache der EU ist. Da müsste man durchsetzen dass dies als dritte Sprache angewandt wird und auf einer Stufe mit Französisch.
GB wird trotzdem stärker darunter leiden. Natürlich wird man ein Abkommen brauchen, jedoch darf es da nicht billig werden, sondern diese Handelsfreiheiten sollen sich die Briten teuer erkaufen müssen. Umsonst gibt es das eben nicht. Norwegen und die Schweiz kommen da auch nicht gerade günstig weg.Cloakmaster hat geschrieben: Das dumme ist, daß die EU trotz allem nicht all zu hart auf GB eindreschen darf. Nicht nur GB braucht die EU, die EU braucht auch GB.
Man muss als EU jedenfalls versuchen dass dies keine Nachahmer findet weil z. B. die rückständigen Rechtspopulisten sagen, schaut her, so schlimm ist das alles ja gar nicht.
Demokratischer bedeutet für mich das Parlament stärken und nicht irgendwelche Volksabstimmungen, denn die brauchen wir nicht, zumindest meiner Meinung nach.Cloakmaster hat geschrieben: DSG, ich sage nicht, daß du gänzlich falsch liegst mit deiner Ansicht. Du bist nur genau das, was du anderen so gerne vorwirfst: radikal, zu radikal, in deinen Äußerungen. Ich würde sagen, die EU muss solidarischer werden, das geht zwar in die Richtung von "sozialer", ist aber nicht ganz das selbe. Auch im "demokratischer" werden liegen jede Menge Risiken - genau das haben die Briten doch gerade hautnah erlebt. Deswegen sehe ich im "demokratischer werden" ebenfalls kein Allheilmittel.
Solidarischer muss die EU werden, aber eben auch sozialer, aber eben nicht was Sozialleistungen betrifft, sondern Arbeitnehmerrechte, vor allem darum geht es mir. Ich bin kein Linkaußen der hohe Sozialleistungen fürs Nichtstun verlangt, aber für die Leute die arbeiten größtmöglichen Schutz und gleiche Bedingungen. Die EU muss vor Dumping und Ausbeutung schützen, das ist eine ihrer Aufgaben und darf nicht nur einseitig pro Unternehmen entscheiden, was die EU-Kommission zu oft macht.
Ich sehe hier keine radikalen Ansatzpunkte. Ein hoher Arbeitnehmerschutz ist weder radikal noch unrealistisch, das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
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Richtig, es ist ein Trugschluss dass sich die Situation verbessert/verändert ohne diese Gelder, die fließen dann halt wieder genau in die Gegenden die eh schon gut versorgt sind.Galaxy @ 27 Jun 2016, 19:06 hat geschrieben: Und genau die ärgern sich das mit britischem Geld z.B. die Altstadt von Riga renoviert wurde. Die liegen natürlich falsch das sich mit einem EU Austritt ihre Situation verbessert.
Die Altstadt von Riga wurde ja mit Geldern aller EU-Länder renoviert und so viel Solidarität sollte man mitbringen. Wo ist auch das Problem? Was haben wir genau davon wenn wir die Altstädte der ärmeren Staaten verrotten lassen? Nichts, es schadet uns sogar, denn eine sanierte Altstadt bringt auch wieder Einnahmen und ist ein Gewinn für alle, sie steigert den Wohlstand der Einwohner der baltischen Staaten und diese machen dann davon auch mal wieder in GB Urlaub und bringen einen Teil der Gelder wieder zurück.
Wenn es allen etwas besser geht profitieren wieder alle davon. Mit Ausbeutung anderer zum eigenen Nutzen wird man auf Dauer nicht weit kommen.
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Jetzt nicht mehr. :ph34r:DSG Speisewagen @ 28 Jun 2016, 00:51 hat geschrieben:Nichts, es schadet uns sogar, denn eine sanierte Altstadt bringt auch wieder Einnahmen und ist ein Gewinn für alle, sie steigert den Wohlstand der Einwohner der baltischen Staaten und diese machen dann davon auch mal wieder in GB Urlaub und bringen einen Teil der Gelder wieder zurück.
(Danke übrigens an die Briten und alle anderen – die Altstadt von Riga ist wahrlich wunderschön!*
(*Mist, da wollte ich auch schon längst mal die Fotos bearbeitet haben...)
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Es wird keinen Austritt aus dem UK geben, kein Schotte wird sich bei der Wahl zwischen London und Brüssel für Merkel, Schulz und Junker entscheiden.Cloakmaster @ 27 Jun 2016, 15:17 hat geschrieben:Und wenn Schottland wirklich austritt, wie nennen wir das, was übrig bleibt?
"Former United Kindom" - abgekürzt FUK.
Wenn die EU angeblich so eine Erfolgsgeschichte ist, warum versucht man an GB jetzt ein Exempel statuieren, um weitere xxxxits zu verhindern, macht irgendwie wenig Sinn oder?
Hier die erste Rede von Farage im Europaparlament, wie man sich vorstellen kann, war man erfreut ihn zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=T4ZTuh52wXE
Das beste an der Rede "I know that virtually none of you have ever done a proper job in your lives or worked..."
Genauso ist es, ich liebe es wenn Politiker Klartext reden!
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Nein, das Ergebnis der Vereinigung mit Schottland war das "Kingdom of Great Britain" - ein "united Kingdom", aber nicht das "United Kingdom". Zum "United Kingdom" ("of Great Britain and Ireland") wurde es erst als Irland 1800 dazu kam.Cloakmaster @ 27 Jun 2016, 15:32 hat geschrieben: 1. Der Name "United Kingdom" stammt von "Union Act" von 1707, welcher die Königreiche England und Schottland aneiander band.
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Verrückt finde ich ja was in Diskussionsforen so abgeht. Das zeigt auch wie dumm und weltfremd viele sind.
So wird immer wieder kritisiert dass die EU doch keine Forderungen an GB stellen dürfe und ihnen Freihandel quasi kostenlos zugestehen müsse, weil sie sich sonst am meisten schadet.
Das ist ja ein Unsinn, so wie wenn ein Sky-Kunde nach der Kündigung seines Abos noch fordern würde dass er weiterhin Bundesliga schauen kann, aber ohne zu zahlen.
GB kann ja ein Abkommen wie die Schweiz oder Norwegen bekommen, nur wird das entgegen der Populisten nicht recht viel billiger, außer dass man in der EU nichts mehr zu sagen hat.
So wird immer wieder kritisiert dass die EU doch keine Forderungen an GB stellen dürfe und ihnen Freihandel quasi kostenlos zugestehen müsse, weil sie sich sonst am meisten schadet.
Das ist ja ein Unsinn, so wie wenn ein Sky-Kunde nach der Kündigung seines Abos noch fordern würde dass er weiterhin Bundesliga schauen kann, aber ohne zu zahlen.
GB kann ja ein Abkommen wie die Schweiz oder Norwegen bekommen, nur wird das entgegen der Populisten nicht recht viel billiger, außer dass man in der EU nichts mehr zu sagen hat.
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Naja, also ganz ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zu GB leben wir jetzt auch nicht...DSG Speisewagen @ 29 Jun 2016, 23:33 hat geschrieben: Das ist ja ein Unsinn, so wie wenn ein Sky-Kunde nach der Kündigung seines Abos noch fordern würde dass er weiterhin Bundesliga schauen kann, aber ohne zu zahlen.
Viele Grüße
Jojo423
Jojo423
Die Monarchie hat ja auch nichts so sagen.218 466-1 @ 30 Jun 2016, 00:12 hat geschrieben: Die Briten sollten generell ihre Führung überdenken. Monarchien sind sowas von out.
Nach Lizzy sollte man zur Republik England übergehen denn diesen Charles will doch ohnehin niemand sehen.
Ansonsten finde ich diese ganzen Protokoll Spielchen die, die Briten spielen irgendwie nett. Z.B. ich mag es wenn ein britischer Prime Minister die Wahl verliert, und danach verkündet das ihre Majestät ihm groszügiger Weise Ruhestand gegönnt hat.
Langsam wird es absurd:
Cameron hat das Votum angekündigt, um sich seiner parteiinternen Widersacher zu entledigen und ist nach dem Brexit zurückgetreten.
Boris Johnson, der eigentlich für den Verbleib war, hat sich der Brexit Sache angeschossen, nur um nach dem "erfolgreichen" Votum ne Runde Cricket zu spielen und danach von seinen Ambitionen, Kalif anstelle des Kalifen zu werden, zurückgetreten.
Gove, der Johnsen in den Rücken getreten ist, ist wohl nun auch mit seiner Kabale gescheitert und hat keine Chance mehr auf Downing Street.
Nigel Farage, der immer für den Brexit getrommelt hat, ist nun auch zurück getreten.
Die FAZ fasst das eigentlich ganz gut zusammen
Cameron hat das Votum angekündigt, um sich seiner parteiinternen Widersacher zu entledigen und ist nach dem Brexit zurückgetreten.
Boris Johnson, der eigentlich für den Verbleib war, hat sich der Brexit Sache angeschossen, nur um nach dem "erfolgreichen" Votum ne Runde Cricket zu spielen und danach von seinen Ambitionen, Kalif anstelle des Kalifen zu werden, zurückgetreten.
Gove, der Johnsen in den Rücken getreten ist, ist wohl nun auch mit seiner Kabale gescheitert und hat keine Chance mehr auf Downing Street.
Nigel Farage, der immer für den Brexit getrommelt hat, ist nun auch zurück getreten.
Die FAZ fasst das eigentlich ganz gut zusammen
Farage, Johnson und auch der scheidende Premierminister David Cameron, der den Brexit ohne Not heraufbeschwor, um innerparteiliche Kritiker mit einer Volksabstimmung zu besänftigen, nach dem Referendum aber ebenfalls keine Lust mehr „auf diesen Scheiß“ hat, zeigen auf tragische Art, wie abgehoben, selbstbezogen und amoralisch Teile der britischen Politikerkaste agieren.
Sie spielen mit ihrem Volk und seinen Nöten wie an einem Pokertisch im Elite-College, und als die Sache mit den gezinkten Karten nach dem Sieg auffliegt, machen sie sich durch die Hintertür davon. Und das Volk starrt mit großen Augen von außen durch die Glasscheibe und kann nicht fassen, wie es diesen Zockern einmal vertrauen konnte.
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Das ist das Problem aller Populisten: erstmal DAGEGEN schreien, wenn sie dann an die Verantwortung gelassen werden, vergeigen die es komplett. Hat man in Deutschland ja schon gesehen, in Russland und GB sieht man es gerade.
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Sei noch hinzugefügt: Der Finanzminister hat ja schon angekündigt die Steuern fürs Volk im Falle eines Brexits zu erhöhen, jetzt hat er noch angekündigt die Steuern für Firmen zu senken. Man braucht kein großer Prophet sein um zu sagen dass das vor allem die kleinen Leute treffen wird.Iarn @ 4 Jul 2016, 13:10 hat geschrieben: Langsam wird es absurd:
Und er hat ein Problem: Er müsste deutlich unter den Steuersatz von Irland dass ja in der EU ist. Und im Euro! Ansonsten werden niedrige Inlandssteuern von Zöllen gefressen die natürlich auch davon abhängen wie heuschreckig sich England jetzt aufführen will
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Das zeigt doch wieder mal dass Nationalismus eine Sackgasse ist und ins Verderben führt.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Oder man fragt sich, sind die Leute alle so dumm, oder wurden sie von irgend jemandem bezahlt, andere für dumm zu verkaufen.
Und werden nun vereinzelt in den "wohlverdienten" Ruhestand geschickt...
Wer hat am meisten davon, wenn sich die EU destabilisiert?
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Und zeitgleich wird das immerwährende Credo, die Regionen zu stärken, herunter gebetet. Ein Stück weit ist das schon etwas paradox. Und doch ist es so. Wir brauchen eine starke, harmonische EU wir müssen aber auch die Regionen stärken. Schon München ist manchmal weit weg von den Problemen Niederbayerns. Berlin ist naturgemäß noch weiter, und Brüssel eben erst recht.
Von da her hoffe ich durchaus, daß so manche nun wachgerüttelt sind, und die EU reformiert wird. În meinen Augen kann es nicht weiter gehen mit der völligen Gleichbehandlung aller 28 Staaten (die es m.A.n. auch bleiben werden) , denn Frankreich, Deutschland, und eben auch Großbritannien müssen einfach ein höheres Stimmengewicht haben, als zB Estland oder Liechtenstein.
Von da her hoffe ich durchaus, daß so manche nun wachgerüttelt sind, und die EU reformiert wird. În meinen Augen kann es nicht weiter gehen mit der völligen Gleichbehandlung aller 28 Staaten (die es m.A.n. auch bleiben werden) , denn Frankreich, Deutschland, und eben auch Großbritannien müssen einfach ein höheres Stimmengewicht haben, als zB Estland oder Liechtenstein.
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Warum eigentlich?Cloakmaster @ 4 Jul 2016, 21:03 hat geschrieben: Von da her hoffe ich durchaus, daß so manche nun wachgerüttelt sind, und die EU reformiert wird. În meinen Augen kann es nicht weiter gehen mit der völligen Gleichbehandlung aller 28 Staaten (die es m.A.n. auch bleiben werden) , denn Frankreich, Deutschland, und eben auch Großbritannien müssen einfach ein höheres Stimmengewicht haben, als zB Estland oder Liechtenstein.
Man könnte mit der gleichen Begründung auch verlangen, dass nur die Staaten stimmen dürfen, die auch Nettozahler sind.
Abgesehen davon haben die mit dem hohen Stimmengewicht im letzten Jahrhundert Europa zweimal an den Rand des Abgrundes gebracht.
Wenn schon, dann ein Zweikammersystem wie in der Schweiz und in den USA: Kammer 1. Sitze nach Einwohnerzahl. So wie im Nationalrat: Der Kanton Zürich hat 35 Sitze (von 200) und der Kanton Nidwalden einen:
https://www.ch.ch/de/wahlen2015/schweizer-p...siglio-naziona/
Dann die zweite Kammer: je Land gleiche Sitzzahl. Wie im Ständerat: Da hat jeder Kanton 2 und die Halbkantone einen Sitz.
Beide Kammern tagen getrennt und unabhängig voneinander. Nachher werden Differenzen solange bereinigt, bis Einigkeit herrscht, oder das Geschäft ist gestorben.
https://www.parlament.ch/de/%C3%BCber-das-p...82C0B90C29E0578
Somit ist elegant verhindert, dass die 3 grössten Kantone den Rest überstimmen, und gleichzeitig den kleinen Staaten (Kantonen) ein gewisser Einfluss gewährt. Verantwortliche Parlamentarier werden es sich sehr gut überlegen, ob sie eine Vorlage an der Einigungskonferenz wegen einem Detail bachab schicken.
Unbestritten auch, dass bei einer Vorlage ein Quorum herrschen muss. Allerdings nicht so, das eine qualifizierte Mehrheit bestimmt, sondern auch wie in der Schweiz bei Verfassungsänderungen nicht nur die Mehrheit der Stimmen dafür sein muss, sondern auch die Mehrheit der Kantone: Jeder Kanton wird für sich ausgezählt. sind mehr als 50% der Stimmen dafür, zählt das als eine Standesstimme.
Eine Vorlage muss also auch von der Mehrheit der Staaten (Kantone) gutgeheissen werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Volksmehr_und...St%C3%A4ndemehr
Genauso etwas sollte auch in der EU eingeführt werden. Wird das nicht, und bestimmen Deutschland und Frankreich wie anhin faktisch alleine, dann muss man sich nicht wundern, dass sich gerade die Oststaaten fragen, warum sie aus der Hegemonie der UDSSR ausgetreten sind um sich der Hegemonie von Deutschland und Frankreich zu unterwerfen.
Und es soll mir keiner kommen, das sei zu langsam oder zu kompliziert: Die Vorlagen der NEAT sind genau durch diesen Prozess gegangen. Inklusive Referendumsabstimmung.
Gruss Guru
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Weil man sich sonst zu sehr den Partikularinteressen der Zwergstaaten ausliefert. In einer WEG hat auch nicht jeder Wohnungsbesitzer eine Stimme, es geht nach Anteilen am Gesamtpaket. Eine größere Wohnung muss mehr zahlen, und so hat deren Besitzer eben auch eine gewichtigere Stimme. Im EU-Rat ist dies ja auch umgesetzt, da haben die großen je 29 Stimmen, wogegen die Kleinen wie Luxemburg und Zypern nur je 4 Stimmen haben - Malta gar nur 3. Sicher ist das auch abhängig von der Frage, welche zur Entscheidung ansteht., denn natürlich muss auch die Stimme der "kleinen" Gewicht haben, und nicht alles nur von den 4 oder 6 stärksten entschieden werden.
Und wie ist es mit Gibraltar? Immerhin durften die mit abstimmen (während die Einwohner der Kanalinseln, Isle of Man etc. nicht abstimmen durften, oder?).Catracho @ 27 Jun 2016, 17:50 hat geschrieben: England, Schottland, Wales und Nordirland sind tatsächlich alles.
Was ist eigentlich mit den anderen Überseegebieten? St. Helena, Tristan da Cunha, etc?
Wo ist das Problem?
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Die Frage ist jetzt, ob du der gleichen Meinung wärst, wenn du in Luxemburg leben würdest.Cloakmaster @ 5 Jul 2016, 08:43 hat geschrieben: Weil man sich sonst zu sehr den Partikularinteressen der Zwergstaaten ausliefert. In einer WEG hat auch nicht jeder Wohnungsbesitzer eine Stimme, es geht nach Anteilen am Gesamtpaket. Eine größere Wohnung muss mehr zahlen, und so hat deren Besitzer eben auch eine gewichtigere Stimme. Im EU-Rat ist dies ja auch umgesetzt, da haben die großen je 29 Stimmen, wogegen die Kleinen wie Luxemburg und Zypern nur je 4 Stimmen haben - Malta gar nur 3. Sicher ist das auch abhängig von der Frage, welche zur Entscheidung ansteht., denn natürlich muss auch die Stimme der "kleinen" Gewicht haben, und nicht alles nur von den 4 oder 6 stärksten entschieden werden.
Gruss Guru


