Regionalverkehr Baden-Württemberg

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Stichwort "von heute auf morgen": Wenn die immerhin fünf LINT schon im Juni 2019 in Betrieb sind und nicht noch schon vor einem Jahr bestellt wurden, ist das ein Beweis mehr, dass die LINT-Plattform derzeit das einzige ist, was man triebwagenmäßig "einfach so mal schnell" bestellt und zugelassen bekommt. Man erinnere sich an die Stornierung der PESA Link bei der Oberpfalzbahn, das ging ja auch ratzfatz. Da hat so manches Auto fast mehr Lieferzeit und ich meine nicht den Trabi.
146225 @ 30 Jan 2018, 18:36 hat geschrieben:Da zeigt sich beim oft (zu Unrecht) als "DB-Hasser" verschrieenen Landesverkehrsminister wieder mal eine große Geduld und Güte, dass der siechend dahin torkelnden DB ZugBus RAB noch so unter die lustlos hängenden Arme gegriffen wird.
Die DB ist an sich echt keine schlechte Bahn bzw. die kocht genauso mit Wasser wie z.B. die Eurobahn *hüstel*, aber das ist ungefähr so, als würde ich einen Handwerker kommen lassen und ihm nach allerlei Fehlversuchen selbst dabei helfe, den Auftrag auszuführen und ihm auch noch Werkzeug leihe, das ich extra dafür kaufe. Dass jetzt das Land zusammen mit der landeseigenen SWEG/HzL-Landesbahn hilft, bestätigt eigentlich nur wieder meine - in mindestens jedem sieben Ei... Beitrag ausgeführte - Meinung zu dem ganzen Wettbewerbsblödsinn im Nahverkehr. Völlig falsche Anreize, viel zu viel Unruhe und man darf nicht vergessen, dass gerade der in BaWü erst verspätete Wettbewerb überhaupt dafür verantwortlich ist, dass Ulm nur noch im Rahmen des absolut nötigen Bock zu haben scheint. Ich hab's schon oft gesagt, so ein Verkehrsvertrag besteht aus: 3 Jahren Anlaufschwierigkeiten und Ersatzzügen, 5 Jahren Regelbetrieb und 4 Jahren keinen Bock mehr, wenn der Betreiber hinten raus seinen Ertrag steigern will/muss oder die Folgeausschreibung verloren hat - samt immer höher werdendem "Krankenstand" bei Personal und Zügen. Immer das gleiche Muster. Zudem steht eine größere Elektrifizierung an, das hemmt die Investitionsbereitschaft bei der DB in Ulmer Dieselkapazitäten natürlich immens. Aber auf der anderen Seite würde immer über die Geldverschwendung gemotzt, wenn die "Bundesbahn" Loks ein Jahr vor der Ausmusterung z.B. noch neu lackiert hat. Ziel der Bahnreform war eine finanzielle Effizienzsteigerung. Was gibt es billigeres als Züge, die nicht fahren, und wenn doch, dann mit der maximalen Ausnutzung des umbauten Raums? Im Endeffekt ist es politisch genau so gewollt.

Das einzige was helfen würde: Den SPNV samt Betrieb und den Bahnhöfen in öffentlich rechtliche Landesanstalten überführen. Wenn man den ÖR-Rundfunk genauso an Privatfirmen ausschreiben würde wie den SPNV, dürfte sich auch keiner wundern, wenn das Programm aussieht wie RTL II und phasenweise auch mal gar nichts funktioniert.
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

146225 @ 30 Jan 2018, 19:36 hat geschrieben: Da zeigt sich beim oft (zu Unrecht) als "DB-Hasser" verschrieenen Landesverkehrsminister wieder mal eine große Geduld und Güte, dass der siechend dahin torkelnden DB ZugBus RAB noch so unter die lustlos hängenden Arme gegriffen wird. Klar, natürlich gibt es auch neue 622 nicht von heute auf morgen bei Alstom, von daher ist die Übergangsphase mit u.a. 628/928 (629?) kaum anders zu machen, aber für das "danach" hätten sich bei strenger Auslegung sicher auch Wege finden lassen, wie die RB am Bodenseeufer 100% RAB-frei werden. Die gewährte Chance "wenn ihr das jetzt halbwegs ordentlich auf die Reihe bekommt, geht es mit euch auch weiter" spricht dagegen nicht von Hass, sondern von Fairness und partnerschaftlicher Zusammenarbeit.

Dennoch: die Leistungen der RAB (oder die Konzernleistungen der DB als solches), die wir alle - Land und Fahrgäste - in diesen Zeiten erleben müssen, lassen natürlich auch die angesprochene Option auf einen endgültigen Bruch am Bodensee und eine komplette Leistungsübernahme durch die "Landesbahn" für die Zukunft im Bereich des Möglichen bleiben. Seitens der SFBW wäre es also vielleicht schlau, für zusätzliche 622 bei Alstom eine Options-Hintertür offen zu halten.
Es ist ja nichts neues dass die RAB nicht das beste DB-EVU ist und daher wäre ja vielleicht schon eine Verlagerung DB-intern hilfreich.
Die Bodenseegürtelbahn könnte doch auch DB Regio Südbaden betreiben, statt dass die RAB jetzt noch bis weit in das Südbadische vordringen wird nach einer Ausschreibung.
Von Lindau her könnte DB Regio Allgäu reinfahren.

Gut dass die 622 bei der HzL gewartet werden. Das Werk Ulm scheint ja hochbelastet zu sein, wobei es ja z. B. bei den 218 schon immer gute und schlechtere Bw gab.

Allerdings könnte ich mir kaum vorstellen dass die HzL das Personal herbekommen würde, wenn sie das übernehmen müssten. Denn im Gegensatz zu Abellio BW oder Go Ahead haben sie einen Tarifvertrag der um einiges schlechter ist (Verdi halt) und heute schon an vielen Stellen ebenfalls Personalmangel.
Gerade in Baden-Württemberg weiß ich nicht wie man das mit den Gehältern beheben kann, da gehen nur übertarifliche Maßnahmen wie höhere Zulagen, Grundgehaltszulagen oder auch gestellte Wohnungen um überhaupt mit den Metallern mithalten zu können.
Nur lässt (Achtung Teufelskreis) der Wettbewerb das nicht zu, denn das deutsche Wettbewerbssystem hebelt das marktwirtschaftliche Prinzip von Angebot und Nachfrage aus. Daher entsteht ein Dilemma und ich wüsste nicht wie man das unter den aktuellen Voraussetzungen beheben kann.

Meiner Meinung nach ist die miese Betriebsqualität oftmals auch eine Folge des Kostendrucks durch den Wettbewerb und mit jeder Neuausschreibung nimmt dieser Druck zu, um am Ende festzustellen dass die geringeren Zuschüsse nur durch Kostenreduzierungen mit Abstrichen bei Qualität, Produktionsreserven erreicht wurde und mit Dingen wie Outsourcing und einem Zusammstreichen bei Wartung, wie Wegfall flächendeckender Bahnmeistereien.
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Beitrag von 146225 »

Die Vertragsunterzeichnung für das Netz 3a, das ist der RE Stuttgart - Murr(x)bahn - Crailsheim - Ansbach - Nürnberg ist zwischen Land, BEG und GAVD nun erfolgt.
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Beitrag von 146225 »

Es geht voran: die GAVD-Flirt werden greifbar.
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Beitrag von Krarczur »

Ja zwischen Stuttgart und Singen und zwischen Stuttgart und Aalen fahren regelmäßig Doppeldecker Regionalzüge. Der zwischen Stuttgart und Singen ist sogar ein IRE also ein weißer Doppelstockzug.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Krarczur @ 28 Mar 2018, 10:11 hat geschrieben: Der zwischen Stuttgart und Singen ist sogar ein IRE also ein weißer Doppelstockzug.
Nein, der IRE Stuttgart <> Singen ist ein 426. Ansonsten fährt DB Regio dort 3442 spazieren - Dosto jedoch nicht.
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 28 Mar 2018, 11:26 hat geschrieben: Ansonsten fährt DB Regio dort 3442 spazieren.
Korinthe: sogar mit 3443. *scnr* ;)
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Beitrag von 146225 »

Abellio hat für Baden-Württemberg nochmals um 4 fünfteilige Talent II nachgelegt und wird damit mit insgesamt 52 ET, je 26x 3-Teiler und 26x 5-Teiler unterwegs sein. Klingt vernünftig - zusätzliche Kapazitäten sind nie verkehrt, wenn man in Verdichtungsräumen unterwegs ist. Jetzt muss nur noch Bombardier die ET auch alle rechtzeitig und funktionierend liefern.
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Beitrag von 146225 »

Aber die wirklich interessante Neuerung ist eigentlich das da.

So schön die Sache grundsätzlich ist: noch reden wir hier nicht nur von einer Landespolitik, die tatsächlich zur Abwechslung mal bereit ist, für die Bahn im Lande Geld in die Hand zu nehmen, wir reden hier auch von der trägen Masse Bundesregierung in Berlin und auch noch von der DB Netz AG. Da kann - neben allfälligen Nimby-Klagen - leider noch allerhand passieren, um das ganze Thema bis weit nach 2040/2050 hinaus zu verzögern. Von Regierungswechseln und "fehlendem Geld" mal ganz zu schweigen.

Deswegen sollte von Seiten der Landesbürger und Fahrgäste den Verantwortlichen bei Land, Bund und Bahn keine Ruhe und keine Ausreden gegönnt werden: es muss ständig das maximale gefordert werden, damit man viel zu spät das absolut notwendige Minimum vielleicht irgendwann bekommen könnte. :( :angry:
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Genau daher müsste man diese Nimy-Klagemöglichkeiten einschränken, also dass diese die Projekte einfach verzögern können (denn verhindert werden sie eh nicht, nur teuerer und zeitlich gestreckt).
Man könnte ein einziges Verfahren einleiten, dort wird dann direkt festgelegt welchen Lärmschutz die Kläger bekommen usw., natürlich mit Berücksichtigung aller Interessen, jedoch immer im Grundsatz: Allgemeinwohl vor Einzelwohl und trotzdem größtmöglicher Schutz, ohne Verzögerungsmöglichkeit.

Ich glaube bei dem überfälligen Programm (da könnte man auch gleich auf 100% gehen) auch erst daran wenn da mal angefangen wird die Oberleitung zu verlegen. In Sonntagsreden wurde schon viel angekündigt.

Ich warte auch immer noch auf die Trassenpreissenkung im Güterverkehr. Wie lange ist das jetzt schon angekündigt?
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Hochrheinbahn: Ausschreibung der Entwurfs- und Genehmigungsplanung wird vorbereitet
Erfreut habe ich festgestellt, dass gemäss Informationen im Bauinfoportal der Deutschen Bahn https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/hoch...chrhein-strecke die Ausschreibung der Entwurfs- und Genehmigungsplanung vorbereitet wird.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Baden-Württemberg plant Bahnelektrifizierungsinitiative
Hier sind die Details dazu:
Pressemeldung vom 13.4.2018: https://www.baden-wuerttemberg.de/de/servic...skonzept-vor-1/
Karte dazu: https://www.baden-wuerttemberg.de/fileadmin..._20_03_2018.pdf
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Studie Nutzen der Hochrheinbahn für die Schweiz
BUNDESAMT FÜR VERKEHR
ELEKTRIFIZIERUNG HOCHRHEINSTRECKE
VOLKSWIRTSCHAFTLICHER NUTZEN FÜR DIE SCHWEIZ
Schlussbericht, Bern, 7. Februar 2013

https://www.bav.admin.ch/dam/bav/de/dokumen...df.download.pdf
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Beitrag von 146225 »

Grundsteinlegung für die GoAhead-Werkstatt in Essingen.
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Beitrag von 146225 »

Der Heidenheimer Landrat hält - angesichts der immer wieder miserablen Betriebslage auf der Brenzbahn - die DB ZugBus RAB weder für willens noch fähig die Situation zu verbessern.
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Beitrag von 146225 »

146225 @ 25 Jul 2017, 18:22 hat geschrieben: Das Land Baden-Württemberg fusioniert seine beiden Verkehrsbetriebe SWEG und HzL ab dem 01.01.2018.
Weitere Details zu diesem Thema.
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Beitrag von 146225 »

Sanierungsbedarf bei den Bahnhöfen im Land? Hm, ja, mir würden auch sofort ein paar einfallen...
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 23 Apr 2018, 13:17 hat geschrieben:Sanierungsbedarf bei den Bahnhöfen im Land? Hm, ja, mir würden auch sofort ein paar einfallen...
Technische Störung an der 146. Ein http:// zu viel in der URL. Da muss mal wieder eine 218 aushelfen. ;)
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 23 Apr 2018, 21:31 hat geschrieben: Technische Störung an der 146. Ein http:// zu viel in der URL. Da muss mal wieder eine 218 aushelfen. ;)
Bedankt! ;)
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Beitrag von 146225 »

Das Land Baden-Württemberg und DB Regio haben nach Ablauf eines Jahres nun gemeinsam Bilanz gezogen, wie die gemeinsam erarbeiteten und vereinbarten Maßnahmen zur Qualitätssteigerung im Regionalverkehr denn bisher so wirken. Ehrlicher ausgedrückt könnte man auch sagen: ob der letzte Rettungsanker, bevor DB Regio völlig im selbst fabrizierten Sumpf abgesoffen wäre, denn halbwegs funktioniert hat.

Der offizielle Tenor ist, dass man zwar schon etwas erreicht hat, man aber vom Idealzustand immer noch ein Stück entfernt ist.

Als alltäglicher Nutzer der in der Landes-PM besonders angesprochenen Frankenbahn (KBS 780) kann ich diese Ansicht insoweit teilen, dass es zwar in den letzten Tagen tatsächlich weniger Totalausfälle von Zügen gibt als es zeitweise schon gab (sogar der 19963 fährt aktuell regelmäßig...), aber das bedeutet noch nicht, dass der alltägliche "Kleinkram", der einem in Summe am Ende des Jahres auch ziemlich auf den Senkel gehen kann, auch weniger geworden wäre. Türstörung hier, fehlende Wagen dort, Verspätungen auch im 15 bis 30-Minuten-Bereich regelmäßig (z.B. vorhin der 19138 mit ca. +25 wegen technischer Störung am Zug), die Züge sehen auch nach wie vor versifft aus wie Sau. Dabei ist es mittlerweile kein Unterschied mehr, ob mit n-Kübel, DBuz oder Doppelstöckern ab Baujahr '95 gefahren wird, die Mängel sind überall dieselben.

Fazit: das werden noch harte 19 Monate, bevor mit dem Betreiberwechsel die Karten neu gemischt werden.

Und ob im übrigen Land die "Problemstrecken" nicht nächste Woche schon wieder neue Sorgenkinder sein könnten, darf getrost gefragt werden. Siehe RAB mit ihren Ausfälligkeiten und Unzuverlässigkeiten...
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Die Frage ist ja wie dieses Problem zu lösen ist? Es dürfte ja nicht am fehlenden Willen scheitern, sondern z. B. daran, dass mindestens eine Werkstatt fehlt und Ulm z. B. überlastet sein dürfte.
Im Zeugnis würde man sagen: "Sie haben sich sehr bemüht..." ;)

Mit dem Betreiberwechsel wird es bei den Fahrzeugen sicher besser, denn die sind dann nagelneu und haben Gewährleistung, dazu erprobte Fahrzeuge.

Wie allerdings die Personalsituation, gerade in BaWü, verbessert werden soll, das ist eine gute Frage.
Wenn man ehrlich wäre, müsste man sich eingestehen dass man im Sinne von Angebot und Nachfrage deutlich zugunsten des Personals nachbessern müsste (da ist es jetzt egal ob DB oder andere, haben ja alle das gleiche Zukunftsproblem). Allerdings müsste den Ländern dann auch klar sein, dass es teuerer wird.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Dieseltriebwagen IRE3074 der Hochrheinbahn mit „bwegt“-Bemalung, Schaffhausen ab 19:16 Richtung Basel Bad. bwegt ist das Logo der Nahverkehrsgesellschaft von Baden-Württemberg. Hier noch der Link zum Bild: http://www.railblog.info/?p=17331
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Beitrag von 146225 »

ralf.wiedenmann @ 16 May 2018, 22:54 hat geschrieben: Dieseltriebwagen IRE3074 der Hochrheinbahn mit „bwegt“-Bemalung, Schaffhausen ab 19:16 Richtung Basel Bad. bwegt ist das Logo der Nahverkehrsgesellschaft von Baden-Württemberg. Hier noch der Link zum Bild: http://www.railblog.info/?p=17331
Ja, die IRE Ulm <-> Basel sollten seit einigen Tagen komplett auf die Baureihe 612 im neuen Landesdesign umgestellt sein. Dass Mangelerscheinungen wie nur 1-fach statt planmäßig 2-fach gefahrene Züge auftreten und auch immer wieder noch 611 im Umlauf sind: Geschenkt, das wusste man bei der RAB ja vorher, dass das so sein wird.

Spannend wird auch die Frage bleiben, wie mit den Plätzen 1. Klasse umgegangen werden soll: in einem ins Landesdesign umgebauten 612 gibt es davon noch genau 8, wenn die planmäßige Traktion unterwegs ist, insgesamt also 16. Das dürfte auf Dauer gerade für den IRE und insbesondere für den Abschnitt Basel <-> Schaffhausen bzw. Singen zu wenig sein.
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 16 May 2018, 23:01 hat geschrieben:Ja, die IRE Ulm <-> Basel sollten seit einigen Tagen komplett auf die Baureihe 612 im neuen Landesdesign umgestellt sein. Dass Mangelerscheinungen wie nur 1-fach statt planmäßig 2-fach gefahrene Züge auftreten und auch immer wieder noch 611 im Umlauf sind: Geschenkt, das wusste man bei der RAB ja vorher, dass das so sein wird.
Aber die, wo das aushalten müssen, hatten halt doch gedacht, dass es bei RAB nur noch besser werden kann. Der Zustand der 612 von RAB verursacht jedoch, dass die Fahrgäste Zustände bekommen. Die RAB schafft es immernoch, die eigene Leistung zu unterbieten.
Da hat die RAB beim Redesign wieder ganz viel Geld ... einbehalten! Ausser dem Lack und den Sitzen wurde technisch offenbar nichts gemacht. Jetzt kommen halt noch Standschäden dazu, die die 611 wenigstens nicht hatten. :rolleyes:
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Beitrag von 218 466-1 »

Die RAB wie man sie kennt...
Sehr geehrte Frau (...),

aus betrieblichen Gründen entfallen am 28.05.2018 folgende Züge und werden durch einen Schienenersatzverkehr mit Bus ersetzt:

RB 22822 Kißlegg Abfahrt 05:52 Uhr - Aulendorf Ankunft 06:23 Uhr
RB 22826 Kißlegg Abfahrt 08:27 Uhr - Aulendorf Ankunft 08:51 Uhr

RB 22823 Aulendorf Abfahrt 06:48 Uhr - Kißlegg Ankunft 07:13 Uhr
RB 22827 Aulendorf Abfahrt 09:08 Uhr - Leutkirch Ankunft 09:44 Uhr

Bei folgenden Zügen wählen Sie bitte eine alterbative Verbindung:

RB 22859 Wangen Abfahrt 11:19 Uhr - Kißlegg Ankunft 11:29 Uhr
RB 22867 Lindau Abfahrt 13:38 Uhr - Kißlegg Ankunft 14:12 Uhr
RB 22871 Wangen Abfahrt 15:19 Uhr - Kißlegg Ankunft 15:29 Uhr

RB 22858 Kißlegg Abfahrt 11:45 Uhr - Lindau Ankunft 12:18 Uhr
RB 22866 Kißlegg Abfahrt 14:30 Uhr - Wangen Ankunft 14:41 Uhr
RB 22870 Kißlegg Abfahrt 15:45 Uhr - Lindau Ankunft 16:18 Uhr

Aufgrund des planmäßig bestehenden Schienenersatzverkehrs zwischen Leutkirch und Memmingen ist mit erheblichen Reisezeitverlängerungen zu rechnen. Fahrgäste aus Richtung Lindau / Memmingen nutzen bitte auch alternativ Verbindungen über Kempten.

Ihre DB Regio Bayern
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Beitrag von 146225 »

Transdev (über die örtliche Tochter WEG und deren Werkstatt-Standort Neuffen) hilft der RAB mit zusätzlichen LINT (ex OLA) zwischen Tübingen und Horb auf der KBS 774 aus.
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Beitrag von vloppy »

Grad ein 628 als RB Richtung Osterburken? Ist auch das ne fixe Änderung seit dem kleinen Fahrplanwechsel oder ne Besonderheit?
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Lobedan
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Beitrag von Lobedan »

Letztens fuhr auch mal ein 628er Doppel als IRE Stuttgart-Lindau.
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Beitrag von 146225 »

vloppy @ 14 Jun 2018, 17:24 hat geschrieben: Grad ein 628 als RB Richtung Osterburken? Ist auch das ne fixe Änderung seit dem kleinen Fahrplanwechsel oder ne Besonderheit?
Das könnte auch außerplan gewesen sein...schau halt mal, ob Du den Zug öfters mit 628/928 siehst?
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Beitrag von 218 466-1 »

Lobedan @ 14 Jun 2018, 11:54 hat geschrieben:Letztens fuhr auch mal ein 628er Doppel als IRE Stuttgart-Lindau.
Das ist mehr oder weniger normal, wenn bei RAB nix anderes mehr fahrbereit ist, was wiederum auch schon lange normal ist. <_<
Das I in der Zuggattung ist im Dez. auf [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym]-[acronym title="MLI: Lindau Hbf <Bf>"]MLI[/acronym] übrigens weggefallen.
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