Ausbau der S4 West in München

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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

CSU bestätigt nun offiziell, was Seehofer und Herrmann immer verneint haben: die 2. Stammstrecke verzögert den Ausbau anderer Münchner S-Bahnprojekte
Nun habe ich von befreundeten MdLs die Protokolle von Wirtschaftsausschuss und Haushaltausschuss bekommen, in denen die Ablehnung des SPD-Antrags "Ausbau der S4 vorantreiben" beschlossen wurde.
Auszug aus dem Protokoll des Wirtschaftsausschusses vom 26.10.2017. Ich zitiere MdL Otmar Bernhard (München-West, sein Stimmkreis ist mit den Stationen Aubing und Leienfelsstrasse betroffen): „Der Freistaat finanziere die zweite Stammstrecke mit einem riesigen Geldbetrag vor. Ob dieser Betrag jemals zurückbezahlt werde, sei ungewiss. … für einen früheren Ausbau des Westasts der S4 bestehe finanziell kein Spielraum.“
Das nun die CSU von einer Machbarkeitsstudie spricht, beweist, dass uns die Staatsregierung seit 2012 belogen hat: Seit 2012 hat die Staatsregierung über Vor- und Entwurfsplanung berichtet, in Wahrheit ist nichts und rein gar nichts passiert.
Hier noch der Auszug des Protokolls des Finanzausschusses vom 28.11.2017
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

ralf.wiedenmann @ 30 Dec 2017, 20:14 hat geschrieben:Der angebliche Vorkämpfer für den S4-Ausbau, Reinhold Bocklet, der Stimmkreisabgeordnete für Fürstenfeldbruck-Ost, tritt zur nächsten Landtagswahl nicht mehr an. Wir weinen ihm keine Träne nach. Wer würde den Leserbrief mit unterzeichnen? Wäre schön, wenn neben einigen Lokalpolitikern entlang der S4 auch sonst Protest laut wird. Bitte mir eine Nachricht zukommen lassen. Besten Dank und einen guten Rutsch ins 2018.
Das hat die SZ aus unserem Leserbrief gemacht: SZ, 14.1.18: „Ausbau der S 4 liegt in weiter Ferne. Kommunalpolitiker und Verkehrsexperten werfen Reinhold Bocklet Untätigkeit vor“:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerst...ferne-1.3824939
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Bahnausbau Pasing-Buchenau inzwischen mit eigener Internetseite
http://cms.bahnausbau-muenchen.de/projekt.html?PID=35

Im Rahmen von 50 Bahnprojekten im Grossraum München:
https://www.bahnausbau-muenchen.de/home.html

Hier noch die Pressemeldung dazu

http://www.deutschebahn.com/presse/muenche...itemsPerPage=50
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Beitrag von Metropolenbahner »

ralf.wiedenmann @ 26 Jan 2018, 12:23 hat geschrieben: Bahnausbau Pasing-Buchenau inzwischen mit eigener Internetseite
http://cms.bahnausbau-muenchen.de/projekt.html?PID=35
In Sachen S4 ist die angebliche Fahrzeit des Fernverkehrs ganz interessant, man bewirbt man wieder 3:30 München - Zürich ab 2030:

https://www.bahnausbau-muenchen.de/files/im..._metropolen.png

Kann man ja mal fragen, wie das gehen soll ;)
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

3-gleisiger Ausbau München-Eichenau könnte die fehlenden 10 Minuten hereinholen. Bis 2030 könnte es zu schaffen sein.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Merkur ausführlich zum Thema

Angeblich wurde die Planung nun auch beauftragt.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 31 Jan 2018, 19:52 hat geschrieben: Merkur ausführlich zum Thema

Angeblich wurde die Planung nun auch beauftragt.
Öhm blöde Frage aber: Was hat man denn bisher gemacht, die Planung geplant?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ohne externes Planungsbüro mit eigenem Personal geplant.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Die Bahn hat nichts und rein gar nichts geplant. Darum startet die Ausschreibung ja mit der Grundlagenermittlung, dem Embyostadium des Planungsprozesses. Das Hinausposaunen von angeblichen Planungsfortschritten war nur Lug und Trug. Eine Planungsvereinbarung zwischen Freistaat und Bahn wurde erst im Dezember 2016 abgeschlossen. Siehe: http://cms.bahnausbau-muenchen.de/projekt.html?PID=35

Ich bin sicher, das wird im Landtag noch zu einer Anfrage, wenn nicht sogar zu einem Untersuchungsausschuss führen. Wenn nicht, dann darf sich die Opposition einglasen lassen, wegen Untätigkeit. Eine Zusammenfassung habe ich hier veröffentlicht: https://www.myheimat.de/puchheim/politik/s4...n-d2839725.html

Das hat die SZ daraus gemacht: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerst...erzug-1.3737639
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ist ja auch keine Autobahn...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von HoTuBeS »

Iarn @ 1 Feb 2018, 09:58 hat geschrieben:Ohne externes Planungsbüro mit eigenem Personal geplant.
Falsch! Mit externem Planungsbüro aus Eigenmitteln Machbarkeitsstudien, Grundlagenermittlung bis teilweise auf das Niveau einer Vorplanung vorbereitet, so dass heute die Zwangs- und Problembereiche identifiziert sind.
Die Lösungsfindung zu genau diesen Zwangspunkten ist der zentrale Aufgabenbereich der gerade begonnenen offiziellen Vorplanung.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Nun müssen Bahn und Staatsregierung bald Farbe bekennen. Wadlbeisser Martin Runge hat am 6.2.2018 eine Landtagsanfrage gestellt, die es in sich hat. Ich bin gespannt, wie die Fragen beantwortet werden.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

STMI stellt Baubeginn 2025 in den Raum: http://www.stmi.bayern.de/med/pressemittei...18/86/index.php
„Ausbau S4 Pasing – Eichenau (geplanter Baustart: Mitte 2025)“
Da müsste man schon bald mit der vorzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung beginnen, sonst schafft man das nie.
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Nachdem die Zuständigkeit von Herrmann auf Aigner gewechselt ist, trifft es die SZ hier ganz gut: Warten auf das Déjà-vu.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Bahnsteig 1 Fürstenfeldbruck ins Programm Bahnausbau München aufgenommen
Siehe: http://cms.bahnausbau-muenchen.de/projekt.html?PID=77 (heruntergeladen am 24.4.2018)
Bahnsteighöhe: 76 cm
Baurecht soll bereits 2019 beantragt werden.
Kosten: 3 Mio Euro
Ein Inbetriebnahmetermin ist nicht genannt.

Meine grundsätzliche Kritik lautet: Gleis 1 kann von Regionalzügen stadteinwärts am Morgen, wenn die Entlastung der S-Bahn am notwendigsten ist, nur umständlich angefahren werden. Das Gegengleis (Gleis 2) muss dabei 2 mal gekreuzt werden. Das wird man auf der stark ausgelasteten Strecke aus betrieblichen Gründen kaum machen können.

Trotzdem ist dieses Miniprojekt zu begrüssen, aber ich befürchte, dass der Regionslzughalt des RE 57401 aus Memmingen Richtung München um ca. 6:40 in Fürstenfeldbruck kaum je verwirklicht wird.
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

Hier wird wieder mal seltsamer Blödsinn gebaut. Sinnvoller wäre, Gleis 1 als Regelgleis für die auswärtige S4 zu nutzen und auf 96cm auszubauen, und Gleis 2 als flexibel nutzbares Regionalzuggleis auf 76 cm zu senken. Dann muss der Regionalverkehr keine S-Bahn kreuzen, und S-Bahnfahrgäste sparen sich die Unterführung und sind schneller bei den Bussen.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Regionalzughalt Gleis 1:

Ab Dezember 2020 soll ja der Vorortverkehr München-Buchloe zusammen mit der Elektrifizierung Lindau-München in Betrieb gehen. Gemäss der zusammen mit der Ausschreibung Augsburger Netzte veröffentlichten Netzgrafik http://www.railblog.info/wp-content/upload...-2017-10-23.pdf würde dieser Regionalzug wohl stadteinwärts etwa zur Minute 03 in FFB halten, stadtauswärts entsprechend wohl zur Minute 57. Problematisch ist ja die Abfahrtszeit stadteinwärts mit der 2-maligen Kreuzung des Gegengleises.

Die S-Bahnhalte stadtauswärts sind zur Minute 07, 27 und 47, „nur“ problematisch, wenn der Regionslzug 3 Minuten zu spät ist.

Die Durchfahrtszeiten der Regionalbahnen stadtauswärts sind wohl ca. zu den Minuten 11 und 37, das passt auch ganz gut.

Allerdings muss festgehalten werden, dass im Übergangsfahrplan Elektrifizierung bis zur Eröffnung der 2. Stammstrecke die Fahrzeitgewinne durch die Elektrifizierung bei den Regionalzügen kaum herausgeholt werden. Immerhin betragen die Fahrzeiten der Regionalzüge zwischen Geltendorf und Pasing bis zu 22 Minuten und sind damit sogar länger als jene des Vorortverkehrs München-Buchloe mit Halt in Fürstenfeldbruck (21 Minuten) und die schnellsten Züge heute (20 Minuten). Nur die 2-stündliche RE-Linie nach München-Memmingen muss eine S-Bahn überholen (Abfahrt in Pasing zur geraden Stunde und Minute 01, Durchfahrt in Geltendorf wohl um die Minute 20, Abfahrt der S4 in Pasing zur Minute 53, Ankunft Geltendorf zur Minute 25). Allerdings fährt diese S-Bahn ja nur in jenen Zeiten, wenn Geltendorf 3x pro Stunde angefahren wird.

Leider ist ja auch derzeit die Weichenanordnung nicht ideal. Gleis 2 stadteinwärts und Gleis 1 stadteinwärts können nicht kreuzungsfrei passiert werden.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

DB Netze zum Bahnausbau in Puchheim: „Der Bahnhof Puchheim wird im Rahmen des Streckenausbaus zum betrieblichen Haltepunkt umgebaut. Anstelle der heutigen Weichen werden zwischen den drei Streckengleisen insgesamt acht neue Weichen ca. bei Bahn-km 13,0 als Überleitstelle eingebaut. Diese Maßnahme wird nicht im Rahmen des barrierefreien Ausbaus Puchheim, sondern im Projekt "Ausbau S4 West" realisiert.“ Heisst wohl zu Deutsch: Danach kann man in Puchheim auch wenden, oder?
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Beitrag von Metropolenbahner »

ralf.wiedenmann @ 8 Jun 2018, 13:52 hat geschrieben: Heisst wohl zu Deutsch: Danach kann man in Puchheim auch wenden, oder?
Martin meinte mal, dass man an Haltepunkten genau nicht wenden könne, aber nagle mich nicht fest, kann eventuell was falsch verstanden haben.
Der konkrete Fall war damals Vierkierchen-Esterhofen, da hats allerdings keine einzige Weiche weit und breit.

Bei Wikipedia wird die EBO zitiert:
Haltepunkt
    „Haltepunkte sind Bahnanlagen ohne Weichen, wo Züge planmäßig halten, beginnen oder enden dürfen.“ (§ 4 Abs. 8)
Demnach wäre Puchheim eben genau kein Haltepunkt ...

Weiter heißt es aber auch:
Im Unterschied zu einem Bahnhof besitzt ein Haltepunkt nicht zwingend Weichen. Ausnahmen bestehen aber, wenn dieser mit einer anderen Betriebsstelle örtlich verbunden ist. Der bedeutende betriebliche Unterschied ist, dass an Haltepunkten nur ein- und ausgestiegen wird (der Zug somit nur anhält), aber an Bahnhöfen rangiert werden kann oder andere Züge abgewartet werden können.
Von daher wär ich ob der Wendemöglichkeit skeptisch, frag am Besten bei der DB nach. Es besteht ja auch die Möglichkeit, dass sich ein Pressesprecher mit den Details zw. Bahnhof und HP auch nicht auskennt und der das einfach falsch formuliert hat.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Puchheim ist bereits Bahnhof, man kann Wenden. Bei einer Überleitstelle hingegen nicht mehr.
Momentan besitzt Puchheim schon sechs Weichen.
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Beitrag von AK1 »

Im Normalfall kann man an einem Haltepunkt nicht wenden. Das funktioniert signaltechnisch nicht. M.E. ein absolutes Armutszeugnis, dass das heute noch der Fall ist. In Zeiten, in denen man eine Lok umsetzen musste, hat sich die Frage nicht gestellt, heute muss man das im Personenverkehr bekanntlich fast nirgends mehr. Was heute an SEV gefahren werden muss, weil immer von Bahnhof bis Bahnhof der Betrieb eingestellt wird...
Es gibt aber auch Haltepunkte, wo man wenden kann. Penzberg fällt mir da ein, da wenden planmäßig Verstärkerzüge. Und dann natürlich die zum Haltepunkt verstümmelten Streckenenden wie z.B. Oberammergau. Da fällt mir noch ein, nicht mal Bahnhöfe sind zwingend zum Wenden geeignet. In Bad Kohlgrub kann man nicht wenden, es sei denn das hat sich geändert. Hab da was in Erinnerung, dass da die Ein- und Ausfahrt jweils nur auf das regulär genutzte Gleis möglich ist.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Penzberg ist Bahnhof, samt Weiche und zugewachsenem Ausweichgleis. Allerdings erst wieder in Betrieb als man gemerkt hat anders nicht wenden zu können.

Oberammergau war gar nicht so einfach das durchzukommen.
Und Bad Kohlgrub, ja, auch bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt.

An Haltepunkten der Stammstrecke konnte mN eine Zeit lang wenden, die sind signalmäßig alle ausgerüstet. Wurde dann aber wieder kassiert weil ja nicht sein darf, was ich sein kann.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

ralf.wiedenmann @ 8 Jun 2018, 06:52 hat geschrieben:DB Netze zum Bahnausbau in Puchheim: „Der Bahnhof Puchheim wird im Rahmen des Streckenausbaus zum betrieblichen Haltepunkt umgebaut. Anstelle der heutigen Weichen werden zwischen den drei Streckengleisen insgesamt acht neue Weichen ca. bei Bahn-km 13,0 als Überleitstelle eingebaut. Diese Maßnahme wird nicht im Rahmen des barrierefreien Ausbaus Puchheim, sondern im Projekt "Ausbau S4 West" realisiert.“ Heisst wohl zu Deutsch: Danach kann man in Puchheim auch wenden, oder?
Nein, das heisst auf Deutsch, dass man eben dann nicht mehr wenden kann. Aufgrund der ohnehin dann Deigleisigkeit, braucht es keinen Bf mit drittem Überholgleis mehr, glaubt DB Netze.

Es gibt aber auch gegenteilige Beispiele, wie den Bahnhof Biberach Süd mit zwei Bahnsteigen, zwei Weichen und 8 Hauptsignalen, extra für Wenden der RB gebaut, wo bis vor nicht allzu langer Zeit überhaupt keine Betriebsstelle gab.
Ok, der eigentliche Grund war, um die RB's nicht bis [acronym title="TBSC: Bad Schussenried <Bf>"]TBSC[/acronym] fahren zu müssen, insofern doch eine Sparmassnahme. ;)
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Gegenwärtig kann man in Puchheim nur wenden, wenn die Strecke zwischen Puchheim und Bruck vollständig gesperrt ist. Bei Einspurbetrieb zwischen Puchheim und Bruck braucht man Gleis 2, um jeweils auf das Gegengleis zu kommen. Gleis 2 ist aber auch das einzige Gleis zum Wenden. Weder über Gleis 1 noch über Gleis 3 kann gewendet werden, so dass stadteinwärts auf dem Richtungsgleis gefahren werden kann.
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Beitrag von uferlos »

ralf.wiedenmann @ 10 Jun 2018, 05:53 hat geschrieben: Gegenwärtig kann man in Puchheim nur wenden, wenn die Strecke zwischen Puchheim und Bruck vollständig gesperrt ist.
Diese Aussage stimmt nicht.
Erst letztes bin ich sogar planmäßig dort gewendet, obwohl gar nichts gesperrt war.
mfg Daniel
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Beitrag von 218 466-1 »

ralf.wiedenmann @ 9 Jun 2018, 22:53 hat geschrieben:Gegenwärtig kann man in Puchheim nur wenden, wenn die Strecke zwischen Puchheim und Bruck vollständig gesperrt ist.
Quatsch. Fake news!
Der Beweis dass du Vermutungen als falsche Tatsachen darstellst. :angry:
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Nach diesem Plan hier ist das Maximum an Hauptsignalen aufgestellt, man kann in und aus jedem Gleis in alle Richtungen Fahren. Besser wäre natürlich, wenn die Weichen von Gleis 3 nach 2 vor denen nach 1 kämen, das ist bisschen dämlich.

http://stredax.dbnetze.com/Dokumente/ISR/B.../M/MPM_2013.svg
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Wie willst du denn auf Gleis 2 wenden, wenn du dieses Gleis auch noch zum Gleiswechsel bei Einspurbetrieb aufs Gegengleis brauchst?? Während du das Gleis zum Wenden blockierst, ist die gesamte Strecke blockiert. Theoretisch kannst du wenden, aber bei Einspurbetrieb, wenn das Wenden am Notwedigsten wäre, geht‘s nicht.
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Beitrag von Cloakmaster »

ralf.wiedenmann @ 10 Jun 2018, 09:11 hat geschrieben: Wie willst du denn auf Gleis 2 wenden, wenn du dieses Gleis auch noch zum Gleiswechsel bei Einspurbetrieb aufs Gegengleis brauchst?? Während du das Gleis zum Wenden blockierst, ist die gesamte Strecke blockiert. Theoretisch kannst du wenden, aber bei Einspurbetrieb, wenn das Wenden am Notwedigsten wäre, geht‘s nicht.
Klar geht das. Fragt sich halt nur, in welchem Takt.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Martin H. @ 10 Jun 2018, 01:45 hat geschrieben:(...)  Besser wäre natürlich, wenn die Weichen von Gleis 3 nach 2 vor denen nach 1 kämen, das ist bisschen dämlich.
http://stredax.dbnetze.com/Dokumente/ISR/B.../M/MPM_2013.svg
Die durchehenden Hauptgleise sind 1 und 3, also die äusseren. Die Weichen entsprechen praktisch einem Y wo man in/aus Gleis 2 links oder rechts aus- bzw. einfädelt. Wären die Weichen 2+3 und 10+11 jew. weiter draussen, müsste immer in einer Richtung erst auf das Gegengleis gewechselt werden um aus/in Gleis 2 zu fahren.
ralf.wiedenmann @ 10 Jun 2018, 02:11 hat geschrieben:Wie willst du denn auf Gleis 2 wenden, wenn du dieses Gleis auch noch zum Gleiswechsel bei Einspurbetrieb aufs Gegengleis brauchst?? Während du das Gleis zum Wenden blockierst, ist die gesamte Strecke blockiert. Theoretisch kannst du wenden, aber bei Einspurbetrieb, wenn das Wenden am Notwedigsten wäre, geht‘s nicht.
Doch das geht, wie in meinem Link erklärt, indem in [acronym title="MFB: Fürstenfeldbruck <Bf>"]MFB[/acronym] auf das Gegengleis gewechselt wird, zur Wende in Puchheim auf Gleis 3. Da GWB vorhanden ist, funktioniert das ganz normal mit Signalisierung und ohne jegliche Sperrungen.
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