[M] Jahresfahrplan 2010 bei der MVG

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Mich wundert es eigentlich, dass es vergleichsweise wenig Protest wegen des wieder mal nach vorne verschobenen Beginn des 20-Minutentaktes bei der U-Bahn im Spätverkehr gibt. O.k., man sagen, es sind nur 20 Minuten, aber wenn halt - sagen wir mal - alle zwei Jahre 20 Minuten nach vorne geht, wird der Spätverkehr salamitaktikmäßig immer unattraktiver. Und wenn man am Ostbahnhof 19 Minuten auf die U5 warten muss, weil die S-Bahn halt so und nicht anders fährt, um dann nur wenige Minuten mit der U5 zu fahren ist dies kein gesundes Verhältnis mehr, sondern ein Mehr-warten-als-fahren. Man kann natürlich argumentieren, dass spät abends einfach nicht mehr so viel los ist. Meine Beobachtungen sagen, dass die U-Bahnen noch verhältnismäßig gut besetzt sind. Vorgestern am Karfreitag war z.B. am Nachmittag die U5 sehr spärlich besetzt, da gab es erheblich weniger Fahrgäste als sonst um 0:00. Man könnte mit Recht dann auch an Sonntagen und Feiertagen zumindest auf einigen Linien zu einigen Zeiten auf einen 20-Minutentakt umstellen. Warum wird hier der Spätverkehr schlechter gestellt?
Flo
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Beitrag von Flo »

Der 185er hat den Fehler, dass er praktisch ins "nirwana" fährt. Naja, es sollen ja mit den Bezirksausschüssen Lösungen gefunden werden.

Eine Verlängerung zum Michaelibad würde denk ich auch nicht mehr Fahrgäste anziehen. Man sollte aus meiner Sicht eine Führung ab Berg-am-Laim mit dem 146er nach Trudering S mal untersuchen. Da würde ein Knoten angefahren werden, und könnte evtl. mehr Fahrgäste anlocken.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Irgendwie schad, weil der 185er quasi eine äußere Ost-Tangente darstellt.

Nach Trudering? Wenn, dann über U Kreillerstr. - (dadazwischen noch eine neue Hst) - Wasserburger Landstr. - Bajuwarenstr. nach Trudering.
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Beitrag von King »

spock5407 @ 12 Apr 2009, 21:39 hat geschrieben: Irgendwie schad, weil der 185er quasi eine äußere Ost-Tangente darstellt.

Nach Trudering? Wenn, dann über U Kreillerstr. - (dadazwischen noch eine neue Hst) - Wasserburger Landstr. - Bajuwarenstr. nach Trudering.
wer fährt denn da eigentlich drauf? der Salvatore/Berger oder die MVG selber?
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Beitrag von Elch »

TramPolin @ 12 Apr 2009, 12:04 hat geschrieben: Mich wundert es eigentlich, dass es vergleichsweise wenig Protest wegen des wieder mal nach vorne verschobenen Beginn des 20-Minutentaktes bei der U-Bahn im Spätverkehr gibt. O.k., man sagen, es sind nur 20 Minuten, aber wenn halt - sagen wir mal - alle zwei Jahre 20 Minuten nach vorne geht, wird der Spätverkehr salamitaktikmäßig immer unattraktiver. Und wenn man am Ostbahnhof 19 Minuten auf die U5 warten muss, weil die S-Bahn halt so und nicht anders fährt, um dann nur wenige Minuten mit der U5 zu fahren ist dies kein gesundes Verhältnis mehr, sondern ein Mehr-warten-als-fahren. Man kann natürlich argumentieren, dass spät abends einfach nicht mehr so viel los ist. Meine Beobachtungen sagen, dass die U-Bahnen noch verhältnismäßig gut besetzt sind. Vorgestern am Karfreitag war z.B. am Nachmittag die U5 sehr spärlich besetzt, da gab es erheblich weniger Fahrgäste als sonst um 0:00. Man könnte mit Recht dann auch an Sonntagen und Feiertagen zumindest auf einigen Linien zu einigen Zeiten auf einen 20-Minutentakt umstellen. Warum wird hier der Spätverkehr schlechter gestellt?
Ich versteh vor allem nicht, warum man auf (fast) sämtlichen Stadtbus-Linien Abends und Sonntags krampfhaft am 20-Minuten-Takt nach dem Gießkannenprinzip festhält.
Hier fahren mehr Geisterbusse als Geister-U-Bahnen zwischen 23h40 und 0h00.....

Hier wären dringend flexiblere Lösungen von nöten. Eventuell könnte man im Spätverkehr auch ein paar Linien zusammenfassen (ich denk hier konkret zB an die fast parallel laufenden Linien 178/179, 187/188, 192/194/195 in Trudering)

Eventuell könnte man ja für schwach frequentierte Linien ein "Nachtnetz light" für die verkehrsschwachen Zeiten entwickeln, wie es in vielen Städten üblich ist, das zwar mit 20'-Takt fährt, aber optimale Verknüfungspunkte mit Anschlußsicherung bietet und eben nicht mehr alle Strecken bedient.

Da wär sicher mehr Einsparpotential zu heben als mit einem U-Bahn-zug je Tag und Richtung.. aber gut die Herrschaften bei der MVG werden's schon wissen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Elch @ 12 Apr 2009, 23:16 hat geschrieben: Ich versteh vor allem nicht, warum man auf (fast) sämtlichen Stadtbus-Linien Abends und Sonntags krampfhaft am 20-Minuten-Takt nach dem Gießkannenprinzip festhält.
Hier fahren mehr Geisterbusse als Geister-U-Bahnen zwischen 23h40 und 0h00.....

Hier wären dringend flexiblere Lösungen von nöten. Eventuell könnte man im Spätverkehr auch ein paar Linien zusammenfassen (ich denk hier konkret zB an die fast parallel laufenden Linien 178/179, 187/188, 192/194/195 in Trudering)

Eventuell könnte man ja für schwach frequentierte Linien ein "Nachtnetz light" für die verkehrsschwachen Zeiten entwickeln, wie es in vielen Städten üblich ist, das zwar mit 20'-Takt fährt, aber optimale Verknüfungspunkte mit Anschlußsicherung bietet und eben nicht mehr alle Strecken bedient.

Da wär sicher mehr Einsparpotential zu heben als mit einem U-Bahn-zug je Tag und Richtung.. aber gut die Herrschaften bei der MVG werden's schon wissen.
Ich gebe Dir vollkommen recht. Weiterhin kann man im Bereich Bus sicherlich mehr in punkt Personalkosten sparen als bei der U-Bahn.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

eherl2000 @ 11 Apr 2009, 15:12 hat geschrieben: Zu den Angebotseinschränkungen:

Die SWM haben einen satten Gewinn und die Energiepreise sind auch gesunken, sodass man die Lohnerhöhungen schon schlucken könnte, wenn man wollte. Aber wenn der Herr König Verlust einfährt, ist sein Bonus fort. Und so lässt er lieber die Fahrgäste bluten.
Die satten Gewinne stammen aber aus anderen Geschäftsbereichen und man kann auch in Bezug auf EU nicht beliebig quersubventionieren. Die MVG muss ihre laufenden Kosten aus den Einnahmen decken. Der Lohnabschluss war hoch und damit muss das Geld entweder durch Tariferhöhungen wieder reinkommen und durch Angebotsstreichungen rausgespart werden. Jeder Euro kann halt nur einmal ausgegeben werden.
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Beitrag von ChristianMUC »

Welche laufenden Kosten außer den Geschäftsführergehalten und bisserl Bürokosten hat die MVG denn? Den Betrieb an sich führt doch nach wie vor die SW//M durch - im Auftrag der MVG.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

ChristianMUC @ 12 Apr 2009, 23:36 hat geschrieben: Welche laufenden Kosten außer den Geschäftsführergehalten und bisserl Bürokosten hat die MVG denn? Den Betrieb an sich führt doch nach wie vor die SW//M durch - im Auftrag der MVG.
Ich habe mich falsch ausgedrückt. Mit MVG meinte ich den Geschäftsbereich Verkehr oder wie auch immer der heisst der SWM. Wenn man im Gasbereich verdient, heisst das nicht, man kann dies beliebig in den Verkehrsbereich strecken.
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168er
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Beitrag von 168er »

King @ 12 apr 2009,22:16 hat geschrieben:wer fährt denn da eigentlich drauf? der Salvatore/Berger oder die MVG selber
Ich hab da Berger ,AO und MVG gesehen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Bei bestimmten Linien könnte ich mir durchaus einen nachtabweichenden Linienverlauf vorstellen (zum Beispiel Kombination 55, 198).
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Also von einem "Nachtnetz light" halt ich überhaupt nixxe.
Das Netz ist zu groß, um sinnvolle Anschlüsse überall herzustellen.

Wie es hier ist, ist es gut. Wenn andere Städte ihren ÖPNV abends kastrieren, ist es ihnen überlassen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Na ich seh eher ein anderes Problem dabei: der normale Fahrgast versteht schon so kaum das Netz...und dann noch ein spezielles Nachtnetz???
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

spock5407 @ 13 Apr 2009, 12:53 hat geschrieben: Also von einem "Nachtnetz light" halt ich überhaupt nixxe.
Das Netz ist zu groß, um sinnvolle Anschlüsse überall herzustellen.

Wie es hier ist, ist es gut. Wenn andere Städte ihren ÖPNV abends kastrieren, ist es ihnen überlassen.
Gegen ein Nachtnetz light in der Spätverkehrszeit spricht sicherlich, dass zusätzliche Irritationen reinkommen. Das Netz ist jetzt schon ziemlich kompliziert. Allerdings gibt es heute schon Linien, die ab ca. 20:00 nur eingeschränkt fahren, wie etwa der 139er, bei dem man sich abends sputen muss, denn der letzte Wagen fährt in voller Linienlänge schon vor Ladenschluss kurz vor 20 Uhr, danach wird die Linie in zwei Abschnitte unterteilt, die nicht zusammenhängen.

Ein sehr schwach ausgelastetes Busnetz beizubehalten, ist eine zweischneidige Sache. Dafür spricht, in einer Großstadt (ist München eine?) eine Grundversorgung aufrechtzuerhalten, einfach als Service. Dagegen sprechen die Kosten, warum soll man Busse leer fahren lassen? Einen Fahrgast sieht man in vielen Linien nur (auf manchen auch tagsüber), wenn man selbst mitfährt und eine Begleitung mitnimmt.

Warum jedoch soll man das Busnetz so belassen, kürzt aber bei der U-Bahn abends immer mehr weg? Hier scheint die Devise zu lauten, wenn man den Inhalt von zwei Zügen in einen Zug reinbekommt (ggf. mit Mühe), dann muss ein Zug weichen. Aus Kosteneffizienzgründen nachvollziehbar, aber ist es nicht schade um die teure Röhre, wenn dort zeitweise nur alle 20 Minuten ein Zug sich des Weges macht? Und warum gilt die Argumentation bei den Bussen nicht, dass schlechte Auslastung zu Kürzungen führen muss? Personalkosten und Busbetrieb sowie -unterhalt gibt's auch nicht zum Schnäppchenpreis.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Also von einem zusammengelegten Busnetz im Spätverkehr halte ich nichts, das verkompliziert das System nur unnötig weiter.

Busverkehr nach 21 Uhr ist aber teilweise schon ein schwieriges Thema, man hat Routen die aus allen Nähten platzen (vor allem in Wochenend-Nächten, z.B. 145er oder 55er ab Ostbahnhof) und Routen, die selbst im Kleinbus eine Auslastung von ~0% haben (z.B. der ohnehin schon zusammengestrichene 195er).

Ich begrüße es an sich schon sehr, dass man in München einfach bis Mitternacht bzw. 1 Uhr eine Grundversorgung in alle Stadtteile fährt - mit Grausen denke ich z.B. an Ingolstadt, wo das Nachtbus-Netz vor einigen Jahren (immer noch?) schon um 19 (!) Uhr einsetzte.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Heute gibt's in Ingolstadt bis ca. 21 Uhr den normalen Verkehr und ab ca. 21 Uhr ein Nachtnetz mit den Linien N1 - N19, die mehr oder weniger im Stundentakt bis ca. 0 Uhr fahren, am Wochenende teilweise auch durchgehend bis 5 Uhr.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Ah, wurde das dochmal umgestellt! Auf jeden Fall sehr zu begrüßen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ich sag ja nicht, dass der eine oder andere Anschluss oder Vertaktung hier in M besser sein könnte,
aber diese Spar-Grundnetze AKA Nachtnetze dienen in den entsprechenden Städten in der Regel, die
Innenstadt oder den Bf mit den entsprechenden Stadtteilen zu verbinden.
Oft auch auf Strecken, wo tagsüber und frühabends Tram- oder Stadtbahnstrecken sind.

Querverbindungen werden da eher weniger angeboten.

Btw: Früher habs in M an wichtigen Umsteigepunkten auch Signale an Bus-Hst "Bus warten".
Z.B. am Laimer Platz auf den 41er oder 68er Ri Süden.

Aber wartet mal ab, wenn auf dem U-Bahnnetz die großen Instandhaltungen mit ihren Kosten anfallen werden...
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

spock5407 @ 13 Apr 2009, 20:30 hat geschrieben: Btw: Früher habs in M an wichtigen Umsteigepunkten auch Signale an Bus-Hst "Bus warten".
Z.B. am Laimer Platz auf den 41er oder 68er Ri Süden.
Das versteh ich grad nicht - worauf sollte der Bus warten und wie wurde das gesteuert?
uferlos
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Beitrag von uferlos »

dieses "Bus warten" gibts z .bsp. auch am Kieferngarten. Damit sollte verm. erreicht werden, dass der Bus wartet wenn z.bsp. die u-bahn verspätet ist. Leider ist dies nimmer im Gebrauch und der Bus fährt ja gerade abends sher passend mit 17 min umsteigezeit.
mfg Daniel
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Boris Merath @ 8 Apr 2009, 18:44 hat geschrieben: Zur U4 als solches: Im 5er-Takt wenden an der Theresienwiese - da bin ich dann auch schonmal gespannt.
Ist das Wenden an der Theresienwiese denn schwieriger als an der Westendstraße? Wendeanlagen gibt's hier wie da, und an der Westendstr. wurde früher doch auch im 5-Minuten-Takt gewendet, oder irre ich mich da?

Und den Bahnhof für 2 Wochen im Jahr drei- oder viergleisig ausbauen hätte sich finde ich nicht gelohnt - vor allem bei der schwierigen Lage des Bahnhofs unter Gebäuden wäre das sehr teuer gewesen. Außerdem kann ich mir kaum vorstellen, dass die U4 auch im Wiesn-Fahrplan an der Theresienwiese wenden wird...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Es gab noch nie eine normale Wendeanlage wo im 5 Minuten Takt gewendet wurde. Somit wäre dies Premiere...
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168er
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Beitrag von 168er »

Wahrscheinlich wird der dann auch noch bis Lehel gekürzt... :lol: bzw <_< :ph34r:
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Neben den eher negativen Maßnahmen nennt die Pressemeldung (finde ich) immerhin eine positive Änderung: die Zusammenlegung der 152 mit der 132-Nord ist eine gute Idee. Erstens ist auch der Abschnitt Heimeranpl.-Poccistr., der bisher keinen 10er-Takt hatte, Takt-10-würdig, zweitens ist es für die Auslastung der Linie besser, wenn sie durchgehend im 10er-Takt bedient wird, statt nur auf Abschnitten. Ein Metrobus wäre natürlich noch besser, aber dafür müsste man den 10-Minuten-Takt auch am Wochenende haben.

Bleibt noch die Frage, wie man den Nordast der 131 mit dem Südast der 132 verknüpfen will? Um von der Implerstr. zum Harras zu kommen, gibt's ja nicht viele Alternativen: Erstens die Lindwurmstrasse (um von der Implerstr. dahin zu kommen, müsste man aber über die Alram/Aberlestr., und diese Linienführung hat man eigentlich erst 2004 mit Freude aufgegeben). Zweitens die Lindenschmittstr. (die direkteste Verbindung, aber eng, am Harras ziemlich steil und an der Implerstr. fehlt eine Ampel, so dass das Linksabbiegen hier zu Verspätungen führen könnte). Und drittens die Brudermühlstr. (bestens ausgebaut, aber ziemlich weit südlich). Wie wär's eigentlich damit, die Implerstraße wegzulassen und die 131 direkt über die Schäftlarnstr. zur Brudermühlstr. zu führen? OK, in der Schäftlarnstr. gibt's nicht soo viel Potenzial, das man damit neu erschließen könnte, aber schneller als über die Implerstr. wär's allemal, und die Umsteigemöglichkeit zu den U-Bahnlinien hat man immer noch...
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Beitrag von Cloakmaster »

Jean @ 14 Apr 2009, 11:11 hat geschrieben: Es gab noch nie eine normale Wendeanlage wo im 5 Minuten Takt gewendet wurde. Somit wäre dies Premiere...
Und was unterscheidet eine normale Wendeanlage, in der ein Wenden im 5-Minuten-Takt nicht möglich ist, von einer un-normalen Anlage, in der es möglich ist?
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Beitrag von Sendlinger »

rob74 @ 14 Apr 2009, 14:06 hat geschrieben:Neben den eher negativen Maßnahmen nennt die Pressemeldung (finde ich) immerhin eine positive Änderung: die Zusammenlegung der 152 mit der 132-Nord ist eine gute Idee. Erstens ist auch der Abschnitt Heimeranpl.-Poccistr., der bisher keinen 10er-Takt hatte, Takt-10-würdig, zweitens ist es für die Auslastung der Linie besser, wenn sie durchgehend im 10er-Takt bedient wird, statt nur auf Abschnitten. Ein Metrobus wäre natürlich noch besser, aber dafür müsste man den 10-Minuten-Takt auch am Wochenende haben.
[...]
Ich darf Dich hier ein wenig korrigieren:
Zusammen mit dem 131er gab es auch bisher schon auf dem Abschnitt Heimeranplatz-Poccistraße Mo-Sa einen 10-Minuten-Takt, auch wenn das mit der Änderung am Linienwegs des 131ers im Bereich Hansastraße 2008 verwässert wurde. Ich befürchte hier den Versuch, bei der Gelegenheit den 131er in den "Randzeiten" am Wochenende zusammen zu streichen, z.B. einfach sonntags kein Betrieb und samstags vieleicht nur Knie-Westendstraße ...
Die Umwandlung des neuen 152ers in eine Metrobus-Linie wäre zwar aus Fahrgast-Sicht angenehm, aber dringend oder gar zwingend erforderlich ist sie m.E. ganz deutlich eher nicht !
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Beitrag von Jean »

Ich dachte eine "normale" Wendeanlage" die nur ein Gleis hat, dort kann nur ein Zug alle 10 Minuten wenden...für ein Wenden alle 5 Minuten sollte am besten 2 Gleise vorhanden sein...oder wird nun an Dezember das Wenden an der Theresienwiese automatisch erfolgen? Das wäre was neues und der Presse entgangen (der König hätte sicher sowas ganz stolz verkauft...).
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Beitrag von elchris »

Fürstenried, Laim, Neuperlach, K. Großhadern - hier erfolgt Takt 5 Langwende auch nur über ein Gleis (es wären noch andere vorhanden, es klappt aber auch so). Der Unterschied - hier ist Linienende, der nächste Zug kommt von hinten erst in 5 Minuten - an der TW wäre das aber nach 2,5Min schon der nächste 5er, das wird daher zu knapp.

Beispiel Laim:

Hier ist Abfahrt gerader Kurs um 4.30 - die ungeraden Kurse fahren 9.30 - um 4.20 und 9.20 kommen die Züge am Gegengleis jeweils (zeitlich versetzt) an. Das heisst: Kommst du zum Wenden, steht der Vordermann schon im Bf - du kehrst und wenn du vorn ankommst, kommt am Gegengleis dein Hintermann. Dito in den anderen o.g. Stellen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Auf deutsch: Es liegt weniger an der Wendeanlage als an der Tatsache, daß da noch eine zweite Linie verkehrt.
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Beitrag von Jean »

So kann man es auch formulieren. :P :P
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