Ladenschluss

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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

bis 22 Uhr waere komfortabel, bis 24 Uhr Luxus. Da dürfte sich die große Masse eh nicht mehr in die Tempel verlaufen.

Aber wenn schon, sollen auch die Computerläden im "Schillikonvalley" auflassen :D
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

spock5407 @ 1 Sep 2008, 22:47 hat geschrieben: bis 22 Uhr waere komfortabel, bis 24 Uhr Luxus. Da dürfte sich die große Masse eh nicht mehr in die Tempel verlaufen.

Aber wenn schon, sollen auch die Computerläden im "Schillikonvalley" auflassen :D
Ich befürchte ja fast, dass nicht mal 22 Uhr kommt. Die CSU hat sich beim Transrapid, Rauchverbot und G8 so die Finger verbrannt, dass man möglicherweise weitere emotionale Themen meiden wird - zumindest noch eine ganz Zeit lang, bis man nicht mehr dran vorbeikommt.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Schätz ich auch. Man wird die Füß stillhalten, bis der Druck von anderen Bundesländern zu stark wird.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

spock5407 @ 1 Sep 2008, 23:01 hat geschrieben: Schätz ich auch. Man wird die Füß stillhalten, bis der Druck von anderen Bundesländern zu stark wird.
aber auch da siehts im Augenblick eher düster aus. In vielen Bundesländern wird das bei weitem net komplett ausgenutzt. Im Gegenteil, viele Händler sind zur alten Regelung freiwillig zurückgekehrt
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 1 Sep 2008, 23:49 hat geschrieben: aber auch da siehts im Augenblick eher düster aus. In vielen Bundesländern wird das bei weitem net komplett ausgenutzt. Im Gegenteil, viele Händler sind zur alten Regelung freiwillig zurückgekehrt
"Freiwillig" ist das Motto. Es muss ja niemand aufsperren. Erst einmal geht es darum, dass die Möglichkeit geschaffen wird, länger aufzusperren. Deregulierung ist das Stichwort.

Dass die erweiterten Ladenöffnungszeiten ein Totalflop sind, stimmt nicht. Es gibt genug Geschäfte, die offen haben.

Wer sagt denn, dass exakt 20:00 Uhr eine heilige Zahl ist, der unbestrittene Maßstab für alles und alle? Warum kann es nicht 20:30, 21:00, 22:30 oder sonst was sein? Das ist doch was, was die Händler vor Ort entscheiden müssen, je nach Bedarf. Hier aber sagt der bayerische Freistaat, es muss spätestens um 20:00 Uhr Schluss sein.

Aber nach dem grandiosen Erfolg der letzten Shopping Nacht kann mir niemand erzählen, dass da nicht ein paar Dutzend Geschäfte das ganze Jahr zumindest bis 22 Uhr gutes Geschäft machen würden. Man muss auch z.B. an die Touristen denken. Die können ihren Euro gar nicht mehr ausgeben, wenn die Läden zu sind und sie am nächsten Tag wieder abreisen.

In eigener Sache: Die Tankstelle vor meiner Haustüre wurde abgerissen. Jetzt habe ich keine Noteinkaufsmöglichkeit Mo-Sa 20:00 bis 22:00 sowie sonntags mehr. Auch deswegen (nicht jeder hat eine Tankstelle in der Nähe) würde eine Ausweitung Sinn ergeben.
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Eisenbahn Alex
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Beitrag von Eisenbahn Alex »

Ja mei. Der Shoppingbegeisterte wird doch wohl einen grafischen Fahrplan lesen können. laugh.gif  War des echt verlinkt auf der S-Bahn-Seite?

Jo der war wirklich verlinkt aber jetzt haben sie die Adresse wieder rausgenommen.
Wir würden uns freuen sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Ihre MVG U-Bahn, Bus und Tram für München
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Beitrag von LugPaj »

@Trampolin, warum steht http://www.ladenschluss-bayern.com/blog/?t...=shopping-nacht hier nicht die gesamte Pressemeldung? Und wieso kein Link zur Quelle? Und ist die Shopping Nacht nun wirklich bis 24:00 offen? Das letzte Mal war es doch glaub ich nur bis 22:00, oder?
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 2 Sep 2008, 21:11 hat geschrieben: @Trampolin, warum steht http://www.ladenschluss-bayern.com/blog/?t...=shopping-nacht hier nicht die gesamte Pressemeldung? Und wieso kein Link zur Quelle? Und ist die Shopping Nacht nun wirklich bis 24:00 offen? Das letzte Mal war es doch glaub ich nur bis 22:00, oder?
Ich habe die gesamte Pressemitteilung ungekürzt veröffentlicht. Die Quelle ist angegeben, inklusive Link.

Den "Fehler", den Du gemacht hast, ist, dass Du über eine Kategoriesuche o.ä. dahin gelangt bist. In diesem Modus werden Treffer gekürzt wie bei einer Suchmaschine angezeigt. Du musst nur auf den Treffer (den Titel) klicken, dann wird er komplett angezeigt. :)

Die WordPress-Software macht das nun mal so. Wenn es nicht transparent genug ist, muss ich noch einen Hinweis einbauen wie "Klicken Sie hier für den ganzen Artikel" oder so was. Momentan ist nur durch "..." angegeben, dass es nur ein Auszug ist.

Wenn Du übrigens direkt auf

http://www.ladenschluss-bayern.com/blog/

gehst, wird auch die gesamte Meldung angezeigt.

Letztes Mal ging die Shopping Night nach meiner Erinnerung auch bis Mitternacht.

Edit:

Ich habe die Software nun so modifiziert, dass explizit angezeigt wird, dass dies nur eine Kurzansicht ist und dass man erst klicken muss, um den gesamten Post zu bekommen.

Danke für den Hinweis, da hier wohl noch andere reinfallen werden.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

TramPolin @ 2 Sep 2008, 21:51 hat geschrieben: Letztes Mal ging die Shopping Night nach meiner Erinnerung auch bis Mitternacht.
Ja, stimmt auch:
siehe hier
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Pressemitteilung der MVG zum "erweiterten Angebot" zur 2. Shopping-Nacht.

Zusammenfassung:
- Langzüge auf allen U-Bahn-Linien außer U4
- teilweise größere Fahrzeuge auf Tram 19 (Anmerkung: warum "teilweise" und nicht durchgehend? Die 6 Kurse R3 sollte man grad noch hinbekommen, weil am 12.9. weder die 20/21 noch nicht und die 37 nicht mehr verkehren)
- 10-Minuten-Takt auf 120/121 bis ca. 1 Uhr

Mal eine Frage, ist es eigentlich in irgendeiner Form eine Verbesserung, dass bis Betriebsschluß Langzüge fahren? Ist das freitags nicht ohnehin auf allen Linien außer der U4 üblich?
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Beitrag von JeDi »

Oliver-BergamLaim @ 4 Sep 2008, 11:41 hat geschrieben: - teilweise größere Fahrzeuge auf Tram 19 (Anmerkung: warum "teilweise" und nicht durchgehend? Die 6 Kurse R3 sollte man grad noch hinbekommen, weil am 12.9. weder die 20/21 noch nicht und die 37 nicht mehr verkehren)
Weil man die Kurse, die schon mit R3 fahren, nicht verlängern kann?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Zweite Münchner Shopping Nacht großer Erfolg

Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung war die zweite Shopping Nacht gestern Nacht ein großer Erfolg, wenngleich die 200.000 Besucher vom Vorjahr wohl nicht erreicht wurden.

Leider steht Oberbürgermeister Christian Ude zwar hinter der Shopping Nacht, will es aber bei einer einzigen Veranstaltung pro Jahr belassen. Er möchte wohl auch keine Diskussion über eine Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten. Ude sagte wörtlich:
Statt einen gesellschaftlichen Konflikt über die Ladenöffnungszeiten loszutreten, sollten sich die Organisatoren darum bemühen, die Shopping-Nacht zu einem singulären tollen Ereignis zu machen.
Quelle: Süddeutsche Zeitung Nr. 214, Samstag, den 13. September 2008, Seite 56 (Stadtausgabe)

Kommentar: Ob eine Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten wirklich einen gesellschaftlichen Konflikt auslösen würde, erscheint fraglich. Ist es nicht eher so, dass eine weitgehende Aufhebung des Ladenschlussgesetzes die Bedürfnisse der Gesellschaft widerspiegeln und ihr entgegenkommen würde? Warum darf in Bayern nicht das das sein, was in anderen Bundesländern und Staaten einwandfrei funktioniert?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Das Problem ist halt, das die CSU in der eigenen Fraktion (vorallem im ländlichen Raum) dafür keine Mehrheit findet. Also wird man sich hüten, das Thema nochmal aufzugreifen, solange es auch so geht
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Beitrag von Iarn »

TramPolin @ 13 Sep 2008, 09:48 hat geschrieben: Kommentar: Ob eine Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten wirklich einen gesellschaftlichen Konflikt auslösen würde, erscheint fraglich. Ist es nicht eher so, dass eine weitgehende Aufhebung des Ladenschlussgesetzes die Bedürfnisse der Gesellschaft widerspiegeln und ihr entgegenkommen würde? Warum darf in Bayern nicht das das sein, was in anderen Bundesländern und Staaten einwandfrei funktioniert?
Das kommt davon, dass wir in Bayern zwei Parteien mit einem S im Parteinamen haben ;)

Im Ernst, da sowohl die SPD als auch die CSU vor den Gewerkschaften kuschen, wirds wohl so schnell in Bayern nichts mit dem Ladenshcluss. Allenfalls bei ner schwarz-gelben Koalition könnte es was werden, wenn man der FDP Raum für Profil geben will.
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 13 Sep 2008, 10:21 hat geschrieben:Das kommt davon, dass wir in Bayern zwei Parteien mit einem S im Parteinamen haben ;)

Im Ernst, da sowohl die SPD als auch die CSU vor den Gewerkschaften kuschen, wirds wohl so schnell in Bayern nichts mit dem Ladenshcluss.
Eher mit der Aufhebung des Ladenschlusses ;)
Iarn @ 13 Sep 2008, 10:21 hat geschrieben:Allenfalls bei ner schwarz-gelben Koalition könnte es was werden, wenn man der FDP Raum für Profil geben will.
Im Wahlprogramm der FDP ist die Liberalisierung des Ladenschlusses eher ein Randthema. Profilieren will sich die bayerische FDP dagegen mit dem Rauchverbot. Hier will die FDP erreichen, dass der alte Zustand wiederhergestellt wird, das heißt, der Wirt entscheidet, ob geraucht werden darf.

Ich werde mal mit Politikern der CSU und FDP Kontakt aufnehmen und mich nach dem "Fahrplan" für eine Liberalisierung des Ladenschlusses erkundigen. Immerhin hatte die CSU versprochen, das Thema noch einmal anzugehen. Fragt sich nur, ob noch in diesem Jahrhundert. <_<
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Beitrag von Iarn »

TramPolin @ 13 Sep 2008, 10:34 hat geschrieben: Eher mit der Aufhebung des Ladenschlusses ;)
Meinte ich ja :)
Im Wahlprogramm der FDP ist die Liberalisierung des Ladenschlusses eher ein Randthema. Profilieren will sich die bayerische FDP dagegen mit dem Rauchverbot. Hier will die FDP erreichen, dass der alte Zustand wiederhergestellt wird, das heißt, der Wirt entscheidet, ob geraucht werden darf.  Ich werde mal mit Politikern der CSU und FDP Kontakt aufnehmen und mich nach dem "Fahrplan" für eine Liberalisierung des Ladenschlusses erkundigen. Immerhin hatte die CSU versprochen, das Thema noch einmal anzugehen. Fragt sich nur, ob noch in diesem Jahrhundert.  <_<

Ich denke die CSU wird der FDP nicht den Triumpf einer Aufhebung des Rauchverbotes lassen. Wenn, dann würde man es als eigene "Einsicht" verkaufen wollen.
Ich könnte mir vorstellen, wenn es eine Koalition in Bayern gebe, dann wäre Seehofer MP. Dann wird die Arbeitsteilung in der Koalition sein, Seehofer der Gute und Soziale und die FDP als wirtschaftspolitisch rechte "Bösewichte" mit der sozialen Sense..
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

wie gesagt, macht euch wegen einer Liberalisierung net zuviel Hoffnung. Solang net der Druck vom Handel da ist, wird man wohl eher alles so lassen. Für die Politik besteht doch kein Handlungsbedarf, das zeigt sich deutlich in den Wahlprogrammen
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 13 Sep 2008, 13:19 hat geschrieben: wie gesagt, macht euch wegen einer Liberalisierung net zuviel Hoffnung. Solang net der Druck vom Handel da ist, wird man wohl eher alles so lassen. Für die Politik besteht doch kein Handlungsbedarf, das zeigt sich deutlich in den Wahlprogrammen
Teile des Handels würden schon gerne wollen. Das zeigt sich darin, dass größere Häuser außerhalb von Bayerns und Saarland oft bis 21:00 oder 22:00 geöffnet haben. Das würden sie nicht tun, wenn es sich nicht lohnen würde.

Auch ein Bedarf für das Einkaufen am Sonntag scheint vorhanden zu sein. Ein großes Möbelhaus, das sich nach der Autobahnausfahrt "Brunnthal" benannt hat, aber auf Taufkirchener Gebiet liegt, macht z.B. morgen, am 14.09.2008, von der Möglichkeit des verkaufsoffenen Sonntages Gebrauch. Es handelt sich ausdrücklich nicht um ein Probewohnen. Außerhalb Münchens scheint das mit den verkaufsoffenen Sonntagen ja noch etwas einfacher zu sein.

Warum erlaubt man es den Händlern nicht, generell am Sonntag zu öffnen? Das Argument des christlichen Landes zieht m.E. nicht. Selbst in den katholischsten aller katholischen Länder ist die Sonntagsöffnung längst üblich. Auch dort gab es Widerstände bei der Einführung, heute stört sich kaum mehr jemand daran. Die Zeiten ändern sich halt. Manchmal sogar in Bayern.
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Beitrag von Lazarus »

also ich bin nachwievor der Meinung, das eine Liberalisierung net notwendig ist. bisher hat mir keiner vernünftige Gründe sagen können, warum man da was ändern soll. Dazu kommt noch der Schutz der im Einzelhandel tätigen Mitarbeiter. Hier sollte man bedenken, das hier zu etwa 75% Frauen arbeiten. Würde man die jetzt am Wochenende auch noch in die Kaufhäuser holen, würde sich das Familienleben vermutlich auf den Urlaub beschränken
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Wieder das alte Argument...... es ist doch niemand gezwungen, länger oder gar Sonntags aufzumachen. Es geht nur um eine bürokratische Hürde weniger, die dann abgebaut wäre.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Tequila @ 13 Sep 2008, 14:48 hat geschrieben: Wieder das alte Argument...... es ist doch niemand gezwungen, länger oder gar Sonntags aufzumachen. Es geht nur um eine bürokratische Hürde weniger, die dann abgebaut wäre.
mag ja sein

aber ohne Ladenschluss dürften wohl die weingsten Arbeitnehmer im Verkauf noch ein freies Wochende haben....

den Verkäufer möcht ich sehen, der sich dann noch tarut Wochenendarbeit abzulehnen
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 13 Sep 2008, 15:06 hat geschrieben: mag ja sein

aber ohne Ladenschluss dürften wohl die weingsten Arbeitnehmer im Verkauf noch ein freies Wochende haben....

den Verkäufer möcht ich sehen, der sich dann noch tarut Wochenendarbeit abzulehnen
Das Argument "unchristlicher" Arbeitszeiten für Verkäuferinnen mag ja ein hehres sein. Seltsamerweise haben Bringdienstmitarbeiterinnen, Tankstellenshopverkäuferinnen und x weitere Berufe, bei denen außerhalb der gesetzlichen Ladenöffnungszeiten gearbeitet wird und die gleichzeitig keine lebensnotwendigen Bereichen tangieren, keine Lobby.

Wäre der Umkehrschluss nicht der, dass man einen sozialistischen Staat errichtet, der mit gesetzlichen Arbeitszeiten dafür sorgt, dass Familien einen hohen Prozentsatz gemeinsame Zeit verbringen können? Wer aber will so viel Staat? Ich habe den Eindruck, wir brauchen viel weniger Staat und auch keinen Staat, der die Freiheit immer weiter abbaut. Eine vernünftige soziale Absicherung muss da sein, aber aus bestimmten Bereichen sollte sich der Staat raushalten. Da gehören auch die Ladenöffnungszeiten dazu. Die Ladenöffnungszeiten stammen aus der sozialistischen Mottenkiste, waren früher mal etwas sinnvoller als heute, sind aber heute obsolet. Aber bestimmte Dinge sind offenbar in Bayern so fest einzementiert, dass sie den Status des Unverrückbaren genießen. Die Alleinherrschaft der CSU gehört offenbar auch dazu.
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Beitrag von Lazarus »

naja, aber warum sollte die CSU in Wahlkampfzeiten auf ein Thema setzen, das sich noch net mal in den eigenen Reihen durchsetzen lässt? Ich erwarte hier sowie beim Rauchverbot bis 2010 ehrlichgesagt keine Änderungen. Selbst die vier verkaufsoffenen Sonntage werden ja in München net genutzt und das ist wahrlich net Schuld der CSU
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

In Tschechien (Brno, Ostrava) haben die großen Supermärkte abends bis 21 oder 22 Uhr auf, sonntags bis 19 oder 20 Uhr. Ist einfach herrlich, wenn man sonntags einkaufen gehen kann, oder abends länger.
Kleinere Geschäfte in der Innenstadt haben teilweise (wohl nach Bedarf) auch sonntags geöffnet.
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 13 Sep 2008, 16:03 hat geschrieben: Selbst die vier verkaufsoffenen Sonntage werden ja in München net genutzt und das ist wahrlich net Schuld der CSU
Das stimmt, liegt aber wohl daran, dass die Münchner SPD in der Beziehung genauso konservativ ist wie die CSU. Ich spekuliere, dass die Hürden für verkaufsoffenen Sonntage hoch sind. Dass kein Bedarf da ist, glaube ich nicht. Im Umland wird ja weit häufiger von der Möglichkeit Gebrauch gemacht.

Vor ein paar Monaten gab es ja mal eine Diskussion darüber, ob man die vier verkaufsoffenen Sonntage in Bayern nicht abschaffen soll. Teile der CSU würden das unterstützen.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Da hat man gestern letztlich mal wieder Luftschlösser gebaut.
Man sollte mal die Shoppingnacht am Mittwoch, den 24. und ohne begleitendes Tamtam machen.
Dann würden ganz andere Zahlen rauskommen.
Ich würde zu gern die Umsätze für diese und nächste Woche nach Tagen, sowie zusätzlich für gestern nach Stunden sehen.

P.S. In Pasing z.B. lohnt sich die Öffnung bis 20 Uhr schon nicht.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von spock5407 »

@Auer: Rechtgeb. Nit umsonst wird man sowas wie Bademodenschauen veranstalten :ph34r:

Ich wollt eigentlich auch reinfahren, hab dann aber gedacht "warum eigentlich?. hab doch alles was ich brauch".
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Beitrag von Tequila »

Lazarus @ 13 Sep 2008, 15:06 hat geschrieben: mag ja sein

aber ohne Ladenschluss dürften wohl die weingsten Arbeitnehmer im Verkauf noch ein freies Wochende haben....

den Verkäufer möcht ich sehen, der sich dann noch tarut Wochenendarbeit abzulehnen
Das träfe nur zu, wenn der Laden dann auch am Wochenende lange aufhat.

Die Argumentation vieler Gegner ist ja, daß es sich eh nicht lohnen würde. Also wird der Laden alsbald wieder zu alten Öffnungszeiten zurückkehren und alle Arbeiter darin sind glücklich, gleichzeitig ist eine bürokratische Regelung weniger vorhanden. Wenn jedoch $einsamer_Ladenbesitzer sich dazu entschließen sollte, mal länger aufzumachen, kann er das tun, ohne gleich wegen einer Minute Überschreitung die Staatsmacht vor sich zu haben.

Ansonsten teilen die halt das Schicksal der Lokführer, die im Vergleich zu früher mehr Aufgaben und dank CARMEN unregelmäßigere Schichten haben. Das kam ja gerade in der Diskussion zum vergangenen Streik hervor. Denen hat vor 1994 auch niemand gesagt, daß sich die Arbeitsbedingungen zu heute hin so krass verändern würden. Die haben heute auch nur die Wahl: Schlucken oder gehen/EVU wechseln.
So wie Verkäufer dann bezüglich Länger-/Wochenendarbeit auch die Wahl haben werden: Schlucken oder gehen.
(Selbstverständlich trifft die Argumentation nur auf die Alteingesessenen zu, nicht auf die, die heute dort anfangen würden.)

Nennt sich Marktwirtschaft.

Warum also sollten die Verkäufer z.B. gegenüber den Lokführern privilegiert werden mit so einem Gesetz?
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von TramPolin »

Auer Trambahner @ 13 Sep 2008, 19:14 hat geschrieben:Da hat man gestern letztlich mal wieder Luftschlösser gebaut.
Man sollte mal die Shoppingnacht am Mittwoch, den 24. und ohne begleitendes Tamtam machen.
Dann würden ganz andere Zahlen rauskommen.
Ich würde zu gern die Umsätze für diese und nächste Woche  nach Tagen, sowie zusätzlich für gestern nach Stunden sehen.

P.S. In Pasing z.B. lohnt sich die Öffnung bis 20 Uhr schon nicht.
In Münchens Innenstadt wird es funktionieren, wenn nicht dort, wo denn dann? Natürlich werden keine 200.000 jeden Tag kommen, aber wer öffnen will, weil es sich lohnt, sollte es m.E. dürfen. In anderen Großstädten funktioniert es auch, aber nun gut, München ist ja bekanntlich keine Großstadt. <_< Vielleicht eben gerade darum, wegen solcher Regelungen. Ude gibt sich da ja leider auch nicht weltstädtisch.
Auer Trambahner @ 13 Sep 2008, 19:14 hat geschrieben:P.S. In Pasing z.B. lohnt sich die Öffnung bis 20 Uhr schon nicht.
Es gibt auch Geschäfte in Neuperlach, für die es sich nicht rechnet. Erstaunlich viele haben aber bis 20:00 auf. Ich spreche dabei nicht nur von den Läden im pep, sondern von den Subzentren. Und in diesen haben nicht nur die Supermärkte auf, sondern auch viele kleine Geschäfte. Und in den Tankstellen wird ab 20:00 und am Sonntag jede Menge verkauft - und sicher nicht nur Benzin. Warum in aller Welt soll denn da kein Bedarf da sein? In den meisten Urlaubskaffs kann man länger einkaufen als in Bayern. Und in München sollen ja auch ein paar Touristen unterwegs sein, die aber spät abends nicht shoppen dürfen.

Das Argument, bereits die 20 Uhr wäre ein Flop, spricht m.E. nicht unbedingt gegen eine Deregulierung. Wenn 20 Uhr nicht nicht angenommen werden, müsste man ja auf die alten 18:30 zurückgehen, was niemand ernsthaft anstreben dürfte, nicht mal ver.di. Und wenn man sagt, wir lassen die 20 Uhr-Regelung, auch wenn sie nicht funktioniert, dann kann man ja genauso gut eine nicht funktionierende 22 Uhr- oder 24-Stunden-Regelung einführen.
spock5407 @ 13 Sep 2008, 19:17 hat geschrieben:@Auer: Rechtgeb. Nit umsonst wird man sowas wie Bademodenschauen veranstalten  :ph34r:
Die werden vor allem aus rechtlichen Gründen veranstaltet, damit es ein kulturelles Ereignis ist und das Ganze überhaupt genehmigungsfähig ist.

Allgemeiner Kommentar zur Shopping Nacht: Von einer einzigen Shopping Nacht habe ich praktisch nichts. Einmal im Jahr länger einkaufen, wo ich wegen Überfüllung mich noch eine Stunde anstellen kann, ja toll. Der geringstmögliche Nutzen würde losgehen, wenn man zumindest einmal in der Woche länger öffnen würde. Aber auch das wäre ein fauler Kompromiss und würde nur dem Wochenvorratskäufer entgegenkommen, der aber dann genau am richtigen Tag einmal in der Woche die Zeit mitbringen muss.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Genau am Tag der bayerischen Landtagswahl ist in Nürnberg verkaufsoffener Sonntag. :)
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