Und ich hoffe, es ist klar geworden, dass mich das nicht interessieren muss. Der Stamm ist der Teil, der nicht der Norm entspricht, also umgebaut gehört. Basta. Man kann nicht, nur damit's am Stamm passt, bald ganz Oberbayern nicht normgerecht (!) umbauen. Gut, kann man schon, kostet aber letztlich genauso viel und ist halt dann Schwachsinn. Man kann jedenfalls nicht mehr argumentieren wie früher, man macht's halt, weil es einfacher ist, ein oder zwei Bahnsteige auf 96 cm umzubauen anstatt das ganze Netz. Jetzt baut man das ganze Netz bis recht weit raus auf 96 cm um und zwar auch (bis auf weiteres) weit in den Mischverkehr rein, wo es dann im Regionalverkehr nicht mehr passt. Dann hätte man auch am STamm die 76 cm anwenden können.Iarn @ 8 Oct 2018, 19:17 hat geschrieben:Auf jeden Fall ist es auch ohne jeden Lokalpatriotismus hoffentlich ersichtlich, dass man lieber an Außenstrecken im Zweifel längere Halte hat, als dort wo sich alle Linien überlagern.
Außer man baut tatsächlich vier Gleise bis Landshut und dann auch bis Buchloe, sodass das S-Bahnnetz eine Art Parallelsystem mit eigenen Gleisen bleibt. Dann hat man sich aber dennoch der Flexibilität beraubt, sodass kaum dass ein S-Bahnzug mal in die Haupthalle muss oder aus irgendeinem Grund einen anderen Bahnsteig anfahren muss, es nicht mehr passt. Und dann stört es mich maßlos, wenn man so Gedankenspiele anfängt, bei Konflikten die nicht standardkonforme S-Bahn zu bevorzugen.
Wer bei irgendwelchen neuen 55er-Dorfbahnsteigen in 55er Netzen rummosert, weil das nicht dem Standard entspräche und jetzt plötzlich die 76 cm zur Standardisierung durchzuziehen seien, der muss jedenfalls den gleichen Maßstab auch bei der S-Bahn anwenden.