Naja, da habe ich mit meinem Beitrag doch schon genau das erreicht, was ich erreichen wollte: Die Problematik wird
sachlich diskutiert.
Zum Thema an sich: Es ist mir durchaus klar, daß gerade bei Störungen manchmal die Mäuse auf den Tischen tanzen. Der eine sagt das, der andere das. Das liegt vor allem daran, daß Entscheidungen (seien sie nun richtig oder falsch) nicht oft bis zum Ende durchgezogen werden. Man richtet ein Notprogramm ein...soweit so gut. Man informiert alle Betroffenen: Fdl, öA (wo vorhanden) und Tf's. Danach informieren die örtlichen Aufsichten die Fahrgäste auf den Bahnsteigen, die Lokführer informieren die Fahrgäste im Zug und die Fdl informieren ebenfalls die Fahrgäste auf den Bahnsteigen...obwohl? Machen die das wirklich? Bei manchen Stellbereichen möchte man den Eindruck gewinnen, daß dort entweder die Besprechungsanlagen defekt sind, die Leutz mundtot sind keinen Bock haben (besonders Fdl Neubiberg, Fdl Moosach, Fernsteuerung für MOSM - MNF, usw.). Lobend möchte ich den Fdl Pasing hervorheben, der hier in meinen Augen zu Unrecht ins Feuer der Kritik geraten ist. Gestern beim Notprogramm wurde auf den Gleisen 1-7 vorbildlichst über die S-Bahnen informiert. Wo was ankommt, wanns abfährt, wohins fährt, usw.
Leider ist es nicht selten so, daß eben anscheinend manchmal die eine Hand nicht weiß, was die andere macht. Während die örtlichen Aufsichten am Stachus vom Komplettausfall reden und auf die U-Bahn verweisen, werden am RIS weiterhin S-Bahnen angekündigt (S8, S5 und S4), die ZZA zeigen lediglich eine S8 nach Nannhofen. Ja, wohin denn jetzt?? Vertraut man aufs RIS (nach dem meine S5 durch den Tunnel fährt?), auf den ZZA (der eine S8 in 5min ankündigt) oder doch den örtlichen Aufsichten? Drei Informationsquellen, drei unterschiedliche Versionen. Ich habe mich einfach dazu entschlossen, einen Weg zu gehen, den ein Fahrgast nicht machen kann: Ich gehe zur Kanzel und gucke auf den Streckenspiegel und was sehe ich? Die S8 kommt tatsächlich, wohingegen von denen vom RIS versprochenen S5 und S4 weit und breit keine Spur ist.
Hauptproblem Informationen am Bahnsteig außerhalb der Stadt: Hier sind die Informationen größtenteils unter aller Sau (wenn sie überhaupt kommen) und bei größerem Chaos hatte ich nicht selten die
Bahnsteigansagen über meine Außenlautsprecher gemacht (und die Außenlautsprecher vom 423 haben ja eine Wahnsinnsqualität, wissen wir ja alle :ph34r: ). Aber: Das kanns doch echt nicht sein...
Woher kommt das Problem? Nun, darüber kann man nur spekulieren, da leider keiner der Verantwortlichen da ist. Ich habe manchmal einfach den Eindruck, daß neue Entscheidungen nicht an alle Stellen weitergegeben werden. Man entscheidet sich für ein Notprogramm (meinetwegen Störfall C: Ostbahnhof Totalsperre) und sobald die Störung wieder weg ist, fängt man natürlich wieder an, die S-Bahnen Schritt für Schritt wieder einzufädeln, aber: Man vergißt, über diese Schritte alle anderen (öA, Fdl, Tf) zu informieren. Damit meine ich nicht nur eine örtliche Aufsicht, einen Fdl (bsp. Fdl Stammstrecke) oder einen Tf (vom Zug XXXX) sondern
ALLE. Daher spekuliere ich jetzt einfach mal darauf, daß daher die Probleme rühren. Es sind nicht die mangelnden Kommunikationsmöglichkeiten (da gäbe es genug; fängt bei WL an und hört bei der SMS auf), sondern die fehlende Benutzung derer.
Soweit so gut und vertragt euch.

:oiseasy:
:quietsch: