spock5407 @ 11 Sep 2016, 18:53 hat geschrieben:Insofern: ich muss in meinem Fall immer einen Monitor mit uraltem, uninnovativen VGA vorhalten. So schön DP oder miniDP am normalen PC ist.
VGA ist aber bei den heutigen Flachbildschirmen wirklich Blödsinn - im PC aus dem Bildsignal ein analoges Signal zu machen, nur um es gleich wieder im TFT einzudigitalisieren, ist wirklich nicht unbedingt sinnig.
Aber hier sieht man wunderschön das Problem - warum hat auch heute noch praktisch jeder Laptop VGA? Weil man es zum Anschluss an den Beamer braucht. Jeder Beamer kann VGA - was an digitalen Anschlüssen vorhanden ist ist dafür überall anders. DVI, HDMI, Displayport, Apple-Kram - der Zoo an Anschlüssen ist einfach zu groß. Was alle haben ist halt VGA.
Das ist halt das grundlegende Problem an digitalen Übertragungen - einfach zu viele Inkompatibilitäten.
Bei Audio dagegen ist analog nicht so wahnsinnig verkehrt - das Endergebnis, nämlich der Schall, muss ja immer analog ausgegeben werden, von daher muss man an einer Stelle immer eine Digital-Analog-Wandlung durchführen. Daher ergibt bei Audio eine analog "Standardschnittstelle" in meinen Augen wesentlich mehr Sinn als bei Video.
Und ja, natürlich kann es bei analogen, nicht symmetrischen Audioübertragungen zu Störungen kommen - in der Praxis spielt es beim kurzen Kabel zwischen Handy und Wiedergabegerät keine allzu große Rolle.
Cloakmaster @ 12 Sep 2016, 18:18 hat geschrieben:How, der Kabelfetischsit hat gesprochen. lass mich raten: 640KB RAM reichen auch für jede PC-Anwendung aus.
Wann bist zu letzt auf einem Live-Konzert gewesen? wie viele Sänger nutzen noch ein Microfon mit Kabelanschluß?
Grade in der Veranstaltungstechnik hat man sehr ausgeprägte Kabelfetischisten - hier läuft fast alles kabelbasiert. Per Funk wird übertragen, wofür man unbedingt Funk braucht - z.B. für die Musiker, die sich frei bewegen müssen. Die Funkempfänger werden da platziert, wo es für störungsfreien Funkempfang am besten ist - ab da geht es dann wie weiter? Natürlich per Kabel.
Funk hat nicht nur Vorteile, sondern auch viele Nachteile. Der profanste Nachteil ist der Preis - gute Funkstrecken sind teuer. Aber auch z.B. die ganze Handhabung ist aufwendiger - man braucht Akkuladegeräte, muss den Batteriestand im Auge behalten, und gestörte Funkstrecken hab ich auch wesentlich öfter bisher gesehen als gestörte Kabelmikros.
Dazu kommt die fehlende Zukunftssicherheit - die meisten Funkstrecken dürfen nicht mehr betrieben werden, weil die Regulierungsbehörde die Frequenzen wieder entzogen hat. Für die Frequenzen, die noch erlaubt sind, gibt es auch nur Garantien über wenige Jahre - was bei den hohen Anschaffungskosten ein echtes Problem ist. Kabel dagegen sind einfach, schnell aufgebaut und vergleichsweise preisgünstig.
Die Vorteile der Funkstrecken liegen weniger bei der Handhabung, sondern im wesentlichen bei der Bewegungsfreiheit der Musiker - auch wenn es natürlich Spezialfälle gibt, bei denen die Funkstrecke auch bei der Technik Vorteile haben kann.
Klar doch, mein Smartphone lade ich kabellos, aber Lautsprecher, die können keineesfalls Strom ohne Kabel empfangen.
Klar geht das, wenn man den Lautsprecher direkt auf das Lautsprecherladegerät stellt. Dann hat man halt kein Kabel zum Lautsprecher mehr, sondern zum Ladegerät 5cm unter dem Lautsprecher. Das hilft wie genau weiter?
Jojo423 @ 12 Sep 2016, 20:07 hat geschrieben:Die Funken hoffentlich nicht alle auf der selben Frequenz :unsure:
Aber in der selben Luft. Jede Frequenz kann in einem Bereich nur einmal genutzt werden.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876