Schnellfahrstrecke Berlin-München

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

ICE-T-Fan @ 13 Jun 2012, 18:22 hat geschrieben:@Naseweis
Jetzt brauchen die ICE nur noch 26 min für Eisenach-Erfurt. Damit wäre 00-Knoten Eisenach und 30-Knoten Erfurt auch ohne zu verziehen möglich.
Der Grund des Verziehens von Erfurt und Eisenach war nicht Erfurt-Eisenach, sondern Fulda-Erfurt, Nürnberg-Erfurt und Erfurt-Halle. Die ersten beiden sind etwas zu kurz 1,5 h (ca. 80 min), die dritte etwas zu lang für 0,5 h (ca. 32 min). Um in Fulda und Nürnberg (und damit weiter Frankfurt und München usw.) sowie auf der anderen Seite in Halle passende Zeitlagen für Knoten zu haben, muss leider Erfurt und damit auch Eisenach verzogen sein - so zumindest in meinem Entwurf.

Gute Knoten Erfurt und Eisenach ging sowieso auch mit 27 min, die eine Minute macht da nicht viel.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Naseweis @ 13 Jun 2012, 18:31 hat geschrieben:
ICE-T-Fan @ 13 Jun 2012, 18:22 hat geschrieben:@Naseweis
Jetzt brauchen die ICE nur noch 26 min für Eisenach-Erfurt. Damit wäre 00-Knoten Eisenach und 30-Knoten Erfurt auch ohne zu verziehen möglich.
Der Grund des Verziehens von Erfurt und Eisenach war nicht Erfurt-Eisenach, sondern Fulda-Erfurt, Nürnberg-Erfurt und Erfurt-Halle. Die ersten beiden sind etwas zu kurz 1,5 h (ca. 80 min), die dritte etwas zu lang für 0,5 h (ca. 32 min). Um in Fulda und Nürnberg (und damit weiter Frankfurt und München usw.) sowie auf der anderen Seite in Halle passende Zeitlagen für Knoten zu haben, muss leider Erfurt und damit auch Eisenach verzogen sein - so zumindest in meinem Entwurf.

Gute Knoten Erfurt und Eisenach ging sowieso auch mit 27 min, die eine Minute macht da nicht viel.
In Eisenach gibt es ja großes Zeitfenster.

Die frühestmögliche Abfahrt Richtung Erfurt wäre zur Minute 45, also Ankunft STB + Mindestübergangszeit. Die spätestmögliche Abfahrt zur Minute 10, da die RB20 nicht später als x:13 abfahren kann, um zum 00-Knoten in Erfurt zu sein.

Umgekehrt wäre die frühestmögliche Ankunft zur Minute 48, also 3 min nach der RB20, die frühestens 45 in Eisenach wäre. Die spätestmögliche Ankunft wäre x:10, also Abfahrt STB - Mindestübergangszeit.

In den beiden Korridoren müssen die IC(E) in Eisenach verkehren.

Aufgrund der RB Erfurt-Meiningen, RB Erfurt-Ilmenau, RE Erfurt-Saalfeld und RE Erfurt-Göttingen/Erfurt-Würzburg gibt es da noch mehr Einschränkungen im Bereich Erfurt-Neudietendorf.
In der Praxis wird sich ein Zeitkorridor von x:55 bis x:10 Richtung Osten und x:50 bis x:05 Richtung Westen ergeben.

Die 26 min sind übrigens deshalb so bedeutend, weil damit Erfurt-Gotha-Eisenach erstmals in 29 min möglich ist.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von ICE-T-Fan »

-> http://www.ice-treff.de/index.php?id=186693

Es geht noch schneller als 26 min :-D
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von Ionenweaper »

So, die Bahn hat es jetzt hinbekommen nach einigen Tagen, in denen auf der Strecke Halle-Bitterfeld schon extreme La-Stellen eingerichtet werden mussten (50 km/h über >10km, in die eine Richtung sogar nur 30 km/h), sich die Strecke wegen Oberbaumängeln vom EBA sperren zu lassen. Das ist schon ziemlich peinlich, dass das auf Nebenstrecke manchmal passierte, hat man ja inzwischen erlebt, aber auf bedeutenden Hauptstrecken?

So wird das aber jedenfalls nix mit 4 Stunden Berlin-München ... mal gucken auf welche Geschwindigkeiten man das jetzt erstmal notdürftig flickt, gesperrt ist die Strecke offiziell erstmal bis 6.8...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Mit der Direktfahrt über Halle wird es eh nichts da jetzt oder später (zumindest am 25.08) Bauarbeiten sind und sich dadurch die Züge bis zu 80 Minuten verspäten...Musste deswegen eine andere Strecke mit mehr Umsteigen nehmen...
Wenn aber die DB Netz ihrer Aufgabe nicht gerecht wird, so muss ihr die Aufgabe entzogen werden!
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Ionenweaper @ 3 Aug 2012, 14:28 hat geschrieben: So, die Bahn hat es jetzt hinbekommen nach einigen Tagen, in denen auf der Strecke Halle-Bitterfeld schon extreme La-Stellen eingerichtet werden mussten (50 km/h über >10km, in die eine Richtung sogar nur 30 km/h), sich die Strecke wegen Oberbaumängeln vom EBA sperren zu lassen. Das ist schon ziemlich peinlich, dass das auf Nebenstrecke manchmal passierte, hat man ja inzwischen erlebt, aber auf bedeutenden Hauptstrecken?

So wird das aber jedenfalls nix mit 4 Stunden Berlin-München ... mal gucken auf welche Geschwindigkeiten man das jetzt erstmal notdürftig flickt, gesperrt ist die Strecke offiziell erstmal bis 6.8...
Im ICE-Treff hatte ich sogar die genauen Stellen aus DSO gepostet -> http://ice-fanforum.de/index.php?id=193211
Fahrtrichtung Halle - Bitterfeld
ab 19.7.

Regelgleis:
150,9 - 144,6 7400 Meter, auf 50 km/h
144,6 - 143,6 1200 Meter, auf 30 km/h
143,4 - 136,0 6300 Meter, auf 50 km/h

Gegengleis:
150,9 - 136,0 14900 Meter, auf 50 km/h

In der Gegenrichtung natürlich auch, nur dann eben die 30er La auf dem Gegengleis.
15 Jahre sind Stahl-Y-Schwellen auf Asphalttrageschicht mehr oder weniger gut gegangen. Ok, seit 2006 gabs die 120er-La, die aber kaum negative Effekte hatte. Jetzt rosten halt die Schwellen aufgrund Staunässe eben weg und müssen ersetzt werden. Hätte man aber auch schon paar Jahre früher merken und gegensteuern können. Man wollte wohl die Bauarbeiten solange hinauszögern, dass man gleich zum Ausbau auf 200 km/h im Rahmen der Eröffnung der VDE8.2-SFS übergehen konnte. Nun muss man es wohl fast 10 Jahre vorziehen.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von firefly »

ICE-T-Fan @ 3 Aug 2012, 16:04 hat geschrieben: 15 Jahre sind Stahl-Y-Schwellen auf Asphalttrageschicht mehr oder weniger gut gegangen. Ok, seit 2006 gabs die 120er-La, die aber kaum negative Effekte hatte. Jetzt rosten halt die Schwellen aufgrund Staunässe eben weg und müssen ersetzt werden. Hätte man aber auch schon paar Jahre früher merken und gegensteuern können. Man wollte wohl die Bauarbeiten solange hinauszögern, dass man gleich zum Ausbau auf 200 km/h im Rahmen der Eröffnung der VDE8.2-SFS übergehen konnte. Nun muss man es wohl fast 10 Jahre vorziehen.
Es war ein Experiment. Es hat nicht funktioniert. Das passiert, wenn man Neues probiert. Man hätte das sicher auch auf einer weniger wichtigen Strecken tun können. Aber irgendwas muss ja für diese Strecke gesprochen haben.
Nun wird es einen neuen Oberbau geben. Und ich nehme an, dass nun erprobte Technologie zu Zuge kommt. Also alles halb so schlimm.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 3 Aug 2012, 16:30 hat geschrieben: Es war ein Experiment. Es hat nicht funktioniert. Das passiert, wenn man Neues probiert. Man hätte das sicher auch auf einer weniger wichtigen Strecken tun können. Aber irgendwas muss ja für diese Strecke gesprochen haben.
Nun wird es einen neuen Oberbau geben. Und ich nehme an, dass nun erprobte Technologie zu Zuge kommt. Also alles halb so schlimm.
Zumindest wird die Strecke über mehrere Monate nur eingeschränkt befahrbar sein. Da würde sich ein neuer Fahrplan lohnen. ;-)

Ich freue mich morgen auf die Verspätung aus Richtung Osten, kann ich dann ggf. mit einer Rheintalfahrkarte über die Westerwaldachterbahn sausen, wenn der 5min-Anschluss in Mainz daneben geht. ;-))
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von Electrification »

Ionenweaper @ 3 Aug 2012, 14:28 hat geschrieben: So, die Bahn hat es jetzt hinbekommen nach einigen Tagen, in denen auf der Strecke Halle-Bitterfeld schon extreme La-Stellen eingerichtet werden mussten (50 km/h über >10km, in die eine Richtung sogar nur 30 km/h), sich die Strecke wegen Oberbaumängeln vom EBA sperren zu lassen. Das ist schon ziemlich peinlich, dass das auf Nebenstrecke manchmal passierte, hat man ja inzwischen erlebt, aber auf bedeutenden Hauptstrecken?

So wird das aber jedenfalls nix mit 4 Stunden Berlin-München ... mal gucken auf welche Geschwindigkeiten man das jetzt erstmal notdürftig flickt, gesperrt ist die Strecke offiziell erstmal bis 6.8...
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JNK
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Beitrag von JNK »

Letzter Tunneldurchschlag am Höhnberg

Am Freitag (03.08.12) ist der Höhnbergtunnel der ICE-Ausbaustrecke Nürnberg-Berlin durchschlagen worden. Die 824 Meter lange Röhre ist die letzte von insgesamt 25 Eisenbahntunneln des Mega-Projektes.
http://www.br.de/franken/inhalt/aktuelles-...-erfurt100.html
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

-> http://www.br.de/franken/inhalt/aktuelles-...-streit100.html

-> http://www.infranken.de/nachrichten/lokale...s;art212,315539

So wie es aussieht, wird in Anbetracht der hohen Schallschutzwände über eine schnelle Umfahrung von Bamberg nachgedacht. Das würde natürlich die ICE auch noch Stück weit beschleunigen, aber Bamberg den ICE-Halt kosten.

Ich wäre dafür... nicht weil ich Bamberg nicht mag oder so, sondern weil das die Chancen für FV auf der Bestandsstrecke erhöht, da mit Bamberg doch erheblich Fahrgastpotential vorhanden wäre.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ich wäre auch für den Bypass, dann darf ein ICE endlich ein ICE sein.
Und es spricht ja nix dagegen, mit entsprechenden Abzweigungen zweistündlich Bamberg (dann mit Halt in Erlangen, Bamberg und Coburg; Ilmenau hat man ja leider wohl gestrichen), die restlichen nageln Nürnberg-Erfurt durch.
Und dann nenne man diese haltenden Züge bitte IC oder IR, aber nicht ICE.
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Beitrag von Electrification »

spock5407 @ 17 Aug 2012, 20:01 hat geschrieben: Und dann nenne man diese haltenden Züge bitte IC oder IR, aber nicht ICE.
Aber der Name machts, sowohl bei den Bürgermeistern die danach geifern (IC interessiert doch keinen) als auch beim Preis.

Daher könnte man die durchfahrenden ICE ja auch als ICE-S bezeichnen, um sie von normalen ICE abzuheben und zu zeigen, diese ICE sind eine Art Sprinter und halten nicht auf den Systembahnhöfen.
Eine zweistündliche Anbindung im Fernverkehr reicht für Bamberg ja auch vollkommen aus.
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Beitrag von JeDi »

Electrification @ 17 Aug 2012, 20:15 hat geschrieben: Daher könnte man die durchfahrenden ICE ja auch als ICE-S bezeichnen, um sie von normalen ICE abzuheben und zu zeigen, diese ICE sind eine Art Sprinter und halten nicht auf den Systembahnhöfen.
Mit Zuschlags- und Reservierungspflicht? Nein Danke!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ne saftige, streckenbezogene Preiserhöhung kommt eh, wenn auf der SFS den Betrieb aufnimmt.
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Beitrag von firefly »

So eine Umgehungsstrecke klingt zwar auf den ersten Blick gut. Aber wie ich die Sache kenne, wird diese, wenn sie überhaupt kommt, nur von Güterzügen befahren. Und der schnelle SPV juckelt weiter durch die La Bamberg. Denn wenn diese Umgehung für den schnellen SPV was bringen soll, müsste man mindestens 200 km/h drauf fahren können. Besser wären jedoch 230 km/h. Und ob das bei den vielen Zwangspunkten in einem realistischen Kostenrahmen möglich ist, bezweifle ich.

Aber für mich klingt das alles nur nach Ablenkungs-Manövern in einem Lokalstreit. Ich sehe schon, dass dort gar nichts gebaut wird. Leidtragende wären die Bahnreisenden zwischen Berlin und München und die Bahn selbst.
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Beitrag von JeDi »

firefly @ 17 Aug 2012, 21:12 hat geschrieben: So eine Umgehungsstrecke klingt zwar auf den ersten Blick gut. Aber wie ich die Sache kenne, wird diese, wenn sie überhaupt kommt, nur von Güterzügen befahren. Und der schnelle SPV juckelt weiter durch die La Bamberg. Denn wenn diese Umgehung für den schnellen SPV was bringen soll, müsste man mindestens 200 km/h drauf fahren können. Besser wären jedoch 230 km/h. Und ob das bei den vielen Zwangspunkten in einem realistischen Kostenrahmen möglich ist, bezweifle ich.
Was bringen 10 km 200 mitten auf einer Schleichstrecke?
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Beitrag von firefly »

JeDi @ 17 Aug 2012, 21:24 hat geschrieben: Was bringen 10 km 200 mitten auf einer Schleichstrecke?
Nördlich soll die Strecke für 200 km/h und südlich von Bamberg sogar für 230 km/h Höchstgeschwindigkeit ausgebaut werden. Es würde den Geschw-Einbruch in Bamberg beseitigen.
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Beitrag von JeDi »

firefly @ 17 Aug 2012, 21:29 hat geschrieben: Nördlich soll die Strecke für 200 km/h und südlich von Bamberg sogar für 230 km/h Höchstgeschwindigkeit ausgebaut werden. Es würde den Geschw-Einbruch in Bamberg beseitigen.
Danach schauts aber erstmal nicht aus - zumindest nicht bis zur Eröffnung der SFS.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Und? Auf hindert das, die Umgehung für 200-230 km/h zu bauen? Es wäre kurzsichtig, das NICHT so zu trassieren.

Auf der Nordsüd-NBS wurde auch der Abschnitt Edesheim - Nörten-Hardenberg (also die Umgehung Northeims) südwärts vorab inbetriebgenommen, obwohl davor und dahinter Einbrüche (südlich: Einfahrt Göttingen, nördlich: alte Nordsüd-Strecke) waren.
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 17 Aug 2012, 21:12 hat geschrieben: So eine Umgehungsstrecke klingt zwar auf den ersten Blick gut. Aber wie ich die Sache kenne, wird diese, wenn sie überhaupt kommt, nur von Güterzügen befahren. Und der schnelle SPV juckelt weiter durch die La Bamberg. Denn wenn diese Umgehung für den schnellen SPV was bringen soll, müsste man mindestens 200 km/h drauf fahren können. Besser wären jedoch 230 km/h. Und ob das bei den vielen Zwangspunkten in einem realistischen Kostenrahmen möglich ist, bezweifle ich.

Aber für mich klingt das alles nur nach Ablenkungs-Manövern in einem Lokalstreit. Ich sehe schon, dass dort gar nichts gebaut wird. Leidtragende wären die Bahnreisenden zwischen Berlin und München und die Bahn selbst.
Die Strecke soll wohl nur für 120-160 km/h und für Güterverkehr ausgelegt werden, da ja gerade dieser den Lärm verursacht, den man mit der monströsen Schallschutzwand bekämpfen will. Und wenn alle paar Minuten ein Güterzug auf der Umgehung fährt, kann ein ICE da auch nicht mit 230 km/h durch fahren ohne auf einen langsameren Zug aufzulaufen.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von firefly »

ICE-T-Fan @ 17 Aug 2012, 22:22 hat geschrieben: Die Strecke soll wohl nur für 120-160 km/h und für Güterverkehr ausgelegt werden, da ja gerade dieser den Lärm verursacht, den man mit der monströsen Schallschutzwand bekämpfen will. Und wenn alle paar Minuten ein Güterzug auf der Umgehung fährt, kann ein ICE da auch nicht mit 230 km/h durch fahren ohne auf einen langsameren Zug aufzulaufen.
Die ICE teilen sich zwischen Ebensfeld und Bamberg ohnehin die Gleise. Da macht es wenig Unterschied, auch noch zusammen um Bamberg herum zu fahren. Eine reine Güter-Umgehung macht jedenfalls keinen Sinn. Die paar Züge, die über die Frankenwaldbahn kommen, kann man dann auch noch durch Bamberg leiten.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 18 Aug 2012, 00:28 hat geschrieben: Die ICE teilen sich zwischen Ebensfeld und Bamberg ohnehin die Gleise. Da macht es wenig Unterschied, auch noch zusammen um Bamberg herum zu fahren. Eine reine Güter-Umgehung macht jedenfalls keinen Sinn. Die paar Züge, die über die Frankenwaldbahn kommen, kann man dann auch noch durch Bamberg leiten.
Und deshalb diese monströse Schallschutzwand.

Da die aber nicht erwünscht ist, bleibt ja nur noch die Umfahrung, die aber wirtschaftlich nicht unbedingt sehr erfolgreich sein wird und daher wohl nicht gebaut wird.

Eine kombinierte Umfahrung für ICE und Güterzüge ist sicherlich wirtschaftlicher, betrieblich aber auch problematischer. Zudem gehe ich davon aus, dass Bamberg zukünftig stündlich von den Taktzügen des Fernverkehrs angefahren wird, auch als Ersatz für Lichtenfels.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von firefly »

Genau so ist das. Bamberg will keine Schallschutzwände, aber jeder ICE soll bei ihnen halten. Bamberg sollte sich mal entscheiden, was es will. Anderenorts müssen die Menschen viel Schlimmeres ertragen. Und genau das muss die Bahn der Stadt klar machen. Es muss auch bereit sein, Einschränkungen in irgendeiner Form hinzunehmen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Also eine Umfahrung entlang der A73 müsste eigentlich mit 200 oder 230 schon gehen. Umgekehrt sollte es aber eigentlich auch möglich sein, durch Bamberg mit 200 oder sogar 230 durchzufahren, man müsste halt eine Hand voll Weichen entsprechend auslegen - allerdings weiß ich natürlich nicht, wie sich eine solche Ertüchtigung auf die Höhe der Lärmschutzwände auswirkt.

Vorteil wäre halt: Man könnte auf die Art die Güterzüge überholen - fahre Güterzüge in die Umfahrung, im Idealfall hat man auf die Art eine fliegende Überholung, wenn der ICE verspätet ist muss der Güterzug halt kurz am Ende der Umfahrung warten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von ropix »

firefly @ 18 Aug 2012, 01:15 hat geschrieben: Genau so ist das. Bamberg will keine Schallschutzwände, aber jeder ICE soll bei ihnen halten.
Zwei sehr gut miteinander kombinierbare Forderungen. Wo um alles in der Welt ist das Problem???

Man betreibe einfach keinen Ausbau. Keine Lärmschutzwände. Und man kann jeden ICE halten lassen.
-
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Beitrag von firefly »

ropix @ 18 Aug 2012, 15:04 hat geschrieben: Zwei sehr gut miteinander kombinierbare Forderungen. Wo um alles in der Welt ist das Problem???

Man betreibe einfach keinen Ausbau. Keine Lärmschutzwände. Und man kann jeden ICE halten lassen.
Und dafür bauen wir dann die Flughäfen deutschlandweit aus. Ein wahrhaft gescheiter Vorschlag.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 18 Aug 2012, 21:07 hat geschrieben:
ropix @ 18 Aug 2012, 15:04 hat geschrieben: Zwei sehr gut miteinander kombinierbare Forderungen. Wo um alles in der Welt ist das Problem???

Man betreibe einfach keinen Ausbau. Keine Lärmschutzwände. Und man kann jeden ICE halten lassen.
Und dafür bauen wir dann die Flughäfen deutschlandweit aus. Ein wahrhaft gescheiter Vorschlag.
Ich glaube nicht das Bamberg einen Halt für ICE-Sprinter für sich beanspruchen wird, von daher gibt es keine Fahrzeitverlängerungen im schnellen Fernverkehr.
Gruß Markus aus Eisenach,
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echter HGV
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Beitrag von echter HGV »

So weit ich weiß fahren auch einige Güterzüge die Strecke von Würzburg nach Nürnberg über Schweinfurt und Bamberg. Diese Züge müssen aber definitiv durch Bamberg durchfahren. Die Anzahl wird mit einer viergleisigen Strecke Bamberg - Nürnberg wohl auch eher noch zunehmen. Also brauch man eigentlich auch mit Umfahrung eine Lärmschutzwand in Bamberg. Deshalb könnte man auch gleich die gesamte Strecke durch die Stadt bauen. Das schafft am wenigsten Engstellen und dürfte auch am billigsten sein. 230 km/h sollte man auch durch Bamberg fahren können.
Was mich auch noch mal interessieren würde ist, welche Abschnitte am Ende dann wirklich auch 230, 200 und <200 ausgebaut werden sollen. Oder steht das noch nicht fest. Weiß vielleicht auch jemand welche Züge am Ende auf welchem Gleis der Ausbaustrecke fahren werden.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

echter HGV @ 19 Aug 2012, 00:46 hat geschrieben: So weit ich weiß fahren auch einige Güterzüge die Strecke von Würzburg nach Nürnberg über Schweinfurt und Bamberg. Diese Züge müssen aber definitiv durch Bamberg durchfahren. Die Anzahl wird mit einer viergleisigen Strecke Bamberg - Nürnberg wohl auch eher noch zunehmen. Also brauch man eigentlich auch mit Umfahrung eine Lärmschutzwand in Bamberg. Deshalb könnte man auch gleich die gesamte Strecke durch die Stadt bauen. Das schafft am wenigsten Engstellen und dürfte auch am billigsten sein. 230 km/h sollte man auch durch Bamberg fahren können.
Was mich auch noch mal interessieren würde ist, welche Abschnitte am Ende dann wirklich auch 230, 200 und <200 ausgebaut werden sollen. Oder steht das noch nicht fest. Weiß vielleicht auch jemand welche Züge am Ende auf welchem Gleis der Ausbaustrecke fahren werden.
Durch die Stadt wollen die Leute aber keine meterhohe Lärmschutzwand... spricht also eher FÜR eine Umgehungsstrecke.
Gruß Markus aus Eisenach,
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