Störungschronik Regionalverkehr Bayern
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Ganze sechs Feuerwehren haben die wegen einer Person alarmiert? :blink:Sendlinger @ 18 Jan 2015, 16:53 hat geschrieben:tz-Bericht zu Unfall auf der Strecke München-Mühldorf am vergangenen Freitag.
Muss wohl ein ziemlich übertriebener Nortuf, Marke "Zugunglück" bei der Leitstelle eingegangen sein.
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Gestern Abend wurde ein Betrunkener in einem Regionalzug München - Ingolstadt ohne Fahrschein angetroffen. Nachdem er bei der Personalienfeststellung den mitfahrenden Polizisten angegriffen hatte, wurde der Betrunkene in Reichertshausen des Zuges verwiesen. Daraufhin rastete er aus und soll wohl über die Gleise gelaufen sein und mit Schottersteinen einige Fensterscheiben am Bahnhofsgebäude eingeworfen haben. Die Bahnstrecke München - Ingolstadt war etwa eine halbe Stunde gesperrt.
Augsburger Allgemeine: Betrunkener legt Zugverkehr von München nach Ingolstadt lahm
Donaukurier: Zugverkehr lahm gelegt
Der Streckenagent schrieb um 18:40 Uhr: "aufgrund eines Polizeieinsatzes im Bahnhof Reichertshausen (Ilm) kommt es zu Beeinträchtigungen. Die Züge werden derzeit an den Bahnhöfen zurückgehalten und warten dort die Dauer der Sperrung ab. Es ist mit Verzögerungen zu rechnen. Genaue Informationen zur Dauer der Sperrung liegen noch nicht vor." Die Endmeldung kam um 19:15 Uhr.
Augsburger Allgemeine: Betrunkener legt Zugverkehr von München nach Ingolstadt lahm
Donaukurier: Zugverkehr lahm gelegt
Der Streckenagent schrieb um 18:40 Uhr: "aufgrund eines Polizeieinsatzes im Bahnhof Reichertshausen (Ilm) kommt es zu Beeinträchtigungen. Die Züge werden derzeit an den Bahnhöfen zurückgehalten und warten dort die Dauer der Sperrung ab. Es ist mit Verzögerungen zu rechnen. Genaue Informationen zur Dauer der Sperrung liegen noch nicht vor." Die Endmeldung kam um 19:15 Uhr.
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Gestern ca. 18:30 Uhr war der Südkopf des Bahnhofes Uffing am Staffelsee rund 30 Minuten gesperrt, auf dem dortigen Bahnübergang war ein Auto liegengeblieben.
Edit: Der Zug 19:57 ab München Hbf wurde schon lange vorher mit +10 angekündigt, wegen verspäteter Vorleistung. +27, Ankunft dann +21, also nicht so knapp. Angesagt wurde nach Einfahrt dennoch "bitte nicht einsteigen", die Leute ignorierten das natürlich. In diesem Fall zu Recht. Und als der pünktlichen Abfahrt absolut nichts mehr im Wege stand wurden nochmals die +10 angesagt. :blink:
Wirklich gestern in Reichertshausen, und um die Uhrzeit? Im RIS ist dort alles innerhalb der Toleranz, maximal +3.
Edit: Der Zug 19:57 ab München Hbf wurde schon lange vorher mit +10 angekündigt, wegen verspäteter Vorleistung. +27, Ankunft dann +21, also nicht so knapp. Angesagt wurde nach Einfahrt dennoch "bitte nicht einsteigen", die Leute ignorierten das natürlich. In diesem Fall zu Recht. Und als der pünktlichen Abfahrt absolut nichts mehr im Wege stand wurden nochmals die +10 angesagt. :blink:
Wirklich gestern in Reichertshausen, und um die Uhrzeit? Im RIS ist dort alles innerhalb der Toleranz, maximal +3.
Das war nicht gestern das war am Mittwoch. Und die scheiben warnen schon ganz schön lädiert durch gegangen ist aber soweit ich das gesehen habe kein Stein aber viel hätte nicht gefehlt. Waren die großen Scheiben des Fahrdienstleiters also keine Wartehäuser oder so...Martin H. @ 23 Jan 2015, 21:05 hat geschrieben: Wirklich gestern in Reichertshausen, und um die Uhrzeit? Im RIS ist dort alles innerhalb der Toleranz, maximal +3.
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Die tips von DB Region sind immer wieder erheiterndaufgrund einer technischen Störung an einem Fahrzeug im Bahnhof Pfaffenhofen kommt es in diesem Bereich zu Beeinträchtigungen. Für Züge Richtung Ingolstadt Hbf ist kein Halt in Pfaffenhofen möglich.
Reisende nutzen bitte den Gegenzug bis Reichertshausen und steigen dort wieder in die Züge Richtung Ingolstadt um.

Edit macht sogar Sinn wenn man nicht im Zug sitzt

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Was genau ist da jetzt erheiternd? Liegengeblieben ist 59154 (mit neuer Lok ab +75) - einzig betroffener Zug war 59098 (der war dann etwa +10 in MRBI), dort hat dann 4021 auf die Reisenden Richtung Pfaffenhofen gewartet.Rev @ 17 Feb 2015, 14:19 hat geschrieben:Die tips von DB Region sind immer wieder erheiterndaufgrund einer technischen Störung an einem Fahrzeug im Bahnhof Pfaffenhofen kommt es in diesem Bereich zu Beeinträchtigungen. Für Züge Richtung Ingolstadt Hbf ist kein Halt in Pfaffenhofen möglich.
Reisende nutzen bitte den Gegenzug bis Reichertshausen und steigen dort wieder in die Züge Richtung Ingolstadt um..
Edit macht sogar Sinn wenn man nicht im Zug sitzt![]()
Edit: Ach, jetzt seh ichs - falscher Ortsname...
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Äh, ja. Jetzt hab ich zu allem Überfluss noch Reichertshausen und Reichertshofen (was ja nicht mehr so heißt) verwechselt...Martin H. @ 17 Feb 2015, 15:13 hat geschrieben: Ich finde alles korrekt. Wenn man im Zug sitzt, wird es einem vom Zugpersonal gesagt, ist man draußen, ist die obige Info korrekt.
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Lindauer Zeitung: Zwei Züge landen auf dem gleichen Gleis
Gestern früh wurden eine RB nach Lindau und ein IRE in Gegenrichtung nach Ulm im Bahnhof Enzisweiler am Bodensee auf das selbe Gleis geleitet. Weil warscheinlich der Lokführer des zuletzt einfahrenden Zuges den Fehler rechtzeitig bemerkt hat, kam es zu keinem Zusammenstoß. Derzeit wird untersucht, wie es dazu kommen konnte. Der Bahnhof Enzisweiler war anschließend zwei Stunden lang gesperrt, wohl zu Beweissicherungszwecken. Die Fahrgäste wurden mit Bussen weiterbefördert.
Der Bahnhof hat ein mechanisches Stellwerk und zwei Gleise. Wenn ich das richtig sehe, wird Enzisweiler planmäßig eher selten für Zugkreuzungen zwischen Reisezügen genutzt, regulär habe ich nur die folgenden gefunden, die aber alle ausscheiden würden, morgens/vormittags kein IRE nach Ulm und eine RB nach Lindau dabei:
RB 22702 nach Friedrichshafen an 06:11, ab 06:16 Gleis 2 und RB 22701 nach Lindau an 06:14, ab 06:15 Gleis 1
RB 22712 nach Friedrichshafen an 09:44, ab 09:49 Gleis 1 und IRE 4241 nach Lindau durch ca. 09:47 Gleis 2
IRE 4244 nach Stuttgart durch ca. 14:10 Gleis 2 und RB 22723 nach Lindau an 14:07, ab 14:12 Gleis 1
RB 22730 nach Friedrichshafen an 17:44, ab 17:49 Gleis 1 und IRE 4211 nach Lindau durch ca. 17:47 Gleis 2
IRE 4214 nach Ulm durch ca. 18:10 Gleis 2 mit RB 22731 nach Lindau an 18:07, ab 18:12 Gleis 1
RB 22738 nach Friedrichshafen an 22:49, ab 22:54 Gleis 1 mit RE 3249 nach Lindau durch ca. 22:52 Gleis 2
Das Kreuzen dürfte also außerplanmäßig gewesen sein. Scheinbar hat der Fahrdienstleiter dabei beide Züge über Gleis 2 fahren lassen wollen, wo sie fahrplanmäßig - also ohne Kreuzung in Enzisweiler - auch beide durchgefahren wären. Wenn ich alle Infos und Ortskenntnisse richtig sortiert habe, kam es wohl letztlich dazu, dass der IRE mit der 218 wie auf dem Foto zu sehen etwa auf Höhe des Ausfahrtsignals des in Gegenrichtung wartenden 628 ca. 50 m vor diesem zum Stehen kam. Ich hoffe ich ziehe keine voreiligen Schlüsse, wenn ich behaupte, dass der Fahrdienstleiter in dem Fall einen schlechten Tag erwischt hat. :ph34r:
Gestern früh wurden eine RB nach Lindau und ein IRE in Gegenrichtung nach Ulm im Bahnhof Enzisweiler am Bodensee auf das selbe Gleis geleitet. Weil warscheinlich der Lokführer des zuletzt einfahrenden Zuges den Fehler rechtzeitig bemerkt hat, kam es zu keinem Zusammenstoß. Derzeit wird untersucht, wie es dazu kommen konnte. Der Bahnhof Enzisweiler war anschließend zwei Stunden lang gesperrt, wohl zu Beweissicherungszwecken. Die Fahrgäste wurden mit Bussen weiterbefördert.
Der Bahnhof hat ein mechanisches Stellwerk und zwei Gleise. Wenn ich das richtig sehe, wird Enzisweiler planmäßig eher selten für Zugkreuzungen zwischen Reisezügen genutzt, regulär habe ich nur die folgenden gefunden, die aber alle ausscheiden würden, morgens/vormittags kein IRE nach Ulm und eine RB nach Lindau dabei:
RB 22702 nach Friedrichshafen an 06:11, ab 06:16 Gleis 2 und RB 22701 nach Lindau an 06:14, ab 06:15 Gleis 1
RB 22712 nach Friedrichshafen an 09:44, ab 09:49 Gleis 1 und IRE 4241 nach Lindau durch ca. 09:47 Gleis 2
IRE 4244 nach Stuttgart durch ca. 14:10 Gleis 2 und RB 22723 nach Lindau an 14:07, ab 14:12 Gleis 1
RB 22730 nach Friedrichshafen an 17:44, ab 17:49 Gleis 1 und IRE 4211 nach Lindau durch ca. 17:47 Gleis 2
IRE 4214 nach Ulm durch ca. 18:10 Gleis 2 mit RB 22731 nach Lindau an 18:07, ab 18:12 Gleis 1
RB 22738 nach Friedrichshafen an 22:49, ab 22:54 Gleis 1 mit RE 3249 nach Lindau durch ca. 22:52 Gleis 2
Das Kreuzen dürfte also außerplanmäßig gewesen sein. Scheinbar hat der Fahrdienstleiter dabei beide Züge über Gleis 2 fahren lassen wollen, wo sie fahrplanmäßig - also ohne Kreuzung in Enzisweiler - auch beide durchgefahren wären. Wenn ich alle Infos und Ortskenntnisse richtig sortiert habe, kam es wohl letztlich dazu, dass der IRE mit der 218 wie auf dem Foto zu sehen etwa auf Höhe des Ausfahrtsignals des in Gegenrichtung wartenden 628 ca. 50 m vor diesem zum Stehen kam. Ich hoffe ich ziehe keine voreiligen Schlüsse, wenn ich behaupte, dass der Fahrdienstleiter in dem Fall einen schlechten Tag erwischt hat. :ph34r:
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Mechhanisches Helbelstellwerk, ja. Die Gleise sind vom Stw. eigentlich gut einsehbar.Rohrbacher @ 4 Mar 2015, 04:31 hat geschrieben:Der Bahnhof hat ein mechanisches Stellwerk und zwei Gleise.
Die RB scheint aber auch bereits abgefahren zu sein, oder es war ein Betriebshalt, denn dort wo der 628 steht, ist der Bahnsteig schon längst zu Ende.Scheinbar hat der Fahrdienstleiter dabei beide Züge über Gleis 2 fahren lassen wollen, wo sie fahrplanmäßig - also ohne Kreuzung in Enzisweiler - auch beide durchgefahren wären. Wenn ich alle Infos und Ortskenntnisse richtig sortiert habe, kam es wohl letztlich dazu, dass der IRE mit der 218 wie auf dem Foto zu sehen etwa auf Höhe des Ausfahrtsignals des in Gegenrichtung wartenden 628 ca. 50 m vor diesem zum Stehen kam. Ich hoffe ich ziehe keine voreiligen Schlüsse, wenn ich behaupte, dass der Fahrdienstleiter in dem Fall einen schlechten Tag erwischt hat. :ph34r:
Hier die Ostseite des BF Enzisweiler (Ausfahrt Richtung Lindau) besser einsehbar.
Insofern hat evtl. ein Tf ein Signal mißachtet (normal kann man auch bei mechhanischen Stw. keine kollidierenden Fahrstraßen einstellen) und die Fahrt auf das selbe Gleis würde sich mit der Weichenstellung wegen dem Durchrutschweg des Gegenzuges erklären. Gleichzeitige Einfahrten aus beiden Richtungen mit Signal sind dort grundsätzlich nicht möglich.
Einfahrt auf besetztes Gleis s.i.w. dagegen schon. Dann hätte der Fdl die Fahrwegprüfung vergessen.
Aber das ist nur Spekulatuion.
Außerdem gab es 2001 bereits einen Unfall in Enzisweiler mit 82 Verletzten.
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Wenn der Zug planmäßig nicht in Enzisweiler gehalten hätte, also keinen Verkehrshalt hat, kann er ja bis zum Ausfahrsignal vorfahren.218 466-1 @ 4 Mar 2015, 07:05 hat geschrieben:Die RB scheint aber auch bereits abgefahren zu sein, oder es war ein Betriebshalt, denn dort wo der 628 steht, ist der Bahnsteig schon längst zu Ende.
Wenn der IRE der 4226 gewesen wäre, wie JeDi vermutet, und kurz vorher planmäßig um 9:06 Uhr in Lindau losgefahren ist, dann kommt als Gegenzug RE 3245 Friedrichshafen Hafen - Lindau Hbf 9:07 Uhr in Frage. Dieser kommt vorher relativ knapp als RB 22870 Memmingen - Lindau und RE 3242 Lindau - Friedrichshafen Hafen, kleine Folgeverspätung und dann kommt es exakt zu der Situation, dass sich die beiden Züge nicht auf dem Damm in Lindau, sondern bereits in Enzisweiler begegnen. Und beide Züge halten planmäßig nicht in Enzisweiler! Wenn man RE 3245 nach Gleis 2 einfahren lässt und anschließend, wenn der Zug am Ausfahrtsignal steht, irrtümlich dem IRE 4226 auch über Gleis 2 Einfahrt gibt, ist ja sonst auch immer so, kurz nicht aufgepasst und in Schema F verfallen, schon ist es passiert, dass man den RE 3245 vergisst, der noch im Bahnhof steht. Ist natürlich Spekulation, aber für mich plausibel.
Eine andere Möglichkeit wäre natürlich, dass der Lokführer des IRE 4226 am Halt zeigenden Einfahrsignal durchgefahren ist und noch gar keine Einfahrt hatte. Aber wenn die PZB funktioniert hat, kann der Zug eigentlich nicht so weit durchrutschen, oder? Es liegt dort ein 500 Hz-Magnet, wenn ich die Situation bei GoogleMaps richtig sehe, kann der Zug also maximal mit 45 km/h über's Einfahrsignal rutschen und bei einer sofortigen Zwangsbremsung kommt der Zug aus dieser Geschwindigkeit dann ohne Wiederanfahren nicht mehr 200 m bis zur Weiche vor? Der Durchrutschweg müsste ja doch eigentlich auch noch ausreichen, wenn auch der 628 in Gegenrichtung durchrutschen würde. :unsure:218 466-1 @ 4 Mar 2015, 07:05 hat geschrieben:Insofern hat evtl. ein Tf ein Signal mißachtet (normal kann man auch bei mechhanischen Stw. keine kollidierenden Fahrstraßen einstellen) und die Fahrt auf das selbe Gleis würde sich mit der Weichenstellung wegen dem Durchrutschweg des Gegenzuges erklären. Gleichzeitige Einfahrten aus beiden Richtungen mit Signal sind dort grundsätzlich nicht möglich.
Wenn das Bild den unveränderten Standpunkt der Züge zeigt (!), steht der 628 korrekt vor seinem Ausfahrtsignal, wenn er nicht drübergerutscht und rückwärts gefahren ist. Das wäre aber eher unwarscheinlich und die Frage in wie weit es zeitlich überhaupt möglich wäre, die Situation rechtzeitig zu erfassen und dann rückwärts zu fahren, um eine Kollision zu verhindern. Wenn der 628 über's Haltsignal gerauscht wäre, hätte der IRE aber nicht so schnell sein dürfen, dass er erst an der Weiche zum Stehen kommt. Dazu hätten beide Züge gleichzeitig einfahren müssen, was aber stellwerkseitig wohl nicht geht.
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Inzwischen bin ich mir sogar ziemlich sicher, dass es die beiden Züge waren. Der von dir beschriebene Ablauf ist durchaus Plausibel, ich gehe aber davon aus, dass wie üblich in alle Richtungen ermittelt wird. Die EUB ist da eigentlich recht gründlich.Rohrbacher @ 4 Mar 2015, 16:24 hat geschrieben: Wenn der IRE der 4226 gewesen wäre, wie JeDi vermutet, und kurz vorher planmäßig um 9:06 Uhr in Lindau losgefahren ist, dann kommt als Gegenzug RE 3245 Friedrichshafen Hafen - Lindau Hbf 9:07 Uhr in Frage.
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Geht auch nicht - schon gar nicht auf dem gleichen Gleis. Den 628 kann man wohl ausschließen. Der hätte übers Haltzeigende Einfahrsignal fahren müssen, sich befreien und dann am Ausfahrsignal stehenbleiben den IRE entgegenkommen sehen - vorbei am FDL der noch alle Hebel in Bewegung setzen kann den IRE aufzuhaltenRohrbacher @ 4 Mar 2015, 16:24 hat geschrieben: Wenn der 628 über's Haltsignal gerauscht wäre, hätte der IRE aber nicht so schnell sein dürfen, dass er erst an der Weiche zum Stehen kommt. Dazu hätten beide Züge gleichzeitig einfahren müssen, was aber stellwerkseitig wohl nicht geht.
Der IRE könnte es theoretisch schaffenso weit zu kommen. Ist aber äußerst unwahrscheinlich.
Die Einfahrt ging ja in die Ablenkung, also ist die Wahrscheinlichkeit dass Dank Tempo 40 (ich vermute mal, in dem Bahnhof heißt Hp2 VMax 40) "nix passiert" ist doch die größte.
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Ein "Bock" des Fdl scheint die wahrscheinlichste Ursache zu sein.Rohrbacher @ 4 Mar 2015, 16:24 hat geschrieben:Wenn der Zug planmäßig nicht in Enzisweiler gehalten hätte, also keinen Verkehrshalt hat, kann er ja bis zum Ausfahrsignal vorfahren.
(...) Wenn man RE 3245 nach Gleis 2 einfahren lässt und anschließend, wenn der Zug am Ausfahrtsignal steht, irrtümlich dem IRE 4226 auch über Gleis 2 Einfahrt gibt, ist ja sonst auch immer so, kurz nicht aufgepasst und in Schema F verfallen, schon ist es passiert, dass man den RE 3245 vergisst, der noch im Bahnhof steht. Ist natürlich Spekulation, aber für mich plausibel.
Bedenklich ist, dass man ohne weiteres Einfahrt auf besetztes Gleis stellen kann, trotz Achszähler.
Bei korrekter Indusi-Bedienung, jedoch ohne Brremsen (100 km/h dort), sollte der 2000er am Esig den Zug innerhalb 250 Meter zum halten bringen, also spätestens bei der Ra10 Tafel noch vor der Weiche.Eine andere Möglichkeit wäre natürlich, dass der Lokführer des IRE 4226 am Halt zeigenden Einfahrsignal durchgefahren ist und noch gar keine Einfahrt hatte. Aber wenn die PZB funktioniert hat, kann der Zug eigentlich nicht so weit durchrutschen, oder? Es liegt dort ein 500 Hz-Magnet, wenn ich die Situation bei GoogleMaps richtig sehe, kann der Zug also maximal mit 45 km/h über's Einfahrsignal rutschen und bei einer sofortigen Zwangsbremsung kommt der Zug aus dieser Geschwindigkeit dann ohne Wiederanfahren nicht mehr 200 m bis zur Weiche vor? Der Durchrutschweg müsste ja doch eigentlich auch noch ausreichen, wenn auch der 628 in Gegenrichtung durchrutschen würde. :unsure:
Dann hätte der Tf gleich zwei Fehler auf einmal begangen, denn das Zurücksetzen nach überfahren eines Signals ist ohne Fdl-Befehl auch nicht erlaubt.Wenn das Bild den unveränderten Standpunkt der Züge zeigt (!), steht der 628 korrekt vor seinem Ausfahrtsignal, wenn er nicht drübergerutscht und rückwärts gefahren ist. Das wäre aber eher unwarscheinlich und die Frage in wie weit es zeitlich überhaupt möglich wäre, die Situation rechtzeitig zu erfassen und dann rückwärts zu fahren, um eine Kollision zu verhindern.
Die Frage ist, welcher Zug ggf. ein Esig überfahren hat? Es könnte ja auch sein, dass der IRE regulär Einfahrt hatte, und der 628 als "Geisterfahrt" unterwegs war (Befehltaste? Weiterfahrt nach Zwangsbremsung ?) :unsure:Wenn der 628 über's Haltsignal gerauscht wäre, hätte der IRE aber nicht so schnell sein dürfen, dass er erst an der Weiche zum Stehen kommt. Dazu hätten beide Züge gleichzeitig einfahren müssen, was aber stellwerkseitig wohl nicht geht.
Gleichzeitige Einfahrten gehen wegen den D-Wegen auch in Gl. 1+2 nicht. Wenn aber ein Zug Einfahrt hat, steht die Weiche auf der anderen Seite des Bf eben wegen dem D-Weg in das selbe Gleis.
Nein Gleis 2 (in das beide Züge gefahren sind) ist dort das durchgehende Hauptgleis mit "Hp1".ropix @ 4 Mar 2015, 16:50 hat geschrieben:Die Einfahrt ging ja in die Ablenkung, also ist die Wahrscheinlichkeit dass Dank Tempo 40 (ich vermute mal, in dem Bahnhof heißt Hp2 VMax 40) "nix passiert" ist doch die größte.
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Gibts die denn in Enzisweiler überhaupt?218 466-1 @ 4 Mar 2015, 17:10 hat geschrieben: Bedenklich ist, dass man ohne weiteres Einfahrt auf besetztes Gleis stellen kann, trotz Achszähler.
Bei korrekter Indusibedienung ohne Bremsen sollte schon der 1000er am EVSig den Zug zum halten bringen. Sollte bei 218+Dosto problemlos deutlich vor dem Signal passieren.Bei korrekter Indusi-Bedienung, jedoch ohne Brremsen (100 km/h dort), sollte der 2000er am Esig den Zug innerhalb 250 Meter zum halten bringen, also spätestens bei der Ra10 Tafel noch vor der Weiche.
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Ich glaube du willst gar nicht wissen wo oft derartige Vorfälle, die alleine mir bekannt sind, in den letzten Monaten vorkamen und wie meine Infoquellen sagen mir dass das wieder mal einer der berühmten 90-Tage-Fdl gewesen sein soll. (Ich schreibe es mal so um das rechtssicher zu machen)Rohrbacher @ 4 Mar 2015, 04:31 hat geschrieben: Ich hoffe ich ziehe keine voreiligen Schlüsse, wenn ich behaupte, dass der Fahrdienstleiter in dem Fall einen schlechten Tag erwischt hat. :ph34r:
Was ich mit solchen Gesellen schon alles erlebt habe, da könnte man ein Buch schreiben.
Unabhängig von irgendwelchen Vorfällen:
Wie kann DB Netz in so einem sicherheitsrelevanten Bereich auf so eine zweifelhafte Kurzausbildung setzen?
Ich habe viele Kontakte zu Fdl, war selber auch schon Fdl und alle schütteln sie den Kopf über diese 90-Tage-Kurse. Die Leute können ja meist nichts dafür, es fehlen einfach Grundlagen, wie eben auch bei den Tf-Kurzausbildungen, wo auch nur das nötigste in möglichst kurzer Zeit (darf ja nichts kosten) durchgepresst wird.
Hier muss es endlich klare Vorgaben geben und Mindestzeiten und genaue Themenvorgaben und Zeitpläne. Da darf auf wirtschaftliche Belange keine Rücksicht genommen werden.
Das soll nicht heißen dass so etwas nicht auch erfahrenen Fdl passieren kann. Das ist auch schon passiert, menschliches Versagen. Schlimm ist jedoch wenn so etwas aus Unwissenheit passiert, weil man einfach überfordert ist usw.
(das gehört zum Thema, daher will ich jetzt bitte nicht lesen: Jetzt fangt er schon wieder an...)
Interessant was es da gleich wieder für Spekulationen gibt. Halten wir uns doch an die Fakten.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Sehe ich genauso, und wir gehen jetzt alle nicht näher darauf ein. Edit: vor JeDis Beitrag zu schreiben begonnen.
Momentan Schwabach-Nürnberg gesperrt, PU bei 39657, Umleitungen uüber den Rangierbahnhof. Außerdem ist Puchheim - Fürstenfeldbruck wegen PU dicht. Im RIS steht keine Nummer, aber den Notruffetzen nach war's ein Regionalzug.
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Evtl. unbekannt, da Zug weitergefahren? Im Streckenagent wird es als "Polizeieinsatz" geführt:Martin H. @ 4 Mar 2015, 20:21 hat geschrieben:Außerdem ist Puchheim - Fürstenfeldbruck wegen PU dicht. Im RIS steht keine Nummer, aber den Notruffetzen nach war's ein Regionalzug.
Sehr geehrte Frau (...),
wegen eines Polizeieinsatz ist derzeit die Strecke zwischen Fürstenfeldbruck und Eichenau gesperrt. Die Züge werden vorerst an den Bahnhöfen zurückgehalten. Bitte rechnen Sie mit Verzögerungen. Auch kann es kurzfristig zu Zugausfällen kommen.
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