Der Transrapid in München

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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

ropix @ 5 Jul 2007, 15:21 hat geschrieben: Dabei verkündet die SZ heute im Münchner Teil dass der Bund bislang nur 500 und noch nicht mal 900 Millionen bereitstellt.

Naja - es war doch fast klar dass der Katzenjammer nicht aufhört - wird er auch nicht, bis das Projekt entgültig finanziert ist. Säbelklappern gehört nun mal dazu.
Auch das habe ich gelesen. Es sind aber 550 Millionen EUR, nicht 500. Diese bleiben außerdem vorerst gesperrt.

Ich glaube aber, dass dies nicht viel zu sagen hat. Es ist ein Phänomen, dass Gegner wie Befürworter jede Aktion gleich als Sieg für ihre Seite verbuchen, auch wenn nur ein paar Zahlen in einem Plan ausgewiesen werden, was vorher schon klar war.

(Ja, ich habe auch schon gewisse Aktionen damit kommentiert, dass nun der TraRa mal wieder auf der Kippe steht ... schäm.)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

TramPolin @ 5 Jul 2007, 15:20 hat geschrieben: Ein neues Datum, bis zu dem die Finanzierung stehen soll, wurde nicht genannt. Ist auch besser so, sonst wird das Ganze nur eine Lachnummer, wenn es nicht schon eine ist.
Wozu auch? Die Finanzierung steht, wenn die Finanzierung steht, ganz einfach. Dauernd irgendein Termin dafür zu verkünden und nicht einzuhalten ist doch lächerlich. Irgendwann wirds zu ner Entscheidung kommen, und das wird man dann auch erfahren. Alles andere sind wilde Spekulationen (wenn auch diesmal zur Abwechslung auch mal von offizieller Seite aus).
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 6 Jul 2007, 18:41 hat geschrieben: Wozu auch? Die Finanzierung steht, wenn die Finanzierung steht, ganz einfach. Dauernd irgendein Termin dafür zu verkünden und nicht einzuhalten ist doch lächerlich. Irgendwann wirds zu ner Entscheidung kommen, und das wird man dann auch erfahren. Alles andere sind wilde Spekulationen (wenn auch diesmal zur Abwechslung auch mal von offizieller Seite aus).
Hm... - dabei stellt sich nur die Frage ob es irgendwann mal ein Aus geben wird - oder ob man immer weiterverhandelt bis es irgendwann niemand mehr hören oder sehen kann - und das ganze langsam einschläft.
-
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Beitrag von TramPolin »

ropix @ 6 Jul 2007, 20:46 hat geschrieben: Hm... - dabei stellt sich nur die Frage ob es irgendwann mal ein Aus geben wird - oder ob man immer weiterverhandelt bis es irgendwann niemand mehr hören oder sehen kann - und das ganze langsam einschläft.
Ewig hinauszögern kann man es sicher nicht. Aber ob die Finanzierung ein paar Monate früher oder später steht, spielt keine große Rolle. Die Deutsche Bahn hat ja erklärt, dass sie erst einmal weiter für die Planungen zur Verfügung steht.
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Beitrag von TramPolin »

Hier eine Art Resümee zum Transrapid, im Speziellen auch zur geplanten Strecke zum Strauß-Airport.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,495045,00.html

Es ist Sommerpause und daher verkündet der Artikel keinen neuen Termin, bis zu dem die Finanzierung des Struß-Magneto sicher stehen wird :D, sondern bietet ein Fazit.

Ich halte den Abriss aber für nicht so sonderlich gelungen, poste ihn aber dennoch mal. Im Artikel wird angedeutet, dass die Konzerne mit am Debakel schuldig sind, dass sie statt dessen schön wollen, dass Andere - das heißt vor allem der Staat - in den Stoiber-Turbo zum Erdinger Moos investieren. Eine solche Beteiligung gilt aber als umstritten. In diesem Zusammenhang wird gelegentlich die Analogie verwendet, dass Waschmaschinenhersteller schließlich im Normalfall keine Wäschereien betreiben. Gut, nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Es wäre zwar schön, wenn die Konzerne Geld für eine Referenzstrecke geben würden (wobei ich die Münchner Strecke nach wie vor für überflüssig halte), aber verpflichtet sind sie noch lange nicht. Sie werden ihre Gründe haben.
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Beitrag von LugPaj »

Also wenn der Transrapid sich S21 als Vorbild nimmt, dann kann das mit der Finanzierung noch Jahre dauern ,).

Huber sieht immerhin (wegen der S21 Entscheidung) fuer den Transrapid aufwind und laesst auch durchblicken, dass bayern wohl bereit ist, mehr zu investieren.

http://www.net-tribune.de/article/200707-43.php
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 20 Jul 2007, 11:14 hat geschrieben: Also wenn der Transrapid sich S21 als Vorbild nimmt, dann kann das mit der Finanzierung noch Jahre dauern ,).

Huber sieht immerhin (wegen der S21 Entscheidung) fuer den Transrapid aufwind und laesst auch durchblicken, dass bayern wohl bereit ist, mehr zu investieren.

http://www.net-tribune.de/article/200707-43.php
Bei S21 zahlt aber die Bahn die Hälfte, beim Strauß-Schweber sieht dies ganz anders aus. Da sind es nur 185 Millionen und eine noch nicht in trockenen Tüchern befindliche Bürgschaft von 100 Millionen.

Wenn die Bahn mehr springen lassen würde, würde die Finanzierung schnell stehen. Das wirft natürlich die Frage auf, wie hoch die Bahn die Wichtigkeit des Transrapids einschätzt. Offenbar hat man von einem tiefer gelegten Hauptbahnhof erheblich mehr als von einem Flughafen-Zubringer.

Letztendlich wird es aber vermutlich darauf hinauslaufen, dass der Freistaat Bayern noch ordentlich was drauflegt. Dann kommt das Wunderteil, das faktisch den Flughafen in den Hauptbahnhof verlegt (oder war es anders rum? :o ), damit der Hauptbahnhof respektive der Flughafen an die bayerischen Städte (mit Ausnahme von München selbst, da dies technisch gar nicht möglich ist) heranwächst (also sich ausdehnt, was immer das heißt) . :D

Schade, dass Bayerns bester Comedian, Stoiber, nun abtritt.
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Beitrag von LugPaj »

Die Bahn zahlt nur auf dem Papier ungefaehr die Haelfte von S21. Alleine 459 Mio davin finanziert die Bahn durch Grundstuecksverkaeufe an die Stadt Stuttgart.
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Beitrag von LugPaj »

http://www.merkur-online.de/regionen/mstad...;art8828,820050

Die Stadt darf Einsicht in das Sicherheitskonzept des Transrapids nehmen. Ausserdem wird die engueltige Planfeststellung (wenn die denn stattfindet) wahrscheinlich erst zwischen Herbst und Ende des Jahres stattfinden.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 21 Jun 2007, 16:24 hat geschrieben: also zum einen soll eine Express-S-Bahn ganz sicher über die S8-Strecke fahren. Destweiteren wird die Strecke Freising-München allerhöchstens um ein S-Bahn-Gleis auf 3 Gleise erweitert, weil einfach net mehr Platz ist
Also die Planungen der Stadt München favorisieren zur Zeit die S8 Route. http://www.muenchen.de/Rathaus/dir/presse/...59482/maex.html Ich denke der Grund dafür ist, dass die zu entflechtende Güterverkehrstrecke zwischen Johaniskirchen bis Abzweigung südlich von Daglfing Teil einer europäischen Eisenbahnmagistrale ist und damit EU förderwürdig.

Ach ja und hallo zusammen :)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

@ Iarn:

glaub ich weniger, der Grund dürfte eher die bessere Anbindung an die Messe sein
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 20 Jul 2007, 14:31 hat geschrieben: @ Iarn:

glaub ich weniger, der Grund dürfte eher die bessere Anbindung an die Messe sein
Ein Grund ist meines Wissens auch, dass man einen Teil der Strecke zwischen Leuchtenbergring udn Johanneskirchen in einen Tunnel legen möchte, um den Lärm zu reduzieren und wohl auch um Bahnübergänge zu beseitigen. Dies würde mit der Erweiterung in einem gehen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Das mit der Messe kommt hinzu. Wobei da wohl der Ringschluß Erding konkurriert. Die Situation an den Bahnübergängen Daglfing und Englschalking ist wirklich bescheiden. Habe da in meiner Jugend gewohnt, dadurch dass die Schranke fast immer unten ist, ist Daglfing ein geteiltes Stadtviertel. Ohne Beseitigung der beiden Bahnübergänge dürfte auch eine Taktverdichtung nicht möglich sein. Somit dürfte der Mitfall 2 des Tunnelkonzepts eh Aktionen an den beiden BÜs erfordern.
BTW etwa zeitgleich mit meiner Geburt, was mittlerweile auch schon 32 Jahre her ist, wurde in der Daglfingerstraße den Leuten 1m vom Grundstrück zur Straße hin enteignet und entschädigt, um eine Unterführung zu bauen. Da bisher nichts passiert ist, haben alle Anwohner mittlerweile den Zaun wieder zurückversetzt.
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Beitrag von LugPaj »

Gestern wurde uebrigens das Transrapid Eroerterungsverfahren abgeschlossen.

http://www.merkur-online.de/regionen/mnord...;art8861,819936

Von den 23500 Einwendungen die es gab und welche es im Planfeststellungsverfahren zu eroetern gilt, schafften es aber nur ca. 70 (!) Einwender sich persoehnlich da hinzubequemen und an der Eroerterung teilzunehmen.
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Mich hat irgendwie niemand eingeladen, obwohl ich damals (=letzten Sommer) eine Einwendung hingeschickt hab... :(
elba

Beitrag von elba »

ChristianMUC @ 20 Jul 2007, 18:54 hat geschrieben:Mich hat irgendwie niemand eingeladen, obwohl ich damals (=letzten Sommer) eine Einwendung hingeschickt hab... :(
Man wird nicht eingeladen, und man kann nur raten, an welchem Tag genau Themen drankommen, die man in seiner Einwendung angesprochen hat. So ist das nunmal. Dafür muß man sich dann noch von DBMagnetbahn anhören, daß das mit den meisten Einwendungen ja wohl nicht so ernst gemeint ist, da ja immer nur so wenig Besucher bei der Anhörung sind (und prompt finden sich im Forum Leute, die solche vorgestanzten Meinungsbilder gierig aufnehmen).

Mein Eindruck, jetzt nach dem es vorbei ist, ist wirklich, daß man nie vorhatte, private Einwendungen in irgendeiner Form ernstzunehmen. Ich vermute, daß es bei anderen Großprojekten ähnlich läuft. Man beglückt das Volk mit irgendwelchen ministeriellen Prestigeobjekten. Basta.
Aber wenn die große Weinerei über Politikmüdigkeit und geringe Wahlbeteiligungen usw. wieder losgeht, dann bringt man das mit solchen Zwangsbeglückungen und Ministern, die eben von Amts wegen Recht haben, nicht in Verbindung.

Edmund
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Beitrag von LugPaj »

elba @ 22 Jul 2007, 19:10 hat geschrieben: Dafür muß man sich dann noch von DBMagnetbahn anhören, daß das mit den meisten Einwendungen ja wohl nicht so ernst gemeint ist, da ja immer nur so wenig Besucher bei der Anhörung sind (und prompt finden sich im Forum Leute, die solche vorgestanzten Meinungsbilder gierig aufnehmen).
Wenn die weitaus meisten Einwendungen eh nur aus vorgefertigten Einwendungsboegen von irgendwelchen Gruppierungen kommen, laesst zumindest vermuten, dass dem auch so ist. Bei einem Eroerterungsverfahren fuer einen Planfeststellungsbeschluss geht es wohl nicht um bierselige Meinungsbilder "Transrapid mag ich net, ist mir zu teuer und fahren eh nur die Grosskopferten damit" sondern um die Einzelheiten der Planungen und Befuerchtungen die aus diesen Einzelheiten heraus entstehen. Wenn nur so wenig leute anwesend waren, war das Interesse der Leute in solche Details einfach nicht gross.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

elba @ 22 Jul 2007, 19:10 hat geschrieben: Mein Eindruck, jetzt nach dem es vorbei ist, ist wirklich, daß man nie vorhatte, private Einwendungen in irgendeiner Form ernstzunehmen.
Wenn man jede einzelne Einwendung ernstnehmen würde dann wäre es völlig unmöglich noch irgendwas zu bauen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von TramPolin »

Beckstein: Bund soll mehr für Transrapid zum Strauß-Flughafen zahlen

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) möchte sich in den der nächsten Wochen mit Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und dem bayerischen Ministerpäsidenten Dr. Edmund Stoiber (CSU) treffen, um die Finanzierung des Transrapids zum Münchner Airport zu klären.

http://www.ad-hoc-news.de/Politik-News/de/...%FCr-Transrapid

Kommentar: Hmm, mehr als 50 % geht ja nicht. Die 50 % hatte der Transrapid bislang nur als Obergrenze gezogen. Doch selbst wenn man jetzt die 50 % ganz sicher zusichert, ist man kaum weiter als vorher, da die ganzen Berechnungen mit dem nur noch relativ kleinen Finanzierungsloch bereits von einer 50%-Beteiligung ausgegangen waren.

Neu ist nur mit nahe liegendem Grund, dass Beckstein jetzt fordert :lol:, nicht mehr (nur) Dr. Stoiber.
elba

Beitrag von elba »

LugPaj @ 22 Jul 2007, 21:23 hat geschrieben:Wenn die weitaus meisten Einwendungen eh nur aus vorgefertigten Einwendungsboegen von irgendwelchen Gruppierungen kommen, laesst zumindest vermuten, dass dem auch so ist.
Es geht mir nicht um die "weitaus meisten Einwendungen", sondern schlicht um meine. Und die kam ganz bestimmt nicht "aus vorgefertigten Einwendungsboegen von irgendwelchen Gruppierungen".
LugPaj @ 22 Jul 2007, 21:23 hat geschrieben:Bei einem Eroerterungsverfahren fuer einen Planfeststellungsbeschluss geht es wohl nicht um bierselige Meinungsbilder "Transrapid mag ich net, ist mir zu teuer und fahren eh nur die Grosskopferten damit" sondern um die Einzelheiten der Planungen und Befuerchtungen die aus diesen Einzelheiten heraus entstehen.
Man hat aber das nicht dazu genutzt, die ernsthafteren oder die Einzel-Einwendungen besser zu behandeln, sondern hat die Flut der Massen-Einwendungen im Gegenteil dazu genutzt, die privaten Einzel-Einwendungen argumentativ direkt mit vom Tisch zu fegen und einfach zu unterstellen, es sei kein ernsthaftes Interesse vorhanden.
LugPaj @ 22 Jul 2007, 21:23 hat geschrieben:Wenn nur so wenig leute anwesend waren, war das Interesse der Leute in solche Details einfach nicht gross.
Verlangst du jetzt von mir, daß ich mir zwei Wochen Urlaub nehme, nur um mitzukriegen, wann meine Einwendung dran ist? Gerade bei dem fast schon beleidigendem Tonfall gegenüber privaten Einwendern habe ich noch weniger Lust, mir eine solche Frustveranstaltung anzutun.
Boris Merath @ 22 Jul 2007, 21:32 hat geschrieben:Wenn man jede einzelne Einwendung ernstnehmen würde dann wäre es völlig unmöglich noch irgendwas zu bauen.
Wenn nur eine Minderheit Einzel-Einwendungen war, folgt daraus, daß die Zahl der sich thematisch und textlich unterscheidenden Einwendungen begrenzt war. Damit wäre durchaus eine Chance gewesen nach einem solchen Raster vorzugehen und thematisch auf einzelne Einwendungen wirklich einzugehen. Wenn es nur so wenige Einzel-Einwender gab, hätte man diesen auch Termine mitteilen können - bei den Gruppen-Einwendungen reicht es sicher nach Gruppen vorzugehen.

Schönen Gruß,

Edmund
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Beitrag von TramPolin »

Ob der Strauß-Transrapid gebaut wird, soll jetzt endgültig im August 2007 entschieden werden.

http://www.morgenpost.de/appl/newsticker2/...dpa&id=15188806

Kommentar: Interessanterweise schließt Dr. Stoiber ein Scheitern nicht völlig aus.

Edit: Übrigens: München bewirbt sich wohl für die Olympischen Winterspiele 2018. Da der Olympiaberg für einen Abfahrtslauf zu niedrig ist, werden wohl viele Wettbewerbe in Garmisch & Co stattfinden. Problem: Die Zugverbindung nach Garmisch ist mau. Nun geistert eine Idee herum, einen Transrapid nach Garmisch zu bauen ... :lol:

http://www.faz.net/s/Rub9CD731D06F17450CB3...?rss_googlefeed
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Beitrag von LugPaj »

Dann waeren die Berge ja praktisch in der Muenchner Innenstadt ;).
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VT 609

Beitrag von VT 609 »

Fehlt nur noch, daß wir in 10 Minuten vom Marienplatz auf die Zugspitze kommen :lol:
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 25 Jul 2007, 11:21 hat geschrieben: Dann waeren die Berge ja praktisch in der Muenchner Innenstadt ;).
Für die Skifahrer wäre es in der Tat praktisch. Für die Bergsteiger auch. Für Bergliebhaber ebenso. Da der Transrapid ja sehr gut Steigungen bewältigen kann, sollte man ihn gleich auf die Zugspitze hinauf verlängern. Man stelle sich das vor, es hat 40 Grad in München und man steigt mal einfach so in den Transrapid , um in 20 Minuten auf der Zugspitze zu sein, dort einen doppelten Espresso zu trinken und die kühle Berglust zu genießen. Eine Mittagspause auf der Zugspitze? Why not?

Aber mal im Spaß: Das ist ein so richtig gspinnerter Vorschlag mit dem Garmisch-Schweber.

Die Frage ist auch, ob es nicht lächerlich ist, wenn München die Winterspiele ausrichtet, ohne in den Bergen zu liegen. Die Garmischer müssen sich ja als Bittsteller vorkommen, wenn sie nicht wieder ihre eigenen Spiele ausrichten dürfen, sondern gnädigerweise die eine oder andere Disziplin. Diskriminierend.

Edit: VT 609 war mit den Minuten schneller, bei mir sind es aber 20 Minuten, aber ich habe die Bergfahrt ja schon eingerechnet.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Nun ja, es geistern viel herum... Die "normale" Bahnstrecke hat ja nicht mal zwei Gleise...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von LugPaj »

Wenn Olympia wirklich kommen sollte, dann wird auf der Strecke der zweigleisige Ausbau sicherlich kommen. Die Transrapid Idee ist sicherlich nur total bescheuert.


Sollen sie halt den Schutthuegel, der derzeit neben der U6 Garching im entstehen ist auf 120 Meter hoehe bringen. Dann koennen Bobsport und viele andere Disziplinen hier auch ausgetragen werden ;).

Aber in Realitaet, ich denke die Region hat hoehere Chancen, wenn Muenchen sich bewirbt, als wenn es Garmisch macht. Garmisch war schon einmal Olympiastadt, um es noch einmal zu werden sind die Chancen wohl gering.
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 25 Jul 2007, 13:27 hat geschrieben: Aber in Realitaet, ich denke die Region hat hoehere Chancen, wenn Muenchen sich bewirbt, als wenn es Garmisch macht. Garmisch war schon einmal Olympiastadt, um es noch einmal zu werden sind die Chancen wohl gering.
München wäre die erste Stadt überhaupt, die sowohl die Sommer- als auch die Winterspiele ausgetragen hätte. Das alleine ist interessant, reicht aber nicht.

Wenn die Entscheidung pro München fällt, stehe ich hinter meiner Stadt. Es bringt ja auch neue Infrastruktur und man kann immerhin 4 Wochen länger einkaufen (Letzteres nicht ganz ernst gemeint).
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Beitrag von LugPaj »

Spitzentreffen nun angeblich Ende August.

http://www.welt.de/politik/article1055702/..._doch_noch.html
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 26 Jul 2007, 22:55 hat geschrieben: Spitzentreffen nun angeblich Ende August.

http://www.welt.de/politik/article1055702/..._doch_noch.html
Die überschrift "Und der Transrapid kommt doch noch" ist aber gewagt. Na ja, CSU/CSU-freundlich...
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Beitrag von ropix »

Und angeblich weiß die andere Spitze nix davon - alles recht angeblich. Wobei, angeben kann man mit dem Fiasko nun wirklich nicht mehr :)
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