Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Andre_HD
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Beitrag von Andre_HD »

Wobei die Bahn mal wieder richtig dämlich ist. Nur der Nahverkehr wird bestreikt, also macht man nur für den Nahverkehr einen Notfahrplan, d.h. 50% Züge streichen und GDLer nur im Fern- und Güterverkehr einsetzen, dann könnte man das Chaos minimieren. Aber selbst auf die einfachsten Dinge kommt man bei der Bahn nicht.

Na denn mal viel Spaß beim streiken ;)
Ich denke aber, daß diesmal der große Knall aus Richtung der Regierung kommt. Am nächsten Mittwoch haben wir es überstanden. Dann wird eine Einigung erzwungen.

André
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

TramPolin @ 9 Oct 2007, 16:30 hat geschrieben: Bahn will keine Not(fall)fahrpläne aufstellen

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,510412,00.html

Kommentar: Wenn ohnehin ganztägig gestreikt wird, braucht die Deutsche Bahn auch keinen Not(fall)fahrplan, um das Chaos zu maximieren.
Interessant.
Bei einem Freitag mit nur 3 Stunden Streik von 8-11 wird bspw. für die KBS930/931 ganztags ein Notfahrplan mit 20% Restleistung wohl doch auch recht kurzfristig erstellt. Warum nimmt die DB den nicht auch für die 4 ganztägigen Streiktage einfach her ? Schlimmer wie letzten Freitag kann es eigentlich dann auch nicht werden ...
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

TramPolin @ 9 Oct 2007, 16:30 hat geschrieben: Bahn will keine Not(fall)fahrpläne aufstellen

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,510412,00.html
Bei dem Streik am vergangenen Freitag sind laut GDL vier Kündigungen ausgesprochen worden.
Wir sollten das andere Thema umbenennen in "Bahn sucht 1004 Lokführer" :lol: ;)
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Sascha1974
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Beitrag von Sascha1974 »

RE5 @ 9 Oct 2007, 16:37 hat geschrieben: Naja...wollen wir mal davon ausgehen,das die ganzen Pendler nicht zur Arbeit kommen...d.h. die wirtschaft in Deutschland wird sich abschwächen=Höhere Preise :angry:

Und sollten die Lokführer wirklich die 31 % bekommen,werden die Fahrpreise um 31% erhöht :angry:
So schnell geht Deutschland schon nicht zu Grunde. Und über die 31% müssen wir doch nun wirklich nicht mehr diskutieren. :rolleyes:
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Sascha1974
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Beitrag von Sascha1974 »

mellertime @ 9 Oct 2007, 16:41 hat geschrieben: Wir sollten das andere Thema umbenennen in "Bahn sucht 1004 Lokführer" :lol: ;)
So witzig finde ich das nicht! Für die betroffenen Kollegen heißt es nun Klage einreichen und Gerichtsprozesse durchstehen. In der augenblicklichen Situation eine unnötige Belastung für die Kollegen. Nicht jeder hat die Nerven für solche Aktionen.
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Markus @ 9 Oct 2007, 14:04 hat geschrieben:Ne, liebe Lokführer, so berechtigt auch die Forderungen sein mögen, aber neue Freunde gewinnt ihr so sicher nicht.
Ich möchte keinem der Tfs auf den Schlips treten, ich schätze eure Arbeit sehr,
aber ich frage mich mittlerweile wie berechtigt die Forderungen überhaupt sind.

Ein Polizist zum Beispiel verdient 1500€ brutto, die Verantwortung ist mindestens genauso hoch, er ist bewaffnet, muss jeden Tag seine Haut zu Markte tragen und im Zweifelsfall über Leben und Tod entscheiden.
Sollten die Tfs nicht froh sein, dass sie einen zwar nur ausreichend bezahlten aber dafür sicheren Arbeitsplatz haben?

Meiner Meinung nach ist die Symaphie für die Lokführer gekippt, nachdem gekannt wurde, dass die Privaten mit 5% abgespeist wurden. Jetzt sieht es wirklich so aus, dass der rauchende alte graue Dackel dem Hartmut ans Bein pissen will.


Ich hab mir auf jeden Fall schonmal bis Ende der Woche ein Auto organisiert.

Lg
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Beitrag von elchris »

Münchner Kindl @ 9 Oct 2007, 16:44 hat geschrieben: Ein Polizist zum Beispiel verdient 1500€ brutto, die Verantwortung ist mindestens genauso hoch, er ist bewaffnet, muss jeden Tag seine Haut zu Markte tragen und im Zweifelsfall über Leben und Tod entscheiden.
Also wer 1,5T€ brutto bekommt, trägt doch einen grünen Stern am Kapperl - der schiesst nicht, der schreibt Knöllchen...
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Beitrag von Elch »

mellertime @ 9 Oct 2007, 16:41 hat geschrieben:
TramPolin @ 9 Oct 2007, 16:30 hat geschrieben: Bahn will keine Not(fall)fahrpläne aufstellen

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,510412,00.html
Bei dem Streik am vergangenen Freitag sind laut GDL vier Kündigungen ausgesprochen worden.
Wir sollten das andere Thema umbenennen in "Bahn sucht 1004 Lokführer" :lol: ;)
Warum nicht gleich in "Bahn sucht 29.000 Lokfüherer, die sich vertraglich verpflichten nicht in der GDL Mitglied zu werden"

Dann wär das Thema "Streiks" endlich vom Tisch....
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Andre_HD
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Beitrag von Andre_HD »

Der Polizist verdient 1500 netto. Wären das brutto, bekäme er ja höchstens noch 1150 Euro bei Steuerklasse I und ca. 1300 bei Steuerklasse III ausbezahlt. Ich meine mal 2000 Euro brutto gelesen zu haben, was aber auch zu wenig ist.

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francis-braun
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Beitrag von francis-braun »

auf die Fahrpreispolitik der Bahn haben wir eh keinen Einfluss und die nöächste Preiserhöhung kommt so wie so, es sollte sich niemand auf die Barrikaden stellen weil der Preis wegen den Lokführern erhöht wird, sondern eher dass bei dem "satten Gewinn" der Bahn (zumindest vor Steuer und verschönert) die Preise noch angezogen werden, man kann nich im einen Atemzug von 3,1 Mrd € Gewinn sprechen und im andren Atemzug Preise erhöhen wollen (is ja schon angekündigt) ... DARÜBER sollte man sich aufregen Jungs und Mädels ...
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Beitrag von ubahnfahrn »

Andre_HD @ 9 Oct 2007, 16:50 hat geschrieben: Der Polizist verdient 1500 netto. Wären das brutto, bekäme er ja höchstens noch 1150 Euro bei Steuerklasse I und ca. 1300 bei Steuerklasse III ausbezahlt. Ich meine mal 2000 Euro brutto gelesen zu haben, was aber auch zu wenig ist.

André
Kommt ganz auf den Dienstrang an, übrigens alles nachlesbar in den Besoldungstabellen für Beamte ;)
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Beitrag von Rohrbacher »

DARÜBER sollte man sich aufregen Jungs und Mädels ...
*aufreg*
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Beitrag von ubahnfahrn »

francis-braun @ 9 Oct 2007, 16:51 hat geschrieben: ... nich im einen Atemzug von 3,1 Mrd € Gewinn sprechen und im andren Atemzug Preise erhöhen wollen
Wieso nicht, Du siehst doch, daß es geht - das ist die reale Marktwirtschaft. <_<
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francis-braun
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Beitrag von francis-braun »

Das ist zwar die reale Marktwirtschaft aber es war eher auf RE5's Beitrag bezogen ... vonwegen dass die Preise dann wieder angezogen werden ... denkst etwa das kommt nie mehr dass die Fahrkarten teurer werden oder wad? schön wärs *rofl* ... zuzm Thema 31% sind zu viel:

das sehe ich genauso, man hätte nicht 31% auf einmal fordern dürfen, das ist größenwahnsinnig, auf was es dem Schell ankommt is der einzelne Tarifvertrag (hat auch mal FPTV geheißen). ich bin sicher, dass er sich auf die 10% eingelassen hätte wenn es ohne Mehrarbeit dafür aber mit dem TV gewesen wäre. die 31% blenden alle das geb ich zu, bezogen auf Forderung / Abschluss der Transnet (Forderung 7% und Abschluss 4,5%) kann man aber nicht von sturen 31% ausgehen ... das is ein Wunsch und nich ein Muss ^^ ach hab selbst keine Ahnung wie ich des jetz sagen soll, ihr werdets schon verstehen.
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Sascha1974
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Beitrag von Sascha1974 »

francis-braun @ 9 Oct 2007, 16:59 hat geschrieben: das sehe ich genauso, man hätte nicht 31% auf einmal fordern dürfen, das ist größenwahnsinnig, auf was es dem Schell ankommt is der einzelne Tarifvertrag (hat auch mal FPTV geheißen). ich bin sicher, dass er sich auf die 10% eingelassen hätte wenn es ohne Mehrarbeit dafür aber mit dem TV gewesen wäre.
Das denke ich sogar auch, wobei ich nicht ganz verstehe, warum ein eigener Tarifvertrag so wichtig ist. Die 10% ohne Mehrarbeit wären mehr Geld in der Tasche und das sollte Vorrang haben.

Und wenn schon ein Tarifvertrag, dann aber für alle Eisenbahner in Deutschland und nicht nur für die DB. Man kann nicht bei den Privaten mit 5 - 6,5% ohne Tarifvertrag zufrieden sein und bei der DB deutlich mehr UND einen Tarifvertrag fordern. Das passt doch nicht. Denn man überlege, was passiert, wenn die DB durch diese Ungerechtigkeit in Zukunft mehr und mehr Ausschreibungen verliert? Wer badet die Konsequenzen aus? Wenn dann Zugführer entlassen werden, können sie dann auf ihre hochgelobte Gewerkschaft bauen?

Grüße
Sascha
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francis-braun
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Beitrag von francis-braun »

Die privaten haben auch keinen Gewinn von 3,1 Mrd € ... die Privaten haben auch meist keine Tarifverträge die nach 2 Jahren ne Lohnerhöhung gewähren, nach 4 Jahren nochmal und dann is Ende der Fahnenstange, so mein lieber, sieht es nämlich bei der Bahn aus dafür auch ein neuer Tarifvertrag, der FPTV war ausgelegt auf 30 Jahre Diensterfahrung / Betriebszugehörigkeit ... jeweils einzeln und nicht nur 4 Jahre Betriebszugehörigkeit. Nach 30 Jahren Betriebszugehörigkeit und Diensterfahrung hätte man dann einmal die 31% erreicht. Angefangen hätte es glaube ich bei 12% oder so ... ach Moment lässt sich einfach ausrechnen: 1933,34 € = Aktuelles Gehalt, 2500 € wärens Gewesen also das neue Gehalt (jeweils Einstiegsgehalt) ... dann rechnet man einfach 1933,34 € / 2500 € ... und man kommt auf ca. 129% ... somit eine erhöhung von ca. 29% ... rechnet man dann noch die Zulagen raus, die in den 2500 € mit eingerechnet sein sollten, dann kommt man vielleicht auf 12 % (denn laut Frau Suckaale bekommen wir ja zwischen 300 und 600 € Zulagen und wenn man statt den 1933,34 mal 2233,34 nimmt (300 € Zulage mit reinrechnet) erbibt das 11,9% erhöhung ... deshalb wurde auch immer von "bis zu 31%" geredet die "mindestens 31%" kamen erst als die Bahn sich darauf nicht einlassen wollte.

LG Francis

/edit: mir ist klar dass die 11,9% nicht realistisch sind ... aber laut Frau Suckaale wäre es jawohl so gewesen) ^^
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Beitrag von Rohrbacher »

Die privaten haben auch keinen Gewinn von 3,1 Mrd €
Ein Gewinn mehrheitlich erreicht durch Lkw- und Luftfracht und Selbstverstümmelung... ? <_<
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francis-braun
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Beitrag von francis-braun »

Rohrbacher @ 9 Oct 2007, 17:54 hat geschrieben: Ein Gewinn mehrheitlich erreicht durch Lkw- und Luftfracht und Selbstverstümmelung... ? <_<
okay ... sagen wir scheingewinn :P
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Ob der Mani DAS hier auch gelesen hat?

P.S.: Meint ihr ob es was bringt, wenn ich die Tankstellenrechnung von dem Benzin, dass ich morgen und am Freitag durch die Brennkammern jage, an die GDL schicke?
-
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Sascha1974
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Beitrag von Sascha1974 »

Münchner Kindl @ 9 Oct 2007, 18:47 hat geschrieben: P.S.: Meint ihr ob es was bringt, wenn ich die Tankstellenrechnung von dem Benzin, dass ich morgen und am Freitag durch die Brennkammern jage, an die GDL schicke?
Zumal die Mineralölkonzerne dann wieder die Preise anziehen werden, womit man nicht nur Bahnfahrer, sondern auch Autofahrer gleich noch mit verärgert. Wobei hier eingegriffen werden müßte. Die Mineralölkonzerne dürfen einen Bahnstreik nicht so schamlos ausnutzen. Gibt es dagegen keinen einstweiligen Verfügungen? :angry:

Grüße
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Beitrag von Rohrbacher »

Gibt es dagegen keinen einstweiligen Verfügungen?
Beantrage eine...
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Münchner Kindl @ 9 Oct 2007, 18:47 hat geschrieben: Ob der Mani DAS hier auch gelesen hat?
Dann war der Herr Hans von der Hagen wohl nicht bei der Pressekonferenz dabei.
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Beitrag von Rohrbacher »

mellertime @ 9 Oct 2007, 19:22 hat geschrieben:
Münchner Kindl @ 9 Oct 2007, 18:47 hat geschrieben: Ob der Mani DAS hier auch gelesen hat?
Dann war der Herr Hans von der Hagen wohl nicht bei der Pressekonferenz dabei.
Das nutzt der GdL auch nichts.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Münchner Kindl @ 9 Oct 2007, 18:47 hat geschrieben: P.S.: Meint ihr ob es was bringt, wenn ich die Tankstellenrechnung von dem Benzin, dass ich morgen und am Freitag durch die Brennkammern jage, an die GDL schicke?
Aber sicher!
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
nachtgedanke
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Beitrag von nachtgedanke »

Dann drück ich den Lokführern mal die Daumen, dass sie einen eigenen Tarifvertrag auf dem Rücken der Kunden durchboxen. Und dann möge doch bitte als nächstes das Personal in den Lohnbüros der Bahn streiken - die haben schließlich eine riesige Verantwortung und der allgemeine Tarifvertrag wird ihren Aufgaben nicht gerecht. Und wenn dann ein bis zwei Monate keine Bezüge ausgezahlt werden - hey, was solls, ein Streik muss ja schließlich weh tun.
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Beitrag von Kermit »

Münchner Kindl @ 9 Oct 2007, 15:44 hat geschrieben: Ich möchte keinem der Tfs auf den Schlips treten, ich schätze eure Arbeit sehr,
aber ich frage mich mittlerweile wie berechtigt die Forderungen überhaupt sind.

Ein Polizist zum Beispiel verdient 1500€ brutto, die Verantwortung ist mindestens genauso hoch, er ist bewaffnet, muss jeden Tag seine Haut zu Markte tragen und im Zweifelsfall über Leben und Tod entscheiden.
Sollten die Tfs nicht froh sein, dass sie einen zwar nur ausreichend bezahlten aber dafür sicheren Arbeitsplatz haben?
Toll, wieder so eine Milchmädchenargumentation. Wir finden immer eine Berufsgruppe, die weniger verdient und mehr Verantwortung hat. Daran nun die Forderung der GDL zu relativieren ist ja wohl das Letzte!
Dass die im Beispiel erwähnten Polizisten ja wohl viel zu wenig verdienen, sollte jedem einleuchtend sein. Im Gegensatz zu den Polizisten haben die Lokführer (sofern nich verbeamtet?) wenigsten noch die Möglichkeit zum Arbeitskampf!
Nur weil Berufsgruppe A hier im Lande leider NICHT leistungsgerecht entlohnt wird, soll B auch keine leistungesgerechte Entlohnung fordern dürfen? Umgekehrt wird ein Schuh draus: Die benachteiligte Berufsgruppe soll/muss sich an der bessergestellten orientieren und nicht andersherum. Alles andere führt zu einer Abwärtsspirale!

So verrückte Denkformen finden sich in unserer Gesellschaft leider immer wieder: Mit Abstand am perfidesten sind die Individuen, die dann die Armut hier im Land mit der Armut in Afrika relativieren wollen (ala "Was jammert ihr denn? Im Gegensatz zu den Menschen in Afrika, geht es den Prekarisierten hier im Lande doch noch hervorragend!")
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francis-braun
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Beitrag von francis-braun »

die ganze zeit kommt nur "ja wenn schon streiken dann richtig, son warnstreik bringt doch eh nichts nach nem richtigen streik haben wir es hinter uns" ... und kaum rückt der richtige streik näher, wird rumgemosert, weil man schiss davor hat doch mal nich so zu bekommen wie man will. Sry is nich bös gemeint aber manchen leuten kann mqans nich recht machen ... musste jetzt nur mal gesagt werden ...

PS: ich meine hier niemanden besondren, is ja nichmal gesagt dass ich überhaupt wen ausm EF mein ... wer sich angesprochen fühlt: selbst schuld ... dann muss ja was dran sein ...
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Beitrag von ET 423 »

Man merkt, wie verwöhnt und verweichlicht die Gesellschaft geworden ist. Kaum fällt mal irgendwo bißchen der Strom aus, schon eine Schlagzeile, kaum wird mal (mehr) gestreikt, dutzendweise Gejammer und dümmliche Ironie. Da sieht man eben, daß das, was selbstverständlich scheint, eben doch nicht selbstverständlich ist. Aber es darf ja nicht sein, daß ein ganzer Berufszweig, der einem Billiglöhner sogar teilweise noch unterliegt, mal in den Ausstand geht und streikt. Der Kapitalismus und die Gewinne der Großkonzerne ist ja in Gefahr, das darf nicht sein.
Unbegrenzte Mobilität will jeder, aber komischerweise nicht den Preis dafür zahlen. Nicht umsonst waren früher die Lokführer gleichzeitig verbeamtet, damit diese eben nicht streiken (dürfen) und somit die Mobilität gewährleistet ist, ebenso wie Polizisten verbeamtet sind und sich früher die wichtigen Einrichtungen wie Telekommunikation, Strom, Wasser, etc. in Staatshand befanden. Aber man muß ja alles privatisieren und zu Gold machen und wundert sich dann, daß die Sparschweine mal lauter grunzen?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Rohrbacher »

Man merkt, wie verwöhnt und verweichlicht die Gesellschaft geworden ist.
Kaum "wird man gemerkt", dass man zu wenig verdient. :rolleyes:
dutzendweise Gejammer und dümmliche Ironie
Oh ja. An allen Enden. :lol:
Dann drück ich den Lokführern mal die Daumen, dass sie einen eigenen Tarifvertrag auf dem Rücken der Kunden durchboxen. Und dann möge doch bitte als nächstes das Personal in den Lohnbüros der Bahn streiken - die haben schließlich eine riesige Verantwortung und der allgemeine Tarifvertrag wird ihren Aufgaben nicht gerecht. Und wenn dann ein bis zwei Monate keine Bezüge ausgezahlt werden - hey, was solls, ein Streik muss ja schließlich weh tun.
Interessanter Nachtgedanke.
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Beitrag von ET 423 »

Rohrbacher @ 9 Oct 2007, 20:59 hat geschrieben: Kaum "wird man gemerkt", dass man zu wenig verdient. :rolleyes:
Womit das eine nichts mit dem anderen zu tun hat. :)
Oh ja. An allen Enden. :lol:
Es ist auch so, nachzulesen in diesem Thema, in diesem Forum, in den ganzen Zeitungen. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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