Gedanken zur Entlastung der U3/6 - Ein paar Ideen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Der Gelenkbus zur Pfennigparade ergibt sich sicherlich daraus, dass man die 54 wieder (nur unter anderer Nummer) zum Scheidplatz führt.

Ist ja auch sinnvoll, da die 144 mittlerweile Richtung Ackermannbogen fährt und die 53 verstärkt und ansonsten keine andere Normalbuslinie an der Münchner Freiheit aufschlägt, die man zur Pfennigparade führen könnte.

Für eine eigene, unabhängige Normalbuslinie Freiheit - Scheidplatz ist an der Freiheit sicherlich der Platz nicht mehr da seit der Tram.
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Beitrag von Autoverbot »

Ich würde den 54er mit 140 oder 141 durchbinden, wäre eine interessante Line, zumal Haid-/Bogenhausen und der Engl. Garten gut mit dem München Norden verknüpft würde - ohne die U-bahn zu belasten.
Ich verstehe Tangenten auch als Bypass-Streckenführungen zur U-Bahn.
Gerade die 23er weiter Ri. Ottostr. weiterzuführen würde eine Alternative für alljenige die von Schwabing-OSt oder-Nord zum Stachus wollen, ohne die U3/6 und U4/5 zu benutzen.
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Beitrag von Entenfang »

Dass die 23 eine Fehlplanung ist, bestreitet wohl kaum jemand, denn sie belastet ausgerechnet die schon überlastete U3/U6 noch stärker. Wenn ich mich recht erinnere, wurde hier schon mal darüber diskutiert, warum man sie nicht weiter über die Herzogstr. geführt hat. Ich dachte, da haben die Anwohner einen Aufstand wegen wegfallender Parkplätze gemacht, oder erinnere ich mich da falsch?
Aber vielleicht bekommt die Strecke ja bei dem Bau einer Tram durch den Englischen Garten noch eine Chance und man kann die 23 statt 28 zum Sendlinger Tor führen oder durch den Englischen Garten über die jetzige 18 als Verbindung (Kieferngarten)-Schwabing Nord-Lehel-Isartor.
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Beitrag von NJ Transit »

Entenfang @ 9 Feb 2013, 12:52 hat geschrieben: Dass die 23 eine Fehlplanung ist, bestreitet wohl kaum jemand, denn sie belastet ausgerechnet die schon überlastete U3/U6 noch stärker.
Doch. Denn selbst wenn die Linie zum Sendlinger Tor durchgebunden wäre - ich bin mir sicher, dass die meisten Fahrgäste, die nicht irgendwo an die Pinakotheken oder ins Nordend wollen, dennoch an der MU in die U3/6 umsteigen würden, denn die Trambahn braucht nunmal ewig da runter.
Und der Gedanke, die U-Bahn mit einer Trambahnstrecke entlasten zu wollen, ist süß. Wenn ein U-Bahn-System aus allen Nähten platzt - und der Verkehr wird ja weiter ansteigen, dann kann man das nicht mit Trambahnen ausgleichen, das wäre, wie wenn ich Verkehrsprobleme auf einer Autobahn dadurch lösen will, dass ich neben der Autobahn einfach einen Feldweg ein bisschen asphaltiere. In den 60ern war nicht vorherzusehen, wie extrem der Verkehr ansteigen würde. Heute können wir voraussehen, dass er ansteigen wird. Wir sollten also auf keinem Falle eine für die nächsten drei Jahre passende Lösung anstreben, sondern eine Längerfristige und nach heutigen Maßstäben auch leicht überdimensionierte - immerhin muß sie auch allen zukünftigen Verkehr auffangen. Daher würde ich vorschlagen, die U9 baulich auf mehr als zwei Gleise vorzubereiten, sodass später vergleichsweise kostengünstig ein Ausbau erfolgen kann. Die spanische Lösung ist auch ein Muss.
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Beitrag von Bayernlover »

NJ Transit @ 9 Feb 2013, 13:04 hat geschrieben: Doch. Denn selbst wenn die Linie zum Sendlinger Tor durchgebunden wäre - ich bin mir sicher, dass die meisten Fahrgäste, die nicht irgendwo an die Pinakotheken oder ins Nordend wollen, dennoch an der MU in die U3/6 umsteigen würden, denn die Trambahn braucht nunmal ewig da runter.
Das glaube ich nicht. Der Weg von der Tram zur U-Bahn an der Freiheit braucht in der HVZ auch mindestens eine Minute, und dann wartet man durchschnittlich noch mal 1,5 Minuten ca. Abgesehen davon hat man in der Tram einen Sitzplatz sicher, wenn man sich schlau anstellt, den man dann nicht mehr aufgeben wird.
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Beitrag von viafierretica »

NJ Transit @ 9 Feb 2013, 13:04 hat geschrieben:Doch. Denn selbst wenn die Linie zum Sendlinger Tor durchgebunden wäre - ich bin mir sicher, dass die meisten Fahrgäste, die nicht irgendwo an die Pinakotheken oder ins Nordend wollen, dennoch an der MU in die U3/6 umsteigen würden, denn die Trambahn braucht nunmal ewig da runter.
Und der Gedanke, die U-Bahn mit einer Trambahnstrecke entlasten zu wollen, ist süß. Wenn ein U-Bahn-System aus allen Nähten platzt - und der Verkehr wird ja weiter ansteigen, dann kann man das nicht mit Trambahnen ausgleichen, das wäre, wie wenn ich Verkehrsprobleme auf einer Autobahn dadurch lösen will, dass ich neben der Autobahn einfach einen Feldweg ein bisschen asphaltiere. In den 60ern war nicht vorherzusehen, wie extrem der Verkehr ansteigen würde. Heute können wir voraussehen, dass er ansteigen wird. Wir sollten also auf keinem Falle eine für die nächsten drei Jahre passende Lösung anstreben, sondern eine Längerfristige und nach heutigen Maßstäben auch leicht überdimensionierte - immerhin muß sie auch allen zukünftigen Verkehr auffangen. Daher würde ich vorschlagen, die U9 baulich auf mehr als zwei Gleise vorzubereiten, sodass später vergleichsweise kostengünstig ein Ausbau erfolgen kann. Die spanische Lösung ist auch ein Muss.
Die U9 ist doch reiner Quatsch. Damit schaufelst Du noch mehr Fahrgäste zum Hauptbahnhof -also genau den Knoten, wo eh schon am meisten los. Keine einzige europäische Stadt macht einen derartigen Unsinn. Stattdessen entlastet man das (überlastete) Zentrum, statt noch mehr Leute reinzupressen.
So ist davon auszugehen, dass viele Fahrgäste am Hbf in die U2 Nord umsteigen, oder in die Trams. Alles jetzt schon überlastet.
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Beitrag von Lazarus »

Also da kann ich mich viafierretica nur anschliessen, das wird ein Fiasko mit der U9. Weil der Hauptbahnhof schafft diese Fahrgastmengen net. Zumal da ja auch noch Stamm2 dazu kommen soll.
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Beitrag von JeDi »

NJ Transit @ 9 Feb 2013, 13:04 hat geschrieben: Doch. Denn selbst wenn die Linie zum Sendlinger Tor durchgebunden wäre - ich bin mir sicher, dass die meisten Fahrgäste, die nicht irgendwo an die Pinakotheken oder ins Nordend wollen, dennoch an der MU in die U3/6 umsteigen würden, denn die Trambahn braucht nunmal ewig da runter.
Das wird auch durch ständiges Wiederholen nicht richtiger. Genügend Gegenbeispiele wurden ja bereits erwähnt.
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Beitrag von Entenfang »

Doch. Denn selbst wenn die Linie zum Sendlinger Tor durchgebunden wäre - ich bin mir sicher, dass die meisten Fahrgäste, die nicht irgendwo an die Pinakotheken oder ins Nordend wollen, dennoch an der MU in die U3/6 umsteigen würden, denn die Trambahn braucht nunmal ewig da runter.
Nein. Siehe 16 Arabellapark.
Und der Gedanke, die U-Bahn mit einer Trambahnstrecke entlasten zu wollen, ist süß. Wenn ein U-Bahn-System aus allen Nähten platzt - und der Verkehr wird ja weiter ansteigen, dann kann man das nicht mit Trambahnen ausgleichen
Da hast du recht, trotzdem wäre es viel besser, die 23 zur Innenstadt oder als Verbindung Schwabing-Lehel durch den englischen Garten weiterzuführen.
Wir sollten also auf keinem Falle eine für die nächsten drei Jahre passende Lösung anstreben, sondern eine Längerfristige und nach heutigen Maßstäben auch leicht überdimensionierte - immerhin muß sie auch allen zukünftigen Verkehr auffangen. Daher würde ich vorschlagen, die U9 baulich auf mehr als zwei Gleise vorzubereiten, sodass später vergleichsweise kostengünstig ein Ausbau erfolgen kann. Die spanische Lösung ist auch ein Muss.
Da schließe ich mich an.
Die U9 ist doch reiner Quatsch. Damit schaufelst Du noch mehr Fahrgäste zum Hauptbahnhof -also genau den Knoten, wo eh schon am meisten los. Keine einzige europäische Stadt macht einen derartigen Unsinn. Stattdessen entlastet man das (überlastete) Zentrum, statt noch mehr Leute reinzupressen.
So ist davon auszugehen, dass viele Fahrgäste am Hbf in die U2 Nord umsteigen, oder in die Trams. Alles jetzt schon überlastet.
Also lieber gleich alles auf der U3/U6 lassen? :rolleyes:
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Beitrag von Spirit of ChristianMUC »

Entenfang @ 9 Feb 2013, 14:02 hat geschrieben: Also lieber gleich alles auf der U3/U6 lassen? :rolleyes:
Nein! Endlich Tangenten bauen - wer nicht ins Zentrum will, soll nicht wegen fehlender/schlecht ausgebauten Querverbindungen da lang müssen. München hat sehr viele Stadtteilzentren, die für viele Fahrgäste Start oder Zielpunkt sind. Die Verbindung zwischen diesen Subzentren laufen heute mangels vernünftiger Tangentialverbindungen übers Stadtzentrum - wenn man es schafft, diesen Verkehr von den auf das Zentrum zulaufenden Strecken zu nehmen, wäre dort einiges gewonnen.

Beispiele?
Pasing - Harras, Ostbahnhof - Münchner Freiheit, Arabellapark - Rotkreuzplatz, Giesing - Arabellapark, Moosach - Pasing, usw - lauter Verbindungen, die heute übers Zentrum laufen, weil die Verbindungen außen entlang langsam und/oder schlecht getaktet sind.

Pasing - Harras: S20 fährt am Harras vorbei, also Stammstrecke bis Donnersbergerbrücke, Umsteigen zur S7 (nur Takt 20!) oder gleich Stamm bis Marienplatz, dann U6.
Ostbahnhof - Münchner Freiheit: direkte Busverbindung, die ich als langsam und unbequem empfinde, zudem auf dem letzten Abschnitt staugefährdet - S-Bahn + U3/6 ist zeitlich ähnlich schnell, aber sicherer und besser getaktet
Arabellapark - Rotkreuzplatz: Tram+Bus+Bus+Tram (alle Takt 10, nicht immer aufeinander abgestimmt) oder U-Bahn+U-Bahn (zumindest in der HVZ Takt 5)
Giesing - Arabellapark: saublöde Verbindung - U-Bahn-Zick-Zack (U2/U5/U4) mit schlechten Übergängen, querbeet mit Umsteigen von Bus auf Tram oder eben doch übers Zentrum...
Moosach - Pasing: S1 (unzuverlässig, nur Takt 20) oder Bus 51 (ewig unterwegs) bis Laim, dann S-Bahn. Alternativ mit der Tram ins Zentrum und wieder raus...

kann beliebig fortgesetzt werden...
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Beitrag von Xenon »

NJ Transit @ 9 Feb 2013, 13:04 hat geschrieben: Doch. Denn selbst wenn die Linie zum Sendlinger Tor durchgebunden wäre - ich bin mir sicher, dass die meisten Fahrgäste, die nicht irgendwo an die Pinakotheken oder ins Nordend wollen, dennoch an der MU in die U3/6 umsteigen würden, denn die Trambahn braucht nunmal ewig da runter.
Zum Sendlinger Tor vielleicht nicht, aber gerade für die Fahrgäste mit einem Ziel in der Barer oder Nordendstraße wäre eine Tram-Linie von der Münchner Freiheit zum Stachus eine deutliche Verbesserung. Derzeit müsste an der Münchner Freiheit in die sowieso schon überfüllte U3/U6 umsteigen und dann noch mal von der U-Bahn-Station aus fast 1km zu Fuß laufen.

Es ist übrigens ausgesprochen dumm, wenn man die Fahrgästströme künstlich auf den sowieso schon am stärksten ausgelasteten Abschnitt der U3/U6 büdelt, obwohl viele Fahrgäste ihr Ziel überhaupt nicht entlang der U-Bahn-Strecke haben und nur mangels geeigneter Umsteigemöglichkeit die U-Bahn nehmen müssen. Man muss das mal vor Augen führen, auf der gesamten U6 gibt es nördlich vom Odeonsplatzes keine einzige Möglichkeit von der U-Bahn auf eine querende Tram-Strecke (der 23 ist ja im wesentlichen Zubringer) umzusteigen, und so die Innenstadt großräumig zu umfahren.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Spirit of ChristianMUC @ 9 Feb 2013, 14:23 hat geschrieben:
Moosach - Pasing: S1 (unzuverlässig, nur Takt 20) oder Bus 51 (ewig unterwegs) bis Laim, dann S-Bahn. Alternativ mit der Tram ins Zentrum und wieder raus...
Oder Bus 162, aber auch ewig unterwegs....
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Xenon @ 9 Feb 2013, 14:26 hat geschrieben: Zum Sendlinger Tor vielleicht nicht, aber gerade für die Fahrgäste mit einem Ziel in der Barer oder Nordendstraße wäre eine Tram-Linie von der Münchner Freiheit zum Stachus eine deutliche Verbesserung. Derzeit müsste an der Münchner Freiheit in die sowieso schon überfüllte U3/U6 umsteigen und dann noch mal von der U-Bahn-Station aus fast 1km zu Fuß laufen.
Und wie viele der Trambahnfahrgäste sind das? 5%?

Natürlich endet die 23er so wie sie jetzt endet doof - aber die Entlastungswirkung wäre gering. Selbst wenn 10% oder 15% der 23er-Fahrgäste nicht in die U3/6 umsteigen - der Effekt wäre kaum merkbar.

Wie gesagt - ich bin ebenfalls der Meinung, dass die Tangenten massiv ausgebaut gehören - aber die Entlastungswirkung auf die U-Bahn wird in meinen Augen massiv überschätzt.

Ansonsten - eine Weiterführung des 23ers die Leopoldstraße entlang fände ich wesentlich sinnvoller - dann hätte man an der Giselastraße eine sinnvolle Umsteigemöglichkeit zur Nordtangente in beide Richtungen. Weiterführung
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Autoverbot »

Boris Merath @ 9 Feb 2013, 14:38 hat geschrieben: Wie gesagt - ich bin ebenfalls der Meinung, dass die Tangenten massiv ausgebaut gehören - aber die Entlastungswirkung auf die U-Bahn wird in meinen Augen massiv überschätzt.
Ne, man braucht was zwischen Tangentiallinien und zentrumsführende U-Bahn als Prio1.
Die Verlängerung der 23 Ri. Ottostr. wäre ein richtiger Ansatz.

Prio2 Tangentiallinien - aber München ist nich Berlin!

Und von der U9 halte ich überhaupt nix - nur Wahlkampfgetöse! Wird ähnlich enden wie Transrapid und derzeit Stamm2- nur Gerede und Millionen für Planungen, die letztlich aus irgendeinem Grund nicht realisiert werden.
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Beitrag von Xenon »

Boris Merath @ 9 Feb 2013, 14:38 hat geschrieben: Natürlich endet die 23er so wie sie jetzt endet doof - aber die Entlastungswirkung wäre gering. Selbst wenn 10% oder 15% der 23er-Fahrgäste nicht in die U3/6 umsteigen - der Effekt wäre kaum merkbar.
Es geht nicht ja nur um die Fahrgäste der Linie 23, die durchfahren könnten, sondern auch um die Fahrgäste von der U6 die dann an der Münchner Freiheit die Möglichkeit hätten in eine der Tramlinien umzusteigen. Und selbst wenn nur ein kleiner Teil der Fahrgäste umsteigt, sollte man angesichts der derzeitigen Situation um jeden Fahrgast froh sein, der nicht die U3/U6 nimmt.
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Beitrag von Autoverbot »

Xenon @ 9 Feb 2013, 14:50 hat geschrieben: Es geht nicht ja nur um die Fahrgäste der Linie 23, die durchfahren könnten, sondern auch um die Fahrgäste von der U6 die dann an der Münchner Freiheit die Möglichkeit hätten in eine der Tramlinien umzusteigen. Und selbst wenn nur ein kleiner Teil der Fahrgäste umsteigt, sollte man angesichts der derzeitigen Situation um jeden Fahrgast froh sein, der nicht die U3/U6 nimmt.
genau!
Man hätte nur ca. 1,5km Gleis verbauen sollen und hätte ein kleine Entlastungswirkung. Anstelle der neuen 28 Scheidplatz-Sendlinger Tor hiesse es Schwabing-Nord - Sendlinger Tor. Klingt auch toll :)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Xenon @ 9 Feb 2013, 14:50 hat geschrieben: Und selbst wenn nur ein kleiner Teil der Fahrgäste umsteigt, sollte man angesichts der derzeitigen Situation um jeden Fahrgast froh sein, der nicht die U3/U6 nimmt.
Das ändert aber nichts daran, dass das nur kurzfristig geringfügig Erleichterung schafft - man braucht aber eine langfristige Lösung. Und das können ein paar Tramstrecken nicht leisten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Autoverbot »

Boris Merath @ 9 Feb 2013, 14:53 hat geschrieben: ...man braucht aber eine langfristige Lösung...
realisierte Besp.?
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Beitrag von Autoverbot »

Schwabing ist derzeit so verbaut, neue Wohnungen werden nicht entlang der U9 gebaut!
Für den Ackermannbogen bringt die U9 auch nix! Nur typisches SPD-Wahlkampftheater
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andreas
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Beitrag von andreas »

NJ Transit @ 9 Feb 2013, 13:04 hat geschrieben: Doch. Denn selbst wenn die Linie zum Sendlinger Tor durchgebunden wäre - ich bin mir sicher, dass die meisten Fahrgäste, die nicht irgendwo an die Pinakotheken oder ins Nordend wollen, dennoch an der MU in die U3/6 umsteigen würden, denn die Trambahn braucht nunmal ewig da runter.
Und der Gedanke, die U-Bahn mit einer Trambahnstrecke entlasten zu wollen, ist süß. Wenn ein U-Bahn-System aus allen Nähten platzt - und der Verkehr wird ja weiter ansteigen, dann kann man das nicht mit Trambahnen ausgleichen, das wäre, wie wenn ich Verkehrsprobleme auf einer Autobahn dadurch lösen will, dass ich neben der Autobahn einfach einen Feldweg ein bisschen asphaltiere. In den 60ern war nicht vorherzusehen, wie extrem der Verkehr ansteigen würde. Heute können wir voraussehen, dass er ansteigen wird. Wir sollten also auf keinem Falle eine für die nächsten drei Jahre passende Lösung anstreben, sondern eine Längerfristige und nach heutigen Maßstäben auch leicht überdimensionierte - immerhin muß sie auch allen zukünftigen Verkehr auffangen. Daher würde ich vorschlagen, die U9 baulich auf mehr als zwei Gleise vorzubereiten, sodass später vergleichsweise kostengünstig ein Ausbau erfolgen kann. Die spanische Lösung ist auch ein Muss.
warum ist das Süß? Eine Trambahn, die da alle 5 Minuten fährt nimmt der U-Bahn sehr viele Kurzstrecken Fahrgäste ab - in so eine Variobahn gehen 220 Menschen - und man könnte immer noch auf 42 m Fahrzeuglänge gehen wie in Augsburg. Aber bleiben wir bei der Variobahn. 220 Menschen mal 12 sind auch schon wieder 2500 Plätze je Stunde und Richtung mehr - geht man auf 3 Minuten hat man schon 4400 Plätze je Stunde und Richtung.

Und wenn damit erreicht, daß viele Fahrgäste, die von der Giselastraße oder Universität Richtung Stachus oder Odeonsplatz wollen statt in U3/6 mit der Tram fahren hat man auch schon einiges an Entlastung da geschaffen, wo so ziemlich am meisten los ist.
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 9 Feb 2013, 13:29 hat geschrieben: Also da kann ich mich viafierretica nur anschliessen, das wird ein Fiasko mit der U9. Weil der Hauptbahnhof schafft diese Fahrgastmengen net. Zumal da ja auch noch Stamm2 dazu kommen soll.
ja, und die Unmengen an Pasingern nicht vergessen, die heute noch mit dem Auto fahren, die dann die City entern, wenn die U5 endlich gebaut ist...
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 9 Feb 2013, 15:15 hat geschrieben:
warum ist das Süß? Eine Trambahn, die da alle 5 Minuten fährt nimmt der U-Bahn sehr viele Kurzstrecken Fahrgäste ab - in so eine Variobahn gehen 220 Menschen - und man könnte immer noch auf 42 m Fahrzeuglänge gehen wie in Augsburg. Aber bleiben wir bei der Variobahn. 220 Menschen mal 12 sind auch schon wieder 2500 Plätze je Stunde und Richtung mehr - geht man auf 3 Minuten hat man schon 4400 Plätze je Stunde und Richtung.
Und wie lange reicht so eine Kappazität? Eine Tram hat nur mal nur 220 Plätze. Das ist ungefähr 1/4 einer U-Bahn. Dazu kommt dann noch die deutlich längere Fahrzeit...

Von den MIV-Einflüssen will ich erst garnet anfangen...
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Beitrag von Jean »

Die Trambahn würde schon was bewirken. In anderen Städten befordert die Straßenbahn 30.000 Leute pro Stunde...
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich sehe die U9 - allein wegen der Baukosten - immer noch eher am Stachus als am Hbf. Das Stachusbauwerk ist baulich auf eine weitere U-Ebene vorbereitet, am Hbf kann es nur in Flickschusterei enden. Trotz der Probelmatik, Stamm-2 wohl nicht am Stachus angebunden zu kreigen. Aber egal wie, Hauptsache die U9 kommt.
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Beitrag von Bayernlover »

Jean @ 9 Feb 2013, 15:30 hat geschrieben: Die Trambahn würde schon was bewirken. In anderen Städten befordert die Straßenbahn 30.000 Leute pro Stunde...
Das halte ich für ein Gerücht. Das schafft man ja bei einer U-Bahn gerade so.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Wie viel ist denn beispielsweise in der Dachauer in der HVZ los?
Und wie viel im Vergleich dazu auf der U4Ost?
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Beitrag von Spirit of ChristianMUC »

Bayernlover @ 9 Feb 2013, 15:33 hat geschrieben: Das halte ich für ein Gerücht. Das schafft man ja bei einer U-Bahn gerade so.
Combino Supra passen 414 Fahrgäste rein (64 Sitz, 350 Stehplätze) - fährt in der HVZ alle 2 min auf dem Ring in Budapest (2 Linien im 4-Min-Takt überlagernd). Ergibt dann 12420 Leute pro Richtung, also ~25000 insgesamt. Gut, da fehlen noch ein paar zu den 30.000, zeigt aber auf, zu was das System Trambahn fähig ist.
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
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Beitrag von Bayernlover »

Spirit of ChristianMUC @ 9 Feb 2013, 15:41 hat geschrieben: Combino Supra passen 414 Fahrgäste rein (64 Sitz, 350 Stehplätze) - fährt in der HVZ alle 2 min auf dem Ring in Budapest (2 Linien im 4-Min-Takt überlagernd). Ergibt dann 12420 Leute pro Richtung, also ~25000 insgesamt. Gut, da fehlen noch ein paar zu den 30.000, zeigt aber auf, zu was das System Trambahn fähig ist.
Bei der U-Bahn sind es aber 30.000 pro Richtung ;)
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Beitrag von O 530 L »

Anstatt, dass sich da wer einen Taschenrechner nimmt, raten's fröhlich rum :P

Fahrgäste pro Stunde und Richtung bei einem 2Min-Takt:

- 54er: 3.000
- R3/T: 6.540
- C-Zug:27.360
- GT12(Supra): 10.560 (nur 352 Plätze nicht 414)

Und damit einige wieder gebased werden:
- NYC 8th-Ave-Line 146.160 :blink:
We have always stood on the borderland.
Hirogeru ryoute keep balance
Yori takaku toberu hou e
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Beitrag von TravellerMunich »

TramBahnFreak @ 9 Feb 2013, 15:34 hat geschrieben: Wie viel ist denn beispielsweise in der Dachauer in der HVZ los?
Und wie viel im Vergleich dazu auf der U4Ost?
Lustigerweise fahren engegen aller Latrinenparolen tatsächlich auf der U4-Ost mehr Fahrgäste mit als auf der Dachauer Straße...
Was die Leistungsfähigkeit der U-Bahn bestätigt.
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