christian85 @ 2 Feb 2011, 12:11 hat geschrieben:
Also, direkt über der U3/U6 kann ich mir nicht vorstellen, dass so viele die Tram benutzen würde, das ist ja wirklich Parallelverkehr erster Güte. Wenn ich mir die Auslastung des 19ers in der Maximilianstraße anschau und mit der S-Bahn oder der U4/U5 vergleich, nehmen die U/S-Bahn doch "etwas" mehr Leute.
Das ist ja auch ein ganz schlechter Vergleich. Die 19er ist eine der unattraktivsten Innenstadtstrecken im München.
Geht schon los, daß die auf dem Papier nur alle 10 Minuten fährt und in Realität eher einen 1/19 Minutentakt hat.
Würde auf der Maximilianstraße zumindest bis Ostbahnhof alle 5 Minuten eine Straßenbahn fahren, dann wäre die Attraktivität gegenüber der U und S-bahn schon deutlich größer.
Ich bin schon des öfteren in der Fußgängerzone gestanden und hab nach gefühlter Ewigkeit beim Warten auf die Tram dann doch die S-bahn genommen.
Lazarus @ 2 Feb 2011, 11:50 hat geschrieben: andreas @ 2 Feb 2011, 11:41 hat geschrieben:
Und wenn die auf der Leopold so fährt wie nach dem Krieg, also ab Odeonsplatz zum Stachus und HBF, dann hat man eine zusätzliche Direktverbindung, die sicher auf jeden Fall angenommen werden wird.
Nur gabs aber damals zwischen Odeonsplatz und Theatinerstrasse keine Fussgängerzone, die heute eine Tram massiv ausbremsen würde. Die einzige Möglichkeit einer Entlastungsstrecke sehe nur über den 27er. Man müsste halt das kleine Stück zwischen Freiheit und Kurfürstenplatz neu bauen.
informier dich doch bitte vorher.
Nach dem Krieg fuhr keine Trambahn mehr durch die Theatinerstraße - die fuhren über Odeonsplatz und Maximiliansplatz zum Stachus.
und, mein lieber Bayernlover - im Vergleich zu den 60er Jahren fahren heute fast gar keine Trambahnen mehr in der Stadt, da bringt man locker noch 30 Züge in der Stunde unter - man kann ja schon die Hälfte davon Richtung Moosach durchbinden z.b.
Mühldorfer @ 2 Feb 2011, 13:11 hat geschrieben:
Selbst unterirdisch lässt sich das verbessern, siehe Berlin Friedrichstraße, dort ist die U-Bahn ist sehr bequem ohne zwischen-Sperrengeschoß erreichbar.
die Tieflage wie in Berlin kannst aber in München nicht mehr realisieren. Da liegen Abwasserkanäle, Stromleitungen und was weiß ich noch alles im Weg.
Und ganz ehrlich, die Eingänge in Straßenmittellage finde ich alles andere als toll....
Boris Merath @ 2 Feb 2011, 13:32 hat geschrieben: Nein, kann man nicht - oder rechnest Du damit, dass Fahrgäste der U6 an der Münchner Freiheit in die Tram umsteigen, um dann mit der Tram zum Hbf zu zuckeln? Die hohen Fahrgastzahlen der U6 werden nicht an der Münchner Freiheit generiert - die Züge aus Garching Forschungszentrum z.B. sind teilweise schon am Kieferngarten, spätenstens an der Studentenstadt überfüllt - zum 10er-Takt in Garching sind in der Regel bereits am Forschungszentrum alle Sitzplätze belegt.
Die Umsteiger an der Münchner Freiheit in die U-Bahn generieren sich vorallem aus der Tram 23 und zu einem kleinen Teil aus dem 53er.
nein, ich rechne damit, daß Fahrgäste der 23 in der Tram sitzen bleiben, wenn die weiter Richtung Stachus und HBF fährt.
Ich rechne damit, daß Fahrgäste in der Leopold/Ludwigstraße, die sonst die U-bahn nehmen und am Odeonsplatz umsteigen die Trambahn nehmen.
Wenn man zwischen Freiheit und Odeonsplatz die Fahrgäste reduzieren kann hat man auch schon was gewonnen und wenns nur Komfort ist.
Klar, die Ideallösung ist eine Straßenbahn da nicht, aber es wäre auf jeden Fall eine deutliche Verbesserung des Status Quo und würde wieder ein wichtiges Stück München oberirdisch erfahrbar machen.