München - Mittenwald

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Catracho
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Beitrag von Catracho »

Und die Wikipedia sagt "Hauptbahnmäßig betriebene Nebenbahn".

Mfg
Catracho
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Und die örtlichen Richtlinien sagen "(Nebenbahn zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald - DB-Grenze)"
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Danke, auf die habe ich momentan keinen Zugriff.

Bremsweg sind auch nur 400 Meter.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

chris232 @ 6 Apr 2013, 01:05 hat geschrieben: Und die örtlichen Richtlinien sagen "(Nebenbahn zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald - DB-Grenze)"
Okay - mir wurde von mehreren Leuten versichert, dass das eine Hauptbahn ist... Sorry für die Verwirrung.
Rev
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Beitrag von Rev »

Heute hat sich die Foto Community auf der Strecke Richtung Innsbruck besonders verdient gemacht gerade im Bahn Hochzirl. Gruppe von ca. 6 Personen hat sich da auf den Gleisen breite gemacht und dieses auch ohne besondere Rücksicht auf Verluste überschritten den Gegenzug hat der ein oder andere wohl erst so kurz vor knapp vernommen. Dementsprechend gab es auch gleich ein paar Minuten Verspätung wegen Personen im Gleis... Paar km weiter hat sich dann jemand oberhalb eines Tunnels platziert das sah mir auch nicht besonders sicher aus sowohl was den Strom Überschlag angeht als auch die Standfestigkeit.. ganz zu schweigen von dem da hin kommen... Auch sonst war auf der Streck viel los, so viele Fotografen wie heute sehe ich selten an einem Tag :P ...


DB Regio hat heute so ziemlich alles was sie an Werbe Loks zur Verfügung hat Richtung Innsbruck geschickt, Maxl, Biergarten und ADAC und ggf. Mit der Bahn in die Berge konnte ich sichten glaub mehr gibt es derzeit auch nicht an beklebten 111? Hab schon jede Sekunde mit 423 089 und 423 112 gerechnet :P
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Biergarten? Wohl eher die Berglok des DAV, 111 039.
Rev
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Beitrag von Rev »

Biergarten? Wohl eher die Berglok des DAV.
Ich mein die 111 039 das ist die DAV es gibt aber auch noch die 200 Jahre Biergarten das ist die 111 066, oder darf ich den Satz so deuten das 066 gehäutet wurde? Die beiden sehen sich recht ähnlich gut möglich das ich die verwechselt habe im vorbeifahren.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Rev @ 7 Apr 2013, 21:20 hat geschrieben:...oder darf ich den Satz so deuten das 066 gehäutet wurde?
Ja.
cybertrain
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Beitrag von cybertrain »

Persönlich finde ich den Gedanken, ab Mittenwald mit den ÖBB-Zügen statt den Silberlingen weiterfahren zu dürfen, gar nicht so schlecht. Ich bin schon ein paarmal in Seefeld extra umgestiegen, weil ich es in den quietschenden n-Wagen einfach nicht mehr ausgehalten habe (gerade bei der Bergstrecke kein Vergnügen). Ob das mit dem Umsteigen allerdings immer so reibungslos klappt bei den vielen Verspätungen? Oder wartet die ÖBB meistens?

Ja und schade, dass es diese 5-km-Lücke zwischen Mittenwald und Scharnitz gibt, sonst wärs ja schon heute Stundentakt!
Electrification
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Beitrag von Electrification »

cybertrain @ 19 Apr 2013, 23:49 hat geschrieben: Ja und schade, dass es diese 5-km-Lücke zwischen Mittenwald und Scharnitz gibt, sonst wärs ja schon heute Stundentakt!
Diese 5km-Lücke wäre kein Problem, wenn man Garmisch - Mittenwald beschleunigen würde und so die Kreuzung verlegen könnte. So war das von der BEG mal geplant, denn es war mal der durchgehende Stundentakt im Gespräch. Das wäre auch die attraktivste Lösung gewesen und bei Garmisch - Mittenwald gibt es durchaus noch Potenzial.

Das Umsteigen wird viele Fahrgäste abschrecken. Die n-Wagen waren vielleicht nicht immer ein Vergnügen, aber auf das halbe Jahr wäre es jetzt auch nicht mehr angekommen.
Wie man im Lok-Report lesen kann, fehlt jetzt dank dieses zusätzlichen Verkehrs an anderen ÖBB-Strecken, z. B. zum Brenner, die Kapazität und es kommt zu überfüllten Zügen. Ohne Not, denn es geht hier um ein lächerliches halbes Jahr.

Die Bn sind ja nicht wegen ihres Laufkomforts zurückgehrt, aber falls sich jemand erinnert, es war der Komfort des Innenraums warum die Fahrgäste gegen die 425 protestiert haben.
Das Problem sind ja nicht die Neufahrzeuge, sondern deren oftmals unterirdischer Komfort. Auch bei den neuen 442 wäre viel mehr drin gewesen.
Im Wettbewerb mit dem Auto wünsche ich mir auch eine gediegene Einrichtung und nichts 08/15-mäßiges im Einheitslook und möglichst billig.
P-fan
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Beitrag von P-fan »

Also Verlegung der Kreuzung nach Scharnitz? Dann müsste man die bisherige Kreuzung in Hochzirl auch verlegen. Ob die im Wikipedia-Artikel mit Martinswand bezeichnete Ausweiche von der Fahrzeit her passt?
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

P-fan @ 20 Apr 2013, 17:37 hat geschrieben:Also Verlegung der Kreuzung nach Scharnitz? Dann müsste man die bisherige Kreuzung in Hochzirl auch verlegen. Ob die im Wikipedia-Artikel mit Martinswand bezeichnete Ausweiche von der Fahrzeit her passt?
Man hat aber noch die 15/45er-Kreuzung in Seefeld, die bekommt man auch nicht (nach Reith) verschoben, da man nur 2-3 min in Scharnitz gewinnen würde. Dazu die Kurzwende der Verstärker in Scharnitz.

Die 2-3 min, die man zur 30er-Kreuzung in Scharnitz gewinnen müsste (ggf. reicht weniger), würde man einfach in Scharnitz abstehen.
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Beitrag von JeDi »

Electrification @ 20 Apr 2013, 15:06 hat geschrieben: Diese 5km-Lücke wäre kein Problem, wenn man Garmisch - Mittenwald beschleunigen würde und so die Kreuzung verlegen könnte. So war das von der BEG mal geplant, denn es war mal der durchgehende Stundentakt im Gespräch. Das wäre auch die attraktivste Lösung gewesen und bei Garmisch - Mittenwald gibt es durchaus noch Potenzial.
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Beitrag von ropix »

Electrification @ 20 Apr 2013, 15:06 hat geschrieben: Die Bn sind ja nicht wegen ihres Laufkomforts zurückgehrt, aber falls sich jemand erinnert, es war der Komfort des Innenraums warum die Fahrgäste gegen die 425 protestiert haben.
Nicht nur das - di 425 haben auf der Garmischer Strecke reihenweise unter Beweis gestellt für diese Strecke in allen Punkten schlicht nicht geeignet zu sein.
-
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Den Lokführer kenne ich persönlich, dessen 425 mit angelegtem Federspeicher am Halt zeigenden Einfahrsignal von Garmisch plötzlich bergab einfach losrollte.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

JeDi @ 20 Apr 2013, 20:02 hat geschrieben: Es bleibt dabei - lege doch mal ein Konzept vor, mit dem das geht (und das auch mit den Österreichern abgestimmt ist).
Die BEG hatte mal dieses Konzept als Planung. Es ist doch nicht meine Aufgabe, bei der BEG werden viele Leute dafür bezahlt.
Das Problem ist doch dass keiner miteinander spricht, jeder kocht sein eigenes Süppchen und feiert die Wiederauferstehung der Kleinstaaterei.
Die BEG mischt da munter mit, da gibt es genug Beispiele: Berchtesgadener Land ohne Abstimmung mit den Salzburgern.
Bayern und Sachsen sind unfähig durchgehende Züge zu bestellen, da müsste man ja miteinander reden. Ein Wunder dass der FSE bis jetzt durchfährt, ab Dezember ja auch der bestellte Teil nicht mehr.

München - Innsbruck könnte man also wirklich auf einen durchgehenden Stundentakt bringen, aber da müssten sich die BEG und der VVT, das Land Tirol an einen Tisch setzen und gemeinsam planen. Ist scheinbar zu viel verlangt und so klafft eine kleine Lücke an der Grenze, die nur alle 2 Stunden befahren wird. So stellen wir uns alle das zusammenwachsende Europa vor!
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Okay. Du hast also wie üblich wenig bis keine Ahnung, davon aber viel, und versuchst das durch ständiges Wiederholen als Tatsache darzustellen.

Danke für dieses Gespräch.
P-fan
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Beitrag von P-fan »

@ Electrification: Volle Zustimmung! Während andernorts (v. a. Schweiz) am laufenden Band Ausweichen und Doppelspurabschnitte gebaut werden, um den Takt zu halbieren oder die Fahrzeiten zu straffen, passiert hierzulande so gut wie nichts. Die Beschleunigung der Verbindung nach Bayerisch Eisenstein vor einigen Jahren mit kürzerer Übergangszeit in Plattling wurde nur deshalb verwirklicht, weil man damit AUCH Personal (Stellwerke) einsparen konnte, nicht in erster Linie, um den Fahrgästen etwas gutes zu tun.

Und so wird auch die Verlegung der Ausweiche Bad Kohlgrub nach Altenau auf der Strecke nach Oberammergau ein Traum bleiben und die Umsteigezeiten in Murnau mit 14 (!) Minuten unverändert. KEIN Berufstätiger tut sich so etwas freiwillig an, wenn er die Möglichkeit hat, auf das Auto auszuweichen.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Und falls doch, wird Bad Kohlgrub bestimmt zurückgebaut.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

P-fan @ 21 Apr 2013, 10:53 hat geschrieben: Die Beschleunigung der Verbindung nach Bayerisch Eisenstein vor einigen Jahren mit kürzerer Übergangszeit in Plattling wurde nur deshalb verwirklicht, weil man damit AUCH Personal (Stellwerke) einsparen konnte, nicht in erster Linie, um den Fahrgästen etwas gutes zu tun.
Wohl eher Ausschreibungsverhinderungsprojekt.
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Beitrag von P-fan »

JeDi @ 21 Apr 2013, 14:49 hat geschrieben:Wohl eher Ausschreibungsverhinderungsprojekt.
??

Jedenfalls ist Zwiesel infolge der Verlegung der Ausweiche von Ulrichsberg nach Grafling nun ein idealer Taktknoten; und die Umsteigezeiten in Plattling ca. sechs Minuten kürzer.
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Beitrag von JeDi »

P-fan @ 21 Apr 2013, 17:05 hat geschrieben: ??
Nun, das Waldbahnnetz stand - zusammen mit dem BOB-Netz mal in der Ersten Runde des Ausschreibungsfahrplans, wurde aber, nachdem die DB dann dort plötzlich sehr kooperativ wurde, im großen Verkehrsvertrag belassen.
cybertrain
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Beitrag von cybertrain »

Electrification @ 20 Apr 2013, 15:06 hat geschrieben:Diese 5km-Lücke wäre kein Problem, wenn man Garmisch - Mittenwald beschleunigen würde und so die Kreuzung verlegen könnte. So war das von der BEG mal geplant, denn es war mal der durchgehende Stundentakt im Gespräch. Das wäre auch die attraktivste Lösung gewesen und bei Garmisch - Mittenwald gibt es durchaus noch Potenzial.
Die Beschleunigung wird halt keine hohe Priorität haben, solange man es nicht einmal schafft, Mü-Garmisch zu verbessern. Ich weiß jetzt nicht wie das betriebstechnisch aussieht , aber die Option einen der ÖBB-Züge alle zwei Stunden von Mittenwald statt Scharnitz auf die Reise zu schicken und damit den Lückenschluss zu schaffen ist wg. dem Kreuzungsproblem nicht realisierbar?

Das die Änderung jetzt noch vor dem Winterfahrplan in Kraft tritt, ist natürlich ein wenig komisch. Anderseits, wenn die Talent 2 Garnituren nicht rechtzeitig bereitstehen, wird der Zustand wohl noch länger bestehen bleiben. Und momentan sieht es wohl danach aus.

Das die 425er nicht beliebt sind und auf längeren Strecken auch nicht gerade Spaß machen, steht außer Frage. Bis auf die weicheren Sitze (was ja auch beim 425er nur eine Detailfrage wäre) finde ich die n-Wagen persönlich aber auch nicht angenehmer.
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Beitrag von Electrification »

JeDi @ 21 Apr 2013, 10:51 hat geschrieben: Okay. Du hast also wie üblich wenig bis keine Ahnung, davon aber viel, und versuchst das durch ständiges Wiederholen als Tatsache darzustellen.
Wo habe ich etwas als Tatsache dargestellt?
Dieses ewige miesmachen, ohne mal zu sagen was dich stört geht mir auf die Nerven! Sag was dir nicht passt, aber lass diese nichtssagenden Beiträge.

Worauf willst du hinaus?
Berchtesgadener Land war ohne Abstimmung mit den Salzburgern, sonst hätte man gemeinsam ausgeschrieben.
Ein 2-Stundentakt München - Innsbruck, ansonsten Bruch, halte ich für reichlich unattraktiv.

Mir geht dein Rumgenöle dermaßen auf die Nerven. Sollst halt nicht von dir auf andere schließen...
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Beitrag von JeDi »

Electrification @ 22 Apr 2013, 00:29 hat geschrieben: Worauf willst du hinaus?
Darauf, dass der VVT auf der Karwendelbahn zwischenzeitlich ein neues Fahrplankonzept eingeführt hat (S-Bahn stündlich :08 ab Innsbruck, dazu Münchner Züge auf :38 2-stündlich als REX on top, REX-Verdichtung geplant). Sprich - mit jeder Anderslegung der Münchner Züge bekommst du Probleme mit dem Kreuzungen auf österreichischer Seite (und neue Bahnhöfe dürften hier topografisch deutlich schwerer realisierbar sein als Scharnitz-Mittenwald), ansonsten zerschießts dir wahlweise den Takt, den Knoten Innsbruck oder beides.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

JeDi @ 22 Apr 2013, 08:20 hat geschrieben:Darauf, dass der VVT auf der Karwendelbahn zwischenzeitlich ein neues Fahrplankonzept eingeführt hat (S-Bahn stündlich :08 ab Innsbruck, dazu Münchner Züge auf :38 2-stündlich als REX on top, REX-Verdichtung geplant). Sprich - mit jeder Anderslegung der Münchner Züge bekommst du Probleme mit dem Kreuzungen auf österreichischer Seite (und neue Bahnhöfe dürften hier topografisch deutlich schwerer realisierbar sein als Scharnitz-Mittenwald), ansonsten zerschießts dir wahlweise den Takt, den Knoten Innsbruck oder beides.
Da muss man doch keinen Aufstand machen. Damit man in Scharnitz die 30er-Kreuzung machen kann, benötigt es ca. 2 min, die man auf Garmisch-Scharnitz gewinnen muss. Und diese 2 min steht man dann halt in Scharnitz wieder ab, in Tirol bleibt Alles so wie es schon ist, nur eben vom gesamten 30-min-Takt ein Stundentakt nach Deutschland bzw. auch ins Außerfern.

Die Kantenzeit München-Innsbruck über Werdenfels beträgt ganze drei Stunden. Wen interessieren da 2 min in Scharnitz? Der Stundentakt hat da deutlich mehr Einfluss auf die Fahrgäste.
- München(30) - Tutzing(00) - Murnau(30) - Garmisch(00) - Scharnitz(30) - Hochzirl(00) - Innsbruck(30) = 3h!
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Beitrag von Electrification »

JeDi @ 22 Apr 2013, 08:20 hat geschrieben: Darauf, dass der VVT auf der Karwendelbahn zwischenzeitlich ein neues Fahrplankonzept eingeführt hat (S-Bahn stündlich :08 ab Innsbruck, dazu Münchner Züge auf :38 2-stündlich als REX on top, REX-Verdichtung geplant). Sprich - mit jeder Anderslegung der Münchner Züge bekommst du Probleme mit dem Kreuzungen auf österreichischer Seite (und neue Bahnhöfe dürften hier topografisch deutlich schwerer realisierbar sein als Scharnitz-Mittenwald), ansonsten zerschießts dir wahlweise den Takt, den Knoten Innsbruck oder beides.
Gut das ist jetzt so, aber man sollte doch nicht so tun als wäre das unabänderbar und selbst mit kleineren Ausbaumaßnahmen könnte man hier schon viel erreichen.
Hier setzt eben meine Kritik an dass die Aufgabenträger auf beiden Seiten nur miteinander reden müssten und sich besser abstimmen. So hat man den Eindruck dass jeder sein eigenes Süppchen kocht.

Es wird wohl keiner abstreiten dass ein durchgehender Stundentakt attraktiver ist als ein 2-Stundentakt der nur auf Teilabschnitten verstärkt wird zum Stundentakt. Davon haben Durchreisende bzw. Reisende Bayern-Tirol und umgekehrt nichts.
PascalDragon
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Beitrag von PascalDragon »

Heute ist was passiert, dass ich in meinen fünf Jahren, die ich jetzt zwischen Weilheim und München pendle auch noch nicht passiert ist: bei Gauting ist mein 18:32er Zug von München auf das Gegengleis gewechselt (soweit ja noch nicht unbedingt seltsam), aber wir blieben das dann letztendlich bis nach Tutzing und haben uns auch noch kurz vor Feldafing ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der S-Bahn geliefert :blink: (aus nahe liegenden Gründen haben wir "gewonnen" :lol: ). Baustelle macht's möglich...

Gruß,
Sven
Electrification
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Beitrag von Electrification »

PascalDragon @ 17 May 2013, 22:22 hat geschrieben: Heute ist was passiert, dass ich in meinen fünf Jahren, die ich jetzt zwischen Weilheim und München pendle auch noch nicht passiert ist: bei Gauting ist mein 18:32er Zug von München auf das Gegengleis gewechselt (soweit ja noch nicht unbedingt seltsam), aber wir blieben das dann letztendlich bis nach Tutzing und haben uns auch noch kurz vor Feldafing ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der S-Bahn geliefert :blink: (aus nahe liegenden Gründen haben wir "gewonnen" :lol: ). Baustelle macht's möglich...
Der GWB wird in Deutschland einfach viel zu wenig genutzt, daher ist das immer was besonders. Kommt aber auf den Fdl an.
Größtes Problem ist dass es zu wenige Überleitweichen gibt, die zerstören einen GWB im Regelbetrieb. So wird das meist nur im Störungsfall benutzt, weil die Infrastruktur oftmals gar nicht mehr hergibt, wenn man dann oftmals erst nach 20 km wieder aufs Regelgleis wechseln kann.

So lange das Netz brutalst auf betriebswirtschaftliche Weise getrimmt wird, wird sich da nichts machen lassen.
Daher gibt es eben in der Schweiz eingleisige Strecken die leistungsfähiger sind als deutsche GWB-Strecken, um es mal überspitzt zu formulieren.
ropix
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Beitrag von ropix »

Electrification @ 17 May 2013, 23:44 hat geschrieben:
PascalDragon @ 17 May 2013, 22:22 hat geschrieben: Heute ist was passiert, dass ich in meinen fünf Jahren, die ich jetzt zwischen Weilheim und München pendle auch noch nicht passiert ist: bei Gauting ist mein 18:32er Zug von München auf das Gegengleis gewechselt (soweit ja noch nicht unbedingt seltsam), aber wir blieben das dann letztendlich bis nach Tutzing und haben uns auch noch kurz vor Feldafing ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der S-Bahn geliefert :blink: (aus nahe liegenden Gründen haben wir "gewonnen" :lol: ). Baustelle macht's möglich...
Der GWB wird in Deutschland einfach viel zu wenig genutzt, daher ist das immer was besonders. Kommt aber auf den Fdl an.
Größtes Problem ist dass es zu wenige Überleitweichen gibt, die zerstören einen GWB im Regelbetrieb.
Im Regelbetrieb wird der GWB ja auch niht gebraucht, außer er steht im Fahrplan. Dann ists aber auch egal wie weit die Überleitungen auseinander sind, es passt, ansonsten stände es nicht im Fahrplan
So wird das meist nur im Störungsfall benutzt, weil die Infrastruktur oftmals gar nicht mehr hergibt, wenn man dann oftmals erst nach 20 km wieder aufs Regelgleis wechseln kann.
Im gegebenen Fall hat man Gauting in Kilometer 18, Starnberg auf 27 und Tutzing auf 39. Zugegeben, zwischen den letzten beiden würde sich eine Überleitstelle für den Störfall wohl gut machen weil die S-Bahn für die Strecke 11 Minuten braucht, Takt 20 damit also nicht mehr fahrbar ist. Takt 40 mit jeweils einem zwischendrin fahrenden Regionalzug der NICHT an jeder S-bahn Haltestelle hält geht aber
So lange das Netz brutalst auf betriebswirtschaftliche Weise getrimmt wird, wird sich da nichts machen lassen.
Das war schon immer so
Daher gibt es eben in der Schweiz eingleisige Strecken die leistungsfähiger sind als deutsche GWB-Strecken, um es mal überspitzt zu formulieren.
Klar, es gibt sogar in Deutschland eingleisige Strecken die leistungsfähiger sind als so manche GWB-Strecke. Letztere ist dann in der Schweiz gelegen (ok, zugegeben, das ist keine vollwertige GWB-Strecke sondern ein System bei dem man "rechtsfahren" einschalten kann, signalmäßig gelten für beide Gleise das gleiche Einfahrsignal, aber mit länger suchen würden sicher mehr Strecken auffallen) Überhaupt, für GWB würde ich persönlich eher Österreich als Vorbild nehmen. Und das Deutsche Problem der Fehlenden GWB-Ausfahrsignale wird man so wohl nirgendwo auf der Welt nochmal finden, das stimmt.

Man kann aber auch sagen, die Deutschen haben teils Probleme die die Streckenkapazität einschränken die man in der Schweiz halt durch zahlreiche Flankenfahrten oder Frontalzusammenstösse ersetzt. Obs jetzt besser ist weniger Kapazität zu haben oder alle halbe Jahre ein Zugunglück weil irgendwer übers haltzeigende Signal gerutscht ist sei mal dahingestellt :)
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