Neun Minuten sind sicherlich vertretbar, wobei auch neun Minuten im Verhältnis zur gesamten Fahrzeit recht viel sind. Es gibt durchaus Routen auf denen ich unterwegs bin, da würde ich mit dem Auto keine zehn Minuten brauchen, aber mit dem MVV ist man da eine halbe oder Dreiviertelstunde unterwegs - inklusive der 9 Minuten.Rathgeber @ 14 Nov 2009, 10:52 hat geschrieben:Ich finde das Beklagen von neun Minuten Jammern auf hohem Niveau. Nehmen diejenigen nix zu lesen mit?
Ein Klassiker ist z.B. die Umsteigebeziehung 192/193. Wer von Neuperlach oder der Gartenstadt Trudering in den östlichen Teil der Wasserburger Landstraße will, der steigt an der Friedenspromenade um und wartet dann dort 9 Minuten auf den 193er (der einen 10er-Takt hat). Hier handelt es sich auch um den Fall, dass man mit dem 192er stadteinwärts fährt und dann aber um 90 Grad stadtauswärts abbiegt.
Bei einem 20er-Takt werden aus den 9 Minuten aber dann oft 19. In den 19 Minuten kann man die Strecke schon oft zu Fuß gehen - was ich dann auch tue (man kann ja seine IsarCard auch nutzen, indem man per pedes sein Ziel ansteuert

Mir ist natürlich klar, dass selbst wenn man das Liniennetz neu organisiert, längst nicht jeder eine optimale Umsteigebeziehung bekommen kann. Die Leute, welche die am häufigsten benutzten Routen fahren, werden aus nachvollziehbaren Gründen bevorzugt. Allerdings arbeitet man nur allzu oft nach dem Prinzip, eine Umsteigeziehung zur U-Bahn herzustellen, um diese besser zu füllen. Das bedeutet dann die obligatorische Fahrt mit der Länge von nur einer einzigen U-Bahnstation (was nicht effektiv ist, schon einmal wegen des relativ aufwändigen Wegs in den Untergrund und wieder nach oben), oft auch, wenn auf der eigentlich zu fahrenden Strecke keine U-Bahn in der näheren Umgebung ist.