Grundsatzdiskussion Münchner Trambahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Fastrider @ 11 Nov 2007, 00:46 hat geschrieben:
spock5407 @ 11 Nov 2007, 00:10 hat geschrieben:Am Knie ist die Fläche zu knapp.
Aber via Weinbergerstraße - Planegger Straße - Gleichmannstr. zum Pasinger Bf?
Prinzipiell nicht schlecht, denn damit würde man ein ordentliches Stück Pasing
per Schiene erschliessen. Aber die Planegger Straße ist doch sehr stark befahren.
Ansich schon sinnvoll, aber es wäre kein eingener Bahnkörper möglich. Und das bei hohem Verkehrsaufkommen. Obwohl vollkriegen würde man die Züge dnn wahrscheinlich schon, es sei denn sie verlieren zu viel Zeit im Stau.

Gruss, Fastrider
wenn man sich in der Gegend net auskennt, sollte man lieber ruhig sein

die 19er fährt da schon heute auf einer art Stadtbahnstrecke, man müsste also lediglich direkt vor dem Westbad die Wendeshleife bauen
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ropix
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Beitrag von ropix »

mrj @ 10 Nov 2007, 23:46 hat geschrieben: Ich seh eigentlich keinen größeren Sinn für die 19 falls die U-Bahn nach Pasing wirklich gebaut wird. Denn wenn man die üblicherweise anzulegenden Einzugsbereiche hernimmt, bleibt für die 19 kaum mehr Fahrgastpotential. Und in Zeiten knapper Kassen darf so ein Luxus einfach nicht mehr drin sein.
Lustigerweise geht man derzeit aber davon aus Tram und U-bahn gleichzeitig betreiben zu können. Mit ein Grund. Die Trambahn soll ja weiter gen Freiham fahren. Würde das von der U-bahn ersetzt hätten wir wohl in der Tat ein kleines Problem.

Andererseits - für das Stück Knie - Pasing lohnt sich der Verzicht auf Parallelverkehr fast nimmer.
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Beitrag von Antares »

Außerdem wird auch dieses Teilstück gut gefüllt sein - das Verkehrsaufkommen zwischen Pasing und Friedenheimer Brücke ist nicht zu unterschätzen. Gut, man wird sehen müssen, wie sich das ändert, wenn der neue S-Bahnhof dazukommt, aber ich glaube, man kann getrost davon ausgehen, dass der 19er auch nach der möglichen U-Bahn-Eröffnung nicht zur Geisterlinie verkommt..
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ropix @ 11 Nov 2007, 01:04 hat geschrieben: Lustigerweise geht man derzeit aber davon aus Tram und U-bahn gleichzeitig betreiben zu können. Mit ein Grund. Die Trambahn soll ja weiter gen Freiham fahren. Würde das von der U-bahn ersetzt hätten wir wohl in der Tat ein kleines Problem.

Andererseits - für das Stück Knie - Pasing lohnt sich der Verzicht auf Parallelverkehr fast nimmer.
nö, hätte man net. Man verrlängere einfach die U-Bahn :D :D :D
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Beitrag von Fastrider »

Lazarus @ 11 Nov 2007, 00:46 hat geschrieben:
Fastrider @ 11 Nov 2007, 00:42 hat geschrieben:Dann soll die U-Bahn entlang der Bahntrasse führen. Um Kosten zu sparen, wird weitgehnd die offene Bauweise verwenet.
ich glaub kaum, das man die Landsberger Strasse mal so eben für einige Jahre sperren kann, das würd ich doch eher ins Reich der Fabeln einsortieren
Die U-Bahn wird auch nicht unter der Landsberger Strasse gebaut, sondern am Bahndamm entlang. Die etwaige Trasse ist hier zu sehen.


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Beitrag von Fastrider »

Lazarus @ 11 Nov 2007, 00:48 hat geschrieben:wenn man sich in der Gegend net auskennt, sollte man lieber ruhig sein

die 19er fährt da schon heute auf einer art Stadtbahnstrecke, man müsste also lediglich direkt vor dem Westbad die Wendeshleife bauen
Ich bin mit dem 57er (damals noch 72er) ein paar Jahre zur Schule gefahren. Da der eigentliche Bus vor Schulbeginn immer so voll war, bin ich meistens einen Kurs eher gefahren. Also für die ganzen Schüler wird man sicher weiterhin einen Bus brauchen. Dass man am Westbad keine Schleife bauen könnte, habe ich nie behauptet. Ich habe nur auf Spocks Vorschlag reagiert.


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Beitrag von ropix »

@Lazarus: Vergiss es einfach. Du wirst die Trambahn nach Pasing nicht los. Parallelverkehr ist in diesem Falle sogar gewollt, weil man die Trambahn nicht wieder 500 Meter vor dem eigentlich Umsteigepunkt abhängen will.

Die U5 nach Freiham kommt nur wenn die CSU die absolute Mehrheit in München gewinnt - und dann auch nur dann wenn ihr die Regierung wegen viel zu vieler Schulden nicht sofort wieder entzogen wird, bei der Anzahl von Tunnel die die butteln wollen.

Und ansonsten - nach CSU Argumentation ist die Trambahn mit ihrer jetztigen Endhaltestelle ja überlebenswichtig für die Geschäfte der Bäcker und Gleichmannstraße, also kann man sie gar nicht stilllegen.

Schleife am Westbad ist "schwachsinn" Vor allem wäre man dann auch noch vom U-Bahnhof Knie weg...

Und zum Thema keine Ahnung. Lazarus - verschaff du dir doch erst mal welche und poste nicht immer nur deine Behauptungen und das was hier im Forum vielleicht schon mal stand....
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Beitrag von Lazarus »

sei dir mit der U5 mal net zu sicher, Freiham ist eines der wenigen Neubaugebiete die es noch gibt. Ich sag ja net in den nächsten 20 Jahren, aber gänzlich auschliessen würd ich es eben auch net. Irgendwann könnte nämlich der Zeitpunkt kommen, wo eben die Tram das Fastgastaufkommen net mehr schafft. Net umsonst ist der M57 Münchens Fahrgasstärkste Linie im Busverkehr
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Jean
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Beitrag von Jean »

So schnell wird heutzutage eine Tramlinie nicht mehr auf U-Bahn umgestellt. Siehe nur Linie 20/21. Man könnte ja auch mit 45 Meter Einheiten fahren.
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 11 Nov 2007, 09:43 hat geschrieben: So schnell wird heutzutage eine Tramlinie nicht mehr auf U-Bahn umgestellt. Siehe nur Linie 20/21. Man könnte ja auch mit 45 Meter Einheiten fahren.
wär ne Alternative, allerdings sollte man dann aber die Option erhöhen. Denn die jetztigen 19 Züge dürften dann für die geplanten Neubauprojekte sicher net reichen
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Beitrag von ropix »

Lazarus @ 11 Nov 2007, 11:52 hat geschrieben: wär ne Alternative, allerdings sollte man dann aber die Option erhöhen. Denn die jetztigen 19 Züge dürften dann für die geplanten Neubauprojekte sicher net reichen
Hm... - nein, dazu brauchts nach derzeitigem Stand keine Option auf weitere neue Fahrzeuge...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

dann will man wohl anscheind mit R2 nach Freiham fahren. Das gibt ein Fiasko, abr das ist ja typisch MVG
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Jean
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Beitrag von Jean »

Bis dahin ist viel passiert.
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Beitrag von Fastrider »

ropix @ 11 Nov 2007, 02:28 hat geschrieben:@Lazarus: Vergiss es einfach. Du wirst die Trambahn nach Pasing nicht los. Parallelverkehr ist in diesem Falle sogar gewollt, weil man die Trambahn nicht wieder 500 Meter vor dem eigentlich Umsteigepunkt abhängen will.

[...]

Und ansonsten - nach CSU Argumentation ist die Trambahn mit ihrer jetztigen Endhaltestelle ja überlebenswichtig für die Geschäfte der Bäcker und Gleichmannstraße, also kann man sie gar nicht stilllegen.

Schleife am Westbad ist "schwachsinn" Vor allem wäre man dann auch noch vom U-Bahnhof Knie weg...
Ich bin mir nicht so sicher, ob das so bleibt. Die Tram zum Cosimapark wurde ja auch nur vorübergehend eingestellt.

Dabei fallen mir gerade genug Stellen ein, wo der Verkehr an der Tram für den U-Bahn-Bau unterbrochen werden musste: Ungererstrasse (dauerhafte Betriebseinstellung, anfänglich Umleitung durch eine Seitenstrasse), Sendlinger Tor (Entfall der Wendeanlage), Odeonsplatz (Umleitung durch die Theresienstrasse; wurde auch zur Dauerlösung bis zur U-Bahneröffnung), Implerstrasse (Einstellung der Tram nach Thalkirchen), Innsbrucker Ring (grosszüge Umleitungsstrecke), Fraunhoferstrasse (Umleitung durch eine Parallelstrasse), Hauptbahnhof (Umleitungen und Neuordnung des Liniennetzes), Hohenzollernplatz/Josephsplatz (Umleitung über eine andere Tramlinie), Schwanthalerhöhe (SEV, obwohl Umleitung über eine Parallestrasse möglich gewesen wäre) Cosimapark (vorrübergehende Einstellung ohne Wiedereröffnung), Rotkreuzplatz (ein Jahr SEV, danach Umleitung über eine Seitenstrasse), Stigelmaierplatz (Umleitung durch eine Seitenstrasse), Friedenheimer Strasse (Umleitung des Busses 31; wurde zur Dauerlösung obwohl die Massnahme auch nur vorrübergehend sein sollte), Fürsenried West (Verkürzung um eine Haltestelle), Hanauer Strasse (Ersatzwendeschleife an anderer Stelle), Wettersteinplatz (Dauerhafter Entfall der Wendeschleife), Moosach (4 Jahre Totalsperre).

Deshalb bin ich mir sicher, dass die Tram Am Knie auch unterbrochen werden muss. Zumal es keine geeignete Parallelstrasse für eine Umleitung gibt. Während der dreijährigen Unterbrechung wird man merken, dass man auch ohne Tram auskommt und dann wird man Am Knie gar keine Gleise mehr einbauen, sondern lieber einen Grünstreifen.

Der Bahnhof Knie könnte übrigens so gebaut werden, dass man einen Aufgang am Westbad und den anderen an der Landsberger Strasse baut. Ich habe es gerade auf dem Stadtplan nachgemessen. Das sind 300 Meter. Andere U-Bahnhöfe sind auch 200-250 Meter lang (Entfernung der extremsten Ausgänge).

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Beitrag von FloSch »

Lazarus @ 11 Nov 2007, 12:28 hat geschrieben: dann will man wohl anscheind mit R2 nach Freiham fahren. Das gibt ein Fiasko, abr das ist ja typisch MVG
Meine Güte, jetzt warte doch erstmal ab. Die Tram nach Freiham sehe ich allerfrühestens in 10 Jahren aktuell werden. Bis dahin muss man bei der MVG ja schon fast wieder nachdenken, wie lange man die R2 überhaupt noch im Bestand haben wird, ob sie modernisiert oder verlängert werden. Deswegen ist es zum heutigen Datum mehr als müßig, über die Fahrzeugplanung im Jahre 2020 zu spekulieren. Bis dahin kann es außer dem S-Wagen auch schon einen T-Wagen geben, wer kann das heute schon abschätzen. Vielleicht geht es ja bis dahin auch zügig weiter mit Neueröffnungen von Strecken, vielleicht auch gar nicht. Deshalb ist das alles mehr als spekulativ. Gleich Zeter und Mordio zu schreiben ist jedenfalls übertrieben.
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Beitrag von TramPolin »

Fastrider @ 11 Nov 2007, 12:51 hat geschrieben:Ich bin mir nicht so sicher, ob das so bleibt. Die Tram zum Cosimapark wurde ja auch nur vorübergehend eingestellt.
Das war aber eine andere Zeit und das war der Autofreund und Trambahnfeind Erich Kiesl (CSU).
Fastrider @ 11 Nov 2007, 12:51 hat geschrieben:durch eine Seitenstrasse), Sendlinger Tor (Entfall der Wendeanlage), Odeonsplatz (Umleitung durch die Theresienstrasse; wurde auch zur Dauerlösung bis zur U-Bahneröffnung), Implerstrasse (Einstellung der Tram nach Thalkirchen), Innsbrucker Ring (grosszüge Umleitungsstrecke), Fraunhoferstrasse (Umleitung durch eine Parallelstrasse), Hauptbahnhof (Umleitungen und Neuordnung des Liniennetzes), Hohenzollernplatz/Josephsplatz (Umleitung über eine andere Tramlinie), Schwanthalerhöhe (SEV, obwohl Umleitung über eine Parallestrasse möglich gewesen wäre) Cosimapark (vorrübergehende Einstellung ohne Wiedereröffnung), Rotkreuzplatz (ein Jahr SEV, danach Umleitung über eine Seitenstrasse), Stigelmaierplatz (Umleitung durch eine Seitenstrasse), Friedenheimer Strasse (Umleitung des Busses 31; wurde zur Dauerlösung obwohl die Massnahme auch nur vorrübergehend sein sollte), Fürsenried West (Verkürzung um eine Haltestelle), Hanauer Strasse (Ersatzwendeschleife an anderer Stelle), Wettersteinplatz (Dauerhafter Entfall der Wendeschleife), Moosach (4 Jahre Totalsperre).

Deshalb bin ich mir sicher, dass die Tram Am Knie auch unterbrochen werden muss. Zumal es keine geeignete Parallelstrasse für eine Umleitung gibt. Während der dreijährigen Unterbrechung wird man merken, dass man auch ohne Tram auskommt und dann wird man Am Knie gar keine Gleise mehr einbauen, sondern lieber einen Grünstreifen.

Der Bahnhof Knie könnte übrigens so gebaut werden, dass man einen Aufgang am Westbad und den anderen an der Landsberger Strasse baut. Ich habe es gerade auf dem Stadtplan nachgemessen. Das sind 300 Meter. Andere U-Bahnhöfe sind auch 200-250 Meter lang (Entfernung der extremsten Ausgänge).
Nach den jetzigen Plänen bleibt aber der 19er nach Pasing. Die Streckenführung der U-Bahn wurde ja extra geändert, um die Tram erhalten zu können. Wenn man eine Betriebsgenehmigung hat, ist es ein Leichtes, die Tram wieder in Betrieb zu nehmen. Alles andere wäre eine Überraschung, unabhängig davon, welche Erfahrungen man mit einem SEV macht. Ferner kommt dazu, dass man sich die Option einer Verlängerung der Tram nach Pasing sichern will, und da wäre es grotesk, den 19er irgendwo vor Pasing (bei allen Szenarios vom kompletten Wegfall Hauptbahnhof - Pasing oder eine Verkürzung bis Willibaldplatz / Westbad usw.) verhungern zu lassen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bleibt die Tram nach Pasing. Ich darf erinnern, dass die Schleife Pelkovenstraße auf großen Druck gebaut wurde, ursprünglich wollte man den 20er am Westfriedhof enden lassen, aber auch nur vorübergehend, um später die Trambahn wieder nach Moosach in Betrieb zu nehmen. Das sagt mir, dass die Politik eine deutlich trambahnfreundlichere ist als früher. Zwar könnte alles schneller gehen und es wäre wünschenswert, mehr Wiedereröffnungen und Neubaustrecken zu haben (die Neubaustrecken blieb ja im Singular), aber immerhin legt man keine Trambahnstrecken mehr still, höchstens vorübergehend, aber dann wirklich nur vorübergehend. Natürlich könnte sich die Politik auch mal wieder ändern, aber Anzeichen dafür gibt es keine. Josef Schmid wird höchstwahrscheinlich verlieren - und noch ein paar Stimmen wegen seiner unehrlichen Transrapid-Haltung verlieren, dazu ein paar weitere wegen des Rauchverbots (für Letzteres kann er nun gar nichts, beim Transrapid hätte ich mir zumindest eine ehrlichere Haltung erwartet, entweder klar dafür oder klar dagegen, aber nicht so was). Das heißt also noch einmal 6 Jahre Ude und in der Zeit kann man nur hoffen, dass sich noch ein bisschen was tut in Sachen Trambahn.
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Beitrag von spock5407 »

@Lazarus: Also den 19er und das Pasinger Zentrum kenne ich durchaus ganz gut. Da bin ich 2 Jahre in die Berufsschule an der Institutstraße gegangen. Hst. Fürstenrieder Straße <> Pasing Marienplatz war da mein Schulweg.
Am Westbad ist natürlich genug Platz, ich meinte vorne an der Landsberger Straße.

Aber ich geh auch davon aus, dass der 19er ne sichere Zukunft nach Pasing (oder weiter) hat.

Wenn das dann Udes letzte Legislaturperiode wird, dann kann er eigentlich trammäßig durchstarten...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 11 Nov 2007, 13:09 hat geschrieben: Das war aber eine andere Zeit und das war der Autofreund und Trambahnfeind Erich Kiesl (CSU).



stimmt net

Kiesl wurde 1984 abgewählt, da war eine Wiederinbetriebnahme noch garnet möglich

Ich denk mal, das man bei der 19er genauso vorgeht wie in Moosach, da ein Betrieb während der Bauszeit wahrscheinlich teilweise net möglich ist. Der geplante U-Bahnhof Knie liegt mitten im Gleisbereich, so das man warscheinlich für einige Jahre sperren muss
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Beitrag von spock5407 »

Warten wir ab, ob die U5 überhaupt kommt. Wobei bei Nichtbau der 2. Stammstrecke die Wahrscheinlichkeit natürlich steigt.

Ein Spass wird ja vsl. ab Dienstag der 19er wieder als SEV (S-Bahn Ersatz-Verkehr)
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Beitrag von Lazarus »

spock5407 @ 11 Nov 2007, 13:20 hat geschrieben: Warten wir ab, ob die U5 überhaupt kommt. Wobei bei Nichtbau der 2. Stammstrecke die Wahrscheinlichkeit natürlich steigt.

Ein Spass wird ja vsl. ab Dienstag der 19er wieder als SEV (S-Bahn Ersatz-Verkehr)
dann fahren aber ziemlich sicher wieder R3, war bei den letzen streiks auch so
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Jean
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Beitrag von Jean »

Man könnte auch eine eingleisige Behelfstrecke auf Brücke bauen fr den 19 am Knie, so wie früher halt üblich. Aber bis dahin ist viel Wasser der Isar runter geflossen. :P :P :P
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 11 Nov 2007, 13:18 hat geschrieben: Stimmt net

Kiesl wurde 1984 abgewählt, da war eine Wiederinbetriebnahme noch garnet möglich
Stimmt m.E. doch.

Kiesl hat es nach meiner Erinnerung beschlossen. Ich erinnere mich sogar noch an Infoblatt, das in den Verkehrsmitteln verteilt wurde, dort wurde gesagt, dass man sich nun leider doch anders entschlossen hat und die Trambahn zum Cosimapark nicht wieder in Betrieb nehmen wird. Das war noch ganz klar vor Kiesls Abwahl.

Wenn mich nicht alles täuscht, hatte sich auf diesem Blatt sogar Kiesl persönlich zu Wort gemeldet.

Kann sich jemand an das Infoblatt erinnern? Steckt Kiesl hinter dem Kahlschlag, ausdrücklich auch dem Kalhlschlag Effnerplatz - Cosimapark?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

mag sein, auf alle Fälle kams aber erst unter Ude zum wirklichen Kurswechsel
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Fastrider @ 10 Nov 2007, 22:45 hat geschrieben:Ich würde ihn dann aber gleich zum Laimer Platz umziehen. Der Taxistand am Willibaldplatz stammtja noch aus dm Vor-U-Bahn Zeitalter.
Die Taxistandplätze an ehemals wichtigen Tram-Haltestellen oder -Endpunkten sind überhaupt eine interessante Angelegenheit.

Einen solchen Taxistandplatz gibt es auch noch in der Busschleife St. Veit-Straße (sprich, der linke Fahrbahnrand ist als Taxistandplatz ausgeschildert), allerdings ist diese Ausschilderung noch ein Relikt aus der Zeit, als die St. Veit-Straße DER Knotenpunkt und Umsteigepunkt für den ÖPNV im Bereich Berg am Laim/Trudering war (die Vielfalt an Buslinien, die hier hielt, kann man sich heute ja gar nicht mehr vorstellen). Als dann 1980 die U8 eröffnet wurde, hat man den Taxistandplatz natürlich zur U-Bahn am Michaelibad verlegt. Trotzdem hat man bis heute nicht die entsprechende Ausschilderung an der St. Veit-Straße entfernt, was der Schleife ein zusätzliches nostalgisches Flair verleiht :)
spock5407 @ 11 Nov 2007, 00:10 hat geschrieben:Aber via Weinbergerstraße - Planegger Straße - Gleichmannstr. zum Pasinger Bf?
Prinzipiell nicht schlecht, denn damit würde man ein ordentliches Stück Pasing per Schiene erschliessen. Aber die Planegger Straße ist doch sehr stark befahren.[/
Einmal sehr stark befahren, und dann auch noch sehr eng. Zwischen Pasinger Marienplatz und Planegger Straße gäbe es de facto keinerlei Möglichkeit, eine eigene Tramspur auch nur abschnittsweise einzurichten. Die Tram würde im Stau stehen.

Zur Frage zum Erhalt/Nicht-Erhalt des 57ers nach Eröffnung der U5: ein interessantes Thema. Hoffentlich kommt man nicht wirklich auf die Idee, den 57er zukünftig dauerhaft Neuaubing - Pasing Bf. - Weinbergerstraße - Westbad - Willibaldplatz - Fürstenrieder Str. - Laimer Platz zu fahren. Das ließe sich nämlich dann umlaufmäßig noch sehr nett mit dem 168er verbinden, der dann auch MetroBus wäre (ähnlich wie der 142er jetzt zum MetroBus 60 wird, damit man ihn mit dem 51er durchbinden kann). Die Anbindung des 168ers an den Laimer S-Bahnhof braucht man ja dann nicht mehr, weil man am Laimer Platz bequem mit der U5 in beide Richtungen S-Bahn-Anschluß erhält (Pasing oder Hauptbahnhof, je nachdem).
So erschreckend dieses Szenario auch ist, da es das Aus für die 19-West bedeuten würde, finde ich es doch unrealistisch.

Ich könnte mir eher zwei Szenarien denken, in denen die Tram 19 erhalten bleibt, aber der 57er schlechter wegkommt:
Szenario 1 - völliger Wegfall des 57-Ost.
Die Planegger Straße wird vom 56er und 161er bedient, so ist auch die Blockbebauung in der westlichen Weinbergerstraße weiterhin ans ÖPNV-Netz angeschlossen. Die mittlere Weinbergerstraße ist mit sehr geringer Dichte bebaut, hier kann der Bus wegfallen. Die östliche Weinbergerstraße wiederum mitsamt Max-Planck-Gymnasium liegt in nur kurzer fußläufiger Entfernung zum Südaufgang des U-Bahnhofs Knie (den man dann eher Westbad nennen sollte - klingt auch besser), in der Gotthardstraße fährt die U5. Somit kein Bedarf mehr für den 57-Ost. Ein evtl. Schüleraufkommen zum/vom Max-Planck-Gymnasium aus der Planegger Straße könnte man zur Not noch mit einem morgendlichen und mittäglichen Schülerkurs abdecken, ähnlich wie es beim alten 93er nach Eröffnung der Messe-U2 gemacht wurde/wird.

Szenario 2 - Erhalt einer Buslinie in der Weinbergerstraße mit Durchbindung auf den heutigen 131er in der Landsberger Straße.
In diesem Fall lohnt sich ein Erhalt der Bus-Strecke durch die Weinbergerstraße als MetroBus nicht mehr, da das Fahrgastaufkommen hierfür zu gering ist. Der 131er wird daher über Westbad / Weinbergerstraße nach Pasing Bf. verlängert, ein Abendbetrieb findet nicht mehr statt.
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Beitrag von Jean »

Ich würde Szenario 2 machen. Der Restliche Abschnitt der Linie 57 kann dann von der Linie 131 übernommen werden. Somit wäre auch die Linie 131 endlich am Pasinger Bahnhof verbunden.
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Beitrag von Lazarus »

eine weitere Möglichkeit wäre noch, das man den 57er am Westbad enden lässt. Der 131er dürfte bei einer U-Bahnverlängerung wohl eher zwischen Laim und Knie ganz wegfallen
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Lazarus @ 11 Nov 2007, 13:18 hat geschrieben: Ich denk mal, das man bei der 19er genauso vorgeht wie in Moosach, da ein Betrieb während der Bauszeit wahrscheinlich teilweise net möglich ist. Der geplante U-Bahnhof Knie liegt mitten im Gleisbereich, so das man warscheinlich für einige Jahre sperren muss
Genauso vorgehen geht schonmal nicht weil es vom Westbad nach Pasing dann doch noch ein "bisschen" weiter ist...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Lazarus »

Boris Merath @ 11 Nov 2007, 14:49 hat geschrieben: Genauso vorgehen geht schonmal nicht weil es vom Westbad nach Pasing dann doch noch ein "bisschen" weiter ist...
das ist schon richtig, aber Westbad und Offenbachstrasse sind auch mit Bus erreichbar. Einzig die Haltestellle Knie müsste noch angebunden werden
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Beitrag von Fastrider »

Oliver-BergamLaim @ 11 Nov 2007, 13:51 hat geschrieben:Zur Frage zum Erhalt/Nicht-Erhalt des 57ers nach Eröffnung der U5: ein interessantes Thema. Hoffentlich kommt man nicht wirklich auf die Idee, den 57er zukünftig dauerhaft Neuaubing - Pasing Bf. - Weinbergerstraße - Westbad - Willibaldplatz - Fürstenrieder Str. - Laimer Platz zu fahren. Das ließe sich nämlich dann umlaufmäßig noch sehr nett mit dem 168er verbinden, der dann auch MetroBus wäre.
Umleitungsmässig würde man wohl einige Jahre so fahren müssen. Oder hast du eine bessere Idee. Wenn sich die Streckenführung dann bewährt hat. Wäre nicht das erste Mal, wo eine Umleitung zur Dauerlösung wird (vgl. Bus 31/heute 131). Wo du jetzt gerade den 168er erwähnst. Man könnte ja auch den 168er als Stadtbus nach Pasing fahren lassen, natürlich mit einigen Schülerkursen. Also, einen Stadtbus wirds in diesem Viertel wohl weiterhin geben.


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Beitrag von spock5407 »

Schaun wir mal, was da kömmt. Wichtig wäre v.a. mal diese Stadtautobahn, genannt Fürstenrieder Straße im Bereich Laim freundlicher zu bekommen. Ein Mittelstreifen mit Rasengleisen wäre schon mal was....
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