Störungschronik Fernverkehr

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

146225 @ 25 Dec 2018, 17:58 hat geschrieben: Ist egal, wenn zwei ICE-Tz mal eine Weile fehlen wegen "Technischer Störung am Zug" - das merkt bei den reichlichen Fahrzeugreserven von DB FV doch kein Mensch. :ph34r:
Einer technischen Störung ist auch der ICE meiner geplanten Fahrt von München nach Berlin am 30. Dezember zum Opfer gefallen.

Es kam so, wie es häufig kommt: ich hatte Platz genommen und gerade ein Buch gezückt; die Abfahrtszeit des Zuges nahte und wurde erreicht, verstrich jedoch ereignislos. Die Zeit schritt fort, der Zug blieb stehen. Kommentare oder Durchsagen gab es keine, sodass ich einen Augenblick lang den Verdacht hatte, es könnte vielleicht gar kein Personal an Bord sein. Nach etwa 15 Minuten erklärte dann doch eine räuspernde Stimme über Lautsprecher, dass es eine Türstörung gebe, sodass die Abfahrt sich noch verzögern würde. Dann trat wieder Stille ein. Die Zeit verging, ohne dass es erkennbare Fortschritte oder weitere Durchsagen gegeben hätte.

In der Zwischenzeit wurde am Gleis gegenüber bereits der nächste Zug nach Berlin bereitgestellt. Ich stieg aus dem Zug aus, um die Lage zu erkunden und begegnete dabei einer ratlos wirkenden Zugbegleiterin. Sie riet mir, sicherheitshalber gleich in den anderen Zug umzusteigen. Dieser sei ein Ersatzzug für einen anderen defekten ICE und hätte deswegen keine Reservierungen, weswegen ich ganz leicht einen Sitzplatz finden könnte. Ich setzte mich also in den anderen Zug und konnte beobachten, wie nach und nach auch die restlichen Fahrgäste umstiegen. Dann wurde der vorherige ICE offiziell für defekt erklärt und die Abfahrt gecancelt.

Für mich war es soweit okay. Blöd war es aber für Fahrgäste nach Bamberg oder Leipzig, weil diese Bahnhöfe vom anderen Zug nicht bedient wurden.
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Beitrag von 143 »

Das übliche Chaos also. Der Grund warum ich niemals eine Sitzplatzreservierung nehmen würde. Da sind wieder einige tausend Euro an Rückerstattungen für die Bahn zu leisten. Plus vergraulte Kunden, die nächstes mal wieder den Flieger nehmen. Ob es nicht irgendwann günstiger für die Bahn wird mal neue Züge zu ordern? Mit Fahrzeugreserve und so? ;)
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Beitrag von 146225 »

Die deutsche Handtuch-Manie jeden Mist reservieren zu "müssen", wäre auch bei einer gut funktionierenden Eisenbahn hirnverbrannt. Unter den gegebenen Ist-Zuständen sind natürlich vor allem Anschlussreservierungen auf Kurzstrecken eher weniger sinnvoll: warum von Süden her kommend z.B. Köln-Düsseldorf reservieren oder von Norden her kommend Mannheim-Karlsruhe (noch geiler ist Mannheim-Heidelberg), wenn man beim derzeitigen Zustand von DB Fernverkehr ohnehin nicht sicher weiss, ob man den Anschlusszug in Köln oder Mannheim jemals sehen wird?
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Jean
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Beitrag von Jean »

146225 @ 2 Jan 2019, 21:26 hat geschrieben: Die deutsche Handtuch-Manie jeden Mist reservieren zu "müssen", wäre auch bei einer gut funktionierenden Eisenbahn hirnverbrannt. Unter den gegebenen Ist-Zuständen sind natürlich vor allem Anschlussreservierungen auf Kurzstrecken eher weniger sinnvoll: warum von Süden her kommend z.B. Köln-Düsseldorf reservieren oder von Norden her kommend Mannheim-Karlsruhe (noch geiler ist Mannheim-Heidelberg), wenn man beim derzeitigen Zustand von DB Fernverkehr ohnehin nicht sicher weiss, ob man den Anschlusszug in Köln oder Mannheim jemals sehen wird?
In Frankreich musst du auch für jeden TGV reservieren...ob das sinnvoll ist ist eine andere Frage.
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Beitrag von 146225 »

Jean @ 2 Jan 2019, 21:33 hat geschrieben: In Frankreich musst du auch für jeden TGV reservieren...ob das sinnvoll ist ist eine andere Frage.
Führe das in Deutschland ein, dann kannst du aufgrund der polyzentrischen Struktur Deutschlands den Fernverkehr vergessen - das will ja nicht mal DB Fernverkehr selber, dass sie wenn es blöd läuft, z.B. für den ICE Dortmund-München oder Dortmund-Basel keine Fahrkarten mehr z.B. von Köln nach Stuttgart oder von Düsseldorf nach Freiburg verkaufen kann, weil an dem Tag zuviele Leute Frankfurt am Main Flughafen Fernbahnhof-Mannheim nachgefragt haben. Zudem müssten dann Anschlüsse zwingend besser und zuverlässiger erreicht werden, als es momentan bei der DB der Fall ist.

Italien kennt die (lästige) Zwangsreservierung im Fernverkehr auch, dort verkehrt der Frecciarossa auf dem stark nachgefragten HGV-Kernstück (Torino-) Milano - Bologna - Firenze - Roma (- Napoli) aber auch ein bisschen dichter als die übliche DB-ICE "Qualität", plus es gibt mit dem Italo einen ernsthaften Konkurrenten.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Es soltte eine Mindestdistanz für Reservierungen eingeführt werden. <100 Km im jew. Zug - keine Reservierung zulässig, oder zumidest deutlich teurer. Denn durch den Schwachsinn gehen unnötig, Buchungsmöglichkeiten für Langstreckenfaher verloren, weil Platz XY für München - Hamburg nicht mehr reserviert werden kann, weil irgendein Vollpfosten schneller war und glaubte, auch Ingolstadt - Nürnberg reservieren zu müssen, bevor er sich eh in einen anderen Zug vertschüsst. :angry:
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Lobedan
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Beitrag von Lobedan »

218 466-1 @ 3 Jan 2019, 04:57 hat geschrieben: Es soltte eine Mindestdistanz für Reservierungen eingeführt werden. <100 Km im jew. Zug - keine Reservierung zulässig, oder zumidest deutlich teurer. Denn durch den Schwachsinn gehen unnötig, Buchungsmöglichkeiten für Langstreckenfaher verloren, weil Platz XY für München - Hamburg nicht mehr reserviert werden kann, weil irgendein Vollpfosten schneller war und glaubte, auch Ingolstadt - Nürnberg reservieren zu müssen, bevor er sich eh in einen anderen Zug vertschüsst. :angry:
Und was ist, wenn dieser Vollpfosten von Ingolstadt nach Berlin fährt, dafür in Nürnberg umsteigen muss und deswegen dieses Teilstück mitreservieren muss, wenn er im zweiten Zug einen Platz will?
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Beitrag von 146225 »

Lobedan @ 3 Jan 2019, 07:51 hat geschrieben: Und was ist, wenn dieser Vollpfosten von Ingolstadt nach Berlin fährt, dafür in Nürnberg umsteigen muss und deswegen dieses Teilstück mitreservieren muss, wenn er im zweiten Zug einen Platz will?
Das wäre ja genau mein Punkt, dass man Sorge dafür tragen muss, dass Kurzstrecken-Anschlussreservierungen nicht unbedacht "weil eh dabei" praktiziert werden. Da hat die 218 schon Recht, das blockiert auch unnötig Plätze für die Langstrecke. Ist auch Quatsch, dass man es im Fernverkehr wegen Abschnitten von ~ 15 bis 30 Minuten Fahrzeit mit aller Gewalt und vollem Unverstand tun muss. Ist der Anschluss nämlich Regionalverkehr, stellt sich die Frage ja (meistens) gar nicht. Wenn dein Reisender von Ingolstadt nach Berlin dann nach dem Ausstieg im Mehdornium tief noch 25 Minuten S-Bahn bis zum Ziel in Berlin fährt - was ja täglich vorkommen dürfte - muss er dann auch zwanghaft einen Platz im 481/482 reservieren? Nein? Ach!
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

146225 @ 2 Jan 2019, 23:50 hat geschrieben: Italien kennt die (lästige) Zwangsreservierung im Fernverkehr auch, dort verkehrt der Frecciarossa auf dem stark nachgefragten HGV-Kernstück (Torino-) Milano - Bologna - Firenze - Roma (- Napoli) aber auch ein bisschen dichter als die übliche DB-ICE "Qualität", plus es gibt mit dem Italo einen ernsthaften Konkurrenten.
Zwangsreservierungen gibt es leider in den meisten europäischen Ländern (auch in Spanien, Skandinavien, Ungarn,...). Mir persönlich wäre eigentlich am liebsten das System, wie ich es vor Jahren in Japan erlebt habe: dort war in den Shinkansenzügen immer ein Zugbereich mit, und ein anderer Bereich ohne Reservierungen vorgesehen. So waren beide Optionen möglich, und auch Spontanreisende hatten die Möglichkeit, im Zugbereich ohne Reservierungen mitzufahren.

Reservierungspflicht finde ich persönlich lästig, weil man sich in vielen Fällen auch in relativ leeren Zügen nicht selbst einen Platz suchen kann. Da in diesen Zügen häufig keine Reservierungsanzeigen vorhanden sind, kann man auch nicht wissen, welche Plätze reserviert sind und welche nicht. Setzt man sich dann einfach woanders hin, kann man jederzeit vertrieben werden. Ich erinnere mich noch an eine Fahrt mit der Bergenbahn von Oslo nach Bergen, bei der mir das Reservierungssystem einen Gangplatz zugewiesen hatte. Mein Sitznachbar am Fenster hatte dann nichts besseres zu tun, als sofort den Rolladen runterzuziehen und einzuschlafen. Da ich aber die Landschaft sehen wollte, bin ich die ganze Fahrt über gestanden, um aus dem Fenster sehen zu können....

In Deutschland versuche ich ebenfalls, Reservierungen zu vermeiden, weil es viel zu häufig sowieso nicht klappt (Zugtausch, Ersatzzug ohne Reservierungen, gebuchter Zug fällt aus,...). Wenn ich spontan einsteige, finde ich in den meisten Fällen früher oder später doch einen Platz.
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Beitrag von rautatie »

146225 @ 2 Jan 2019, 22:26 hat geschrieben: Die deutsche Handtuch-Manie jeden Mist reservieren zu "müssen", wäre auch bei einer gut funktionierenden Eisenbahn hirnverbrannt.
Wobei gerade der TGV diese lästige Reservierungspflicht hat. Da habe ich noch ein seltsames Erlebnis in Erinnerung. Wir wollten von Karlsruhe nach Lyon im TGV fahren und hatten unsere obligatorischen Reservierungen griffbereit. Allerdings saß auf einem unserer Plätze eine junge Französin. Als wir ihr unsere Reservierung zeigten, wurde sie äußerst zickig. Sie bestand auf Kommunikation in Französisch, und als wir ihr auf französisch erklären wollten, dass wir diese Plätze reserviert hätten, wollte sie den Platz zunächst trotzdem nicht freigeben. Da wir aber nicht gewusst hätten, wohin wir uns stattdessen hätten setzen sollen (wie gesagt, es herrscht Reservierungspflicht), konnten wir ebenfalls nicht ohne weiteres ausweichen. Nach einigem Hin und Her setzte sie sich dann um, nicht ohne anschließend ausgiebig mit anderen Leuten über "uns Deutsche" zu schimpfen. Ich weiß bis heute nicht, welches Verhalten aus Sicht dieser Dame richtig gewesen wäre...
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Beitrag von TramBahnFreak »

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Beitrag von Russischer Spion »

Ich frage mich immer öfter ob die heutige DB überhaupt noch wintertauglich ist :o ? Vor 20 Jahren war die es bestimmt...
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Beitrag von TramBahnFreak »

Russischer Spion @ 7 Jan 2019, 18:53 hat geschrieben: Ich frage mich immer öfter ob die heutige DB überhaupt noch wintertauglich ist :o ? Vor 20 Jahren war die es bestimmt...
Seit wann sind Bombendrohungen witterungsabhängig...? :blink:
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Beitrag von Russischer Spion »

TramBahnFreak @ 7 Jan 2019, 21:19 hat geschrieben:Seit wann sind Bombendrohungen witterungsabhängig...? :blink:
Ich rede jetzt von zahlreichen Störungen in Bayern (Tutzing, Murnau, GAP, Oberammergau usw...) wegen Schneefällen.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Russischer Spion @ 7 Jan 2019, 20:39 hat geschrieben: Ich rede jetzt von zahlreichen Störungen in Bayern (Tutzing, Murnau, GAP, Oberammergau usw...) wegen Schneefällen.
Ach, natürlich. Der Fernverkehrsknoten Oberammergau. Wie konnte ich den übersehen... :wacko:
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Beitrag von Russischer Spion »

Betrunkener Lokführer - Bahn kündigt Konsequenzen an
Mit 2,5 Promille fährt ein Lokführer einen ICE - und verpasst den Halt in Wittenberg. Die Polizei holt den Mann aus dem Zug, die Bahn will ihn vorerst nicht mehr einsetzen.
Gibt es bei der DB keine medizinische Kontrolle für die Lokführer vor dem Dienst :unsure: ?
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Valentin
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Beitrag von Valentin »

Russischer Spion @ 10 Jan 2019, 18:40 hat geschrieben: Betrunkener Lokführer - Bahn kündigt Konsequenzen an



Gibt es bei der DB keine medizinische Kontrolle für die Lokführer vor dem Dienst :unsure: ?
Bei zentralen Dienstbeginn wie bei der U-Bahn ist mancherorts eine Alkoholkontolle zu Arbeitsantritt Pflicht.
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JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

Russischer Spion @ 10 Jan 2019, 18:40 hat geschrieben:Gibt es bei der DB keine medizinische Kontrolle für die Lokführer vor dem Dienst  :unsure: ?
Die Frage erinnert mich irgendwie an "Psychologische Tests für Piloten". Ich denke mal, das ist bei der Bahn genauso "wirkungsvoll", wie bei der Luftfahrt.

Der Lokführer kann sich nüchtern untersuchen lassen und hinterher Alkohol konsumieren. Das haben wir schon bei einem Unglückspiloten von Germanwings, auch wenn der Fall anders lag. Ich weiß, daß das nicht vergleichbar ist, aber es gibt Parallelen zwischen den beiden "Welten".
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Beitrag von Cloakmaster »

Das "Lustige" ist, daß es für Piloten gar keine offizielle Promille-Grenze gibt. Man darf nur in den 12 Stunden vor einem Flug nichts trinken. Wer danach immer noch Restalkohol intus hat, ist sozusagen "legal" - wenn man davon absieht, daß man damit immer noch "unfit to fly" ist, und sich darum entsprechend auf Status inaktiv setzen lassen muss.

Der Pychologische Test wird nur einmalig, bei der Grunduntersuchung, ob man für die Pilotenschulung geeignet ist, gemacht. Im Rahmen der jählichen/halbjährlichen medizinischen Untersuchung gibt es keine gesonderten psychologischen Tests. Und schon gar nicht wird man vor jedem einzelnen Flug untersucht - und Lokführer ebensowenig. Wie sollte man das überhaupt bewerkstelligen?
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Cloakmaster @ 10 Jan 2019, 20:29 hat geschrieben: Das "Lustige" ist, daß es für Piloten gar keine offizielle Promille-Grenze gibt. Man darf nur in den 12 Stunden vor einem Flug nichts trinken. Wer danach immer noch Restalkohol intus hat, ist sozusagen "legal" - wenn man davon absieht, daß man damit immer noch "unfit to fly" ist, und sich darum entsprechend auf Status inaktiv setzen lassen muss.
Ist von Land zu Land unterschiedlich. In den USA gelten 0.04%, in Indien 0.01% und kein Alkohol 24 Stunden vor dem FLug.

Das Problem mit einem 0.01% Limit ist das man mit einem Apfelsaft schon rüber sein kann.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

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JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

Laut RIS (www.bahn.de/ris) hätte ICE 510 im Stuttgarter Hbf ca. 9 Minuten wegen verspätete Bereitstellung des Zuges, obwohl laut dem Detailfahrplan München - Wiesbaden der ICE zwischen München und Ulm pünktlich war und dann wegen angeblich verspätete Bereitstellung verspätet in Stuttgart Hbf angekommen wäre.

Hier ist der Beleg für meine obengenannte Beschreibung.

Tut mir leid! Ich werde keine weitere Informationen zukommen lassen, so lange das "RIS" die Verspätungen an jeweiligen Bahnhöfen, welches die Züge verlassen haben oder die Webseite aktualisiert wurde, verschwinden läßt!
Rev
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Beitrag von Rev »

OH MEIN GOTT WIR WERDEN ALLE STERBEN !!!!!!

Da hat halt ein Zub oder sonst wer den falschen text erwischt muss man ja kein Drama draus machen .... :rolleyes: ist ja nicht so als ob es um was geht... bei 9 Minuten bekommst du eh nix zurück und selbst wenn es 60 wären ist der Grund schon fast wurscht...

Tut mir leid! Ich werde keine weitere Informationen zukommen lassen, so lange das "RIS" die Verspätungen an jeweiligen Bahnhöfen, welches die Züge verlassen haben oder die Webseite aktualisiert wurde, verschwinden läßt!
Es wird jeweils immer der letzte Grund angezeigt... war schon immer so ... in dem Fall ist es halt der Falsche letze grund...
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abzwanst
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Beitrag von abzwanst »

Der Zug wurde tatsächlich leicht versptätet bereitgestellt... Möglicherweise war er zwsichenzeitlich wieder pünktlich, hat aber dann wieder Verspätung gesammelt. Da aber noch kein neuer Grund eingegeben wurde, ist halt der letzte wieder aufgetaucht.
Als ich übrigens gegen 22:15 Uhr mir den Zuglauf aufgemacht habe, stand als Grund "Streckensperrung" drin.
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Beitrag von JLanthyer »

Rev @ 4 Feb 2019, 22:40 hat geschrieben:bei 9 Minuten bekommst du eh nix zurück und selbst wenn es 60 wären ist der Grund schon fast wurscht...
Es gibt nicht nur Direktverbindungen, die von Fahrgästen genutzt werden, auch sie haben ein Ziel am Ende der Reisekette. Bei einer Verspätung von 9 Minuten kann es für die Leute recht knapp werden, oder sie verpassen den Zug, wenn der Anschluß knapp bemessen ist (Vor allem, wenn sie die Fahrt mittels Reiseauskunft der DB geplant haben, oder als regelmäßiger ÖV-Fahrgast routinemäßig die Anschlüsse erreicht haben - und gerade eben, wenn jemand routinemäßig den Anschluß erreicht hat, besteht keinen Grund, extra früher zu fahren, wenn die Reisekette regelmäßig funktioniert). Daraus kann sich die Verspätung für den Fahrgast in der gesamten Reisekette auf mindestens 30 Minuten und im schlimmsten Fall 2 Stunden ausweiten.

Wenn jemand bloß nur mit dem Zug ohne Umsteigeverbindungen zum Ziel fährt, dann ist die 9-minütige Verspätung bei einer Fahrzeit von 2:15 Std. oder länger (je nachdem, wie weit jemand mit dem Zug fährt) Peanuts. Bei einer Reisekette hängt es aber davon ab, ob der Anschluß trotz Verspätung rechtzeitig erreicht wird. Im ungünstigsten Fall ist eine Ausweitung einer Verspätung unvermeidbar, das im Bereich von "geht so" bis zur "Zumutung" liegt, wird.
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Beitrag von 218 466-1 »

Wer Verbindungen mit Umstiegen und <10 Min. Übergangszeit mit DB bucht, ist eigentlich selbst schuld. Mittlerweile dürfte jedes Kind wissen, dass sich das praktisch garantiert nicht ausgehen wird.
Der Grund ist dann eh egal bei 1h Reisezeitverlängerung. In den meisten Fällen könnte man ganz einfach "Unfähigkeit" oder "Sparpolitik" als Grund angeben.
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146225
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Beitrag von 146225 »

Genau solche Verbindungen muss man heutzutage buchen, möglichst mit 2 oder mehr knappen Umstiegen. Denn so kann man auch ohne Sparpreis-Bullshit-Bingo richtig günstig reisen. :ph34r:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

AA aufgrund eines haverierten Güterzugs ist die Strecke Augsburg Nürnberg bis Dienstag dicht. Umleitung über Ingolstadt nach München.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

218 466-1 @ 7 Feb 2019, 05:05 hat geschrieben: Wer Verbindungen mit Umstiegen und <10 Min. Übergangszeit mit DB bucht, ist eigentlich selbst schuld.
Wobei - was heißt, selber schuld? Häufig sind das halt die Verbindungen, so wie sie von der Bahn vorgesehen sind. Entweder, man bucht die Umsteigeverbindung mit der knappen Umstiegszeit, oder man bleibt gleich ein oder zwei Stunden am Umsteigebahnhof, was viele Leute ja auch nicht so gern wollen. So attraktiv sind die Bahnhöfe dann häufig auch nicht, dass man gern längere Aufenthalte wirklich genießen könnte. Also buchen die Leute dann doch die kurze Umsteigeverbindung, was dann auch in die Hose gehen kann.

Ich selbst versuche inzwischen, Umsteigeverbindungen soweit möglich sowieso zu vermeiden. Lieber nehme ich eine langsamere Verbindung ohne Umsteigen, als eine schnellere Verbindung mit wackligem Umsteigen.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

rautatie @ 15 Feb 2019, 09:03 hat geschrieben:Wobei - was heißt, selber schuld? Häufig sind das halt die Verbindungen, so wie sie von der Bahn vorgesehen sind. Entweder, man bucht die Umsteigeverbindung mit der knappen Umstiegszeit, oder man bleibt gleich ein oder zwei Stunden am Umsteigebahnhof, was viele Leute ja auch nicht so gern wollen. So attraktiv sind die Bahnhöfe dann häufig auch nicht, dass man gern längere Aufenthalte wirklich genießen könnte. Also buchen die Leute dann doch die kurze Umsteigeverbindung, was dann auch in die Hose gehen kann.

Ich selbst versuche inzwischen, Umsteigeverbindungen soweit möglich sowieso zu vermeiden. Lieber nehme ich eine langsamere Verbindung ohne Umsteigen, als eine schnellere Verbindung mit wackligem Umsteigen.
Das kommt aber auf die Verbindung an. Bei längeren Reisewegen, gibt es oft alternative Strecken, wo man die "Stunde Wartezeit" einfach überwiegend auf dem Umweg im Zug und bei entspannteren Umstiegen verbringt, wo man auch bei +20 noch ganz entspannt bleiben kann. ;) . Ich bin oft Ingolstadt - Allgäu / Oberschwaben gefahren und habe trotzdem noch nie BRB und agilis von innen gesehen. ICE-T seit kurz nach deren Inbetriebnahme auch nicht mehr. Es gibt eben auch MüNüX und SBB-EC / IC und IRE, die DB ohne selbst zu basteln, so nicht als Verbindung anzeigt. Über 10 Jahre hinweg haben alle von mir so geplanten Anschlüsse immer funktioniert. Nur die tatsächlichen Übergangszeiten in München haben halt variiert und sind manchmal deutlich kürzer ausgefallen, aber ich hatte nie Stress. Das waren auch da nicht die nächstmöglichen Weiterfahrten geplant. Bei pünktlicher Ankunft 11 Min. in München hetzen zum ICE? Ohne mich. Und selbst wenn ich den trotz Gemütlichkeit noch stehen sehen habe, nix da. Den habe ich wie schon zu vor den anderen in Ingolstadt abfahren lassen. :P
Auch wenn man die Fahrpläne nicht auswending kennt, lohnt es sich meistenens, mit den "Zwischenhalten", Zuggattungen und Aufenthaltszeiten zu spielen und ggf. die Abfahrtpläne der Umstegsbf. anzusehen und sich selbst eine Verbindung zu basteln, wenn es keine Direktverbindungen gibt.
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