E-Netz Rosenheim: Der Meridian / BRB

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

mapic @ 18 Feb 2014, 19:07 hat geschrieben:
Das Abfertigen des Zuges mit der orangen Kelle ist ja auch eine betriebliche Aufgabe.
Ist es? Mir hat man mal beigebracht, dass nicht... (Daher auch nur kurze Einweisung, kein Betriebsdienstunterricht o.ä.)

@Martin: Zumindest beim VB Württemberg gibts durchaus KiN, die keine KiN-B sind - also sozusagen Prüfdienst in Uniform (und natürlich die Abfertigungshelfer bei der S-Bahn - und die wedeln auch fleißig orange...)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Unabhängig davon, ob die Zugbegleiter jetzt betrieblich ausgebildet sind, hätte der Lokführer auch einfach zum anderen Führerstand gehen können. Die Frage ist halt, was das gebracht hätte.

Zum Thema fahren auf Sicht verstehe ich aber das Problem auch nicht, warum das in dem Fall nicht möglich war - allerdings war ich nicht dabei, kann gut sein, dass es hier einen Grund gegeben hat, das nicht zu tun
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
mapic
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Beitrag von mapic »

Bahnhofsvorstand @ 18 Feb 2014, 20:16 hat geschrieben:dann wundert es mich schon ein wenig, dass man zumindest in den Anfangswochen des Meridian-Ersatzbetriebs bei den DB-Zügen zum Teil Betriebspersonal der ÖBB eingesetzt hat, dass dafür zuständig war, dem Tf die korrekte Abfertigung (incl. Türenschliessen) anzuzeigen.
Wenn man eine allgemeine betriebliche Ausbildung hat, heißt das ja noch nicht, dass man auch mit der Bedienung bestimmter Fahrzeuge vertraut ist. Vielleicht wollte man den vielen Neulingen nicht gleich zu viel neues auf ein Mal zumuten.
JeDi @ 18 Feb 2014, 20:26 hat geschrieben:
mapic @ 18 Feb 2014, 19:07 hat geschrieben:
Das Abfertigen des Zuges mit der orangen Kelle ist ja auch eine betriebliche Aufgabe.
Ist es? Mir hat man mal beigebracht, dass nicht... (Daher auch nur kurze Einweisung, kein Betriebsdienstunterricht o.ä.)
Selbst wenn es das wirklich nicht ist, die BOB Zubs haben trotzdem Betriebsdienstunterricht. Der ist aber im Gegensatz zum Tf/Zf natürlich schon deutlich abgespeckt.
ropix
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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 18 Feb 2014, 20:48 hat geschrieben: Zum Thema fahren auf Sicht verstehe ich aber das Problem auch nicht, warum das in dem Fall nicht möglich war - allerdings war ich nicht dabei, kann gut sein, dass es hier einen Grund gegeben hat, das nicht zu tun
Und es kann auch genau so gut sein dass es eben keinen Grund gab. :)

Passiert ist passiert. Das einzige was wirklich bitter ist ist dass für die Zukunft niemand Konsequenzen zieht, wie zum Beispiels eine Anweisung was zu tun ist wenn wieder irgend ein Rindvieh einen Esel nahe des Bahndamms meldet.
-
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

JeDi @ 18 Feb 2014, 20:26 hat geschrieben:Ist es? Mir hat man mal beigebracht, dass nicht... (Daher auch nur kurze Einweisung, kein Betriebsdienstunterricht  o.ä.)

@Martin: Zumindest beim VB Württemberg gibts durchaus KiN, die keine KiN-B sind - also sozusagen Prüfdienst in Uniform (und natürlich die Abfertigungshelfer bei der S-Bahn - und die wedeln auch fleißig orange...)
Sobald die Kelle nur orange ist, ist jemand anderes Zugführer, und der mit der Kelle darf dann auch ungestraft gegen Halt abfertigen. Es ist auch nur die orangefarbene Zugbegleitermeldescheibe, kein Abfahrauftrag.
Gibt's beim Fernverkehr auch, dass nur der Zugchef Zugführerberechtigt ist, teils der B1, die anderen in der Regel nicht.
Bei den Abfertigungshelfern kenne ich mich nicht aus, bin bisher dort nicht mit/gefahren, zumindest bei uns gilt ganz oder gar nicht.

Bei uns muss man mit so Kleinigkeiten wie wer drückt die Fertigmeldetaste derzeit stark aufpassen, einer fährt vorübergehend schon nicht mehr, mit Zp9 fahren wir nicht mehr ab, und wenn die alten alle weg sind gibt's keine echten Zugführer mehr.
mapic @ 18 Feb 2014, 22:06 hat geschrieben:Wenn man eine allgemeine betriebliche Ausbildung hat, heißt das ja noch nicht, dass man auch mit der Bedienung bestimmter Fahrzeuge vertraut ist. Vielleicht wollte man den vielen Neulingen nicht gleich zu viel neues auf ein Mal zumuten.
Nichts gegen Eure Personale, aber n-Wagen in TB0 ist eigentlich Das Abfertigungsverfahren, gibt's beim IC, mehr oder weniger auch beim ICE und ist der ganz simple Bundesbahnklassiker schlechthin.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Martin H. @ 18 Feb 2014, 22:34 hat geschrieben: Sobald die Kelle nur orange ist, ist jemand anderes Zugführer, und der mit der Kelle darf dann auch ungestraft gegen Halt abfertigen. Es ist auch nur die orangefarbene Zugbegleitermeldescheibe, kein Abfahrauftrag.
Gibt's beim Fernverkehr auch, dass nur der Zugchef Zugführerberechtigt ist, teils der B1, die anderen in der Regel nicht.
Bei den Abfertigungshelfern kenne ich mich nicht aus, bin bisher dort nicht mit/gefahren, zumindest bei uns gilt ganz oder gar nicht.
Blöde Frage - Zp9 gibts doch angeblich Regioweit eh nicht mehr? Und zumindest beim VB Württemberg werden die n-Züge auch immer mit Orange abgefertigt...
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Gab es eh nur in TB0, also vorwiegend bei den n-Zügen, wurde aber geändert um die Anforderungen der Zub zu senken. Seit einem dreiviertel Jahr gibt's in München Hbf offiziell kein Zp9 mehr. Ausnahme sind die NIM-Züge mit Regiozugbegleitern, die dann auch noch ZF sind.

Gleichzeitig wurde eingeführt, dass der Lokführer wie bei SAT auch den Schleßauftrag gibt, wurde nach einem halben Tag beim NIM geändert, da sich das mit den Wagen nicht ganz vertragen hat, nach ein paar weiteren Tagen und Unfällen sowie stehen gelassenen Zugbegleitern wurde das auch bei TB0 wieder generell geändert. Aber weiterhin ist der Lokführer gleichzeitig Zugführer und somit kein Zp9.

Aber allmählich kommen wir vom Thema ab.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Martin H. @ 18 Feb 2014, 19:16 hat geschrieben: Bis auf einen Teil der Neueinstellungen sind auch alle KiN-B, die KiN-S haben nicht so hohe Anforderungen in jeglicher Hinsicht (u.a. Bahnarzt, Ausbildung.....) und auch eine EVG-Lohngruppe weniger.
Mit BuRa Zub-TV würde bei der Bezahlung nicht mehr unterschieden, damit könnten die Arbeitgeber nicht mehr aus Kostengründen einen großen Teil der Zub auf Sparschiene als Zub ohne betriebliche Aufgaben ausbilden. Gehen würde es schon noch, wäre halt nur nicht billiger. ;)
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autolos
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Beitrag von autolos »

Electrification @ 19 Feb 2014, 00:19 hat geschrieben:
Mit BuRa Zub-TV würde bei der Bezahlung nicht mehr unterschieden, damit könnten die Arbeitgeber nicht mehr aus Kostengründen einen großen Teil der Zub auf Sparschiene als Zub ohne betriebliche Aufgaben ausbilden. Gehen würde es schon noch, wäre halt nur nicht billiger. ;)
Diese Mutmaßung ist naheliegend, aber falsch! Es handelt sich nämlich nur einen Rahmentarifvertrag, der hinsichtlich Zulagen, Arbeitsbedingungen und freiwillige Sozialleistungen vieles nicht regelt. Deshalb bleiben die Personalkosten der DB im SPNV weiterhin (deutlich) die höchsten. Und die Frage, ob die Zugbegleiter eine betriebliche Ausbildung haben müssen, sagt der Vertrag auch nichts, denn im Zweifel sind es Prüfer.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Beitrag von ropix »

[quote="ropix @ 2 Feb 2014, 16:28"]ok, jetzt ist das ganze eskaliert. Hie ... ganze Text

Und es folgt der Erlebnisbericht. Wenn einer eine Reise tut dann kann er ja was berichten.

Ausgangslage - es gibt ein Online-Ticket nach Innsbruck und eines von Innsbruck für jeweils 18 Euro 40, insgesamt also 36 Euro 80. (Das wird später nochmal eine große Rolle spielen)

Dazu verkauft mir das freundliche Reisebüro meines Vertrauens noch zwei Übergänge von Produkt C nach B, damit der EC bereits ab München Hbf genutzt werden kann. Sollte an sich ja kein Problem darstellen. Möchte man meinen. In der Theorie.

... und in wenigen Minuten erreichen wir Kufstein. Naja. Kurz vorher will doch jemand das Ticket sehen. Also brave Aushändigung. Ein Online-Ticket sowie ein Produktübergang.

Ja das gilt hier alles nicht, wo ich herkäm, wo ich hinwill. Nuja. Das steht auf der Fahrkarte. Und natürlich gilt das, es steht nichts anderes drauf. Aber schon gleich 3 mal nicht zu diesem Preis, schauns, sagens an was die Karte kostet? Naja, man nehme 3,20 vom Zuhau und den Preis von 36,80, wie auf der Karte vermerkt. (Es steht drauf!) - Punkt für den Fahrgast. Die theatralische Ermittlung eines Fahrpreises nach Bordpreis würde irgendwas um 44(?) Euro ergeben. Meine Fahrkarte ist ja ca. ein Euro billiger als die von der DB (nur mit hin und rück statt nur dabei, aber das wiederum steht nirgends :) )

Es folgt eine längere Diskussion in der ich mir anhören darf, hier gelten nur Fahrkarten von DB und ÖBB - ja, er mich auch, SNCF, SNCB, CZ, RENFE, Railteam hatter wohl bewusst ignoriert - genauso wie die Verfügbarkeit von Sparpreisen die ja ggf. billiger wären als diese Fahrkarte an sich und so weiter. Lange Rede Kurzer Sinn - nein, das Ticket gilt nicht, vielleicht aus Kullanz weils aber auch nicht viel billiger war darf ich die Reise dann doch ohne neue Karte fortsetzen und dann wurde es meinem Nachbarn zu bunt und die restliche Diskussion drehte sich nurmehr über die Abzocke der Bahn in meinem nachbars Fall bis der Zub aufgab.

Aber nicht ohne nochmal klarzustellen dass er die Anweisung hat M-Karten auf keinen Fall zu akzeptieren. Nun ja, dem hat man beim M mittlerweile Rechnung getragen. Ein Online-Ticket nach AT gibts ohne Grund nicht mehr, am Automaten gibts den Freundschaftstarif mittlerweile nur noch in Form von negativer Verbilligung (sprich ein Ticket kostet beim M mehr als bei der DB, die armen Kunden zwischen Salzburg und Kufstein).

Rückfahrt. Na da bin ich ja mal gespannt was jetzt kommt. Kommen tut ein Zub. Vorlegen eines Online-Tickets und des Zuschlags von Kufstein bis München (der tarifkonform von Innsbruck bis München ausgestellt ist, im Ösi-Teil aber halt zu 0 Euro). Der Zub mustert das M, frägt nach ob die Fahrt bis München im EC stattfindet und meint auf die Antwort "ja" dass man den scheiß nicht bräuchte. Zwickt den Zuschlag ab und gut.

Mein Kommentar drauf. Ja, ich hab mit der BOB vorher schon telefoniert und die hat mir bestätigt was ich bis dahin auch nur so erfahren hab. Einem ÖBB-Zub ist es primär einmal egal welcher Preis aufgedruckt ist, die Fahrkarte sollte nur irgendetwas mit der aktuellen Fahrt zu tun haben können. Sei es dass Start oder Ziel übereinstimmt, die Strecke passt, das Reisedatum identisch ist, Fahrkarte draufsteht oder bestenfalls sogar mehrere dieser Punkte zutreffen. In diesem Falle stimmt ja nur der Punkt "Fahrkarte" nicht und das passt dann schon. Auf der Hinfahrt wars leider kein ÖBBler.

Aber bevor jetzt wer auf die Idee kommt. Man sollte sich seiner Sache schon sicher sein im Besitz einer der eigenen Meinung nach gültigen Fahrkarte zu sein. Wer das nicht ist, dafür haben alle ÖBBler einen sehr geschulten Blick - dann setzt es mahnende Worte und nur im guten Fall noch eine Bordfahrkarte.

Auf meine Mail zum Thema zu teure Einzelfahrkarten bei Geldzahlung hat der M mittlerweile auch reagiert. Den Fehler behoben hingegen hat man dem aussehen nach noch nicht.

Ob noch MVV-Tickets via Rosenheim verkauft werden entzieht sich meiner Kenntniss.

Und ob Mittenwald (Gr) irgendwann mal von Mittenwald (Gr) unterschieden wird weiß ich auch noch nicht. Problem dabei ist halt, einmal liegt die Grenze in At, einmal in De...
-
Elch
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Beitrag von Elch »

Irgendwie beschleicht mich das ungute Gefühl daß es Zeit ist zu einem bundesweiten Tarif Eisenbahnverkehr zurückzukehren...
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Electrification
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Beitrag von Electrification »

autolos @ 19 Feb 2014, 13:28 hat geschrieben: Diese Mutmaßung ist naheliegend, aber falsch! Es handelt sich nämlich nur einen Rahmentarifvertrag, der hinsichtlich Zulagen, Arbeitsbedingungen und freiwillige Sozialleistungen vieles nicht regelt. Deshalb bleiben die Personalkosten der DB im SPNV weiterhin (deutlich) die höchsten. Und die Frage, ob die Zugbegleiter eine betriebliche Ausbildung haben müssen, sagt der Vertrag auch nichts, denn im Zweifel sind es Prüfer.
Mir ging es um das Grundgehalt und das wäre für Zub gleich, egal ob mit betrieblichen oder ohne betriebliche Aufgaben.

Dass die Personalkosten bei der DB am höchsten sind liegt nicht am Personal, sondern am Wasserkopf, weil man so viele Versorgungsposten braucht und eine viel zu große, ineffiziente Verwaltung. Da werden Gelder ohne Ende verschleudert und dass Regio z. B. viel teuerer ist liegt nicht am Fahrpersonal, denn so groß ist der Unterschied oft nicht (in der Angleichphase natürlich schon noch).
Es ist aber typisch dass ständig nur das Fahrpersonal unter Druck gesetzt wird und dann bringt man wieder Phrasen man müsse beim Fahrpersonal sparen, natürlich nur da. "Ihr seid zu teuer", bla bla bla. Der Wasserkopf und der ganze Murks in den mittleren Ebenen, das ist zu teuer, aber da traut sich keiner ran.
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

Das Problem beim Meridian mittlerweile ist nicht mehr, genügend Fahrzeuge bereitstellen zu können und pünktlich zu fahren (das funktioniert ja mittlerweile ganz gut), sondern - allen Fahrkartenautomaten ein Update (bzw. Berichtigung) aufzuspielen und die Mitarbeiter genügend zu schulen (nicht unbedingt das fahrende Personal, sondern die Zugbegleiter) - welche Informationen da manchmal an den Fahrgast weitergegeben werden :blink: :ph34r:

Die Freundlichkeit lässt manchmal auch zu wünschen übrig...


Am Automaten werden schlichtweg Fahrkarten mit einem utopischen Preis verkauft (was vor allem Umsteigerelationen ausserhalb des M-Netzes betrifft) - um Hin- und Rückfahrt zu erkennen, muss man schon eine Lupe dabei haben... und dann noch den Fahrgästen klar zu machen, welche Züge sie jetzt mit dem erworbenen Ticket eigentlich nutzen dürfen (ausserhalb des M-Netzes)

Weiterhin gibt es keine Fahrzeitinformationen mehr - am DB Automaten konnte man sich ja Reiseverbindungen anzeigen lassen - arm ist, wer da kein Internet zur Verfügung hat.

Zusätzlich sollten Fahrkartenautomaten im SVV-Netz (ab Teisendorf z.B.) auch die Möglichkeit bieten, ein Ticket im Verkehrsverbund anzubieten - tut es aber nicht (am DB Automaten war das kein Problem)

Also es ist höchste Zeit, die Automaten auf Vordermann zu bringen!!!



"Weiter: Die Salzburger Localbahn kann als Ticketpartner von MERIDIAN Fahrkarten für den bayerischen Raum verkaufen an. Die Kooperation macht es möglich, dass beim ServiceCenter Verkehr am Salzburger Lokalbahnhof zusätzlich zu den günstigen MERIDIAN-Pauschalpreistickets nun auch alle DB Regionaltarifangebote wie z.B. das Bayernticket erhältlich sind." Quelle: Presseinformation Salzburger Localbahn

Und beim Meridian:
"Zwischen den Haltestellen Teisendorf und Salzburg Hbf werden in den Zügen der Baye-
rischen Oberlandbahn GmbH alle Fahrkarten des Salzburger Verkehrsverbundes SVV
anerkannt. Ein Verkauf von Fahrkarten des SVV-Tarifs findet durch die Bayerische
Oberlandbahn GmbH nicht statt." Quelle: Tarifinformationen Meridian


Welche Kooperation ist denn das - die Österreicher können für ein "ausländisches Produkt" Tickets verkaufen - die Bayern sind zu dumm dazu??? Das nennt sich also Kooperation, aha :ph34r: :blink:
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Erstens schreibt man "Lokalbahn" mit "k". Zweitens ist diese Kooperation für Nicht-Insider wohl eher nicht gegeben, da die SLB an keiner Stelle auf den Verkauf der Tickets hinweisen. Sogar am Schalter selbst findet sich nicht einmal ein Aufkleber oder dergleichen, ganz abgesehen davon, dass das ServiceCenter Verkehr sich im Untergrund beim Lokalbahnhof befindet und somit für keinen M-Kunden auf dem Weg liegt. Auch an den M-Automaten gibt es keinen Hinweis auf personenbedienten Verkauf (was angesichts der ständigen Ausfälle blodÖd ist) und auch auf der Homepage des Meridian steht keine besxhreibung, wo sich in Sbg der Schalter eigentlich befindet. Mein Verdacht ist, dass die SLB die Vertriebsleistung im Vergleich zu ÖBB und DB am billigsten übernommen haben. Kundenorientiert ist das bis jetzt nicht in dieser Form.

Was den Vertrieb von Verbundtickets angeht steht dem oft Bestimmungen der Verbünde entgegen, die einen Vertrieb außerhalb ihres Verbubdraumes nicht erlauben. Wie das beim SVV ist weiß ich nicht. Übrigens: Auch der DB Automat verkauft sogar im Salzburger Hbf keine SVV Tickets für die Kernzone Salzburg. Und auch übrigens: die Westbahn verkaufte auch keine SVV Tickets im Zug, obwohl sie sie anerkannte. Im SVV ist die Regel (mit Ausnahmen wie der Lokalbahn), dass man bereits ein gültiges Ticket besitzt, wenn man einsteigt. Und zur Lokalbahn selbst: verkaufte die als Vertriebskanal der BLB nicht bisher auch schon Bayerntickets? (Ich weiß es nicht)
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Beitrag von viafierretica »

Flo_K @ 20 Feb 2014, 07:51 hat geschrieben: Erstens schreibt man "Lokalbahn" mit "k". Zweitens ist diese Kooperation für Insider wohl eher nicht gegeben, da die SLB an keiner Stelle auf den Verkauf der Tickets hinweisen. Sogar am Schalter selbst findet sich nicht einmal ein Aufkleber oder dergleichen, ganz abgesehen davon, dass das ServiceCenter Verkehr sich im Untergrund beim Lokalbahnhof befindet und somit für keinen M-Kunden auf dem Weg liegt. Auch an den M-Automaten gibt es keinen Hinweis auf personenbedienten Verkauf (was angesichts der ständigen Ausfälle blodÖd ist) und auch auf der Homepage des Meridian steht keine besxhreibung, wo sich in Sbg der Schalter eigentlich befindet. Mein Verdacht ist, dass die SLB die Vertriebsleistung im Vergleich zu ÖBB und DB am billigsten übernommen haben. Kundenorientiert ist das bis jetzt nicht in dieser Form.

Was den Vertrieb von Verbundtickets angeht steht dem oft Bestimmungen der Verbünde entgegen, die einen Vertrieb außerhalb ihres Verbubdraumes nicht erlauben. Wie das beim SVV ist weiß ich nicht. Übrigens: Auch der DB Automat verkauft sogar im Salzburger Hbf keine SVV Tickets für die Kernzone Salzburg. Und auch übrigens: die Westbahn verkaufte auch keine SVV Tickets im Zug, obwohl sie sie anerkannte. Im SVV ist die Regel (mit Ausnahmen wie der Lokalbahn), dass man bereits ein gültiges Ticket besitzt, wenn man einsteigt. Und zur Lokalbahn selbst: verkaufte die als Vertriebskanal der BLB nicht bisher auch schon Bayerntickets? (Ich weiß es nicht)
Natürlich verlauft die BLB das BayernTicket.
Und am Schalter in BGD (der von der BLB betrieben wird), bekommt man alles: BLB, SVV, DB, ÖBB zum Inlandstarif. In den Zügen weiss ich nicht, auf alle Fälle aber BLB, SVV und DB-Tarif.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Hm, muss ich aus Euren Schilderungen schließen, dass zwischen München und Salzburg auf den Bahnhöfen die DB-Automaten durch Meridian-Automaten erstetzt worden sind?
Wo ist das Problem?
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

In Rosenheim, in Traunstein und in Freilassing funktionieren die DB-Automaten, da hat man ja auch IC/EC - Halt, (wahrscheinlich auch in Bad Endorf und Prien).
In Teisendorf z.B. steht der DB-Automat auch noch, funktioniert aber nicht mehr (kein Verkauf), an anderen Stationen wie im Mangfalltal gibt es nur noch Meridian-Automaten.

... und - bezüglich Rechtschreibung - brauchen wir jetzt keine Diskussion anfangen (die entsprechende Person sollte sich den eigenen Text mal durchlesen...)
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Flo_K @ 20 Feb 2014, 07:51 hat geschrieben: Und auch übrigens: die Westbahn verkaufte auch keine SVV Tickets im Zug, obwohl sie sie anerkannte.
Doch, das tat sie. Für die Relationen Neumarkt-Köstendorf <-> Salzburg Hbf/Taxham/Freilassing nur auf Wunsch, für die Relationen Salzburg Hbf <-> Salzburg Taxham/Freilassing und Salzburg Taxham <-> Freilassing sogar ausschließlich.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

viafierretica @ 20 Feb 2014, 08:01 hat geschrieben: Und am Schalter in BGD (der von der BLB betrieben wird), bekommt man alles: BLB, SVV, DB, ÖBB zum Inlandstarif. In den Zügen weiss ich nicht, auf alle Fälle aber BLB, SVV und DB-Tarif.
Ist der Schalter nicht mehr Watzmanntours? (die halt schlicht Agentur von allem sind, was nicht bei 3 auf dem Baum war - ich kann mich auch an dort ausgestellte SNCF- und Trenitalia-Fahrscheine erinnern...)
Zp9
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Beitrag von Zp9 »

Die Firma hat es mal wieder in die Zeitung geschafft. Wie man das nun schön reden will, man darf gespannt sein...
http://www.rosenheim24.de/rosenheim/lk-ros...en-3376416.html
mapic
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Beitrag von mapic »

Ach, ist es jetzt also doch endlich rausgekommen. :D

Die Aktion wird zwar als "lebensgefährlich" bezeichnet, aber worin da jetzt genau die Lebensgefahr bestanden haben soll, wird nicht weiter erklärt.
Rev
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Beitrag von Rev »

Die Aktion wird zwar als "lebensgefährlich" bezeichnet, aber worin da jetzt genau die Lebensgefahr bestanden haben soll, wird nicht weiter erklärt.
Fahrgäste auf den gleisen Strecke nicht gesperrte, Gegenzug mit 120-160 km/h... (ich hab jetzt nicht nachgeschaut was man da darf) noch Fragen... braucht nur mal einer im Falschem Moment an der falschen stelle sein ...

mal ganz davon abgesehen ist das versicherungstechnisch mit Sicherheit auch interessant wenn sich bei so einer Aktion jemand was bricht oder was auch immer...
Zp9
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Beitrag von Zp9 »

Stimmt, es ist ja auch völlig ungefährlich, Fahrgäste die ja auch zu 100% die Gefahren des Eisenbahnverkehrs erkennen und beurteilen können dem Zug auf freier Strecke <Zweigleisig> aussteigen zu lassen, um sie einfach mal ganz uneigennützig den Zug zurück schieben zu lassen. Darum hat man ja auch letzte Woche sämtliche Hilfsorgsnisationen im Landkreis Ebersberg rausgeholt, um einen Zug zu evakuieren der auf freier Strecke stand.

Dein Posting zeichnet dich und deinen Arbeitgeber aus.

Edit: Ein "s" bei Eisenbahnverkehr ergänzt
.
mapic
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Beitrag von mapic »

Und wer sagt, dass da nicht gesperrt war?
Ich habe zu dem ganzen Vorfall keine weiteren Informationen. Aber wenn man behauptet, dass das lebensgefährlich gewesen sein soll, dann sollte man das einfach begründen.

edit: Ich sage nicht, dass die sache nicht gefährlich gewesen wäre. Das ist es grundsätzlich, wenn man Leute außerhalb von Bahnsteigen aussteigen lässt. Es geht mir aber jetzt nur um den Begriff der Lebensgefahr.
Rev
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Beitrag von Rev »

Also ich hab mit der Bahn Beruflich ja nix zu tun aber ich stelle mir das Gespräch schon interessant vor warum man eine zwei Gleisige Streckensperrung will weil ein Zug liegen geblieben ist... solange der Zug steht und nicht evakuiert wird leitet man die restliche Züge normal um den Zug herum... Glaub nicht das wenn gesagt wird ja wir schieben den Zug aus der Schutzstrecke raus irgend ein Fahrdienstleiter oder wer auch immer das genehmigen würde...
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Beitrag von 218 466-1 »

Rev @ 20 Feb 2014, 18:44 hat geschrieben: 120-160 km/h... (ich hab jetzt nicht nachgeschaut was man da darf)
140 km/h.
Solange nicht bekannt ist, ob das Gegengleis gesperrt war, ist alles Spekulation.

Ich bin ja Samstags früh immer froh, wenn IC 1218 einigermaßen ohne Meridian-Chaos in Kufstein durch ist. :ph34r:
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Josef55
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Beitrag von Josef55 »

Also bei allem Verständnis für Kinderkrankheiten dieser neuen Züge und Umstellungsphase etc., aber Fahrgäste auf Bitte des Zugpersonals aussteigen lassen und den Zug schieben lassen, das ist ein absolutes Unding. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas erlaubt ist.

Wenn ich mir vorstelle, was alles passieren kann, egal ob die Strecke gesperrt war oder nicht. Jemand fällt unglücklich hin, stolpert, zwickt sich irgendwo ein, wird gar vom Zug mitgeschleppt oder sonst was.

Wie kann ein Bahnunternehmen denn nur auf den Gedanken kommen? Wer entscheidet bei der BOB denn so was? :o
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Ist das wirklich keine Satire?
Macht sich das Unternehmen jetzt total lächerlich? Wie kann man überhaupt auf die Idee kommen die Fahrgäste einen Zug schieben zu lassen, das ist kein Auto und nebenbei haben Fahrgäste das nicht zu machen. Was wäre bei Verletzungen gewesen? Sie dürfen das schlicht weg nicht und haben außerdem im Gleisbereich nichts verloren.
Welcher Mensch kommt auf solche Ideen? Von Eisenbahn scheint da jemand keine Ahnung zu haben.
Ich schieb mal eben einen Zug an, super, 2 Wochen-Eisenbahn-Schnellkurs.

Hier hätte es geheißen: Warten bis der Hilfszug kommt.

Klasse, der Meridian macht die gesamte Eisenbahn lächerlich, denn das fällt auf alle zurück. Man braucht sich nur die Medienwirkung anschauen, sowas geht einfach nicht. Ob tatsächlich eine Lebensgefahr bestanden hat oder nicht spielt doch hier keine Rolle und Fahrgäste für irgendwas einzuspannen ist sowieso eine Frechheit.
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Beitrag von 218 466-1 »

Sowas ähnliches gab es mal bei der anderen BOB (Südbahn). 26.12.99 (Orkan Lothar). Baum im Gleisprofiel, Zug hat gehalten, der Tf und einige Freiwillige, haben den schnell zur Seite geräumt. Nix dramatisches, nach ein paar Minuten war die Sache erledigt, Weiterfahrt. Fahren auf Sicht war für alle Züge ohnehin vorgegeben.

Dennoch muss man ganz klar sagen: Fahrgäste haben auf den Gleis nichts zu suchen, außer wenn es sich um eine Evakuierung in sicherem Rahmen handelt.
Veolia entwickelt sich allmälich zum echten Sicherheitsrisiko.
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Beitrag von Flo_K »

Wetterfrosch @ 20 Feb 2014, 12:46 hat geschrieben: ... und - bezüglich Rechtschreibung - brauchen wir jetzt keine Diskussion anfangen (die entsprechende Person sollte sich den eigenen Text mal durchlesen...)
Sorry, ist mir auch aufgefallen. War in geistiger Umnachtung (wegen des frühen Aufstehens) am Handy getippt. Auf das "k" legte ich nur Wert, weil der entsprechende Absatz als Zitat gekennzeichnet wurde, das sollte keine Meckerei bezüglich der Schreib Kompetenz sein ;-)
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