Hitze 2006 - Supersommer oder reicht es bald?
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OT:
Im Nachbarbüro bei meiner Mutter wurde vor einiger Zeit ein Waschbecken getauscht, am Abwasserrohr gelangte so irgendwie Asbest aus der Wand. Dass es drin ist, wusste Niemand.
Jedenfalls, die Akten werden teuer gereinigt, der Rest, Einrichtung, Pflanzen (gemietet), Computer sowie sämtliche Persönlichen Gegenstände wurden vernichtet.
Während der Bauarbeiten ist das Büro versiegelt samt Luftschleuse. Diese ist etwas breiter und so bleiben von der Nebentür nur 45 cm Breite, 60 sind als Fluchtweg vorgeschrieben. So musste u.a. meine Mutter in einen anderen Gebäudeteil umziehen in dem es keine Klimaanlage gibt, um wieder zum Thema zu kommen. Dafür darf im Atrium das es dort gibt geraucht werden.
Im Nachbarbüro bei meiner Mutter wurde vor einiger Zeit ein Waschbecken getauscht, am Abwasserrohr gelangte so irgendwie Asbest aus der Wand. Dass es drin ist, wusste Niemand.
Jedenfalls, die Akten werden teuer gereinigt, der Rest, Einrichtung, Pflanzen (gemietet), Computer sowie sämtliche Persönlichen Gegenstände wurden vernichtet.
Während der Bauarbeiten ist das Büro versiegelt samt Luftschleuse. Diese ist etwas breiter und so bleiben von der Nebentür nur 45 cm Breite, 60 sind als Fluchtweg vorgeschrieben. So musste u.a. meine Mutter in einen anderen Gebäudeteil umziehen in dem es keine Klimaanlage gibt, um wieder zum Thema zu kommen. Dafür darf im Atrium das es dort gibt geraucht werden.
Ach du, gegen tragende Betonwände gibt es ein Mittel, nennt sich Hilti. Hab einen Bohrersatz von denen und mit der richtigen Bohrmaschine (Bohrhammer) kann so gut wie jeder Beton zertrümmert werden. Würdeste so ein Split-Gerät bei einem entsprechendem Händler kaufen, rücken die auch mit der richtigen Ausstattung an. Gegen die Rohre, die da verlaufen, würden natürlich nur Verkleidungen helfen, das ist klar.
Hausverwaltungen verbieten viel, ebenso gibts Verbote immer und überall in unserem Leben. Hält sich jemand wirklich an alle Verbote? Ich behaupte nicht. Viele Verbote (und da zähle ich das von dir beschriebene) gibt es nicht zuletzt deshalb, um Schadensersatz- und Schmerzensgeldforderungen zu vermeiden. Das ist sowas wie bei der Bahn die lächerlichen Schilder "verengter Bereich - hier kein Aufenthalt möglich". Dennoch halten sich in diesen gefährlichen Bereichen viele Leute auf und es interessiert niemanden und es passiert auch nichts. Aber für den Fall, daß Weihnachten auf einen 13. fällt, es an Silvester 30°C im Schatten gibt und Ostern ausfällt, ist der Verboteaufsteller dann doch mal auf der sicheren Seite und kann im Zweifel auf seine tollen Schilder verweisen.Gleichzeitig müsste man dann auch durch die Faserplatten bohren, was auch verboten ist, da diese asbesthaltig sind. Das wusste ich damals noch nicht. Ebenso wird man dann massive Probleme haben (generell, auch wenn man die Rohre durch die Fensterrahmen legt), die Außeneinheit anzubringen, da die Fassade fast durchgehend mit diesen Eternit-Platten versehen ist. Kritiker werden einwenden, dass ein paar Mal ein bisschen Asbeststaub jetzt niemand umbringen wird. Allerdings ganz so zu spaßen ist Asbest sicher nicht. Die Hausverwaltung verbietet es "strengstens", die Platten anzubohren und anzusägen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Sich über energieverschwendende Klimaanlagen beschweren, aber im Hochsommer auf 20°C kühlen wollen???spock5407 @ 19 Jun 2013, 21:16 hat geschrieben: Ich müsste 75m^2 Fläche klimatisieren, und das auf Tziel 20 Grad. => $$$$
Gemietete Pflanzen. Wem fällt eigentlich sowas ein? :blink:Martin H. @ 20 Jun 2013, 00:47 hat geschrieben:Pflanzen (gemietet)
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Ich habe diese Wand auch schon durchbohrt, habe sogar einen Mauerdurchbruchbohrer, aber es ist wirklich eine ziemliche Action. Es wäre einfach ungeschickt und aufwändig, über diese Wand zu gehen, quasi einen U-Turn zu machen und ein paar Zentimeter versetzt durch dieselbe Wand wieder nach draußen zu gehen. Du müsstest das sehen. Das wird fürs Forum auch zu speziell, aber um es kurz zu sagen, da ist es selbst, wenn man die Fensterrahmen dann verhunzt, besser über diese nach draußen zu gehen.ET 423 @ 20 Jun 2013, 00:53 hat geschrieben:Ach du, gegen tragende Betonwände gibt es ein Mittel, nennt sich Hilti. Hab einen Bohrersatz von denen und mit der richtigen Bohrmaschine (Bohrhammer) kann so gut wie jeder Beton zertrümmert werden. Würdeste so ein Split-Gerät bei einem entsprechendem Händler kaufen, rücken die auch mit der richtigen Ausstattung an. Gegen die Rohre, die da verlaufen, würden natürlich nur Verkleidungen helfen, das ist klar.
Es hält sich niemand dran, aber man muss differenzieren zwischen sinnvollen und weniger sinnvollen Verboten. Mit Asbest ist sicher nicht zu spaßen, hier wäre ich sehr, sehr vorsichtig. Nicht ohne Grund ist Asbest fast vollständig EU-weit verboten worden und nur noch für ganz wenige Spezialanwendungen zugelassen. Selbst das Verschenken eines asbesthaltigen Artikels ist inzwischen eine Straftat, das Gesetz wurde hier mehrfach verschärft.ET 423 @ 20 Jun 2013, 00:53 hat geschrieben:Hausverwaltungen verbieten viel, ebenso gibts Verbote immer und überall in unserem Leben. Hält sich jemand wirklich an alle Verbote?
Das ist in der Tat völlig übertrieben. Wenn in dem Raum nicht irgendwelche hochempfindlichen Geräte stehen, dann ist es auch nicht notwendig. Es reicht in einem normalen Arbeits-, Wohn- oder Schlafraum völlig aus, zumindest einige Grad runterzukühlen. Bei 25 Grad kann man prima arbeiten. Die Monoblockanlagen schaffen zumindest bei extremer Hitze selbst bei Volllast auch kaum Werte, die darunter liegen. Aber auch bei einer Splitanlage würde ich jetzt nicht auf 20 Grad runtergehen.Didy @ 20 Jun 2013, 01:20 hat geschrieben:Sich über energieverschwendende Klimaanlagen beschweren, aber im Hochsommer auf 20°C kühlen wollen???
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och, das ist eigentlich eine nette Idee - und wenn dahinter eine Gärtnerei steht die ein bisserl Ahnung hat können so Pflanzen auch wenn sie vom Mieter nicht behandelt werden ein erstaunlich langes Leben entwickeln - und derjenige mit dem braunen Daumen hat trotzdem grüne ZimmerpflanzenDidy @ 20 Jun 2013, 01:20 hat geschrieben: Gemietete Pflanzen. Wem fällt eigentlich sowas ein? :blink:
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Kein Problem, dagegen gibts Mückenabwehrmittel und Fliegenklatschen.Fichtenmoped @ 20 Jun 2013, 10:36 hat geschrieben:Was aber die Kombination aus obigen Sachen macht, ist ein verdammt großes Problem: Mücken!
Mit Asbest ist in der Tat nicht zu spaßen, aber auch hier macht die Menge das Gift - wie so oft. Natürlich, wenn es sich verhindern läßt, sollte der Kontakt gemieden werden.TramPolin @ 20 Jun 2013, 07:32 hat geschrieben:Es hält sich niemand dran, aber man muss differenzieren zwischen sinnvollen und weniger sinnvollen Verboten. Mit Asbest ist sicher nicht zu spaßen, hier wäre ich sehr, sehr vorsichtig. Nicht ohne Grund ist Asbest fast vollständig EU-weit verboten worden und nur noch für ganz wenige Spezialanwendungen zugelassen. Selbst das Verschenken eines asbesthaltigen Artikels ist inzwischen eine Straftat, das Gesetz wurde hier mehrfach verschärft.
Da wären wir wieder bei ökologischen Gesichtspunkten - aktuell würde ein Runterkühlen auf 20°C enorm viel Strom benötigen. Ich habe festgestellt, daß es schon sehr angenehm ist, wenn um drei Grad runtergekühlt wird. Viel besser allerdings ist es noch, wenn die Luft zusätzlich entfeuchtet wird.TramPolin @ 20 Jun 2013, 07:32 hat geschrieben:Es reicht in einem normalen Arbeits-, Wohn- oder Schlafraum völlig aus, zumindest einige Grad runterzukühlen. Bei 25 Grad kann man prima arbeiten. Die Monoblockanlagen schaffen zumindest bei extremer Hitze selbst bei Volllast auch kaum Werte, die darunter liegen. Aber auch bei einer Splitanlage würde ich jetzt nicht auf 20 Grad runtergehen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Das machen ja die mobilen Klimageräte. Es ist empfehlenswert, dass man ein Modell kauft, wo man nicht andauernd den Wassertank entleeren muss. Da wird dann das Wasser fein zerstäubt gleich mit der heißen Luft über den Abluftschlauch rausgeblasen. Lägst nicht alle Geräte können das.ET 423 @ 20 Jun 2013, 11:24 hat geschrieben: Viel besser allerdings ist es noch, wenn die Luft zusätzlich entfeuchtet wird.
Man kann auch auf reines Entfeuchten einstellen, dann braucht man aber einen speziellen Wasserschlauch zur Ableitung, der meist als Zubehör extra erworben werden muss.
Um mich mal auch hier zu melden, ich finde es auch zu heiß. Jetzt kann ich keine Radtouren (und damit auch den Bilderthread nicht mehr überfluten ) machen und gestern fand ich es selbst nach Mitternacht noch unerträglich heiß. Richtig angenehm ist es eigentlich nur im Keller bei meiner Modelleisenbahn.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Wie ist eigentlich so die Zuverlässigkeit und Kühlleistung der Klimaanlagen in/auf den Münchner Bussen? Hier in DD hat man sich gerade eben wieder gegen Klimaanlagen bekannt, leider. Deshalb heißt es jetzt: DVB meiden, S-Bahn fahren.
Gestern wurden vom örtlichen Radiosender 38°C in einem DVB-Bus gemessen, durch die Feuchte also gefühlte 40°C oder mehr... nicht gerade berauschend <_<
Gestern wurden vom örtlichen Radiosender 38°C in einem DVB-Bus gemessen, durch die Feuchte also gefühlte 40°C oder mehr... nicht gerade berauschend <_<
Fast schon zu stark bei so extremen Temperaturen, finde ich. Es ist schon wesentlich angenehmer als in den unklimatisierten Trambahnen, eine Fehlentscheidung in meinen Augen, da keine einzubauen.NIM rocks @ 20 Jun 2013, 13:24 hat geschrieben: Wie ist eigentlich so die Zuverlässigkeit und Kühlleistung der Klimaanlagen in/auf den Münchner Bussen?
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Die Münchner Busse gibt es sowohl mit als auch ohne Klimaanlagen. Wenn man einen Bus mit Klimaanlage erwischt, dann ist es wirklich angenehm. Wenn nicht, dann hat man leicht Saunatemperaturen zu erwarten.NIM rocks @ 20 Jun 2013, 13:24 hat geschrieben: Wie ist eigentlich so die Zuverlässigkeit und Kühlleistung der Klimaanlagen in/auf den Münchner Bussen?
Wie erwähnt, die Trambahnen sind leider allesamt ohne, dementsprechend heiß ist es da drin...
Wo ist das Problem?
Bei den 52ern würd ich aber auch nicht gerade auf die Klima vertrauen wollen...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Mei, die R2 sollten münchens letztes Fahrzeug werden. Wenn man ein Verkehrsmittel abschaffen will macht mans unattraktiv.Entenfang @ 20 Jun 2013, 13:28 hat geschrieben: unklimatisierten Trambahnen, eine Fehlentscheidung in meinen Augen, da keine einzubauen.
Beim R3 kann man sich vorzüglich streiten, warum so bestellt wird.
Sind sie?Wie erwähnt, die Trambahnen sind leider allesamt ohne
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Dachte, die S haben welche?
@Didy. Die 20 Grad hätt ich gern. Aber genau weil mir das zu teuer is, hab ich nix installiert. Insofern kein Widerspruch.
@Didy. Die 20 Grad hätt ich gern. Aber genau weil mir das zu teuer is, hab ich nix installiert. Insofern kein Widerspruch.
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Danke für eure Antworten.
Wie rechtfertigt man in München diese Anschaffungspolitik? Ich gehe mal davon aus, dass sämtliche neue Busse, egal ob MVG oder Subunternehmer, mit Klima kommen, richtig?
Und vor allem, falls es stimmt, dass alle Straßenbahnen keine Klima haben, warum? Wäre interessant zu wissen.
Bei den DVB hier rechtfertigt man sich mit dem hohen Energieverbrauch, der schlechten Energiebilanz sowie den hohen Wartungskosten... Dabei kam gerade im Radio: Dresden heute heisseste Stadt Deutschlands mit 35,2°C...
Aber immerhin dümpeln eine Hand voll Mercedes-Hybridbusse durch die Stadt, die haben immerhin Klima (weil es sie nicht ohne gab anscheinend) sowie ein paar kurze Löwen-Hybride und alte Stuttgarter Citaros, die für den Busmehrbedarf wegen der vielen Baustellen im Straßenbahnnetz angeschafft wurden. Die haben auch Klima aufm Dach, so wirklich funktionieren tut die aber auch nicht hab ich das Gefühl.
Wie rechtfertigt man in München diese Anschaffungspolitik? Ich gehe mal davon aus, dass sämtliche neue Busse, egal ob MVG oder Subunternehmer, mit Klima kommen, richtig?
Und vor allem, falls es stimmt, dass alle Straßenbahnen keine Klima haben, warum? Wäre interessant zu wissen.
Bei den DVB hier rechtfertigt man sich mit dem hohen Energieverbrauch, der schlechten Energiebilanz sowie den hohen Wartungskosten... Dabei kam gerade im Radio: Dresden heute heisseste Stadt Deutschlands mit 35,2°C...
Aber immerhin dümpeln eine Hand voll Mercedes-Hybridbusse durch die Stadt, die haben immerhin Klima (weil es sie nicht ohne gab anscheinend) sowie ein paar kurze Löwen-Hybride und alte Stuttgarter Citaros, die für den Busmehrbedarf wegen der vielen Baustellen im Straßenbahnnetz angeschafft wurden. Die haben auch Klima aufm Dach, so wirklich funktionieren tut die aber auch nicht hab ich das Gefühl.
Die Argumentation der DVB nur in Bezug auf Kosten ist heuzutage nur teilw. nachvollziehbar und auch net akzeptabel, denn jeden popligen Kleinwagen kannst heut mit Klima kaufen. Und damit (mit dem MIV) muss die DVB konkurrieren.
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Ja ja, bla bla bla. So sehr ich die DVB auch schätze, aber auf die Argumente pfeif ich. Helfen mir auch nicht weiter, wenn ich bei tatsächlichen oder gefühlten 40+°C schweißgebadet in Bahn oder Bus sitze. Können ja stattdessen auf ne Heizung verzichten, DIE braucht man im Winter nämlich wirklich nicht - wenn ich drei Schichten Kleidung trage müssen Bahn und Bus nicht auf zweistellige Plusgrade hochgeheizt sein.NIM rocks @ 20 Jun 2013, 19:05 hat geschrieben: Bei den DVB hier rechtfertigt man sich mit dem hohen Energieverbrauch, der schlechten Energiebilanz sowie den hohen Wartungskosten...
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
@Auer: Da hast Du natürlich recht. Sicherlich ist das auch net ganz billig.
Aber beim 0815-Fahrgast kommt halt am Ende an: "Auto schön kühl, Trambahn/Bus kochend heiss".
Ganz schlimm ist die Unsitte bei vielen Busbetreiberen, ohne Klima zu ordern und dann auch nur feststehende Fenster (oder maximal 2 kleiner Klappen).
Ähnlich isses halt auch beim R2 vs. R3. Der R2 hat überall Klappen, so dass man zumindest etwas Luftzug reinbekommen kann. Im R3 erstickt man halb mit den wenigen Klappfenstern. Plus die größeren Glasflächen.
Superätzend muss sein, im P-Führerstand Dienst zu schieben bei dem Wetter.
Aber beim 0815-Fahrgast kommt halt am Ende an: "Auto schön kühl, Trambahn/Bus kochend heiss".
Ganz schlimm ist die Unsitte bei vielen Busbetreiberen, ohne Klima zu ordern und dann auch nur feststehende Fenster (oder maximal 2 kleiner Klappen).
Ähnlich isses halt auch beim R2 vs. R3. Der R2 hat überall Klappen, so dass man zumindest etwas Luftzug reinbekommen kann. Im R3 erstickt man halb mit den wenigen Klappfenstern. Plus die größeren Glasflächen.
Superätzend muss sein, im P-Führerstand Dienst zu schieben bei dem Wetter.
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Hier mal der Originalwortlaut von der DVB (Facebook):
Warum gibt es in den Fahrzeugen der DVB eigentlich keine Klimaanlagen?
Während der heißen Tage des Sommers wird uns diese Frage öfter gestellt. Wir stehen dabei im Zwiespalt zwischen Komfort und Kundenbedürfnissen einerseits sowie Energiebilanz, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit andererseits.
Unbestritten sind Klimaanlagen bei steigenden Temperaturen sehr angenehm. Allerdings sind sie nur an wenigen Tagen im Jahr wirklich nützlich, die meiste Zeit stellen sie dagegen nur unnützen Ballast dar. Allein durch das zusätzliche Gewicht steigt der Energieverbrauch und damit die CO2-Belastungen. Auch die Klimaanlagen selbst benötigen sehr viel Energie. Im Stadtverkehr ist es besonders problematisch, da bei den kurzen Haltestellenabständen durch die geöffneten Türen ein ständiger Austausch von gekühlter und warmer Luft erfolgt.
Klimaanlagen sind außerdem in der Anschaffung teuer, erfordern regelmäßige Wartung und verursachen hohe Energiekosten. Diese Mehrkosten müssten im Endeffekt durch die Fahrgäste bezahlt werden. Insofern ist die aktive Belüftung über Klappfenster und Dachlüfter ein Kompromiss. Mit kühlem Kopf betrachtet halten wir unseren Weg im Hinblick auf den Umweltschutz für richtig, solange Klimaanlagen keine befriedigende Energie- und Kosteneffizienz bieten.
Natürlich stellt sich einem hier die Frage, warum denn dann die DVB-Hybridbusse über eine Klimaanlage für den gesamten Innenraum verfügen: Hier sind sie unabdingbarer Bestandteil des Energiemanagements des Fahrzeug, um insbesondere Energiespitzen z.B. bei Bergfahrten abzufangen und eine Überlastung der Speicher zu verhindern. Daher werden heutzutage Hybridbusse nur mit Klimaanlage ausgeliefert.
So wirklich stimmt das ganze auch nicht. Beispielsweise sind die Hybriden von Hess ohne Klima.
Bei den Straßenbahnen geht es eigentlich noch einigermaßen. Die haben sehr viele Klappfenster, es zieht zwar interessanterweise nur beim Bremsen so richtig, aber immerhin ist ein bisschen Luftbewegung da. Bei den Bussen heisst es im Prinzip: Je neuer, desto schlimmer. Am heissesten empfinde ich die Solaris, aber auch die Facelift-Citaros (welche hier stapelweise herumfahren) sind sehr sehr warm. Einigermaßen ziehen tuts nur in den neuen dreitürigen Facelift-Citaros, von denen gibts aber nur eine handvoll. Grundsätzlich kann man sagen: Nie im Sommer in einen DVB-Viertürer einsteigen
Warum gibt es in den Fahrzeugen der DVB eigentlich keine Klimaanlagen?
Während der heißen Tage des Sommers wird uns diese Frage öfter gestellt. Wir stehen dabei im Zwiespalt zwischen Komfort und Kundenbedürfnissen einerseits sowie Energiebilanz, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit andererseits.
Unbestritten sind Klimaanlagen bei steigenden Temperaturen sehr angenehm. Allerdings sind sie nur an wenigen Tagen im Jahr wirklich nützlich, die meiste Zeit stellen sie dagegen nur unnützen Ballast dar. Allein durch das zusätzliche Gewicht steigt der Energieverbrauch und damit die CO2-Belastungen. Auch die Klimaanlagen selbst benötigen sehr viel Energie. Im Stadtverkehr ist es besonders problematisch, da bei den kurzen Haltestellenabständen durch die geöffneten Türen ein ständiger Austausch von gekühlter und warmer Luft erfolgt.
Klimaanlagen sind außerdem in der Anschaffung teuer, erfordern regelmäßige Wartung und verursachen hohe Energiekosten. Diese Mehrkosten müssten im Endeffekt durch die Fahrgäste bezahlt werden. Insofern ist die aktive Belüftung über Klappfenster und Dachlüfter ein Kompromiss. Mit kühlem Kopf betrachtet halten wir unseren Weg im Hinblick auf den Umweltschutz für richtig, solange Klimaanlagen keine befriedigende Energie- und Kosteneffizienz bieten.
Natürlich stellt sich einem hier die Frage, warum denn dann die DVB-Hybridbusse über eine Klimaanlage für den gesamten Innenraum verfügen: Hier sind sie unabdingbarer Bestandteil des Energiemanagements des Fahrzeug, um insbesondere Energiespitzen z.B. bei Bergfahrten abzufangen und eine Überlastung der Speicher zu verhindern. Daher werden heutzutage Hybridbusse nur mit Klimaanlage ausgeliefert.
So wirklich stimmt das ganze auch nicht. Beispielsweise sind die Hybriden von Hess ohne Klima.
Bei den Straßenbahnen geht es eigentlich noch einigermaßen. Die haben sehr viele Klappfenster, es zieht zwar interessanterweise nur beim Bremsen so richtig, aber immerhin ist ein bisschen Luftbewegung da. Bei den Bussen heisst es im Prinzip: Je neuer, desto schlimmer. Am heissesten empfinde ich die Solaris, aber auch die Facelift-Citaros (welche hier stapelweise herumfahren) sind sehr sehr warm. Einigermaßen ziehen tuts nur in den neuen dreitürigen Facelift-Citaros, von denen gibts aber nur eine handvoll. Grundsätzlich kann man sagen: Nie im Sommer in einen DVB-Viertürer einsteigen
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Wie selbstlos von der DVB, die Welt retten zu wollen. Die MVG macht das Windkraft, die DVB mittels nicht vorhandener Klimaanlagen.NIM rocks @ 20 Jun 2013, 20:32 hat geschrieben: Allein durch das zusätzliche Gewicht steigt der Energieverbrauch und damit die CO2-Belastungen.
So hat jeder Betrieb seine Bürde zu leisten
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Das ist richtig, aber du machst bei diesem popeligen Kleinwagen ja auch nicht im Schnitt alle 1-2min alle Türen auf, oder? Falls doch, wird dir die Klimaanlage sehr schnell aussteigen.spock5407 @ 20 Jun 2013, 19:50 hat geschrieben: Die Argumentation der DVB nur in Bezug auf Kosten ist heuzutage nur teilw. nachvollziehbar und auch net akzeptabel, denn jeden popligen Kleinwagen kannst heut mit Klima kaufen.
Und ja, ich finde Klimaanlagen im ÖPNV ein Unding - das ist ökologischer und ökonomischer Unsinn. Im Fernverkehr und der eigenen Wohnung, ok, da ist es sinnvoll. Alle reden vom Klimawandel, CO2, es müsse Energie gespart werden, usw.. Es ist IMHO purer Wahnsinn, die teuer erkaufte kühle Luft alle paar Minuten durch die Türen wieder entweichen zu lassen. Von daher finde ich (auch wenn ich jetzt wieder verbal geprügelt werde) die Lösung beim 423 einen guten Mittelweg. Paar Grad kühler, aber nicht zu deftig, einerseits wegen des Energieverbrauchs, andererseits auch, damit man beim Aussteigen nicht in eine Wand läuft bzw. beim Einsteigen das Gefühl hat, in eine Gefriertruhe gefallen zu sein.
Auch, wenn ich mich wiederhole: Entfeuchtung der Luft finde ich noch wichtiger als reine Kühlung.
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Ich bleib dabei – auch nach einem vollständigen Arbeitstag in der prallen Sonne, ohne viel Schatten*, dafür aber mit Sonnenbrand**:Entenfang @ 20 Jun 2013, 12:45 hat geschrieben:Um mich mal auch hier zu melden, ich finde es auch zu heiß. Jetzt kann ich keine Radtouren (und damit auch den Bilderthread nicht mehr überfluten ) machen und gestern fand ich es selbst nach Mitternacht noch unerträglich heiß. Richtig angenehm ist es eigentlich nur im Keller bei meiner Modelleisenbahn.
Endlich richtig warm!!!
*(einzig das im Schatten abgestellte Auto konnte hin und wieder aufgesucht werden, bot aber auch nur bedingte Abkühl-Möglichkeiten )
**(typischer Fall von "selber Schuld...")
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Komischerweise klappt das mit den Klimaanlagen bei U-Bahn, Straßenbahn und Bus praktisch überall sonst auf der Welt.Auer Trambahner @ 20 Jun 2013, 19:54 hat geschrieben: Du willst aber nicht wirklich eine Alibiklimaanlage, die nur wenige Kubikmeter kühlen muß mit dem Gerät für eine Straßenbahn bei der jede Minute warme Luft nachströmt vergleichen?
Egal ob die USA, Japan, arabische Staaten, Frankreich, Kanada, die meisten asiatischen Länder - da wird sogar etwas übertrieben auf Kühlschrankniveau runter gekühlt.
Nach ein paar Tagen in der Münchner Tram im Sommer denkt man schon über ein Auto mit Klimaanlage nach, dass hier sogar einen schattigen Tiefgaragenplatz hätte...
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die R3 wurden 1999 bis 2001 beschafft - wann kamen die ersten Busse mit Klima? Dass inzwischen alle Busse Klima haben liegt auch nur daran, dass Busse eine so kurze Lebensdauer haben.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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