ET 423 @ 25 Apr 2007, 20:52 hat geschrieben:Funktioniert heutzutage halt oft nicht anders als so.
Find ich keine gute Einstellung. Auch wenn Vergleiche hinken, könnte ich meine Steuer hinterziehen, mit der Erklärung, macht doch fast jeder. Gut, Steuer hinterziehen ist kriminell, das Verstoßen gegen mögliche Werbeethik (falls eine vorliegt), ist minder schwer. Aber wie gesagt, nur ein hinkender Vergleich.
(Ich weiß aber nicht, wie Du Deine Aussage gemeint hast. Wenn es so, wie es dort steht, Deine Meinung ist, akzeptiere ich das, sehe es selbst aber anders.)
ET 423 @ 25 Apr 2007, 20:52 hat geschrieben:Wobei das auch zu schwammig ist. Denn dafür müßte erstmal definiert werden, was ein wirksamer Kopierschutz überhaupt ist. Ein Kopierschutz ist nur so lange ein wirksamer Kopierschutz, bis eine Software entwickelt wurde (und das geht meistens sehr schnell), die diesen unwirksam macht. Dann ist der "wirksame Kopierschutz" ein "nicht wirksamer Kopierschutz" und somit wäre es erlaubt, wenn nicht, usw. usw. Also alles eher gummimäßig formuliert.
Das sehe ich genauso. Ich habe mir sogar überlegt, ob ich's reinschreibe, war mir dann juristisch doch zu heikel.
Nun gut, aber jetzt doch: Wenn z.B. eine Audio-CD einen Kopierschutz enthält, der so funktioniert, dass ein Programm auf der CD gestartet wird, was das Kopieren bzw. Grabben der CD temporär verhindert und ich drücke die [Umschalt]-Taste beim Einlegen der CD, um eben den Autostart zu vermeiden, umgehe ich prinzipiell auch den Kopierschutz. Ist dieser aber wirksam? Wirksam für diejenigen, welche die CD einlegen, o.k. Aber für diejenigen, die ihre CDs immer mit gedrückter [Umschalt]-Taste einlegen? Die wissen von dem Schutz speziell auf dieser CD ja nichts. Der Schutz ist so mangelhaft und löchrich, dass ich Probleme habe, zu sagen, dieser wäre generell "wirksam". Der Übergang zu besseren Schutzsystemen ist dann fließend, wo ist die Grenze?
Dies ist keine juristische Beratung, da ich eine solche nicht leisten darf. Dieser Beitrag gibt nur meine persönliche Meinung wieder.