Tf 2000 Ausbildung bei der Bahn im Jahr 2009

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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

josuav @ 8 Jan 2009, 22:55 hat geschrieben: Schon, aber die gilt meines Wissens nur für Minderjährige, Abiturienten würden also nicht darunter fallen , klar, sonst müssten ja Stundenten auf die Berufsschule... ;)
Mit Abi kannst du bei regulären Ausbildungsgängen den Berufsschulunterricht teilweise kürzen - aber komplett weglassen geht nicht.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Ja aber dann müsste doch jeder mit Abi vorm Studium noch auf die Berufsschule, also es muss doch auch wie beim Studium eine Bildungsmöglichkeit ohne Berufsschule geben.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Ja klar - nur gibt es ganz wenige Ausbildungsberufe, die explizit auf Abiturienten ausgelegt sind.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Ahcso, ok und wenn man einfach einen anderen Ausbildungsvertrag hat, der speziell für Abiturienten ausgelegt ist?

Das Ganze ist scheinbar eher eine Frage der Bürokratie als wirklich ein Problem.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Es geht nicht um den Vertrag - es geht um die Konzeption der Ausbildung. Ich habe z.B. in der Berufsschule nur den Fachunterricht und sonst nichts. (kein Deutsch, kein Sport, etc...)
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josuav
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Beitrag von josuav »

Und du machst Kurzausbildung? So mein ich das ja auch, mehr als den Fachunterricht sollte man ja mit Abi nicht brauchen.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

EiB/F in knapp 2 Jahren. Rausgekürzt wurde neben dem allgemeinen Berufsschulkrempel vorallem Praxistage...
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

josuav @ 8 Jan 2009, 22:55 hat geschrieben:Abiturienten würden also nicht darunter fallen
Doch, tun sie. Ich weiß das aus erster Hand, da ich Abi habe und auch in die Berufschule mußte. *gähn*
bis zum Beginn des Wintersemesters wären es noch ca. 5 bis 6 Monate, da könnte man ja mit viel Vorwissen schon eine Kurzausbildung als Lokführer schaffen, oder denk ich da zu naiv?
Kannste abhaken aus den hier genannten Gründen.
Ich hab mal gelesen, dass die Bahn auch Teilzeitlokführer bis runter auf 100 Stunden im Jahr (Minimum, damit man die Fahrerlaubnis behält) nimmt. Die Frage ist, ob man es auch einrichten kann, dass man eine bestimmte Schicht (z.B. Samstags) nimmt, evtl. wenn man etwas weniger Lohn akzeptiert...
Bei nur 100Stunden im Jahr (!) brauchste auch nicht viel Lohn erwarten. Ich würde auch mal gerne wissen, wo du das gelesen haben willst. Denn was soll die Bahn groß mit einem Tf anfangen, der im Schnitt gerechnet eine Schicht im Monat fährt? :blink:
Und du machst Kurzausbildung? So mein ich das ja auch, mehr als den Fachunterricht sollte man ja mit Abi nicht brauchen.
Es gibt ein Berufsbildungsgesetz. Nach Diesem müssen sich die ausbildenden Betriebe richten. Für Abiturienten werden da keine großen Extrawürste gebraten, da Abitur bei so gut wie keinem Ausbildungsberuf eine Voraussetzung ist. Somit steht auch geschrieben, daß man für den Beruf des Tf eine IHK anerkannte Ausbildung braucht. Diese ist zu erlangen durch die EiB/LT Ausbildung oder eine andere IHK anerkannte Ausbildung mit anschließender Fortbildung. So steht es geschrieben und so soll es gemacht werden. Da kannst du noch hundert Mal lamentieren, daß man das mit Abi ja nicht bräuchte.
Außerdem, sehs mal so: Gerade bei den allgemeinen Fächern in der Berufschule hat man durch das Abitur einen goldwerten Vorteil und kann sich leichte 1er verdienen, was im Zeugnis gut aussieht und den Betrieb auch freut. :rolleyes:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Rohrbacher »

Bei nur 100Stunden im Jahr (!) brauchste auch nicht viel Lohn erwarten. Ich würde auch mal gerne wissen, wo du das gelesen haben willst. Denn was soll die Bahn groß mit einem Tf anfangen, der im Schnitt gerechnet eine Schicht im Monat fährt?
Bei der DB wär' mir das neu, aber bei kleineren EVUs helfen auf die Weise oft Museumsbahner aus, damit sie auf die 100 Stunden im Jahr kommen, die man soweit ich weiß nachweisen muss. Bei der BOB soll man ja anscheinend einige Tf finden, die zum Beispiel Fahrzeugberechtigungen für 01, 03, 50, 52, 64, 86, Köf, V60, V100, VT98, E94 haben. Ach ja und den Integral. :D
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Bei nur 100Stunden im Jahr (!) brauchste auch nicht viel Lohn erwarten. Ich würde auch mal gerne wissen, wo du das gelesen haben willst. Denn was soll die Bahn groß mit einem Tf anfangen, der im Schnitt gerechnet eine Schicht im Monat fährt?
So einen Fall gibt es in unserem Betrieb tatsächlich. Der betreffende Lokführer gilt als Vollzeitkraft, ist aber seit Jahren freigestellt.
Grund: Der Kollege ist sozusagen "Extrempendler". Er wohnt in Südafrika und kommt jährlich für rund 6 Wochen nach München. In dieser Zeit fährt er seine notwendigen Schichten, absolviert seinen Unterricht und Überwachungsfahrten und verschwindet wieder in die Sonne :).
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Beitrag von JeDi »

josuav @ 8 Jan 2009, 22:55 hat geschrieben: Jetzt hockt ich wohl zuhause vorm PC und fasst euch an den Kopf, aber ist nicht zumindest eine geringe Chance da, das zu verwirklichen? :D
In Österreich geht das - bei der Albtalbahn auch - wies bei der DB ist - keine Ahnung
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JNK
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Beitrag von JNK »

josuav @ 9 Jan 2009, 17:15 hat geschrieben: Ja aber dann müsste doch jeder mit Abi vorm Studium noch auf die Berufsschule, also es muss doch auch wie beim Studium eine Bildungsmöglichkeit ohne Berufsschule geben.
Ähm... Du weißt schon, dass auf Deinem Abschlusszeugnis nach 13/12 Jahren nicht Abitur drauf steht?
Das ganze nennt sich "Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife". Damit bekommst Zugang zur Hochschule, mehr nicht. Wenn Du so willst, nennt sich die Berufsschule vor dem Studieren Oberstufe (Klasse 11-13)
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josuav
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Beitrag von josuav »

JNK @ 9 Jan 2009, 20:36 hat geschrieben: Ähm... Du weißt schon, dass auf Deinem Abschlusszeugnis nach 13/12 Jahren nicht Abitur drauf steht?
Ja, aber das ist doch das selbe.

Naja, ok ich seh schon, das wird eher nichts aber ganz aufgeben werd ichs nicht, villeicht gibts ja doch irgendeine Möglichkeit. Bei der Zürcher (wieso eig. ohne "i" ?) S-Bahn werden auch Stundenten genommen aber das ist halt keine Extrawurscht fürn daherglaufenen Freak wie mich sondern das machen mehrere.

Das mit den 100 Stunden hab ich mal im Internet gelesen, ich muss mal kurz suchen, gleich.

Das mit Österreich würd mich mal interessieren, wie geht das da, wär ja nicht sooo weit weg...? B)
JeDi
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Beitrag von JeDi »

josuav @ 9 Jan 2009, 22:11 hat geschrieben: Das mit Österreich würd mich mal interessieren, wie geht das da, wär ja nicht sooo weit weg...? B)
Keine Ahnung - gibts bei der Wiener Schnellbahn wohl recht häufig.
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Beitrag von TheFacehugger »

So wie ich heut am Telefon erfahren musste wird es wohl erstmal keine Maßnahme zu Triebfahrzeugführer Ausbidlung geben. Weil anscheinend kein Bedarf mehr an Lokführeren besteht.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Was angesichts der Wirtschaftskrise auch nicht wirklich verwunderlich ist.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
elchris
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Beitrag von elchris »

Rohrbacher @ 9 Jan 2009, 18:50 hat geschrieben: Bei der DB wär' mir das neu, aber bei kleineren EVUs helfen auf die Weise oft Museumsbahner aus, damit sie auf die 100 Stunden im Jahr kommen, die man soweit ich weiß nachweisen muss. Bei der BOB soll man ja anscheinend einige Tf finden, die zum Beispiel Fahrzeugberechtigungen für 01, 03, 50, 52, 64, 86, Köf, V60, V100, VT98, E94 haben. Ach ja und den Integral. :D
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