Quer-durchs-Land-Ticket

Fragen und Diskussionen zu den Tarifen von Bahnen und Verkehrsverbünden.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

JeDi @ 7 Nov 2009, 16:58 hat geschrieben:Das sind beides extremwerte - und 7L/100 km sprechen nicht grad für die beiden Autos ;)
Die angegebenen Werte beziehen sich auf 15.000 Km pro Jahr bei einem Neufahrzeug und vierjähriger Nutzung. Sie sinken, je höher die Km-Leistung wird. So kann ich den Porsche auf 98 Cent drücken, wenn ich 60.000 Km im Jahr fahre. Gleichwohl kann ich den Wert bei einem Dacia noch weiter absenken. Danach werden sie wegen größerer Instandhaltungskosten wohl wieder ansteigen.
Seitdem ich ein Auto habe, rentierte sich nicht mal mehr eine Monatskarte für die Stadt...
Kommt auf das Auto, die tägliche Entfernung und den Preis der Monatskarte an. Mit einem Dacia Logan liegst Du bei einem einfachen Weg zum Arbeitsplatz von 20 Km bei 58,40 € pro Monat - und damit unter dem Ticket 2000 des VRR :D
Naja, wie oben schon (von jemand anders) geschrieben ist das schon zumindest zum Teil Selbstbetrug.
Wobei die anderen Vorteile (Flexibilität, Transport von Waren etc.) nicht außer Acht gelassen werden dürfen.

Die Preispolitik der DB verstehe ich ohnehin nicht. Kilometer mal X wäre in Ordnung. Rabatt auf Bahncard, meinetwegen.
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Didy
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Beitrag von Didy »

elchris @ 7 Nov 2009, 18:33 hat geschrieben: Amen, Didy hats für alle unbelehrbaren Bahnfetischisten nochmalst erläutert.
Halt halt halt... Das hab ich so nicht gesagt.

Es kommen durchaus noch weitere Kosten als nur das Benzin dazu. Reifenverschleiß, Ölwechsel/Wartung früher nötig, i.d.R. frühere Defekte etc.... Ich habe nur gesagt, dass sich auf zusätzliche Fahrten nicht ALLE Kosten umlegen lassen.

Und in der Stadt kommen ja noch wahlweise Parkkosten und/oder weitere Kilometer für Parkplatzsuche (plus die Zeit dazu, die man als Privatmann nicht in Euro rechnet, die mir aber durchaus was wert ist) dazu.

Milchmädchenrechnungen gehen in beide Richtungen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Didy @ 7 Nov 2009, 19:20 hat geschrieben: Halt halt halt... Das hab ich so nicht gesagt.
Er hat ja auch mich zitiert ;)
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josuav
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Beitrag von josuav »

Also ich hab kein eigenes Auto, weil ichs mir nie leisten könnte, sondern benutz das StadtTeilAuto. Und da sieht man dann, was Auto fahren wirklich kostet. 25 Cent pro km plus 2,80 € pro Stunde, damit ist alles abgedeckt. Das kommt wohl sehr nah an die Vollkosten ran.

Gut, wenn man selber ein Auto hat, wirds umso billiger, je öfter man es benutzt.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

josuav @ 7 Nov 2009, 20:11 hat geschrieben: Also ich hab kein eigenes Auto, weil ichs mir nie leisten könnte, sondern benutz das StadtTeilAuto. Und da sieht man dann, was Auto fahren wirklich kostet. 25 Cent pro km plus 2,80 € pro Stunde, damit ist alles abgedeckt. Das kommt wohl sehr nah an die Vollkosten ran.
Nö, da ist noch eine satte Gewinmarge eingerechnet :P Trotzdem ist das StadtTeilauto eine gute Sache.
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Beitrag von JeDi »

Okay. Nachdem sich Anschaffungskosten nicht umlegen lassen, werde ich zukünftig sagen, dass Bahnfahrten 0 Cent kosten.
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 7 Nov 2009, 21:40 hat geschrieben: Okay. Nachdem sich Anschaffungskosten nicht umlegen lassen, werde ich zukünftig sagen, dass Bahnfahrten 0 Cent kosten.
Es ist eben schwer zu vermitteln, daß auch Eigentümer eines Pkw den Euro nur einmal ausgeben können.
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Beitrag von Didy »

Um nach einer Diskussion außerhalb des Forums meinen Standpunkt auch für andere nochmal etwas zu erläutern:

1) Fixkosten für Zusatzfahrten nicht anzusetzen darf man natürlich nur dann, wenn es klar ist dass ich aus bestimmten Gründen (z.B. Berufsweg) das Auto ohnehin brauch. Oder auf Bahnseiten: Sich die Bahncard/Monatskarte alleine schon mit den zwingend nötigen Fahrten (Arbeits-/Schulweg) wirtschaftlich rechnet.

Habe ich kein Auto bzw stehe vor der Entscheidung Auto ja oder nein, oder lohnt sich die Bahncard nur wenn ich berufliche UND private Fahrten betrachte, muss ich diese Kosten natürlich alle berücksichtigen.


2) Kilometerabhängige Kosten beim Auto sind mehr als nur Benzin. Um das mal etwas weiter auszuführen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

Kilometerunabhängig:
- Zinsverlust für Anschaffungskosten (also dass das Geld das das Auto gekostet hat nicht auf der Bank liegt), alternativ Kosten eines Kredits für das Auto
- Zeitbedingter Anteil am Werteverlust (auch ein Auto ohne Kilometer verliert an Wert)
- Steuern
- Stellplatzmiete
- Mindest-Versicherung, die ich nur für die zwingend nötigen Fahrten bräuchte
- Gebühren für TÜV und AU (da dies zeitliche, kilometerunabhängige Fristen sind) NICHT jedoch die Reparaturen beanstandeter Mängel

Kilometerabhängig:
- Benzin
- Wartung (i.d.R. Kilometerabhängig)
- Verschleiß & Reparaturen (Reifen, Ölwechsel, Batterie, ....)
- Kilometerbedingter Anteil am Werteverlust
- Höhere Versicherungskosten durch Mehrkilometer
- Risikokosten durch höhere Unfallwahrscheinlichkeit -> direkte Folgekosten sowie unfallbedingt höhere Versicherungskosten (hier kommten Wahrscheinlichkeiten ins spiel - als Privatmann kann man da wohl nur pauschal schätzen)
- Strafzettel :lol:

Außerdem kommts immer auf den Einzelfall drauf an. Anschaffungskosten/Zinsverlust können Kilometerabhängig sein, wenn man das größere Auto nur wegen der privaten Urlaubsfahrt kauft und fürs Pendeln ein kleineres reichen würde. Verschleiß/Wartungskosten können zum Teil Fixkosten sein, wenn man so wenig fährt, dass zusätzliche Zeitgrenzen früher erreicht werden als Kilometergrenzen (oft bei Rentnerautos der Fall....)



Insofern, um den Satz von JeDi aufzugreifen: Unsere Privatfahrten entlang der Strecke, für die wir berufsbedingt ohnehin eine Monatskarte haben, kosten uns 0 cent.
Leiste ich mir eine BC100 für 3650 Euro, weil ich im Jahr 3000 Euro für Berufs-Pendel-Monatskarten und 1000 Euro für Privatfahrten aufwende, muss ich natürlich die 650 Euro differenz auf meine Privatfahrten umlegen...
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Beitrag von 146225 »

Wobei der Besitz einer BC 100 vermutlich ein ganz anderes Reiseverhalten bei mir auslösen würde. So lese ich hier im Forum über irgendwas im Ruhrpott oder in Mitteldeutschland - hätte ich die kleine schwarze, würde ich samstags mal kurz vorbeischauen, wie das im Orginal aussieht. Und so weiter. Im Gegensatz zu einem PKW ist der Gag an der BC 100 ja, daß die Kosten nach oben begrenzt sind, die km-Leistung/Jahr aber nur theoretisch.
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freibier47906
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Beitrag von freibier47906 »

Um mal aufs QDL-Ticket zurückzukommen...hab gestern in der BILD gelesen,daß das Quer durchs Land Ticket ab Januar wieder abgeschafft werden soll...weil die Fahrgäste ZUWEIT damit fahren,und es sich dann nicht mehr rechnet.
Weiß nun nicht,ob es mal wieder eine BILD-Ente war,oder nicht.Mal schauen,ob es ein entsprechendes Dementi bald gibt.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 8 Nov 2009, 08:23 hat geschrieben:Wobei der Besitz einer BC 100 vermutlich ein ganz anderes Reiseverhalten bei mir auslösen würde.
Würde mich der Sprit nichts kosten, würde sich mein Reiseverhalten nicht ändern.
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Beitrag von Didy »

146225 @ 8 Nov 2009, 08:23 hat geschrieben: Wobei der Besitz einer BC 100 vermutlich ein ganz anderes Reiseverhalten bei mir auslösen würde.
Logisch, ist bei meiner BC50 in gewisser Weise auch so. Früher bin ichüberwiegend mit Bayernticket gefahren, inzwischen weiß ich auch wieder, wie ein ICE von innen aussieht. Aber die hab ich eigentlich nur zum Spaß, dass mich das was kostet is mir schon klar.
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josuav
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Beitrag von josuav »

freibier47906 @ 8 Nov 2009, 10:44 hat geschrieben: Um mal aufs QDL-Ticket zurückzukommen...hab gestern in der BILD gelesen,daß das Quer durchs Land Ticket ab Januar wieder abgeschafft werden soll...weil die Fahrgäste ZUWEIT damit fahren,und es sich dann nicht mehr rechnet.
Weiß nun nicht,ob es mal wieder eine BILD-Ente war,oder nicht.Mal schauen,ob es ein entsprechendes Dementi bald gibt.
Ist wohl die Wahrheit, lies etwas weiter oben. ;)
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Beitrag von 146225 »

JNK @ 6 Nov 2009, 20:20 hat geschrieben: Das QDLT wird nach Ablauf der Probephase am 31.Januar 2010 eingestellt. Es entsprach nicht den Erwartungen der DB.
Ich habe eigentlich auch noch nichts über eine Verlängerung des Angebotes gelesen - suche ich aber in bahn.de eine länderübergreifende Nahverkehrsverbindung von mo-fr ab 9.00 Uhr, wird es mir als Sparmöglichkeit angeboten.

Nun, was jetzt ?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Vielleicht wurde es ja verlängert, klamm heimlich damit es bloß niemand weiß.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 31 Jan 2010, 18:46 hat geschrieben:
JNK @ 6 Nov 2009, 20:20 hat geschrieben: Das QDLT wird nach Ablauf der Probephase am 31.Januar 2010 eingestellt. Es entsprach nicht den Erwartungen der DB.
Ich habe eigentlich auch noch nichts über eine Verlängerung des Angebotes gelesen - suche ich aber in bahn.de eine länderübergreifende Nahverkehrsverbindung von mo-fr ab 9.00 Uhr, wird es mir als Sparmöglichkeit angeboten.

Nun, was jetzt ?
Du kannst das QDLT bis heute Abend, 23:59 für Reisetage bis zum 26.2. Buchen.
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 31 Jan 2010, 19:33 hat geschrieben: Du kannst das QDLT bis heute Abend, 23:59 für Reisetage bis zum 26.2. Buchen.
Ah. Da war der Knackpunkt.
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karhu
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Beitrag von karhu »

Schade das es das Ticket nicht mehr geben wird, war letzen Sommer ne sehr günstige alternative zu Festivals zu fahren anstelle vom Auto.

Nunja vlt. gibts ja bis nächsten sommer wieder was ähnliches oder so
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Beitrag von JeDi »

Angeblich wirds nen Nachfolger geben - allerdings deutlich teurer.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Es müssen ja nicht alle Bundesländer an einem Tag abgedeckt werden, 3 Länder zum Preis von eineinhalb bis zweien fände ich zum Beispiel nicht schlecht.
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von Bayernlover »

Allerdings, alle schafft man eh nicht an einem Tag, dafür ist Regionalverkehr doch ein bisschen langsam ;)
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 1 Feb 2010, 13:34 hat geschrieben: Allerdings, alle schafft man eh nicht an einem Tag, dafür ist Regionalverkehr doch ein bisschen langsam ;)
Also 6 an einem Tag haben schon mal funktioniert, und der Fahrplan war nicht diesbezüglich ausgelegt und ausgereizt.
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 1 Feb 2010, 22:46 hat geschrieben: Also 6 an einem Tag haben schon mal funktioniert, und der Fahrplan war nicht diesbezüglich ausgelegt und ausgereizt.
Wenn man alle mit 1 Länderticket erreichbaren nimmt, würde man sich z.b. das Saarland sparen.
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 1 Feb 2010, 23:00 hat geschrieben: Wenn man alle mit 1 Länderticket erreichbaren nimmt, würde man sich z.b. das Saarland sparen.
Mit einem Niedersachsenticket gehen auch 3 auf einen Streich
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 1 Feb 2010, 23:45 hat geschrieben: Mit einem Niedersachsenticket gehen auch 3 auf einen Streich
Jo - wobei sich Bremen und Hamburg zum durchfahren vermutlich eh anbieten. Interessanter dürfte da - neben Rheinland-Pfalz+Saarland - Sachsen+Sachsen-Anhalt+Thüringen sein.
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 2 Feb 2010, 14:42 hat geschrieben: Jo - wobei sich Bremen und Hamburg zum durchfahren vermutlich eh anbieten. Interessanter dürfte da - neben Rheinland-Pfalz+Saarland - Sachsen+Sachsen-Anhalt+Thüringen sein.
Im Norden wär da auch noch die Alternative, daß das Hedwig-Holzbein-Ticket natürlich auch in Hamburg, aber auch in Mecklenburg-Vorpommern gilt. Umgekehrt übrigens nicht.
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 2 Feb 2010, 22:03 hat geschrieben: Im Norden wär da auch noch die Alternative, daß das Hedwig-Holzbein-Ticket natürlich auch in Hamburg, aber auch in Mecklenburg-Vorpommern gilt. Umgekehrt übrigens nicht.
Naja - wenn ich in McPomm bin, bietet sich spaßeshalber ein abstecher nach Hedwig-Holzbein eh an?
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Beitrag von DumbShitAward »

Naja mal ehrlich: war zwar ne nette Idee, aber irgendwo doch ne Totgeburt.

Innerhalb der Flächenländer fährt man günstiger mit dem entsprechenden Länderticket, grenznah wohnend fährt man doch eher mit dem Normalpreis (ggf. sogar mit Bahncard) evtl. günstiger. Manchmal vielleicht sogar in Kombination. Wirklich lohnend ist es ja eigentlich nur, wenn man mindestens zwei Bundesländer oder mehr Bundesländer zu großen Teilen befährt. Ist doch irgendwo logisch, dass die Mischkalkulation selten zu Gunsten der Bahn aufgeht - und wenn sie das tut, dann sind die paar Kröten Aufpreis für nen BC50 Inhaber den ICE sicherlich wert (zumindest geht es mir so - als Student bin ich alles andere als auf Rosen gebettet, aber wenn ich München - Basel für 43€ mit ICE haben kann und Regionalverkehr 35€ kostet, dann pfeif ich auf die 8€ und spar mir dreieinhalb Wutanfälle, ne Schachtel Zigaretten und die vier Bier, die ich für den IRE brauch, um ihn zu überleben - günstiger und gesünder ist das allemal)
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich hab's oft genutzt, in letzter Zeit eigentlich immer, weil ich öfters zu zweit unter der Woche von der Mitte Bayerns in den hintersten Zipfel Baden-Württembergs fahre. Da war das Ticket echt praktisch. Jetzt dürfte in so einem Fall des öfteren wohl wieder das Auto genutzt werden. Die Frist für den 49 Euro Sparpreis kann ich selten einhalten, meistens gibt's den komischerweise eh nicht, zum anderen brauche die Freiheit der nicht vorhandenen Zugbindung.

Und hey, ich fahr' zwar nicht ganz bis nach Basel, sondern nur bis Waldshut oder alternativ in die Ecke Neustadt (Schwarzwald), Titisee oder Seebrugg, aber in allen diesen Fällen ist der Fernverkehr für'n Popo, das sehe ich genau anders als DumbShitAward. Ganz nett, wenn man von München bis Ulm mit einem ICE, IC, EC oder mal mit dem TGV hupft, aber an der Gesamtreisezeit ändert es wenig, zumal ich den 611er sogar bequemer finde, als irgendwelche Ersatz-Bimz, die mit horrenden Verspätungen aus Berlin, Paris, Dortmund, Klagenfurt oder was weiß ich wo weit her kommen. Immer wenn ich auf der Rückfahrt mit 'nem Sparpreis in Ulm gestanden bin, gab's Stress mit dem ICE aus Berlin, mal +20, mal +30, mal kam er gar nicht. Mit dem QdLT bin ich halt flexibel ohne große Planerei in irgendwas Richtung München, Ingolstadt oder Memmingen gestiegen, irgendwas fährt immer. Ne, ich fand' das QdLT toll. Schade, dass es das Ding nicht mehr gibt.

Bayernticket + Baden-Württemberg-Ticket ist dann mit 56 Euro wieder so teuer, dass man schon fast wieder denkt, Fernverkehr ist billiger, aber man kann sich halt oft nicht 3 Tage vorher auf irgendwas festlegen. Da nehme ich dann etwas gefrustet das Auto und brauche außer während des Hochwinters nur die halbe Fahrzeit als mit der Bahn, egal ob mit oder ohne Fernverkehr und komme mit etwa 56 Euro investiert in Diesel sogar wieder heim. :(
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Beitrag von KnutR »

DumbShitAward @ 3 Feb 2010, 00:45 hat geschrieben:Wirklich lohnend ist es ja eigentlich nur, wenn man mindestens zwei Bundesländer oder mehr Bundesländer zu großen Teilen befährt.
Naja das war ja zu großen Teilen auch der Sinn der Sache. Wenn ich nur in einem Bundesland unterwegs bin, reicht - je nach Personenanzahl - das
Single- (ab 18 Euro) oder Normale Bundesland-Ticket (ab 26 Euro). Würde man es bei einigen Ländertickets wie beim Sachsen-Ticket handhaben
(gilt in Sachsen, Sa-Anhalt & Thüringen), dann würde man sich das genannte Ticket natürlich sparen können, aber das Sachsen-Ticket (bzw. auch die für die anderen beiden Bundesländer gültigenTickets) ist eben das einzige mir bekannte, was in 3 Bundesländern gilt.
Es bräuchte eben nur mehr solcher "Kombi-Bundesland-Tickets".

Denn gerade die Stückelung an den Ländergrenzen stellt oftmals ein Problem dar: In Brandenburg bspw. gilt das "Single-Ticket", das offiziell
"Tageskarte VBB" heißt und nicht von der DB sondern eben vom VBB angeboten wird, nur bis zum letzten Bahnhof im VBB-Gebiet, das
"Brandenburg-Ticket" meist bis 1 Bahnhof hinter der Grenze oder gar noch etwas weiter. Bei der Single-Variante braucht man also
immer noch eine Fahrkarte für Fahrt "zwischen den Bundesländern".

Ich frage mich allerdings auch, warum man ein Produkt - das ja allen Anschein nach gut angenommen wurde - wegen "Unrentabilität" absetzt.
Wenn die DB meinte damit einen schlechten "pro-km-Schnitt" zu machen, könnte man den Preis ja eigentlich vorerst mal etwas anheben und erst
wenn das nicht läuft, das Ticket wieder absetzen. Denn selbst dann könnte es für mehrere Personen immer noch günstiger sein, als
eben mehrere Bundesland-Tickets.

Ist doch irgendwo logisch, dass die Mischkalkulation selten zu Gunsten der Bahn aufgeht - und wenn sie das tut, dann sind die paar Kröten Aufpreis für nen BC50 Inhaber den ICE sicherlich wert (zumindest geht es mir so - als Student bin ich alles andere als auf Rosen gebettet, aber wenn ich München - Basel für 43€ mit ICE haben kann und Regionalverkehr 35€ kostet, dann pfeif ich auf die 8€ und spar mir dreieinhalb Wutanfälle, ne Schachtel Zigaretten und die vier Bier
Naja, wenn mir jemand ne BC 50 spendiert, dann würde ich mich vermutlich auch nicht so oft rumärgern müssen ;)
Mit freundlichen Grüßen aus Berlin
Knut Rosenthal

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