Ausbau der S4 West in München
- ralf.wiedenmann
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Meint das Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München das ernst? Aus Aufforderung zur Abgabe eines Angebots: Fortschreibung des Nahverkehrsplans der Landeshauptstadt München – Teil Qualitätsstandards vom 11.4.2016:" Entsprechend dieser Planung sind die beiden äußeren Bahnsteiggleise für die S-Bahn reserviert, das mittlere Gleis ist für den Fern,- Regional,- und Güterverkehr für beide Richtungen vorgesehen. Als Betriebskonzept liegt ein 15-Minuten-Takt, mit Express-S-Bahnen im 30 Minuten-Takt, zugrunde – abgestimmt auf das Betriebskonzept der 2. Stammstrecke." Weiss da das Stadtplanungsreferat mehr als bisher bekanntgegeben wurde? Hat nicht Minister Herrrmann am 22.8.2014 versprochen, mit den 3 Gleisen liesse sich das gleiche Betriebskonzept wir mit vier Gleisen fahren, d.h. S4 im 15-Minuten-Takt und zwei Express-Linien, die S14 von und ab Geltendorf im 30 Minuten-Takt und die S24 von und nach Buchloe ebenfalls im 30-Minuten-Takt während den HVZ (und im 60-Minuten-Takt sonst), gemäss dem Nutzen-Kosten-Gutachten von März 2012.
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Wozu sollte man zusätzliche zur "S14" (Express-S-Bahn Geltendorf) und zu den neuen, elektrischen Regionalzüge Richtung Memmingen auch noch zu ein Mittelding einer "S24" benötigen? Diese Regionalzüge sollen, so weit ich weiß, bis Buchloe im 30-min-Takt fahren, bis Memmingen dann 60-min-Takt. Das sollte für Buchloe, Kaufering und Geltendorf als Schnellverbindung völlig ausreichend sein und wäre nichts anderes als es die S24 leisten würde. Zusätzlich werden noch ALX-Nachfolger (Diesel-Neigetechnik) und der neue EC als Fern- bzw. Quasi-Fernverkehr je im 2h-Takt fahren.ralf.wiedenmann @ 23 Apr 2016, 17:36 hat geschrieben:Entsprechend dieser Planung sind die beiden äußeren Bahnsteiggleise für die S-Bahn reserviert, das mittlere Gleis ist für den Fern,- Regional,- und Güterverkehr für beide Richtungen vorgesehen. Als Betriebskonzept liegt ein 15-Minuten-Takt, mit Express-S-Bahnen im 30 Minuten-Takt, zugrunde – abgestimmt auf das Betriebskonzept der 2. Stammstrecke."
(...) mit den 3 Gleisen liesse sich das gleiche Betriebskonzept wir mit vier Gleisen fahren, d.h. S4 im 15-Minuten-Takt und zwei Express-Linien, die S14 von und ab Geltendorf im 30 Minuten-Takt und die S24 von und nach Buchloe ebenfalls im 30-Minuten-Takt während den HVZ (und im 60-Minuten-Takt sonst), gemäss dem Nutzen-Kosten-Gutachten von März 2012.
Ob das mit dem mittleren Gleis für alle Fern- und Regionalzüge (und Güterzüge) aufgeht ist aber fraglich. Denkbar wäre, dass dieser Allgäu-Elektrolinie über S-Bahn-Gleise verkehrt (praktisch als S24). Dann stände das dritte Gleise ausschließlich den ganz schnellen Züge, die EC/ALX zusammen im ungefährer Stundentakt, zur Verfügung. Nur diese Schnelllinien wären dann von der S-Bahn unabhängig, während sich die S14/S24 zum 15-min-Takt ergänzend in den Lücken der langsamen S4, auch 15-min-Takt, einordnen müssten. Das dritte Gleis kann man dann in Pasing gleich an die Augsburger Strecke anschließen, da die ECs sowieso in die Haupthalle sollen, während man die Regionalzüge/Express-S-Bahn (15-min-Takt aus S14/24) gleich ganz an die Stamm-2 anschließen könnte.
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Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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Ich kann mir das nicht anders erklären, als dass die elektrischen Nahverkehrszüge einer Vorläufer Leistung für die anvisierte S-24 sind.
@rw: meiner Erinnerung nach ist die 2 Gleise S-Bahn außen Planung schon länger Teil des Entwurfs Zur Fortschreibung des Nahverkehrsplans.
@rw: meiner Erinnerung nach ist die 2 Gleise S-Bahn außen Planung schon länger Teil des Entwurfs Zur Fortschreibung des Nahverkehrsplans.
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Ich sehe es ähnlich wie der Vorposter.. mit ein paar Verstärker S-Bahnen kann man eine deutliche Angebotsverbesserung erreichen!!
Ich denke hier könnte man mit modernen Zugsicherungs.- / Lenkungssystem einiges erreichen!!
Vorteil - schneller umsetzbar und deutlich günstiger.
In der jetzigen Konstellation, jammert die Eisenbahn, das "man" "mal" ausbauen müsste... und er ist der Fahrgast der Verlierer!!
(Wobei die spannende Frage in solch einem Fall wäre, ob dann LZB oder ETCS installiert werden sollte...)
Ich denke hier könnte man mit modernen Zugsicherungs.- / Lenkungssystem einiges erreichen!!
Vorteil - schneller umsetzbar und deutlich günstiger.
In der jetzigen Konstellation, jammert die Eisenbahn, das "man" "mal" ausbauen müsste... und er ist der Fahrgast der Verlierer!!
(Wobei die spannende Frage in solch einem Fall wäre, ob dann LZB oder ETCS installiert werden sollte...)
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Also wenn einiges über 0 Züge pro Tag hinausgeht fress ich einen Besen.
Selbst mit LZB und einer ganze Menge Teilblöcke - was soll besser werden? Der Alex läuft - ach nein. Die S-Bahn läuft dem Alex - hin und wieder - 10 Meter später auf?
Also durchgängig Blöcke aufstellen. Aber dafür brauch ich weder LZB noch ETCS. Und die Technik für 1 Km Blockabstände auf der ganzen Linie ist sogar schon vorhanden.
Über ETCS reden wir ab 2030. Das spart aber auch nur die Signale.
Selbst mit LZB und einer ganze Menge Teilblöcke - was soll besser werden? Der Alex läuft - ach nein. Die S-Bahn läuft dem Alex - hin und wieder - 10 Meter später auf?
Also durchgängig Blöcke aufstellen. Aber dafür brauch ich weder LZB noch ETCS. Und die Technik für 1 Km Blockabstände auf der ganzen Linie ist sogar schon vorhanden.
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S4-Ausbau: Begrenzte Planungskapazität der Deutschen Bahn Schuld an Ausleiben von Planungsfortschritten. Nur 3-gleisiger Ausbau wird Pünktlichkeit NICHT verbessern
Die Pressemeldung von MdL Bocklet vom 28.4.2016: http://reinhold-bocklet.de/index.php/8-pre...n-dirk-flechsig ist meiner Meinung nach entlarvend..
Zwei Hauptpunkte
1. Ergebnisse der Vorplanung nicht wie ursprünglich gedacht im Sommer 2016, sondern erst 2017. Schuld daran sind die begrenzten Planungskapazitäten der Bahn. Liess denn nicht schon Martin Zeil im März 2012 verlauten, die Vorplanung sei erstellt ( http://www.bayern.de/zeil-tuer-fuer-den-au...ist-geoeffnet/) . Was bitte schön ist in den vier Jahren passiert. NICHTS. Wie kann es sein, dass der Freistaat der Bahn fast 13 Millionen Euro zur Planung bereitstellt, und keinerlei Meilensteine für den Planungsfortschritt vereinbart. Es gibt nur zwei Erklärungen: Nur der Staat kann so dumm sein, einen Auftrag zu vergeben ohne Termine. Oder: Weder Bahn noch Freistaat haben wirklich ein Interesse den S4-Ausbau voranzubringen. Die ständigen Versprechungen sind nur Theater um die Pendler und das Wahlvolk zu vertrösten.
2. Mit dem 3-gleisigen Ausbau lässt sich eben nicht der gleiche Nutzen, wie mit dem 4-gleisigen erreichen, Bisher sollte mit dem 4-gleisigen Ausbau die Pünktlichkeit erhöht werden: "Mit einem mehrgleisigen Ausbau des Streckenabschnittes Pasing - Eichenau ... wird zum Einen die Betriebsqualität auf dem Streckenast deutlich verbessert und zum Anderen kann die zusätzliche Kapazität für Verbesserungen im Verkehrsangebot der S-Bahn genutzt werden" ( http://www.mvv-muenchen.de/de/der-mvv/die-...ung/index.html). Nun heisst es, mit einem 3-gleisigen Ausbau und dem erwarteten Mehrverkehr lässt sich in etwas die aktuelle Pünktlichkeit (die bekanntlich sehr zu wünschen übrig lässt) aufrechterhalten.
Die Pressemeldung von MdL Bocklet vom 28.4.2016: http://reinhold-bocklet.de/index.php/8-pre...n-dirk-flechsig ist meiner Meinung nach entlarvend..
Zwei Hauptpunkte
1. Ergebnisse der Vorplanung nicht wie ursprünglich gedacht im Sommer 2016, sondern erst 2017. Schuld daran sind die begrenzten Planungskapazitäten der Bahn. Liess denn nicht schon Martin Zeil im März 2012 verlauten, die Vorplanung sei erstellt ( http://www.bayern.de/zeil-tuer-fuer-den-au...ist-geoeffnet/) . Was bitte schön ist in den vier Jahren passiert. NICHTS. Wie kann es sein, dass der Freistaat der Bahn fast 13 Millionen Euro zur Planung bereitstellt, und keinerlei Meilensteine für den Planungsfortschritt vereinbart. Es gibt nur zwei Erklärungen: Nur der Staat kann so dumm sein, einen Auftrag zu vergeben ohne Termine. Oder: Weder Bahn noch Freistaat haben wirklich ein Interesse den S4-Ausbau voranzubringen. Die ständigen Versprechungen sind nur Theater um die Pendler und das Wahlvolk zu vertrösten.
2. Mit dem 3-gleisigen Ausbau lässt sich eben nicht der gleiche Nutzen, wie mit dem 4-gleisigen erreichen, Bisher sollte mit dem 4-gleisigen Ausbau die Pünktlichkeit erhöht werden: "Mit einem mehrgleisigen Ausbau des Streckenabschnittes Pasing - Eichenau ... wird zum Einen die Betriebsqualität auf dem Streckenast deutlich verbessert und zum Anderen kann die zusätzliche Kapazität für Verbesserungen im Verkehrsangebot der S-Bahn genutzt werden" ( http://www.mvv-muenchen.de/de/der-mvv/die-...ung/index.html). Nun heisst es, mit einem 3-gleisigen Ausbau und dem erwarteten Mehrverkehr lässt sich in etwas die aktuelle Pünktlichkeit (die bekanntlich sehr zu wünschen übrig lässt) aufrechterhalten.
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Ganz ohne Ausbau würde es halt komplett den Bach runter gehen.
Dreigleisig geht nicht viel und auf den kurzen Abschnitt eingentlich nichtmal fliegende Überholungen. Lediglich der Blockabstand ab/bis Pasing kann teilweise ignoriert werden mit einigen Sekunden früherer Abfahrt/Ankunft des folgenden Zuges.
Dreigleisig geht nicht viel und auf den kurzen Abschnitt eingentlich nichtmal fliegende Überholungen. Lediglich der Blockabstand ab/bis Pasing kann teilweise ignoriert werden mit einigen Sekunden früherer Abfahrt/Ankunft des folgenden Zuges.
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Was wäre wenn man die S-Bahn den, die zusätzlichen Gleise geben würde? Dann hätte der Regional- und Fernverkehr zwei Gleise und die S-Bahn ein bis zwei Gleise. Dass man aber dadurch den Takt nicht erhöhen kann ist wohl eindeutig.
Da sag ich nur mal wieder den Spruch "Bahnland Bayern".
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Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Ich gehe wie schon erwähnt davon aus, das mögliche Langläufer S24 Express S-Bahnen hauptsächlich den Regionalverkehr kanibalisieren und somit weit mehr S-Bahn Verkehre als andere zu erwarten sind. Und weiter Richtung Schweizer Grenze wird es eh abschnittsweise eingleisig.
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Es ist ja mit Stamm2 ein Takt15 bei der S4 geplant. Das klappt auf einem Gleis wunderbar mit Zugkreuzung in Aubing und Eichenau... :ph34r:Jean @ 1 May 2016, 09:17 hat geschrieben: Was wäre wenn man die S-Bahn den, die zusätzlichen Gleise geben würde? Dann hätte der Regional- und Fernverkehr zwei Gleise und die S-Bahn ein bis zwei Gleise. Dass man aber dadurch den Takt nicht erhöhen kann ist wohl eindeutig.
Da sag ich nur mal wieder den Spruch "Bahnland Bayern".
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Solange man einen Eurocity in Gossau, Wil und Winterthur halten lässt (Zürich Flughafen leuchtet mir ja noch ein), ist das Einbremsen durch S-Bahnen ja beinahe amüsant...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Hört mit diesen Schmarrn auf. Der EC hält nur deswegen in Wil und Gossau, weil Deutschland mit dem Streckenausbau Lindau-München 5 Jahre Verspätung hat. Nun ist das Trassee für den EC nicht mehr frei, aber das neue Trassee ist schon längst reserviert. Sobald Deutschland fertig gebaut hat, fährt der EC wieder in Wil und Gossau durch!
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Soviel zum Thema Trassenkonflikte...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Nun wieder zum Thema:
Schon mehrmals habe ich darauf hingewiesen, dass sich bei Fertigstellung der 2. Stammstrecke in der morgendlichen Hauptverkehrszeit das Platzangebot auf der S4 West aus Richtung Geltendorf verschlechtern wird! Dies ist nun hochoffiziell aus dem bisher geheim gehaltenen Nutzen-Kosten-Gutachtens zur 2. Stammstrecke ( http://www.2.stammstrecke-muenchen.de/medi...ntersuchung.pdf ) ersichtlich (bisher war nur die Kurzversion: https://www.stmi.bayern.de/assets/stmi/vum/...sung_250112.pdf öffentlich). Warum wurde die Langversion bisher nicht veröffentlicht? Der Verdacht liegt nahe, dass die Staatsregierung etwas zu verbergen hatte.
Demnach beträgt die Auslastung der S4 in der Spitzenstunde im so genannten Ohnefall (ohne Bau der 2. Stammstrecke) zwischen Leienfelsstrasse und Pasing 65%. Es verkehren 3 Langzüge im 20 Minuten-Takt und 3 Vollzüge (Verstärkerzüge zum Hauptbahnhof oben oder über die Sendlinger Spange) dazwischen. Bei 5.250 Fahrgäste in der Spitzenstunde und 8.100 Sitz- und Stehplätzen (4 Personen pro m2) ergibt das eine durchschnittliche Auslastung von 65%. Keine andere S-Bahnlinie weist in der Spitzenstunde eine so hohe Fahrgastzahl auf.
Im Mitfall 6+ sollen 4 reguläre S-Bahnzüge im 15 Minutentakt als Langzüge und ein S20-Vertärker als Vollzug verkehren. Es wird mit 5.640 Fahrgästen in der Spitzenstunde, aber nur noch mit 7.560 Sitz- und Stehplätzen (4 Personen pro m2) gerechnet. Die durchschnittliche Auslastung steigt auf 75%. Das wird die höchste durchschnittliche Stundenauslastungen aller S-Bahnstrecken sein! Dies zeigt mit aller Deutlichkeit: Die ursprüngliche Planung, den S4-Ausbau vor der Realisierung der 2. Stammstrecke fertigzustellen, war richtig. Die offizielle Politik der Staatsregierung, den S4-Ausbau in der Priorität hinter die 2. Stammstrecke zu stellen war ein strategischer Fehlentscheid von Staatsregierung und Landtag erster Güte.
Umso mehr ist es jetzt erforderlich, den S4-Ausbau, wie vor zwei Jahren von Joachim Herrmann hoch und heilig versprochen ( http://bayern.de/herrmann-beim-ortstermin-...s-4/?seite=1579 ), schnellstmöglich voranzutreiben, damit die S4-Strecke mindestens gleichzeitig wie die 2. Stammstrecke ausgebaut ist. Allerdings ist derzeit genau das Gegenteil der Fall. Erst kürzlich hatte MdL Reinhold Bocklet verkündet ( http://www.reinhold-bocklet.de/index.php/8...n-dirk-flechsig ), der Abschluss der Vorplanung würde sich um mindestens ein Jahr von Sommer 2016 auf 2017 verzögern. Danach schliessen sich noch die Entwurfs- und Genehmigungsplanung an. Die Staatsregierung muss endlich der Bahn gehörig auf die Finger klopfen. Es kann nicht sein, dass die Staatsregierung der Bahn 13 Millionen Euro als Planungskostenzuschuss zur Verfügung stellt, und mit der Bahn keine Meilensteine zu den einzelnen Planungsschritten vereinbart hat. Bei Nichterfüllung muss eine Vertragsstrafe fällig werden. Meine Vermutung: Die Bahn hat noch kaum einen Finger gerührt. Denn nach Auskunft der Staatsregierung vom 23.11.2015 ( https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextA.../0000006056.pdf ) wurden erst 2 Millionen Euro von der Bahn abgerechnet. Die Diskussion um die Aufnahme des S4-Ausbaus in den Bundesverkehrswegeplan ist ein Nebenkriegsschauplatz, wenn Staatsregierung und Bahn die Planung nicht voranbringen.
Schon mehrmals habe ich darauf hingewiesen, dass sich bei Fertigstellung der 2. Stammstrecke in der morgendlichen Hauptverkehrszeit das Platzangebot auf der S4 West aus Richtung Geltendorf verschlechtern wird! Dies ist nun hochoffiziell aus dem bisher geheim gehaltenen Nutzen-Kosten-Gutachtens zur 2. Stammstrecke ( http://www.2.stammstrecke-muenchen.de/medi...ntersuchung.pdf ) ersichtlich (bisher war nur die Kurzversion: https://www.stmi.bayern.de/assets/stmi/vum/...sung_250112.pdf öffentlich). Warum wurde die Langversion bisher nicht veröffentlicht? Der Verdacht liegt nahe, dass die Staatsregierung etwas zu verbergen hatte.
Demnach beträgt die Auslastung der S4 in der Spitzenstunde im so genannten Ohnefall (ohne Bau der 2. Stammstrecke) zwischen Leienfelsstrasse und Pasing 65%. Es verkehren 3 Langzüge im 20 Minuten-Takt und 3 Vollzüge (Verstärkerzüge zum Hauptbahnhof oben oder über die Sendlinger Spange) dazwischen. Bei 5.250 Fahrgäste in der Spitzenstunde und 8.100 Sitz- und Stehplätzen (4 Personen pro m2) ergibt das eine durchschnittliche Auslastung von 65%. Keine andere S-Bahnlinie weist in der Spitzenstunde eine so hohe Fahrgastzahl auf.
Im Mitfall 6+ sollen 4 reguläre S-Bahnzüge im 15 Minutentakt als Langzüge und ein S20-Vertärker als Vollzug verkehren. Es wird mit 5.640 Fahrgästen in der Spitzenstunde, aber nur noch mit 7.560 Sitz- und Stehplätzen (4 Personen pro m2) gerechnet. Die durchschnittliche Auslastung steigt auf 75%. Das wird die höchste durchschnittliche Stundenauslastungen aller S-Bahnstrecken sein! Dies zeigt mit aller Deutlichkeit: Die ursprüngliche Planung, den S4-Ausbau vor der Realisierung der 2. Stammstrecke fertigzustellen, war richtig. Die offizielle Politik der Staatsregierung, den S4-Ausbau in der Priorität hinter die 2. Stammstrecke zu stellen war ein strategischer Fehlentscheid von Staatsregierung und Landtag erster Güte.
Umso mehr ist es jetzt erforderlich, den S4-Ausbau, wie vor zwei Jahren von Joachim Herrmann hoch und heilig versprochen ( http://bayern.de/herrmann-beim-ortstermin-...s-4/?seite=1579 ), schnellstmöglich voranzutreiben, damit die S4-Strecke mindestens gleichzeitig wie die 2. Stammstrecke ausgebaut ist. Allerdings ist derzeit genau das Gegenteil der Fall. Erst kürzlich hatte MdL Reinhold Bocklet verkündet ( http://www.reinhold-bocklet.de/index.php/8...n-dirk-flechsig ), der Abschluss der Vorplanung würde sich um mindestens ein Jahr von Sommer 2016 auf 2017 verzögern. Danach schliessen sich noch die Entwurfs- und Genehmigungsplanung an. Die Staatsregierung muss endlich der Bahn gehörig auf die Finger klopfen. Es kann nicht sein, dass die Staatsregierung der Bahn 13 Millionen Euro als Planungskostenzuschuss zur Verfügung stellt, und mit der Bahn keine Meilensteine zu den einzelnen Planungsschritten vereinbart hat. Bei Nichterfüllung muss eine Vertragsstrafe fällig werden. Meine Vermutung: Die Bahn hat noch kaum einen Finger gerührt. Denn nach Auskunft der Staatsregierung vom 23.11.2015 ( https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextA.../0000006056.pdf ) wurden erst 2 Millionen Euro von der Bahn abgerechnet. Die Diskussion um die Aufnahme des S4-Ausbaus in den Bundesverkehrswegeplan ist ein Nebenkriegsschauplatz, wenn Staatsregierung und Bahn die Planung nicht voranbringen.
Auch wenn man nicht auf die S4 West fokussiert ist, ein prächtiges Fundstück!
Insbesondere der Mitfall 6+ (S.50ff) mit den überregionalen Angeboten wurde bisher nie wirklich gut dokumentiert.
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Nein das ist falsch!ralf.wiedenmann @ 2 May 2016, 16:06 hat geschrieben:Hört mit diesen Schmarrn auf. Der EC hält nur deswegen in Wil und Gossau, weil Deutschland mit dem Streckenausbau Lindau-München 5 Jahre Verspätung hat. Nun ist das Trassee für den EC nicht mehr frei, aber das neue Trassee ist schon längst reserviert. Sobald Deutschland fertig gebaut hat, fährt der EC wieder in Wil und Gossau durch!
Die Halte in Wil und Gossau liegen am Betriebskonzept der SBB (vorübergehende Interation in die IR-Linie) und werden schon 2018 wieder wegfallen.
Aktuell hat die SBB noch nichtmal geeignete Fahrzeuge, die man mit Wako/NT nach München fahren könnte.
Die Twindexx werden übrigens nach neustem Stand nicht 2020 einsatzbereit sein, sodass mit ETR 610 einige Jahre überbrückt werden müssen, sofern das EBA die Zulassung erteilt. Wenn nicht, dann wird's lustig ...
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Richtig! Wir blenden einfach weiterhin aus, dass der langsamste Teil der Strecke bereits jetzt schon auf schweizer Gebiet liegt.ralf.wiedenmann @ 2 May 2016, 16:12 hat geschrieben: Nun wieder zum Thema:
Lufthansa und Swiss freuts. Sonst keinen.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Gossau und Wil sind sicherlich diskutabel, Winterthur mit ca. 104'000 Einwohnern ist aber außerhalb jeglichen Zweifels.DumbShitAward @ 2 May 2016, 14:09 hat geschrieben: Solange man einen Eurocity in Gossau, Wil und Winterthur halten lässt (Zürich Flughafen leuchtet mir ja noch ein), ist das Einbremsen durch S-Bahnen ja beinahe amüsant...
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Um die Größe gehts da weniger (nach der Logik müsste man ja sämtliche Unterwegshalte streichen), sondern um die unmittelbare Nähe zu Zürich.
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Dieses Thema führen wir doch besser auf Elektrifizierung Lindau-München weiter.218 466-1 @ 2 May 2016, 17:14 hat geschrieben:Nein das ist falsch!
Die Halte in Wil und Gossau liegen am Betriebskonzept der SBB (vorübergehende Interation in die IR-Linie) und werden schon 2018 wieder wegfallen.
Aktuell hat die SBB noch nichtmal geeignete Fahrzeuge, die man mit Wako/NT nach München fahren könnte.
Die Twindexx werden übrigens nach neustem Stand nicht 2020 einsatzbereit sein, sodass mit ETR 610 einige Jahre überbrückt werden müssen, sofern das EBA die Zulassung erteilt. Wenn nicht, dann wird's lustig ...
Mal abgesehen davon, dass Winterthur und seine unmittelbare Agglomeration sicherlich auch einen gewissen Quell- und Zielverkehr haben, ist es je nach Destination für einen Teil der Kundschaft sehr attraktiv, zur Erreichung des EC bzw. von diesem weg nicht erst "nach Zürich rein" zu müssen.DumbShitAward @ 2 May 2016, 21:24 hat geschrieben: Um die Größe gehts da weniger (nach der Logik müsste man ja sämtliche Unterwegshalte streichen), sondern um die unmittelbare Nähe zu Zürich.
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Hoffentlich erzählt denen jetzt dann jemand dass da eine S-Bahn schon liegt und man wenn dann ja wohl für den Fernverkehr ausbauen müsste, es mit dem Bundesverkehrswegeplan nur leider zu spät ist.
Aber hab ich nicht gesagt da passiert eh nix? Weil der Zustand der S4 wird durch die B471 und den Ausbau der A96 doch gut kompensiert, dazu noch 4000 Euro Prämie für ein Elektroauto.
4 Gleise bis Buchenau, 3 bis Geltendorf, alles andere ist und bleibt hinausgeschmissenes Geld. Und kommt auch nicht.
Aber hab ich nicht gesagt da passiert eh nix? Weil der Zustand der S4 wird durch die B471 und den Ausbau der A96 doch gut kompensiert, dazu noch 4000 Euro Prämie für ein Elektroauto.
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Neben dem Kreistag waren da einige Gemeinde und die Grünen wohl etwas schlauer. Eine Stellungnahme durch den Kreistag hätte ja nichts gekostet, aber die CSU-Mehrheit hat halt furchtbare Angst, dass sie in der CSU nicht weiter Karriere machen kann.
Die Anträge zum S4-Ausbau habe ich unter Diskussion über Kommentar zum BVWP2015 abgelegt.
Die Anträge zum S4-Ausbau habe ich unter Diskussion über Kommentar zum BVWP2015 abgelegt.
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Augsburger Allgemeine vom 7.5.2016: http://www.augsburger-allgemeine.de/landsb...id37698012.html hat meinen Eisenbahnforum-Beitrag vom 2.5.2016, 15:12 http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=0...95&#entry614167 praktisch 1:1 übernommen. Ich hoffe natürlich, dass es in der Zeitung politisch etwas bewirken kann.