Gedanken zur Entlastung der U3/6 - Ein paar Ideen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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christian85
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Beitrag von christian85 »

Im Übrigen gibt es in München noch andere "Schleifen" wie etwa in der U3 Nord oder dem Giesinger "Umweg" in der U2.
Bei der U2 besteht aber ein bahnsteiggleicher Übergang zur U5, den auch viele nutzen, durchaus auch, wenn sie zur U3/U6-Nord wollen.

Mein Trennungsvorschlag:

U3 und U6: vollständige Trennung mit der U9
U1 und U2: Führung der U1 über Hauptbahnhof, Goetheplatz, Baldeplatz zum Kolumbusplatz
U4 und U5: Hier liegt das Problem nicht bei der Stammstrecke selbst, sondern beim sehr starken U5-Ost Ast beim Ostbahnhof. Deshalb würde ich vom Max-Weber-Platz einen Tunnel zur Münchner Freiheit und weiter zur U3 bohren, dann kann man auf der U5-Ost mehr als 2 U-Bahnen/10 Minuten fahren lassen
andreas
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Beitrag von andreas »

christian85 @ 1 Feb 2011, 09:46 hat geschrieben:
Bei der U2 besteht aber ein bahnsteiggleicher Übergang zur U5, den auch viele nutzen, durchaus auch, wenn sie zur U3/U6-Nord wollen.

Mein Trennungsvorschlag:

U3 und U6: vollständige Trennung mit der U9
U1 und U2: Führung der U1 über Hauptbahnhof, Goetheplatz, Baldeplatz zum Kolumbusplatz
U4 und U5: Hier liegt das Problem nicht bei der Stammstrecke selbst, sondern beim sehr starken U5-Ost Ast beim Ostbahnhof. Deshalb würde ich vom Max-Weber-Platz einen Tunnel zur Münchner Freiheit und weiter zur U3 bohren, dann kann man auf der U5-Ost mehr als 2 U-Bahnen/10 Minuten fahren lassen
was will die U1 noch am Kolumbusplatz? ist nur ein Umweg mit Riesenaufwand, vom Baldeplatz gleich zum Candidplatz und gut ist.

Und zur U4/5 - ich denke, das einfachste wäre eine dauerhafte Rücknahme der U4 zum MWP mit Bahnsteiggleichen Umsteigen richtung Innenstadt - dann wäre die Strecke frei für die U5
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Beitrag von Hot Doc »

Bayernlover @ 31 Jan 2011, 21:12 hat geschrieben: Man kann aber nicht eine U-Bahn per Tram entlasten, wenn dann nur marginal. Denn bedenke: Knapp 4 R3 = 1 C
Schön, dass du so eindrucksvoll vorrechnest, dass man mit einer Tram eben eine U-Bahn um bis zu 25% entlasten kann. Und das ist eine Größenordnung in der sich das darüber Nachdenken auf jeden Fall lohnt.
Oder andersrum: Wenn wir jetzt eine randvolle U-Bahn haben, dann bekommen wir bei einer kompletten zweiten Linie 2 halbvolle/-leere U-Bahnen, die dann beide nicht mehr rentabel fahren. (Dass das für diese Strecke übertrieben ist, ist mir auch klar.) Die Tram ist eine nicht unerhebliche Entlastung für die U-Bahn, aber ohne ihr so ernsthaft Konkurrenz zu machen, dass man sich um die Auslastung Gedanken machen muß (was man bei der U9 definitiv muß).
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Beitrag von Bayernlover »

Hot Doc @ 1 Feb 2011, 22:50 hat geschrieben: Schön, dass du so eindrucksvoll vorrechnest, dass man mit einer Tram eben eine U-Bahn um bis zu 25% entlasten kann.
Um eine Entlastungswirkung von 25% zu erreichen, müsste man mit der Tram dann auch alle zwei Minuten fahren, und das mit R3. Das ist von der Rentabilität weit entfernt, abgesehen davon dürfte das aufgrund der Gleise im Straßenraum eher unmöglich sein. Realistisch ist ein Fünf-Minuten-Takt, das bedeutet also eine Entlastung von ca. 10%, solange man mit R3 fährt, bei kleineren Gefäßgrößen dann noch tiefer. Wenn die Entlastungswirkung aufgrund der viel höheren Fahrzeit überhaupt soviel hergibt, denn die Tram braucht ja um einiges länger (und ist aufgrund des geringeren Taktes unattraktiver).
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Beitrag von christian85 »

@ Hot Doc

Deine Berechnung stimmt aber nur dann, wenn die Trambahnen auch voll sind. Du kannst doch nicht sagen, dass genauso viele Leute die Tram nutzen, wie sie Kapazität hat. Ab einer gewissen Taktdichte gewinnt man eben nur noch sehr wenige Fahrgäste neu.
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Beitrag von andreas »

Hot Doc @ 1 Feb 2011, 22:50 hat geschrieben: Schön, dass du so eindrucksvoll vorrechnest, dass man mit einer Tram eben eine U-Bahn um bis zu 25% entlasten kann. Und das ist eine Größenordnung in der sich das darüber Nachdenken auf jeden Fall lohnt.
Oder andersrum: Wenn wir jetzt eine randvolle U-Bahn haben, dann bekommen wir bei einer kompletten zweiten Linie 2 halbvolle/-leere U-Bahnen, die dann beide nicht mehr rentabel fahren. (Dass das für diese Strecke übertrieben ist, ist mir auch klar.) Die Tram ist eine nicht unerhebliche Entlastung für die U-Bahn, aber ohne ihr so ernsthaft Konkurrenz zu machen, dass man sich um die Auslastung Gedanken machen muß (was man bei der U9 definitiv muß).
Und theoretisch kann man die Tram ja auch alle 2 Minuten fahren lassen, damit kann man locker einen C alle 10 Minuten ersetzen
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Beitrag von andreas »

Bayernlover @ 1 Feb 2011, 22:56 hat geschrieben: Um eine Entlastungswirkung von 25% zu erreichen, müsste man mit der Tram dann auch alle zwei Minuten fahren, und das mit R3. Das ist von der Rentabilität weit entfernt, abgesehen davon dürfte das aufgrund der Gleise im Straßenraum eher unmöglich sein. Realistisch ist ein Fünf-Minuten-Takt, das bedeutet also eine Entlastung von ca. 10%, solange man mit R3 fährt, bei kleineren Gefäßgrößen dann noch tiefer. Wenn die Entlastungswirkung aufgrund der viel höheren Fahrzeit überhaupt soviel hergibt, denn die Tram braucht ja um einiges länger (und ist aufgrund des geringeren Taktes unattraktiver).
nö, rechnst du falsch - ein C entspricht ja 3 4 R3 - fährt jetzt die Tram im gleichen Takt wie die U-bahn, dann hat man automatisch die Entlastung um das Viertel - fährt die U-bahn alle 5 Minuten muß die Tram auch alle 5 Minuten fahren um die 25% Entlastung zu bekommen.

Und unterschätze den Vorteil der Tram nicht, daß die oben fährt - grad ältere Menschen werden dann bevorzugt mit der Straßenbahn fahren und den Weg in die U-bahntunnel meiden - zudem mußt du ja bei der U-bahn den Weg runter und wieder rauf auch mit berechnen - und dann ist die Tram soviel langsamer nicht.
Und wenn die auf der Leopold so fährt wie nach dem Krieg, also ab Odeonsplatz zum Stachus und HBF, dann hat man eine zusätzliche Direktverbindung, die sicher auf jeden Fall angenommen werden wird.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Mit einer Tram parallel zur U3/6 durch die Ludwig- und Leopoldstraße wäre schon viel gewonnen.

Ich denke, dass sich die Tram ihre Fahrgäste zu etwa 50% von der U3/6 abziehen würde, zu etwa 50% allerdings auch neue Fahrgäste generiert werden (die derzeit zu Fuß gehen oder das Radl nehmen). Viele Leute laufen z.B. derzeit vom Odeonsplatz zur Stabi oder zur Uni, um den engen Verbindungstunnel U3/6 -> U4/5 zu meiden oder weil mit Ziel Stabi die U3/6 auch nix bringt. In Zukunft würden diese Leute durchaus die Tram nutzen, denke ich. Odeonsplatz - Stabi ist zu Fuß ein ganz schönes Stück und wegen der Mega-Ampel an der Von-der-Tann-Straße auch nicht grad ein Spaß.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Mir ist schleierhaft, wo man zusätzliche 30 Trams/h noch in der Innenstadt unterbringen will. Abgesehen davon dass ein Zwei-Minuten-Takt nicht sinnvoll fahrbar ist.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 2 Feb 2011, 11:41 hat geschrieben:
Und wenn die auf der Leopold so fährt wie nach dem Krieg, also ab Odeonsplatz zum Stachus und HBF, dann hat man eine zusätzliche Direktverbindung, die sicher auf jeden Fall angenommen werden wird.
Nur gabs aber damals zwischen Odeonsplatz und Theatinerstrasse keine Fussgängerzone, die heute eine Tram massiv ausbremsen würde. Die einzige Möglichkeit einer Entlastungsstrecke sehe nur über den 27er. Man müsste halt das kleine Stück zwischen Freiheit und Kurfürstenplatz neu bauen.
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Beitrag von christian85 »

Und unterschätze den Vorteil der Tram nicht, daß die oben fährt - grad ältere Menschen werden dann bevorzugt mit der Straßenbahn fahren und den Weg in die U-bahntunnel meiden - zudem mußt du ja bei der U-bahn den Weg runter und wieder rauf auch mit berechnen - und dann ist die Tram soviel langsamer nicht.
Also, direkt über der U3/U6 kann ich mir nicht vorstellen, dass so viele die Tram benutzen würde, das ist ja wirklich Parallelverkehr erster Güte. Wenn ich mir die Auslastung des 19ers in der Maximilianstraße anschau und mit der S-Bahn oder der U4/U5 vergleich, nehmen die U/S-Bahn doch "etwas" mehr Leute.
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Beitrag von Mühldorfer »

Eine andere Betrachtung:

1. U-Bahn-Baureferat stillegen und abwickeln, keine neuen Linien in München mehr unterirdisch.
2. Bezugnehmen auf die "Pro-Bahn-Ideen" von Stadt-Umlandbahnen auch nach innen ähnlich Karlsruhe.

Ergänzung, Wenn doch noch etwas unterirrdisch, dann NUR die Strecke, Stationen oben oder in halber Tieflage, Fußwegüberführungen 1,5m aufwärts, zum Bahnsteig 2m abwärts.

Platz durch Rückbau von Straßenraum gewinnen, pro Quradratmeter Oberfläche haben Stadtbahnen mehr Transportleistung als Invidual-PKW-Verkehr.

Selbst unterirdisch lässt sich das verbessern, siehe Berlin Friedrichstraße, dort ist die U-Bahn ist sehr bequem ohne zwischen-Sperrengeschoß erreichbar.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Mühldorfer @ 2 Feb 2011, 13:11 hat geschrieben: Eine andere Betrachtung:

1. U-Bahn-Baureferat stillegen und abwickeln, keine neuen Linien in München mehr unterirdisch.
2. Bezugnehmen auf die "Pro-Bahn-Ideen" von Stadt-Umlandbahnen auch nach innen ähnlich Karlsruhe.

Ergänzung, Wenn doch noch etwas unterirrdisch, dann NUR die Strecke, Stationen oben oder in halber Tieflage, Fußwegüberführungen 1,5m aufwärts, zum Bahnsteig 2m abwärts.

Platz durch Rückbau von Straßenraum gewinnen, pro Quradratmeter Oberfläche haben Stadtbahnen mehr Transportleistung als Invidual-PKW-Verkehr.

Selbst unterirdisch lässt sich das verbessern, siehe Berlin Friedrichstraße, dort ist die U-Bahn ist sehr bequem ohne zwischen-Sperrengeschoß erreichbar.
zu 1.

Das U-Bahn-Baureferat stilllegen zu wollen, kannste schon mal net, weil bestehende Bahnhöfe auch saniert werden müssen irgendwann. Auch dafür ist das nämlich zuständig.

zu 2.

Die Stadt-Umland-Bahn ist so gut wie tot, weil der Grossteil der Umlandgemeinden sich weigert, die Kosten dafür mitzutragen. Sehr schade, aber leider net zu ändern.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

andreas @ 2 Feb 2011, 11:36 hat geschrieben: Und theoretisch kann man die Tram ja auch alle 2 Minuten fahren lassen, damit kann man locker einen C alle 10 Minuten ersetzen
Nein, kann man nicht - oder rechnest Du damit, dass Fahrgäste der U6 an der Münchner Freiheit in die Tram umsteigen, um dann mit der Tram zum Hbf zu zuckeln? Die hohen Fahrgastzahlen der U6 werden nicht an der Münchner Freiheit generiert - die Züge aus Garching Forschungszentrum z.B. sind teilweise schon am Kieferngarten, spätenstens an der Studentenstadt überfüllt - zum 10er-Takt in Garching sind in der Regel bereits am Forschungszentrum alle Sitzplätze belegt.

Die Umsteiger an der Münchner Freiheit in die U-Bahn generieren sich vorallem aus der Tram 23 und zu einem kleinen Teil aus dem 53er.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Woodpeckar »

Mühldorfer @ 2 Feb 2011, 13:11 hat geschrieben:Eine andere Betrachtung:

1. U-Bahn-Baureferat stillegen und abwickeln, keine neuen Linien in München mehr unterirdisch.
2. Bezugnehmen auf die "Pro-Bahn-Ideen" von Stadt-Umlandbahnen auch nach innen ähnlich Karlsruhe.

Ergänzung, Wenn doch noch etwas unterirrdisch, dann NUR die Strecke, Stationen oben oder in halber Tieflage, Fußwegüberführungen 1,5m aufwärts, zum Bahnsteig 2m abwärts.

Platz durch Rückbau von Straßenraum gewinnen, pro Quradratmeter Oberfläche haben Stadtbahnen mehr Transportleistung als Invidual-PKW-Verkehr.

Selbst unterirdisch lässt sich das verbessern, siehe Berlin Friedrichstraße, dort ist die U-Bahn ist sehr bequem ohne zwischen-Sperrengeschoß erreichbar.
Das System U-Bahn München ist seit über 40 Jahren ein Erfolgsmodell. Folglich sind auch die optimistischsten Erwartungen mittlerweile übertroffen worden. So schlecht kann es also gar nicht sein, dass es die vorgeschlagenen Verschlimmbesserungen nötig hätte.
Eine Entlastung kann durch Ausbau des Systems oder ergänzende Verkehrsabwicklung außerhalb des Systems U-Bahn erfolgen. So toll eine "Stadtbahn" für irgendeine andere Stadt sein mag, den U-Bahnbetrieb in München dahin umzubiegen ist Unfug und löst keines der bestehenden Probleme. Eine Vergewaltigung eines erfolgreichen Systems hin zu einer vorübergehenden Modeerscheinung führt nicht zu einem langfristig leistungsfähigen öffentlichen Nahverkehr.
Aber richtigerweise kann eine letztendlich stillgelegte U-Bahn natürlich auch nicht überlastet sein.
andreas
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Beitrag von andreas »

christian85 @ 2 Feb 2011, 12:11 hat geschrieben:
Also, direkt über der U3/U6 kann ich mir nicht vorstellen, dass so viele die Tram benutzen würde, das ist ja wirklich Parallelverkehr erster Güte. Wenn ich mir die Auslastung des 19ers in der Maximilianstraße anschau und mit der S-Bahn oder der U4/U5 vergleich, nehmen die U/S-Bahn doch "etwas" mehr Leute.
Das ist ja auch ein ganz schlechter Vergleich. Die 19er ist eine der unattraktivsten Innenstadtstrecken im München.
Geht schon los, daß die auf dem Papier nur alle 10 Minuten fährt und in Realität eher einen 1/19 Minutentakt hat.
Würde auf der Maximilianstraße zumindest bis Ostbahnhof alle 5 Minuten eine Straßenbahn fahren, dann wäre die Attraktivität gegenüber der U und S-bahn schon deutlich größer.
Ich bin schon des öfteren in der Fußgängerzone gestanden und hab nach gefühlter Ewigkeit beim Warten auf die Tram dann doch die S-bahn genommen.
Lazarus @ 2 Feb 2011, 11:50 hat geschrieben:
andreas @ 2 Feb 2011, 11:41 hat geschrieben:
Und wenn die auf der Leopold so fährt wie nach dem Krieg, also ab Odeonsplatz zum Stachus und HBF, dann hat man eine zusätzliche Direktverbindung, die sicher auf jeden Fall angenommen werden wird.
Nur gabs aber damals zwischen Odeonsplatz und Theatinerstrasse keine Fussgängerzone, die heute eine Tram massiv ausbremsen würde. Die einzige Möglichkeit einer Entlastungsstrecke sehe nur über den 27er. Man müsste halt das kleine Stück zwischen Freiheit und Kurfürstenplatz neu bauen.
informier dich doch bitte vorher.
Nach dem Krieg fuhr keine Trambahn mehr durch die Theatinerstraße - die fuhren über Odeonsplatz und Maximiliansplatz zum Stachus.

und, mein lieber Bayernlover - im Vergleich zu den 60er Jahren fahren heute fast gar keine Trambahnen mehr in der Stadt, da bringt man locker noch 30 Züge in der Stunde unter - man kann ja schon die Hälfte davon Richtung Moosach durchbinden z.b.
Mühldorfer @ 2 Feb 2011, 13:11 hat geschrieben:

Selbst unterirdisch lässt sich das verbessern, siehe Berlin Friedrichstraße, dort ist die U-Bahn ist sehr bequem ohne zwischen-Sperrengeschoß erreichbar.
die Tieflage wie in Berlin kannst aber in München nicht mehr realisieren. Da liegen Abwasserkanäle, Stromleitungen und was weiß ich noch alles im Weg.
Und ganz ehrlich, die Eingänge in Straßenmittellage finde ich alles andere als toll....
Boris Merath @ 2 Feb 2011, 13:32 hat geschrieben: Nein, kann man nicht - oder rechnest Du damit, dass Fahrgäste der U6 an der Münchner Freiheit in die Tram umsteigen, um dann mit der Tram zum Hbf zu zuckeln? Die hohen Fahrgastzahlen der U6 werden nicht an der Münchner Freiheit generiert - die Züge aus Garching Forschungszentrum z.B. sind teilweise schon am Kieferngarten, spätenstens an der Studentenstadt überfüllt - zum 10er-Takt in Garching sind in der Regel bereits am Forschungszentrum alle Sitzplätze belegt.

Die Umsteiger an der Münchner Freiheit in die U-Bahn generieren sich vorallem aus der Tram 23 und zu einem kleinen Teil aus dem 53er.
nein, ich rechne damit, daß Fahrgäste der 23 in der Tram sitzen bleiben, wenn die weiter Richtung Stachus und HBF fährt.
Ich rechne damit, daß Fahrgäste in der Leopold/Ludwigstraße, die sonst die U-bahn nehmen und am Odeonsplatz umsteigen die Trambahn nehmen.
Wenn man zwischen Freiheit und Odeonsplatz die Fahrgäste reduzieren kann hat man auch schon was gewonnen und wenns nur Komfort ist.
Klar, die Ideallösung ist eine Straßenbahn da nicht, aber es wäre auf jeden Fall eine deutliche Verbesserung des Status Quo und würde wieder ein wichtiges Stück München oberirdisch erfahrbar machen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 2 Feb 2011, 13:46 hat geschrieben:
Lazarus @ 2 Feb 2011, 11:50 hat geschrieben:
andreas @ 2 Feb 2011, 11:41 hat geschrieben:
Und wenn die auf der Leopold so fährt wie nach dem Krieg, also ab Odeonsplatz zum Stachus und HBF, dann hat man eine zusätzliche Direktverbindung, die sicher auf jeden Fall angenommen werden wird.
Nur gabs aber damals zwischen Odeonsplatz und Theatinerstrasse keine Fussgängerzone, die heute eine Tram massiv ausbremsen würde. Die einzige Möglichkeit einer Entlastungsstrecke sehe nur über den 27er. Man müsste halt das kleine Stück zwischen Freiheit und Kurfürstenplatz neu bauen.
informier dich doch bitte vorher.
Nach dem Krieg fuhr keine Trambahn mehr durch die Theatinerstraße - die fuhren über Odeonsplatz und Maximiliansplatz zum Stachus.

und, mein lieber Bayernlover - im Vergleich zu den 60er Jahren fahren heute fast gar keine Trambahnen mehr in der Stadt, da bringt man locker noch 30 Züge in der Stunde unter - man kann ja schon die Hälfte davon Richtung Moosach durchbinden z.b.
ok kann sein

Was aber nix an der Tatsache ändert, das eine Tramstrecke von der Freiheit zum Odeonsplatz net förderfähig ist, vom Dauerstau auf der Leopoldstrasse im Berufsverkehr mal ganz abgesehen.
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Beitrag von Einsamer_Wolf86 »

Lazarus @ 2 Feb 2011, 13:55 hat geschrieben: Was aber nix an der Tatsache ändert, das eine Tramstrecke von der Freiheit zum Odeonsplatz net förderfähig ist, vom Dauerstau auf der Leopoldstrasse im Berufsverkehr mal ganz abgesehen.
Wozu gibts sowas wie nen eigenen Gleiskörper? :ph34r:
Ganz ehrlich, das Subwaynetz von NYC hat einen unschätzbaren Vorteil gegenüber vielen anderen Netzen - Expressgleise...
Die nachträglich hier zu Installieren ist ein Ding der Unmöglichkeit, das weiß ich selber.
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Beitrag von christian85 »

nein, ich rechne damit, daß Fahrgäste der 23 in der Tram sitzen bleiben, wenn die weiter Richtung Stachus und HBF fährt.
Ich rechne damit, daß Fahrgäste in der Leopold/Ludwigstraße, die sonst die U-bahn nehmen und am Odeonsplatz umsteigen die Trambahn nehmen.
Mit der Tram 23 geb ich dir recht. Mit der Leuten von Giselastrasse/Universitaet: Nein, ein Grossteil wuerde trotzdem mit der U-Bahn fahren und halt am Odeonsplatz umsteigen. Wenn ich zur U4/U5 will, muss ich so oder so runter - wer den schmalen Aufgang nicht mag, "darf" uebrigens auch ueber das Sperrengeschoss umsteigen. Die Tram wuerde ich hoechstens dann nehmen, wenn ich zwischen den U-Bahnstationen steh und gerade eine kommt, extra warten wuerd ich dafuer nicht. Evtl. wuerden noch ein paar Leute, die zum Hauptbahnhof (Regionalbahnen) wollen, die Tram nehmen, weil man sich das Umsteigen dann noch spart.

Ein bisserl was wuerde es bringen, aber die Tram 23 kann man auch Barer Strasse durchbinden.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Einsamer_Wolf86 @ 2 Feb 2011, 13:59 hat geschrieben: Wozu gibts sowas wie nen eigenen Gleiskörper? :ph34r:
Ganz ehrlich, das Subwaynetz von NYC hat einen unschätzbaren Vorteil gegenüber vielen anderen Netzen - Expressgleise...
Die nachträglich hier zu Installieren ist ein Ding der Unmöglichkeit, das weiß ich selber.
Auch in NY gibt es Strecken, auf denen die zusätzlichen Gleise erst später, teilweise unter den vorhandenen verlegt wurden.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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Beitrag von Bayernlover »

andreas @ 2 Feb 2011, 13:44 hat geschrieben: und, mein lieber Bayernlover - im Vergleich zu den 60er Jahren fahren heute fast gar keine Trambahnen mehr in der Stadt, da bringt man locker noch 30 Züge in der Stunde unter - man kann ja schon die Hälfte davon Richtung Moosach durchbinden z.b.
Man muss diese Züge aber auch über die Kreuzungen bringen, und selbst wenn man die neue Linie irgendwie am Stachus auf die 20/21 durchgebunden bekommt, hat man von unrealistischen 30 Trams/h immer noch 18 über, die man irgendwie in der Stadt wenden muss. Keine Ahnung, wie Du Dir das vorstellst, ich sehe da keine Chance.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

andreas @ 2 Feb 2011, 13:44 hat geschrieben: Das ist ja auch ein ganz schlechter Vergleich. Die 19er ist eine der unattraktivsten Innenstadtstrecken [...] Ich bin schon des öfteren in der Fußgängerzone gestanden und hab nach gefühlter Ewigkeit beim Warten auf die Tram dann doch die S-bahn genommen.
... was auch daran liegt, dass die Theatinerstrasse bis heute keine DFI-Anzeigen hat. Grad hier, an einem Punkt mit teilweise extrem hohem Fahrgastaufkommen, wärs wichtig.
ubahnfahrn @ 2 Feb 2011, 14:47 hat geschrieben:Auch in NY gibt es Strecken, auf denen die zusätzlichen Gleise erst später, teilweise unter den vorhandenen verlegt wurden.
Das war nur bei einer Strecke, der 6th Avenue Line. Diese wurde 1940 eröffnet, die Expressgleise darunter erst 1968.

Allerdings war die gesamte Strecke von Anfang an baulich bereits für die Nachrüstung der Expressgleise vorbereitet, insbesondere was die Gleisvorfelder an der 34. Straße und der West 4th Street betrifft, wo die Expressgleise "auftauchen" und mittig zu den Lokalgleisen eingefädelt werden.
Vergleichbar ist das in München etwa mit dem Innsbrucker Ring, wo der Messe-Abzweig der U2 in die bestehende Wendeanlage am Innsbrucker Ring eingefädelt wurde.
andreas
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Beitrag von andreas »

Einsamer_Wolf86 @ 2 Feb 2011, 13:59 hat geschrieben: Wozu gibts sowas wie nen eigenen Gleiskörper? :ph34r:
Ganz ehrlich, das Subwaynetz von NYC hat einen unschätzbaren Vorteil gegenüber vielen anderen Netzen - Expressgleise...
Die nachträglich hier zu Installieren ist ein Ding der Unmöglichkeit, das weiß ich selber.
kannst auch gar nicht vergleichen NYC ist wesentlich größer und die Linienlänge entsprechend länger.
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Beitrag von FloSch »

Mühldorfer @ 2 Feb 2011, 13:11 hat geschrieben: 1. U-Bahn-Baureferat stillegen und abwickeln
Das U-Bahn-Referat ist schon lange abgewickelt, mittlerweile ist das nicht mal mehr eine Hauptabeilung im Baureferat mehr (mangels zu bauender U-Bahn-Strecken auch kein Wunder).
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Beitrag von Schnitzelll »

Hey, ich bin es mal wieder! Wie findet ihr das hier?

http://maps.google.de/maps/ms?hl=de&ie=UTF...ci=transit_comp

Anmerkung: U5 würde bis Theresienwiese im 2,5 - 5 Min takt fahren!
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Bisserl unübersichtlich, oder? Und man kann von der U4 nicht sinnvoll in Richtung Laimer Platz umsteigen...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Schnitzelll »

Man könnte an der Theresienwiese umsteigen sowie am Max-Weber-Platz
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