Entwicklung Ölpreis - Mobilität bald unbezahlbar?

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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Boris Merath @ 28 Apr 2008, 16:23 hat geschrieben:Hauptsache alle Gewinne werden privatisiert und alle Verluste verstaatlicht...wenn die Regierung die Steuer senkt lachen sich doch die großen Ölkonzerne ins Fäustchen - machen mehr Gewinn bei gleichbleibendem Absatz.
Ich finde es immer wieder witzig, wenn die hohe Mineralölsteuer damit gerechtfertig wird, dass die Konzerne sonst noch mehr verdienen würden. In unseren Nachbarländern kalkulieren die gleichen Unternehmen die Preise nach den gleichen Kriterien, und dennoch ist der Sprit dort billiger.

Benzipreis: 1,40
Mineralölsteuer: 0,66
Mehrwertsteuer: 0,22
Nettopreis: 0,52

(Mehrwertsteuer auf Mineralölsteuer: 0,13)

Ohne Mineralölsteuer: 0,52
Mehrwertsteuer: 0,10
Brutto: 0,62

-------------------------------------------------------------
Diesel: 1,33
Mineralölsteuer: 0,47
Mehrwertsteuer: 0,21
Nettopreis: 0,65

(Mehrwertsteuer auf Mineralölsteuer: 0,09)

Ohne Mineralölsteuer: 0,65
Mehrwertsteuer: 0,12
Brutto: 0,77


Und sehr wichtig: Dies Preise gelten auch für Verkehrsunternehmen, die Personen- oder Güterverkehr betreiben.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Die Bundesregierung hat aber kein Interesse, die Energiesteuern zu senken, da der Bürger zu sparsamen Verbrauch animiert werden soll (ich sag das mal ohne Wertung). Ist zumindest immer wieder von Politikern aus der Bundesregierung zu hören.

Aber bei höheren Benzinpreisen kassiert der Staat auch mehr Kohle durch die Mehrwertsteuer, kommt also nicht so ungelegen.

Edit: ein "a" verkauft, ein "u" gekauft.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 28 Apr 2008, 17:49 hat geschrieben: Aber bei höheren Benzinpreisen kassiert der Staat auch mehr Kohle durch die Mehrwertsteuer, kommt also nicht so angelegen.
Nur das ist der Grund, alles andere ist üblicher Politikergeschwätz.
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Beitrag von Hot Doc »

Autobahn @ 28 Apr 2008, 18:04 hat geschrieben: Nur das ist der Grund, alles andere ist üblicher Politikergeschwätz.
Das ist mal wieder übliches Autobahngeschwätz!

Man braucht kein großer Phantast zu sein um sich mal kurz unsere Strassen bei einem Benzinpreis von 50 Cent vorzustellen. Jeder weiss auch wie dann unsere Städte ausschauen würden...die CSU hatte das mal für München geplant...Autobahn an der Theresienwiese und am Nymphenburger Schlosspark! :quietsch:

Natürlich mach der Staat mit der Kraftstoffsteuer Geld...aber durch alle Einnahmen vom und ums Auto, macht der Staat immer noch weniger Geld als er Jahr für Jahr dafür ausgibt!

Ich bin für ein Ausgabenneutrales Autofahren! (Das wird teuer!) ...und dafür alle Steuern und Versicherungen über den Benzinpreis zu regeln (klar, das geht nicht allein mitten in Europa!), aber dann wär wirklich ein Steuerungseffekt da in Richtung weniger fahren, weniger verbrauchen!
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Beitrag von Autobahn »

Hot Doc @ 28 Apr 2008, 20:30 hat geschrieben:Ich bin für ein Ausgabenneutrales Autofahren! (Das wird teuer!) ...und dafür alle Steuern und Versicherungen über den Benzinpreis zu regeln (klar, das geht nicht allein mitten in Europa!), aber dann wär wirklich ein Steuerungseffekt da in Richtung weniger fahren, weniger verbrauchen!
Und ich bin für kostendeckende Fahrpreise bei öffentlichen Verkehrsmitteln! :P Dieser Steuerungseffekt wäre dann noch vieeeeel größer. :lol:
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Beitrag von Elch »

Autobahn @ 29 Apr 2008, 09:19 hat geschrieben: Und ich bin für kostendeckende Fahrpreise bei öffentlichen Verkehrsmitteln! :P Dieser Steuerungseffekt wäre dann noch vieeeeel größer. :lol:
Dann muß ich leiden fordern die Autofahrer mittels Maut auf allen Straßen an den Kosten für selbige zu beteiligen. :ph34r:
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Beitrag von WorldOfPhysics »

TramPolin @ 28 Apr 2008, 15:03 hat geschrieben: Ist das jetzt ernst gemeint von Deiner Seite? Der Link geht auf eine Satire-Seite.
Ups, hab mir den Link wirklich überhaupt nicht angeschaut. Fand es aber nicht gerade unwahrscheinlich, wenn man sich Merkels Managerschelte vom Parteitag im Dezemberg ins Gedächtnis ruft...
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Elch @ 29 Apr 2008, 09:26 hat geschrieben: Dann muß ich leiden fordern die Autofahrer mittels Maut auf allen Straßen an den Kosten für selbige zu beteiligen. :ph34r:
Fußgänger und Radfahrer müsse das Doppelte zahlen :lol:
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Beitrag von Elch »

Autobahn @ 29 Apr 2008, 16:43 hat geschrieben: Fußgänger und Radfahrer müsse das Doppelte zahlen :lol:
??? Weil die Abnutzung der Straßen durch Fußgänger und Radfahrer stärker als durch Autos ist?!?!!? <_<
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Beitrag von TramPolin »

Elch @ 29 Apr 2008, 16:55 hat geschrieben: ??? Weil die Abnutzung der Straßen durch Fußgänger und Radfahrer stärker als durch Autos ist?!?!!? <_<
Nein, weil Fußgänger und Radfahrer nur Verkehrshindernisse sind! <_<

Wie oft konnte mich als Radfahrer schon ein Bus oder Auto nicht überholen, weil kein Platz da war und ein Radweg auch keiner.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Hot Doc @ 28 Apr 2008, 20:30 hat geschrieben: Man braucht kein großer Phantast zu sein um sich mal kurz unsere Strassen bei einem Benzinpreis von 50 Cent vorzustellen. Jeder weiss auch wie dann unsere Städte ausschauen würden...die CSU hatte das mal für München geplant...Autobahn an der Theresienwiese und am Nymphenburger Schlosspark!
Manche der nicht umgesetzen Straßenplanungen aus den 70ern waren gar nicht so schlecht. Zwar weiß ich nicht ob (Stadt-) Autobahnen an der Theresienwiese und in Nymphenburg so toll gewesen wären, aber es gab die Planung einer Nord-Süd-Stadtautobahn (oder eher vierspurigen Hauptstraße) in Berg am Laim und Ramersdorf entlag des Hachinger Baches bzw. des heutigen Ostpark-Westrandes. Die "Autobahn" hätte im Süden bis zur Ständlerstraße geführt, im Norden bis zur Englschalkinger Straße wenn ich das recht in Erinnerung habe, die Trasse dürfte damals noch zu fast 100% frei gewesen sein.

Hätten wir das Ding heute, wäre das gar nicht so schlecht. So sind Nord-Süd-Verbindungen östlich des Mittleren Rings rar bzw. ständig verstopft (Berg am Laimer Röhre etc), und wenn man nicht Anfang der 80er noch den Schatzbogen hingeklatscht hätte, würd's richtig düster aussehen.
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Beitrag von Autobahn »

@ Elch

Du hast den Sarkasmus leider übersehen :lol: .

Es ging mir in erster Linie darum, dass jedes Verkehrsmittel seine individuelle Berechtigung hat. Wir haben uns da gegenseitig ein bisschen hochgeschaukelt. Eigentlich bezog sich mein Satz:
Und ich bin für kostendeckende Fahrpreise bei öffentlichen Verkehrsmitteln!  :P  Dieser Steuerungseffekt wäre dann noch vieeeeel größer.  :lol:
auf diesen Satz von Hot Dog
Ich bin für ein Ausgabenneutrales Autofahren! (Das wird teuer!) ...und dafür alle Steuern und Versicherungen über den Benzinpreis zu regeln (klar, das geht nicht allein mitten in Europa!), aber dann wär wirklich ein Steuerungseffekt da in Richtung weniger fahren, weniger verbrauchen!
@ TramPolin

So lange sich ein Radfahrer an die Straßenverkehrsordnung hält, gibt es keine Probleme. Leider beobachte ich viel zu häufig solche, die meinen sie hätten Sonderrechte.
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Beitrag von Autobahn »

Oliver-BergamLaim @ 29 Apr 2008, 17:23 hat geschrieben:Manche der nicht umgesetzen Straßenplanungen aus den 70ern waren gar nicht so schlecht.
Gerade bei der Verkehrsplanung ist viel Ideologie im Spiel. Und das macht es so schwierig, es allen Recht zu machen. Da ich München nicht so gut kenne, halte ich mich natürlich aus den Einzelheiten heraus. Ich kann nur so viel sagen: Gäbe es in der Rhein-Ruhr Region nicht ein so dichtes Autobahnnetz, würde der gesamte Verkehr zusammenbrechen. Und damit meine ich nicht jene, die nur mit dem Auto von der Wohnung zum Arbeitsplatz fahren, die machen nur einen Bruchteil des gesamten Verkehrsaufkommens aus.
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Beitrag von Hot Doc »

@Oliver: Tolle Idee! Übrigens war diese Strecke statt dem jetzt gebauten Autobahnring geplant...da bin ich ganz froh, dass es dier Ring geworden ist.
Ich kann dir versichern, dass die Viertel die jetzt an richtig großen Grünflächen liegen und sie prächtig entwickelt haben, mit der geplanten aufgeständerten Schnellstrasse lange nicht so lebenswert geworden wären wie heute.

Wie bei (fast) jedem Straßenneubau wäre es auch hier so. Der Bau schränkt die Lebensqualität von vielen erheblich ein um an anderer Stelle die Lebensqualität zu erhöhen.
Der Verlust ist sicher, der Gewinn der Qualität, der aus flüssigerem Verkehr gezogen wird ist zumindest sehr zweifelhaft und von einigen Experten auch schon widerlegt.

Die Rechnung ist einfach: Baue Strassen und du wirst mehr Autos, mehr Verkehr und mehr Stau ernten. Reisse Strassen weg und du wirst weniger Autos, und weniger Verkehr ernten. Was erstaunlich ist, dass (natürlich auf lange Sicht) die Zeiten die die Menschen für Besorgungen und Arbeitswege brauchen gleich bleibt. Aber die Wege sich verkürzen. Wo man früher zum MarktKauf gefahren ist, geht man heute zum Markt um die Ecke. Durch die wegfallenden Autofahrten und damit auch statistisch wegfallenden Autokäufe bleiben die Kosten auch gleich. Bei mehr Service!
(Ich bitte zu beachten, dass dies statistische Werte sind und es bei jeder Veränderung Gewinner und Verlierer geben wird. Bei gleichem Zeitaufwand mehr Service und mehr Grün vorm Haus, ist allerdings schon was wirklich erstrebenswertes!)
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 29 Apr 2008, 17:47 hat geschrieben: @ TramPolin

So lange sich ein Radfahrer an die Straßenverkehrsordnung hält, gibt es keine Probleme. Leider beobachte ich viel zu häufig solche, die meinen sie hätten Sonderrechte.
Ich halte mich weitgehend an die Verkehrsregeln. Gut, ich fahre auf dem Fußweg, aber nur dort, wo die Polizei es toleriert. Es gibt bei mir im Viertel sehr breite Fußwege, neben denen keine Straße läuft. Auf diesen Wegen ist das Radfahren offiziell verboten, aber jeder tut es. Die Polizei sagt nichts, da die Fußgänger nicht gefährdet werden, schließlich sind die Wege breit wie eine Nebenstraße und nicht überfüllt.

Anders sieht es in manch engen Straßen in München aus. Dort bin ich schon oft angehupt worden, weil man mich nicht überholen konnte. So schleicht dann der Linienbus mit 20 km/h (bei Gegenwind, sonst fahre ich natürlich shcneller) hinter mir her, bis ich an einer günstigen Stelle (abgesenkter Fußweg) auf den Fußweg auffahre und ihn vorbeilasse. Dann fahre ich wieder runter auf die Straße, bis ein Lkw an mir nicht vorbeikommt und das Spiel wiederholt sich.

In solchen Fällen sind wir Radfahrer reine Hindernisse. Wo es keine Fahrradwege gibt, kann man allenfalls noch auf den Fußweg ausweichen, wenn diese eng sind und dort Fußgänger unterwegs sind, wird es aber auch dort schwer.
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 29 Apr 2008, 20:56 hat geschrieben: Ich halte mich weitgehend an die Verkehrsregeln.
Das tun die meisten Radfahrer. Auffällig werden nur jene, die rote Ampeln missachten, diagonal die Kreuzung überqueren und und und. Und davon gibt es leider viel zu viele. Wenn ich - gelgentlich - mit dem Rad unterwegs bin, ist das in erster Linie am Rheinufer oder im Wald. Autos lasse ich gern den Vorrang, wenn ich auf öffentlichen Straßen fahren muss.
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Beitrag von TramPolin »

Dramatischer Rückgang der Ölproduktion bei weltgrößtem Energiekonzern Exxon

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,551114,00.html
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 2 May 2008, 18:54 hat geschrieben: Dramatischer Rückgang der Ölproduktion bei weltgrößtem Energiekonzern Exxon
So kann man auch an der Preisschraube drehen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von ET 423 »

Autobahn @ 2 May 2008, 19:06 hat geschrieben: So kann man auch an der Preisschraube drehen.
Dafür gibts immer nen Grund. Und wenn man nur irgendeine Krise irgendwo erfindet. Wer prüfts nach? Keiner. Und jetzt halt sowas. Mich wundert da nix mehr...
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

ET 423 @ 2 May 2008, 19:29 hat geschrieben: Dafür gibts immer nen Grund. Und wenn man nur irgendeine Krise irgendwo erfindet. Wer prüfts nach? Keiner. Und jetzt halt sowas. Mich wundert da nix mehr...
Nachdem der Ölpreis gestern stark zurückgegangen war, steig er heute um 3,5 % an. Es spricht viel dafür, dass diese Meldung hier der psychologische Auslöser war. Der Anstieg ist umso bemerkenswerter, da gleichzeitig der EUR im Verhältnis zum Dollar deutlich an Wert verlor. In letzter Zeit wurden die Ölpreissteigerungen ja zum Großteil mit dem schwachen Dollar begründet. Anders ausgedrückt liefen EUR und Ölpreis meist in die gleiche Richtung, heute war es umgekehrt.
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Beitrag von Rohrbacher »

Beim Spritpreis, der beim Endkunden ankommt: Es ist "langes Wochenende". Wissen wir doch...
Ach ja und Heizöl kost' jetzt fast so viel wie Diesel zur Euroeinführung. :rolleyes:
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Beitrag von ET 423 »

Rohrbacher @ 2 May 2008, 20:27 hat geschrieben:Beim Spritpreis, der beim Endkunden ankommt: Es ist "langes Wochenende". Wissen wir doch...
Ach ja und Heizöl kost' jetzt fast so viel wie Diesel zur Euroeinführung.  :rolleyes:
Ich erinner mich noch, als ich Tankrechnungen i.A. für meine Mutter unterschrieb. Da stand der Literpreis fürs Heizöl drauf. 60Pf.... B)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von elchris »

ET 423 @ 2 May 2008, 20:46 hat geschrieben: Ich erinner mich noch, als ich Tankrechnungen i.A. für meine Mutter unterschrieb. Da stand der Literpreis fürs Heizöl drauf. 60Pf.... B)
Und ich höre meinen Vater noch fluchen, dass die scheiss Ölmultis jetzt 1,30DM fürn Liter Bleifrei verlangen - und dass das bleifrei doch eh scheisse ist.

Aber auch aufm Bau geht der Preis hoch - 100L Propangas kosten 47,25€ - vor knapp zwei Jahren war der Nettopreis 35€ glatt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

elchris @ 2 May 2008, 20:58 hat geschrieben: Und ich höre meinen Vater noch fluchen, dass die scheiss Ölmultis jetzt 1,30DM fürn Liter Bleifrei verlangen - und dass das bleifrei doch eh scheisse ist.
Also ich wunder mich fast, dass Du Dich noch an 1,30 für nen Liter Sprit erinnern kannst. Ich muss mich ja schon anstrengen und ich bin 32 :unsure:
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Beitrag von TramPolin »

elchris @ 2 May 2008, 20:58 hat geschrieben: Und ich höre meinen Vater noch fluchen, dass die scheiss Ölmultis jetzt 1,30DM fürn Liter Bleifrei verlangen - und dass das bleifrei doch eh scheisse ist.

Aber auch aufm Bau geht der Preis hoch - 100L Propangas kosten 47,25€ - vor knapp zwei Jahren war der Nettopreis 35€ glatt.
Und ich erinnere mich an eine Wetten, dass?-Sendung, in der die Saalwette lautete, dass sich keine Tankstelle finden würde, die unter 1 DM (!) den Liter Benzin anbietet. Damals war der Benzinpreis schon eine ganze Zeit lang über 1 DM. Die Wetten dass-Redaktion verlor die Wette, eine Tankstelle erklärte sich bereit, den Benzinpreis auf unter 1 DM zu senken.

Das Jahr, in dem die Sendung lief, weiß ich nicht mehr, ein paar Jährchen ist es in der Tat her, aber nicht so lange, dass es eine Verdreifachung des Preeses rechtfertigen würde.
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Beitrag von Iarn »

Mein Masserati fährt 210
schwupp die Polizei hat's nicht gesehn
das macht Spaß ich geb Gas ich geb Gas
will nicht sparen nicht vernünftig sein
kommt nur das gute Super rein
ich mach Spaß ich geb Gas ich geb Gas

Ich will Spaß ich will Spaß ich will Spaß ich will Spaß
ich geb Gas ich geb Gas ich will Spaß ich will Spaß

Ich schub's die Enten aus dem Verkehr
ich jag die Opels vor mir her
ich mach Spaß ich mach Spaß ich mach Spaß
und kost's Benzin auch 2 Mark 10
scheißegal es wird schon gehen
ich will fahrn ich will fahrn ich will fahrn

Ich will Spaß ich will Spaß ich will Spaß ich will Spaß
ich geb Gas ich geb Gas ich will Spaß ich will Spaß

Deutschland Deutschland spürst du mich
heut Nacht komm ich über dich
das macht Spaß das macht Spaß das macht Spaß
der Tankwart ist mein bester Freund
hui wenn ich komm wie der sich freut
er braucht Spaß er hat Spaß er hat Spaß

Wir wolln Spaß wollen Spaß wir wolln Spaß wollen Spaß
wir gebn Gas geben Gas wir wolln Spaß wollen Spaß
ich will Spaß ich will Spaß ich will Spaß ich will Spaß
ich will fahrn ich will fahrn ich will fahrn ich will fahrn

Ich mach Spaß ich mach Spaß ich geb Gas ich geb Gas
ich will fahrn ich will fahrn ich geb Gas ich geb Gas
ich mach Spaß ich mach Spaß ich will fahrn ich will fahrn
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Beitrag von Autobahn »

elchris @ 2 May 2008, 20:58 hat geschrieben:Und ich höre meinen Vater noch fluchen, dass die scheiss Ölmultis jetzt 1,30DM fürn Liter Bleifrei verlangen - und dass das bleifrei doch eh scheisse ist.

Aber auch aufm Bau geht der Preis hoch - 100L Propangas kosten 47,25€ - vor knapp zwei Jahren war der Nettopreis 35€ glatt.
Tja, die Multis. Damals gab es noch keine Ökosteuer :D . Wir dürfen bei allem Ärger über die Energiepreise nicht übersehen, dass der Multikassierer in Berlin, und nicht in Dubei sitzt ;) Wenn die Energiekonzerne/Ölförderer die Preise senken, verliert zunächst der Fiskus.
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Beitrag von Autobahn »

Iarn @ 2 May 2008, 21:02 hat geschrieben: Also ich wunder mich fast, dass Du Dich noch an 1,30 für nen Liter Sprit erinnern kannst. Ich muss mich ja schon anstrengen und ich bin 32 :unsure:
Ich hab noch unter 1,00 DM getankt, Super natürlich :lol: . Aber das liegt wohl am Alter.
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Bing
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Beitrag von Bing »

Moin Moin,

dieses Thema und die Diskussion unterliegt in meinen Augen einem grundligenden Denkfehler: Die Annahme das Erdöl gleich Mobilität sei. Das halte ich für falsch und wird auch durch tausendfache Widerholung insbesondere durch diejenigen die gut damit verdienen nicht richtiger.

Grundsätzlich ist Mobilität ein ein sehr komplexes Thema und das Auto, wenn auch momentan sehr dominierend, nur ein Aspekt. Mobilität wird durch die technischen und organisatorischen Möglichkeit bestimmt in einem bestimmten Zeitfenster zuverlässig eine Entfernung zu überbrücken. Vergleicht man etwa die täglichen Wegzeiten zur Arbeitsstelle/Schule/Universität erkennt man: Die meisten Menschen sind bereit für diesen Weg höchstens bis zu zwei Stunden pro Tag auf sich zu nehmen. Lediglich die Entfernungen die man im Laufe der Jahrhunderte in dieser Zeit bewältigen kann hat sich verändert: Per pedes etwa 5 Km - mit dem Auto bei normalem Verkehr bis zu 60 km - deutlich größere Wegzeiten/Entfernungen sind selten. Wer deutlich über zwei Stunden täglich unterwegs sein muß fängt spätestens nach drei Jahren an darüber nachzudenken wie er das ändern kann - den der Tag hat nunmal nur 24 Stunden.
Gleiches gilt auch für den Warenfluß: Fisch vom der französischen Atlantikküste gilt sicher nicht als fangfrischer wenn er eine Woche unterwegs war - dauert der Transport aber weniger als ein Tag ...

Somit gibt es viele Möglichkeiten das Mobilitätsproblem zu lösen. Die Energiefrage (Erdöl) für ein bestimmtes Verkehrssytem ist nur ein Aspekt ...
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Grundsätzlich ist Mobilität ein ein sehr komplexes Thema und das Auto, wenn auch momentan sehr dominierend, nur ein Aspekt.
Momentan... *lol* Ja, der war gut. was willst du denn machen? 10-Minutentakt und Trambahn bis in den tiefsten bayerischen Wald, doppelt so viele AKW, Windräder, Solaranlagen und 'ne Maut auf alles, was Erdöl verbrennt? Okay und was machst du, wenn du das erreicht hast, mit den anderen 50%, die immer noch Auto mit Verbrennungsmotor fahren (müssen)?

Wo geht's denn eigentlich überhaupt (einigermaßen praktikabel) ohne Erdöl? Flugzeug? Schiff? Auto? Bahn? Je nachdem wie man den Strom herstellt, okay. Aber elektrifiziert ist eben lange nicht alles. Wenn man (motorisierte) Mobilität auf zwei Nachkommastellen rundet, kommt da denke ich leider schon raus Mobilität = Erdöl. "Biosprit" brauchen wir ja nicht zu erwähnen, dass das ethisch in großem Stil nicht zu verantworten ist, hab' ich schon sehr sehr lange gesagt.
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